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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2016

spannende, gruselige Kurzgeschichte

Jack Deveraux, Der Dämonenjäger - Erster Roman: Pforte der Finsternis
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Xenia Jungwirth – Jack Deveraux, Pforte der Finsternis

Nach dem Tod seines Vaters hat Jack Deveraux den antiken Buchladen geerbt, samt seiner Mitarbeiterin Emma Lancaster. Eigentlich hat Jack überhaupt ...

Xenia Jungwirth – Jack Deveraux, Pforte der Finsternis

Nach dem Tod seines Vaters hat Jack Deveraux den antiken Buchladen geerbt, samt seiner Mitarbeiterin Emma Lancaster. Eigentlich hat Jack überhaupt keine Lust auf alte Bücher, bis ihn ein altes Buch besonders fasziniert, wie sich herausstellt, hat dieses seinem Vater gehört. Doch genau hinter diesem Buch sind einige Kunden her. Als es einem von ihnen gelingt, das Buch tatsächlich an sich zu nehmen, schweben Emma und Jack in tödlicher Gefahr, denn wenn die Pforten der Finsternis nicht mehr halten, dann verändert das die Welt wie wir sie kennen.

Die Kurzgeschichte ist spannend, locker, temporeich und humorvoll geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte lässt sich sehr gut lesen.
Auch wenn die Geschichte kurz ist, ist die Handlung gut beschrieben. Natürlich muss man hier kleine Abstriche machen, dennoch konnte ich mir die Orte des Geschehens gut vorstellen.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, glaubhaft und besitzen, trotz der Kürze der Geschichte, einige Details und Tiefe.
Jack Deveraux war mir sympathisch, chaotisch, etwas lustlos, aber dennoch gefiel mir gut, wie er am Ende seine Bestimmung angenommen hat.
Emma Lancaster finde ich absolut klasse, eine Powerfrau. Sie wirkte anfänglich etwas steif, aber das änderte sich rasch und ich mag ihren Charakter sehr.
Auch die anderen Charaktere, u. a. Pater Lucas, haben die Geschichte gut abgerundet.

Das Cover ist ein Blickfang und düster gehalten, die Farben geben dem Cover einen mysteriösen und gruseligen Touch. Das Cover und der Titel passen zum Inhalt des Buches.

Bis auf paar winzige Kleinigkeiten, die auf die Kürze der Geschichte zurückzuführen sind, hat mir die Story sehr gut gefallen.

Fazit: spannende, gruselige Kurzgeschichte mit kleinen Schmunzlern und sympathischen Hauptfiguren.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2016

Verstörend. Brutal. Schockierend

Ruhiggestellt
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Martin S. Burkhardt – Ruhiggestellt

Eigentlich möchten Lenny und Nina wie jeden Sonntag mit ihren Kindern ganz in Ruhe frühstücken und dazu gehören auch gekochte Eier. Merkwürdig nur, dass das Wasser ...

Martin S. Burkhardt – Ruhiggestellt

Eigentlich möchten Lenny und Nina wie jeden Sonntag mit ihren Kindern ganz in Ruhe frühstücken und dazu gehören auch gekochte Eier. Merkwürdig nur, dass das Wasser einfach nicht kochen will. Es riecht nicht verändert und sieht auch nicht verändert aus, doch auch nach Stunden kocht das Wasser immer noch nicht.
Der befreundete Chemiker Joachim soll dem Rätsel auf die Spur kommen und testet das Wasser an Tieren. Erst sind sie apathisch und nur einen Tag später werden sie so aggressiv, dass sie alles in ihrer Umgebung töten.
Als Lenny sich an die Reporterin Bettina wendet und diese mit dem Bürgermeister spricht, können sie die Reichweite noch gar nicht erfassen. Ein nicht genehmigtes Experiment geht schief und ein Neubaugebiet befindet sich im Ausnahmezustand.
Doch was hat das alles mit dem G8 Gipfel zu tun, der im Schlosshotel tagen soll?
Um die Puzzleteilchen zusammen zu setzen begibt sich Lenny mit seiner Familie und Bettina in Lebensgefahr.

Der Roman ist flüssig, komplex, locker und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist spannend, schockierend und sehr brutal, für meinen Geschmack hätten die grausam gewaltigen Szenen nicht ganz so plastisch sein müssen.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte, es aber musste, um einige der schockierenden Szenen sacken zu lassen.

Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt der verschiedenen Figuren rein versetzen.
Lenny, der hier eine Hauptfigur einnimmt, war mir anfänglich nicht wirklich sympathisch, er flirtet gern, stellt sich in Gedanken auch gerne mal seine Nachbarin vor, aber unbestreitbar liebt er seine Familie, die er wie ein Löwe beschützt. Im Verlaufe des Buches bekam ich dann eine bessere Verbindung zu ihm und fand ihn auch sympathischer.
Bettina ist die temperamentvolle Reporterin, die auch gern mal den Bürgermeister unter Druck setzt. Eine toughe Frau, die weiß was sie will.
Nina war mir von Anfang an sympathisch, eine liebevolle Mutter, die um ihre Familie kämpft.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Aber ich muss auch ein bisschen Kritik üben, alles in allem hat mir die Story sehr gut gefallen, die Idee mit dem verseuchten Wasser und was es mit Tier und Mensch macht. Wenn das Realität werden sollte, will ich gar nicht daran denken. Schockierend, einfallsreich, heftig, Wahnsinn,...
Trotzdem ist mir in diesem Buch alles „to much“: Zu viel Gewalt, zu viel blutige Ausschweifungen (ein frisch abgehackter Arm in der Fleichtheke), zu viel vulgäre Anspielungen (rasend wie ein geiles Frettchen), zu viele Beschimpfungen (Gesichtswrack,...), zu viel Brutalität,...
Von allem ein bisschen weniger, dann wäre es für mich ein 5 Sterne Buch gewesen, aber so wirkt es übertrieben und das ist schade.

Die Perspektivwechsel machten das Buch dafür spannender und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.
Der Autor verbindet am Ende des Buches weitestgehend alle Handlungsstränge.

Ein Thriller, denn ich allerdings mehr als Politthriller mit Horroranteilen einstufen würde, der nichts für schwache Nerven und ruhelosen Magen ist.

Aufgrund der sehr detailreichen Ausschmückungen der Gewaltszenen ist dieses Buch NICHT FÜR KINDER/JUGENDLICHE geeignet.

Das Cover ist düster, beklemmend, in Grautönen gehalten, der kleine blaugrüne Farbstreifen peppt das Cover auf, auf dem ein idyllisches Vorstadthaus im Hintergrund ist. Das Cover und der Titel stehen im Einklang mit dem Inhalt des Buches.

Fazit: Verstörend. Brutal. Schockierend. Spannend. Aber auf keinen Fall etwas für schwache Nerven oder ruhelosen Magen.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2016

spannend, brutal, emotional

Seelenschwarz
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Joner Storesang – Seelenschwarz

Der Ex-Polizist und Fallanalytiker Thomas Bulpanek will eigentlich in seiner alten Heimatstadt nur einen Anti-Gewalt-Kurs in einer Schule geben, als er wortwörtlich in ...

Joner Storesang – Seelenschwarz

Der Ex-Polizist und Fallanalytiker Thomas Bulpanek will eigentlich in seiner alten Heimatstadt nur einen Anti-Gewalt-Kurs in einer Schule geben, als er wortwörtlich in einen Mordfall stolpert. Sein alter Kollege Lang und der ehemalige Polizeipräsident Martens, der nun für das Innenministerium arbeitet, beziehen ihn gleich in den Fall mit ein, obwohl Thomas nicht wohl bei dem Gedanken ist, seine Frau Andrea, die mit der gemeinsamen Tochter in Chicago ist, anzulügen.
Auch der Stadtrat Johannes Wolfarth freut sich, dass Thomas mit im Team ist und gibt ihm gleich noch einen zusätzlichen Auftrag: Seine Sekretärin Mirjam wird gestalkt, dabei ist das Handy gestohlen worden.
Bei seinen Ermittlungen stößt er auf die Ausreißerin Sassa, den Stalker, einer organisierten Diebesbande, einem Kinderschänderring und seiner Vergangenheit, doch hängt das überhaupt alles zusammen? Oder bildet sich Bulpanek das alles nur ein, denn schließlich ist er wegen psychischer Störungen aus dem Polizeidienst ausgeschieden.
Je näher er der Lösung des Puzzles ist, desto lebensgefährlicher wird es für ihn.

Der Roman ist flüssig, komplex, locker, spannend, düster, temporeich, rasend und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die Handlung ist spannend, sehr detailreich und komplex, da sie aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird.
Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Ich konnte mich sehr gut in die Welt der Hauptperson Thomas Bulpanek rein versetzen.
Ex-Polizist und Ex-Fallanalytiker, der nun Tabletten für seine psychische Gesundheit nehmen muss und in einen Mordfall reinstolpert. Er ist ein Figur mit vielen kleinen Baustellen und trotzdem versucht er die Wahrheit zu finden. Dabei wird er lebensgefährlich verletzt. Seine Familie fehlt ihm und hat nur beste Absichten.
Mirjam, die Sekretärin von Landrat Wolfarth, lebt seit einiger Zeit mit ihrem Stalker. Um ihn nicht nervös zu machen, ist sie auch nicht begeistert davon, dass Thomas auf einmal ermittelt. Sie versucht ihre Privatsphäre zu beschützen, denn ihre Schwester ist in der Psychiatrie. Sie hatte damals ihre Cousine gefunden, die fast genauso getötet wurde, wie die Opfer von heute.
Auch die weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet. Hier muss man sich auf alles gefasst machen, denn niemand scheint die Person zu sein, die er vorgibt.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Freude, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend, atmosphärisch, emotional, fesselnd und vor allem überraschend.

Dieses Buch war mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.
Leider verbindet der Autor am Ende des Buches zwar fast alle Handlungsstränge der laufenden Geschichte, aber eröffnet auch gleich noch neue, was ich einerseits verstehen kann, wenn eine Fortsetzung geplant ist, allerdings auch ein bisschen unglücklich finde. Da gibt es von mir auch leider ein Sternchen Abzug, denn das war einfach nur störend und ärgerlich.
Ein Krimi, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne, spannende, emotionale Lesestunden garantiert.

Das Cover ist in schwarz und grau gehalten, düster und geheimnisvoll, eine Männergestalt hinter einer Milchglasscheibe. Ein Blickfang, aber auch für den Tastsinn wird gesorgt, denn das Cover ist rau und uneben.

Fazit: Super Geschichte. Spannend. Brutal. Emotional. Beklemmend. Ich warte auf die Fortsetzung.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2016

Hocherotische Liebesgeschichte

Deep Pleasure - Atemlose Verführung
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Sharon Taylor – Deep Pleasure, Atemlose Verführung

Die Bestsellerautorin Carla Seibold hat gerade ihr aktuelles Manuskript beendet, als Miriam, ihre Agentin und Freundin schon das nächste Angebot für ...

Sharon Taylor – Deep Pleasure, Atemlose Verführung

Die Bestsellerautorin Carla Seibold hat gerade ihr aktuelles Manuskript beendet, als Miriam, ihre Agentin und Freundin schon das nächste Angebot für sie bereit hält: Im Team soll sie mit Carsten Heinemann ein Buch schreiben. Vom Widerwillen und einer Schreibblockade geplagt, sieht Carla keinen anderen Ausweg als ein Schreibseminar in Schottland zu geben, um vor Miriam zu flüchten. Besonders ein Teilnehmer des Seminars hat es ihr sofort angetan, Patrick der ihr eindeutig zu verstehen gibt, wie sehr er sie verführen will. Auch Carla fühlt sich von ihm angezogen. Doch beide haben ein Geheimnis und was passiert wenn es gelüftet wird?

Dieser hocherotische Roman ist flüssig, locker, spannend und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Ich konnte mich sofort gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Auch wenn die Handlung selbst vorhersehbar war, war der Weg dahin ein Lesegenuss. Die erotische Handlung steht hier im Vordergrund, sodass die Story nicht besonders tiefgründig ist. Muss sie aber auch nicht!

Ich konnte mich gut in die Gefühlswelt von Carla Seibold reinversetzen, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Sie ist eine erfolgreiche Bestsellerautorin und das letzte Projekt hat an ihrer Kraft gezehrt. Sie will sich eigentlich nur ablenken, bisschen flirten, bisschen Sex, als Miriam schon mit ner neuen „großartigen“ Idee kommt. Um davor zu flüchten, gibt sie ein Schreibseminar. Ihr Charakter war anfänglich ein bisschen blass, doch im Verlaufe des Buches wurde sie mir sympathischer, auch wenn ihr Fluchtinstinkt sehr ausgeprägt ist, obwohl sie sich lieber der Situation stellen sollte. Trotzdem tut es der Geschichte keinen Abbruch.
Patrick weiß genau was er will, als er Carla sieht und so dauert es auch nicht lange und er beschert ihr das größte Vergnügen, hart, intensiv, erotisch.
Miriam ist eine gute Freundin, was sich zum Ende des Buches bewahrheitet. Sie kann zwar auch penetrant nervig sein, aber sie verteilt auch einen Tritt in den Hintern, wenn es angebracht ist.
Auch die weiteren Charaktere (Sabine, Klaus, Scott, Ben,...) waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alles in allem blieben die Charaktere aber recht blass, trotzdem wurde ich von der Story überzeugt.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

„Deep Pleasure“ bereitete mir Freude beim Lesen, war erotisch und kurzweilig. Aufgrund der sehr deutlich und detailreichen erotischen Szenen ist das Buch NICHT für KINDER/Jugendliche geeignet.

Da ich noch keines der Bücher der Autorin, Sharon Taylor, kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir gut gefallen.

Das Cover ist ansprechend, sexy und aufwendig gestaltet. Die dunklen Farben geben dem Cover einen besonderen Charme mit dunklem Touch.

Fazit: Hocherotische Liebesgeschichte, zwar vorhersehbar aber trotzdem absolut lesenswert.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2016

schöner zweiter Teil

KALYPTO - Die Magierin der Tausend Inseln
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Tom Jacuba – Kalypto, Die Magierin der tausend Inseln, Band 2

Lasnic ist es gelungen, Ayrin, die gestürzte Königin des Berglandes Blauen aus den Kriegswirren hinauszuführen und ist mit ihr und einigen ...

Tom Jacuba – Kalypto, Die Magierin der tausend Inseln, Band 2

Lasnic ist es gelungen, Ayrin, die gestürzte Königin des Berglandes Blauen aus den Kriegswirren hinauszuführen und ist mit ihr und einigen wenigen Männern und Frauen auf der Flucht.
Ayrin, die unterdessen von Alträumen geplagt wird, kann sich kaum noch der Anziehungskraft entgegen stellen, die Lasnic auf sie ausübt. Gemeinsam machen sie sich auf dem Weg um die Walddörfer zu informieren, dass Catolis´Armee auch ihnen den Kampf erklärt.
Doch auch Ayrin´s Halbschwester Lauka, die es mit Hilfe ihres Magier-Vaters Mauritz geschafft hat, sie zu entmachten, sorgt für reichlich Ärger. Schnell lernt sie mit dem Magierring umzugehen, ihr Verhalten wird immer brutaler und unberechenbarer.
Und Catolis ist immer noch auf der Suche nach dem stärksten Volk, dass ihr beim Wiederaufbau von Kalypto helfen soll. Die Magier sollen wieder über all die Menschen herrschen und sie in die Sklaverei verbannen, so ist der Plan. Ist sie bereit dafür ihre Vertraute zu opfern, wenn das Leben von über 6000 Magiern davon abhängt?

Vorab möchte ich sagen, dass ich Band 1 nicht kenne, und ich deswegen als Quereinsteiger mit Band 2 begonnen habe. An dieser Stelle möchte ich mich für mein Rezensionsexemplar bei dem Autor Tom Jacuba und dem Verlag Bastei Lübbe herzlich bedanken.

Obwohl der Roman flüssig und locker geschrieben ist, ist er auch sehr komplex. In den ersten Seiten wird man förmlich mit Namen überhäuft, die ich nur mit einer selbstgemachten Namensliste in den Griff bekommen habe. Nach einiger Zeit konnte ich so die Zusammenhänge, wer zu wem und zu welchem Volk gehört, auseinander halten und von da an ging es leichter.
Der Roman ist flüssig, komplex, spannend, düster, temporeich, detailreich und trotzdem fesselnd geschrieben.
Die Handlung ist spannend, überraschen, teilweise brutal und in allen Bereichen gut ausgearbeitet.
Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten, eine temporeiche Erzählung führte dazu, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Ich konnte mich gut in die Welt der verschiedenen Charaktere hinein versetzen, obwohl ich Band 1 nicht kenne, konnte ich mir ein detailreiches und gutes Bild der Charaktere verschaffen, die allesamt glaubhaft dargestellt waren. Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass sämtliche Charaktere nicht typisch gut, oder typisch böse sind. Jeder dieser Charaktere hat gute, aber auch schlechte bis hin zu bösen Eigenschaften.
Hier fällt es mir wirklich schwer, eine persönliche „Lieblingsfigur“ auszuwählen, denn dazu ist die Story und die Charaktere einfach zu komplex. An dieser Stelle ein großes Lob an den Autor, der den Figuren gekonnt Persönlichkeit einhaucht.
Ayrin ist mir sympathisch, sie ist willensstark, will sich nicht unterkriegen lassen und erklärt gleich zwei mächtigen Magierinnen den Kampf. Doch auch sie hat Ecken und Kanten, was sie glaubhaft und sympathisch macht.
Lasnic Van Strömenholz ist sich seiner Stärken nur zu bewußt, aber auch seinen Schwächen, auch das macht ihn sympathisch, obwohl ich ihn bestimmt nicht gern zum Feind haben möchte.
Auch Lauka, obwohl sie böse ist, hat etwas in mir geweckt. Sie hat auch ihre gute Seiten, obwohl sie sich jede Menge Männer ins Bett holt, macht sie sich um einen Teil ihrer Mitstreiter Sorgen machen.
Catolis hat mich ebenfalls beeindruckt, ihr Charakter ist so unglaublich facettenreich, bösartig und doch macht sie sich um Violis Sorgen. Allerdings wiegt die unsympathische Seite dann doch schwerer.
Ausnahmslos alle weiteren Charaktere waren mir je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch, facettenreich, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ. Auf einige sehr brutalen Szenen hätte ich gerne verzichtet, jedoch passten diese absolut in die Handlung und waren für das Buch unverzichtbar.
Die Handlung war abwechslungsreich, spannend und auch überraschend.

Dieses Buch war mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen.
Die Perspektivwechsel machten das Buch spannend (wenn man einmal raus hat, wer zu wem gehört) und schon nach kurzer Zeit konnte ich mich in die Geschichte fallen lassen.

Da es sich um einen Mehrteiler (Band 1: Die Herren der Wälder) handelt, ist die Handlung für dieses Buch nicht abgeschlossen, es gibt noch reichlich ungeklärte Fragen, die im Folgeband aufgegriffen werden müssen.
Da ich noch keines der Bücher vom Autor kenne, werde ich das in Zukunft ändern, denn der Schreibstil und die Story hat mir sehr gut gefallen.

Ein Fantasy-Roman der die Langeweile vertreibt und spannende Lesestunden garantiert.
Obwohl mir hier die einen oder anderen Rückblicke fehlten um gänzlich in der Story zu versinken, kam ich nach einer gewissen Zeit recht gut zurecht. Allerdings kann ich jedem Leser empfehlen, sich tatsächlich mit Band 1: Die Herren der Wälder, ein Grundwissen anzueignen. Dies werde ich bei Zeiten nachholen, denn ich bin auf die Fortsetzung schon gespannt.

Das Cover ist eher schlicht gehalten, in beige mit schwarzer Zeichnung, passend zu Band 1. Die dunkelrote Schrift gibt dem Cover einen besonderen Charme mit Wiedererkennungswert.

Hervorheben möchte ich die über 600 Seiten, die interessant und spannend waren, vom Schreibstil her leicht zu lesen, doch die Story ist sehr anspruchsvoll.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.