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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2020

Der 9. Band einer Serie

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Der Titel gibt den Modus Operandi unseres Täters in einem Wort wieder. Er tötet nämlich immer zu Muttertag. Und zwar handelt es sich bei den Opfern um Frauen, die ihre Kinder nicht behalten hatten.
Pia ...

Der Titel gibt den Modus Operandi unseres Täters in einem Wort wieder. Er tötet nämlich immer zu Muttertag. Und zwar handelt es sich bei den Opfern um Frauen, die ihre Kinder nicht behalten hatten.
Pia Sanders und Oliver Bodenstein gehen dem Geheimnis einer Adoptivfamilie auf den Grund.

"Es gibt nichts Langweiligeres als zu wenig Figuren in einem Krimi."

Leider waren mir die Figuren hier doch etwas zu viel. Mit der Zeit wusste ich dann zwar wer wer ist, allerdings war mir dieses endlose Hin und Her am Ende doch schon zu viel. Ein toller Krimi, keine Frage. Für meinen Geschmack ein wenig zu ausführlich, sodass ich einige Stellen nur überflogen habe. Sicherlich wollte die Autorin das Geschehen so realistisch wie möglich halten. Ich hatte leider öfter das Gefühl mit der Handlung nicht wirklich weiterzukommen, somit hielt sich die Lesebegeisterung in Grenzen.
Fazit: Etwas zu lang.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Der neue Fitzek

Der Heimweg
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Der Klappentext klingt schon mal irrsinnig spannend. Jules Tannberg übernimmt eines Nachts den Dienst seines Freundes und sitzt somit am Begleittelefon. Eine Einrichtung für Frauen, die auf ihrem Heimweg ...

Der Klappentext klingt schon mal irrsinnig spannend. Jules Tannberg übernimmt eines Nachts den Dienst seines Freundes und sitzt somit am Begleittelefon. Eine Einrichtung für Frauen, die auf ihrem Heimweg Angst haben und jemanden zum Reden brauchen, der sie beruhigt. In dieser Nacht hat er Klara am Telefon, die ihm erzählt ihr letztes Stündlein habe geschlagen. Denn sie hat nur noch bis Tagesanbruch Zeit. Dann ist sie tot....

Die Thematik fand ich sehr ansprechend: Häusliche Gewalt gegenüber Frauen. Das wird sogleich am Anfang des Buches erwähnt. Generell hatte ich hier somit schon mal eine Grundvorstellung um was es denn tatsächlich gehen könnte.
Allerdings war die Handlung etwas anders als gedacht. Zeitweise sogar sehr zäh. Besonders zu Beginn. Man erfährt erst spät wie alles miteinander zusammen hängt. Trotzdem bleiben mir einige Handlungen nicht ganz schlüssig.
Öfter liest man, dass das Buch ziemlich brutal sein soll. Das ist es meiner Meinung nach nicht. Die richtig brutalen Szenen halten sich in Grenzen. Aber vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch einfach etwas abgehärteter. Fitzek Fans sollten dies ja doch auch schon von ihm gewohnt sein oder nicht?!
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig zum Lesen. Auch die Kapitel sind nicht allzu lang und wechseln sich zwischen den beiden Protagonisten ab.
Alles in allem sicher ein solider Thriller, allerdings mit unlogischer Auflösung.

Fazit: Man verpasst sicherlich nichts, wenn man ihn nicht liest.

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Veröffentlicht am 07.12.2020

Emotional

Long Bright River
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"Eine gute Polizistin ist vor allem eines: pünktlich."

"Long Bright River" hatte ich mir schon mal vor zwei Monaten vorgenommen, habe es dann allerdings abgebrochen, da der Anfang ziemlich zäh war. Jetzt ...

"Eine gute Polizistin ist vor allem eines: pünktlich."

"Long Bright River" hatte ich mir schon mal vor zwei Monaten vorgenommen, habe es dann allerdings abgebrochen, da der Anfang ziemlich zäh war. Jetzt habe ich dem Buch noch eine zweite Chance gegeben.

Die Protagonistin, Michaela, ist Polizistin und ist aufgrund einer Mordserie stark besorgt um ihre Schwester Kacey, mit der sie schon lange keinen Kontakt hat. Also begibt sie sich auf die Suche nach ihr.

Wie bereits erwähnt brauchte ich ein wenig Zeit, um in das Buch hineinzufinden. Zu Beginn erfährt man erst Mal sehr viel über deren Vergangenheit, was mich teilweise gar nicht interessierte und ich die Seiten stellenweise nur überflog. Allerdings merkte ich auch bald, dass das Buch einen sehr emotionalen Hintergrund hat. Die beiden Schwestern haben drogenabhängige Eltern. Leider beginnt auch Kacey schon in jungen Jahren damit zu experimentieren. So ein Thema ist immer sehr, sehr traurig. Bald schon habe ich für beide ein tiefes Mitgefühl empfunden. Ich fieberte mit Michaela mit, ihre Schwester zu finden und hoffte, dass sie auf einen guten Weg wäre. Auf ihrer Suche stößt sie jedoch auch immer wieder auf Intrigen. Gefallen hat mir auch, dass unsere Polizistin diesmal nicht wie eine Heldin dargestellt wird, sondern eben wie eine normale Streifenpolizistin, die sich nicht alles erlauben kann, so wie es in vielen Büchern der Fall ist. Auch hat sie eine ganz andere Einstellung zu ihrem Beruf. Diesmal wirklich sehr realistisch gehalten.

Fazit: Ein sehr trauriges Buch, bei dem man anfangs ein wenig Geduld aufbringen muss.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Eine bittere Enttäuschung

Nur wenn du mich liebst
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In meiner Jugend war ich ein großer Fan von ihr und hatte ihre Bücher sehr spannend in Erinnerung. Auch der Klappentext dieses Exemplares klang sehr spannend. Allerdings weckt er falsche Vorstellungen. ...

In meiner Jugend war ich ein großer Fan von ihr und hatte ihre Bücher sehr spannend in Erinnerung. Auch der Klappentext dieses Exemplares klang sehr spannend. Allerdings weckt er falsche Vorstellungen.

Tatsächlich geht es um vier Frauen, die sich ganz jung kennen lernen. Jede ist verheiratet und hat Kinder. Ein wundervolles Leben. Doch leider gibt es im Leben oft auch Schicksalsschläge, die man zu verkraften hat. Und hier gibt es keine Ausnahmen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen.

Ich habe bewusst den Klappentext beiseite gelassen, den wie gesagt, dadurch bekommt man eine komplett falsche Vorstellung von der Story und dem Genre. Joy Fielding ist eigentlich für ihre Thriller bekannt. Auch bei "Nur, wenn du mich liebst" hatte ich mit einem packenden Thriller gerechnet, war jedoch etwas irritiert von der Coveraufschrift, die besagt, dass es sich um einen Roman handelt. Tatsächlich war es dann doch wohl eher ein Roman. Der Thrill kommt erst in den letzten 100 Seiten. Doch auch hier enthält die Handlung kaum Spannung. Ich hatte mit einer überraschenden Wende am Ende gerechnet und war total enttäuscht, als auch diese nicht eintrat.
Leider gibt es hier von mir diesmal keine Leseempfehlung. Außer vielleicht für die Desperate Housewifes Fans unter euch.

Fazit: Lasst euch nicht vom Cover und Klappentext täuschen. Ja, es ist tatsächlich ein ROMAN!!

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Eine Psychotherapeutin ermittelt

Blauer Montag
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Das Cover finde ich echt toll. Es ist auch super zum Inhalt abgestimmt, da die Handlung in London spielt.

Der junge Matthew verschwindet spurlos.
Frieda ist Psychotherapeutin. Unter anderem therapiert ...

Das Cover finde ich echt toll. Es ist auch super zum Inhalt abgestimmt, da die Handlung in London spielt.

Der junge Matthew verschwindet spurlos.
Frieda ist Psychotherapeutin. Unter anderem therapiert sie Alan, der sich einen Sohn wünscht auf den die Beschreibung des kleinen Matthew passt. Als sie ein Foto von dem 5-jährigen Alan sieht, stockt ihr der Atem. Es gleicht dem Bild des verschwundenen Jungen aufs Haar genau. Hat Alan etwas mit dem Verschwinden zu tun?

So packend der Klappentext auch klingt, das Lesen war für mich leider so zäh wie Tapetenkleister. Die Handlung kommt einfach nie so richtig in Schwung und wird von vielen unnötigen Nebenhandlungen aufgehalten. Klar möchte man auch ein wenig in das Privatleben von der Protagonistin eindringen, dies hätte man jedoch auch anders umsetzen können.
Zudem zieht Frieda manchmal Schlüsse, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Klar müssen die Ermittlungen irgendwie weiter gehen, allerdings sollten sie nicht allzu sehr an den Haaren herbei gezogen sein.
Das Ende war für mich dann leider auch die vollste Katastrophe. Eine logische Auflösung gab es hier nicht. Generell blieben viel zu viele Fragen offen. Für mich ergab NICHTS einen Sinn. Ob man im zweiten Teil mehr darüber erfährt? Das werde ich wohl nie wissen, denn "Eisiger Dienstag" werde ich mir wohl kaum zu Gemüte führen.

Fazit: Ein langweiliger "Psychothriller", indem man die Logik vergebens sucht.

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