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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2024

Doch, lohnt sich

Die Fischerhütte im Irgendwo
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Tom ist frustriert und braucht eine Auszeit. Er kann sich drei Wochen Urlaub am Stück nehmen und bezieht eine wirklich einsam gelegene Hütte an einem See. Es gibt weder Strom, noch fließendes Wasser und ...

Tom ist frustriert und braucht eine Auszeit. Er kann sich drei Wochen Urlaub am Stück nehmen und bezieht eine wirklich einsam gelegene Hütte an einem See. Es gibt weder Strom, noch fließendes Wasser und auch keinen Mobilfunkempfang. Eigentlich hatte er an Glamping gedacht. Doch so fängt es an ihm auch zu gefallen. Er trifft einen alten Fischer und seinen altklugen Enkel, dazu verguckt er sich in eine junge Frau und erlebt auf analoge Art und Weise doch eine ganze Menge. Alles im Hier und Jetzt und wirklich ideal für eine Auszeit.
Was mich betrifft: Diese Geschichte beruhigt ungemein, man fährt innerlich irgendwie runter. Irgendwie erinnert mich einiges darin an die Novelle "Ferien vom Ich" von Gottfried Keller. Natürlich anders, aber irgendwie... Es ist ein lesenswerter Roman!

Veröffentlicht am 10.11.2023

Netter Wohlfühlroman

Dich hatte ich nicht auf dem Wunschzettel
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Maya ist eine knapp dreißig jährige Steuerberaterin, die sich mit ihrem Job unwohl fühlt und damit eigentlich nur ihrem Vater einen Gefallen tut. Das kommt später noch zur Sprache. Getrennt von ihrem Freund, ...

Maya ist eine knapp dreißig jährige Steuerberaterin, die sich mit ihrem Job unwohl fühlt und damit eigentlich nur ihrem Vater einen Gefallen tut. Das kommt später noch zur Sprache. Getrennt von ihrem Freund, Job gekündigt und auf dem Weg nach Hause in die schottischen Highlands begegnet sie ihrer Jugendliebe als sie auf dem Weg bei einer Freundin übernachtet. Beide sind damals mit mehr Fragezeichen innerlich auseinandergegangen und diese werden am Ende auch geklärt sein. Der Haken ist nur, dass Sam und Maya vom anderen das Gleiche denken, sich wundern, einander Gram sind und dies wird so oft im Roman wiederholt, dass es mit irgendwann zu den Ohren wieder raus kam. Zu viele inhaltliche Redundanzen. Die Geschichte ist zum wohlfühlen wunderbar, aber die Wiederholungen stören zunehmend.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Seicht und lustig

Der frühe Vogel
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Rosa und Sebi freuen sich auf das Ende der Grünkohlsaison. Rosa bringt überzähligen Grünkohl gerne zu Heidrun, die einen Foodsaving-Stand vor ihrem Haus führt. Jeder kann sich da kostenfrei bedienen. Doch ...

Rosa und Sebi freuen sich auf das Ende der Grünkohlsaison. Rosa bringt überzähligen Grünkohl gerne zu Heidrun, die einen Foodsaving-Stand vor ihrem Haus führt. Jeder kann sich da kostenfrei bedienen. Doch damit ist jetzt Schluss, denn sie wird ermordet aufgefunden. Hobbydetektivin Rosa nimmt sich das Ganze sehr zu Herzen und unterstützt die schusselige Polizei vor Ort. Sehr zum Verdruss von Sebi, ihrem Gatten und ehemaligen Wachtmeister ebendieser Wache...

Teilweise sehr komisch, teils aber auch sehr vorhersehbar und trotz aller Seichtheit ein netter Roman für den Sommer. Ob Strand, Sofa oder Gartenliege - man entspannt damit herrlich. Ein Buch, dass man locker für ein paar Stündchen zur Seite legen kann und danach wieder in die Story hineinfindet.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Erst vergnüglich dann zäh

Schwanenritter
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Das königliche Bett im Schloss Herrenchiemsee beherbergt eine Leiche. Zuerst sieht es eher nach einem schlaftrunkenen Partygast aus, aber nein, der lebt nimmer…

Fanny Fischer ist eine ehemalige, findige ...

Das königliche Bett im Schloss Herrenchiemsee beherbergt eine Leiche. Zuerst sieht es eher nach einem schlaftrunkenen Partygast aus, aber nein, der lebt nimmer…

Fanny Fischer ist eine ehemalige, findige Lokalreporterin und nun nur noch Gästeführerin drüben im Schloss. Sie kann von ihren neuen Domizil über den See rübergucken und paddelt zu ihrer neuen Tätigkeit. Ihr Mann lässt sich scheiden, ihr Chef warf sie raus, aber deswegen gibt sie noch lange nicht auf. Schon gleich gar nicht, wenn sie nun nichtsahnend unter Mordverdacht steht und die Polizei zu dusslig ist, den wahren Täter zu ermitteln. Mit der sie sich auskennt und der Herr Kommissar auch mit ihr.
Eigentlich bietet die Geschichte viel, der Krimi schleicht sich so durch den Roman. Nur die Spannung bleibt völlig auf der Strecke. So verkommt der Schwanenritter trotz guter Ideen eher zur Bettlektüre. Ab der Mitte wird es zäh zu lesen.

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Veröffentlicht am 25.04.2023

Hm. Nett

Fünf Tage am Meer
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Hanne versinkt laut ihrer Freundin Flo seit Monaten im Trauerkloss-Stadium, weil ihr "Max" sich aus dem Staub gemacht hat. Hanne hat derweil zwei gravierende andere Probleme und muss für eine Woche Urlaub ...

Hanne versinkt laut ihrer Freundin Flo seit Monaten im Trauerkloss-Stadium, weil ihr "Max" sich aus dem Staub gemacht hat. Hanne hat derweil zwei gravierende andere Probleme und muss für eine Woche Urlaub auf einer fiktiven Nordseeinsel machen, weil sich das Zimmer nicht mehr stornieren lässt. Dabei lernt sie Inga kennen, die von heute auf morgen die Familien-Pension ihres Vaters übernehmen muss.

Man bekommt in zwei Erzählsträngen beider Leben mit, ihre Probleme, ihre Herausforderungen und wie sie damit umgehen. Das ist eigentlich ganz amüsant, aber manchmal ziemlich breit erzählt. Vor allem anfangs, später spielt es sich ein. Eine Liebesgeschichte entwickelt sich anscheinend bei Hanna, aber nur halbherzig. Stattdessen gibt es Geschichten aus der Backstube, in der Hanna bei Inga kurzerhand einspringt.

Nett erzählt, die Figuren sind gut beschrieben, die Story nicht zu seicht, aber etliche Wiederholungen ohne das es merkbar voran geht.

Die fiktive Insel heißt Vesbö und mutet vom Namen her dänisch an. Wurde aber zwischen die ostfriesischen Inseln platziert. Das stieß mir sauer auf, denn "Vesbö" passt nicht in eine Gegend, in der Insel Oog heißt. Warum kann es nicht einfach eine schnuckelige Nordseeinsel sein und den Rest denken sich Leserinnen? Was soll das?

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