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Veröffentlicht am 02.03.2020

Toller Auftakt der Berlin-Trilogie

Tage des Sturms
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Die Magd Resa hat es nicht leicht auf Schloss Steben, denn ihre Herrin Rodegard von Steben hasst sie und lässt sie das ständig spüren. Auch die Mamsell hasst Resa bis aufs Blut und drangsaliert diese ständig. ...

Die Magd Resa hat es nicht leicht auf Schloss Steben, denn ihre Herrin Rodegard von Steben hasst sie und lässt sie das ständig spüren. Auch die Mamsell hasst Resa bis aufs Blut und drangsaliert diese ständig. Doch Resa erträgt alles tapfer. Obwohl sie die Gerüchte kennt, dass sie die außereheliche Tochter des Herren von Steben und auch deshalb wohl bis zu ihrem 16. Lebensjahr Unterricht bekam, gibt sie nicht allzu viel darauf und fügt sich ihrem Schicksal als Magd. Allerdings darf sie im Dorf bei ihrer Mutter wohnen und schlafen und muss ihre Nächte nicht auch noch im Schloss verbringen. Eines Tages auf dem Weg in den Wald, als sie den Waldarbeitern ihr Essen bringen soll, lernt sie den neuen Nachbarn der Stebens kennen. Er ist ein reicher Fabrikant und hat das überschuldete Trellnick von dessen Vorbesitzer abgekauft. Allerdings weiß Resa nichts von ihm, denn er stellt sich nur mit seinem Vornamen bei ihr vor. Für ihn ist aber sicher, dass er nur Resa heiraten will und keine andere, obwohl sie nur eine Magd ist. Darum hält er bei Herrn von Steben um ihre Hand an und verspricht eine hohe Zahlung, denn auch Steben ist hochverschuldet. Doch das lässt sich Rodegard nicht gefallen und tut alles dafür, dass Resa verschwindet und Liebgard, ihre Tochter eine Chance auf einen Antrag des reichen Fabrikanten bekommt.

Das Ehepaar Lorentz, das unter dem Pseudonym Iny Lorentz seine Romane veröffentlicht, hat auch hier durch seinen tollen Schreibstil, die emotionale und interessante Handlung und die perfekte Unterteilung in kurze Abschnitte gepunktet.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und es war ein wunderbarer Auftakt der Berlin-Trilogie, sodass ich mich schon auf den zweiten der drei Teile freue!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Eine Liebesgeschichte voller Romantik

Wir in drei Worten
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Rachel ist seit dreizehn Jahren mit ihrem (erst seit kurzem) Verlobten Rhys zusammen, aber die Planung der Hochzeit läuft leider nicht so reibungslos wie erhofft. So kommt es zum Streit und Rachel gesteht ...

Rachel ist seit dreizehn Jahren mit ihrem (erst seit kurzem) Verlobten Rhys zusammen, aber die Planung der Hochzeit läuft leider nicht so reibungslos wie erhofft. So kommt es zum Streit und Rachel gesteht sich endlich ein, dass sie nicht glücklich ist und beendet die Beziehung mit Rhys. Dann erfährt sich auch noch beiläufig von ihrer sehr guten Freundin Caroline, dass diese ihre ehemaligen besten Freund Ben in der Bibliothek gesehen hat. Nachdem dieser vor zehn Jahren spurlos aus Rachels Leben verschwunden ist und auch bei Google nicht mehr auffindbar war, nutzt sie diese Chance und begibt sich unter einem Vorwand in die Bibliothek, wo sie auch prompt auf Ben trifft. So treten sie endlich wieder in Kontakt, aber das Leben von Beiden hat sich verändert und so kommen einige Probleme auf sie zu...

Mhairi McFarlane hat einen wunderbaren Schreibstil, der sich schnell und flüssig lesen lässt. Das Buch ist in viele kürzere Kapitel unterteilt, was die Übersichtlichkeit und auch die Zeitsprünge unterstützt.

Ich habe das Buch innerhalb von drei Tagen gelesen und nur immer wieder widerwillig unterbrochen, denn ich war von der ersten Seite an begeistert und wollte unbedingt wissen, wie das Ende wohl sein wird.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Ein wunderbarer Weihnachtsroman

Mistelzweigzauber
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Alexia soll bis zum 23. Dezember die Sanierung und den Umbau eines ehemaligen Pubs leiten. Für sie keine schwierige Aufgabe, da sie als selbständige Innendekorateurin arbeitet. Ihr Auftraggeber ist Gabe, ...

Alexia soll bis zum 23. Dezember die Sanierung und den Umbau eines ehemaligen Pubs leiten. Für sie keine schwierige Aufgabe, da sie als selbständige Innendekorateurin arbeitet. Ihr Auftraggeber ist Gabe, der das alte viktorianische Haus gekauft hat. Mit an Bord ist auch Alexias beste Freund Josie, die das Café nach der Sanierung leiten soll. Doch es soll kein gewöhnliches Café werden, denn nachdem der Gemeindesaal wegen Baufälligkeit geschlossen werden musste und es nur noch einen Pub in dem kleinen Ort Middledip gibt, soll es als Gemeindecafé allen Bewohnern offen stehen und der Dorftreffpunkt werden. Die Umbaumaßnahmen laufen gut an und durch Josies Freund Shane und dessen Bekannten Tim sind gute Handwerker scheinbar schnell gefunden. Doch nach der Abrissparty kommt das üble erwachen, denn das hintere Schindeldach des Hauses ist abgedeckt, die Türen sind weg und auch alle anderen originalen Schätze sind verschwunden. Nachdem auch noch alle Konten leergeräumt wurden, sind schnell die Schuldigen gefunden, doch diese sind plötzlich unauffindbar verschwunden. Hätte Alexia nicht Gabe und dessen Neffen Ben, würde sie wohl aufgeben und wie geplant nach London ziehen.

Sue Moorcroft hat einen sehr schönen Schreibstil. Sie vermittelt schnell eine weihnachtliche Stimmung, auch wenn die äußeren Umstände der Handlung nicht sonderlich weihnachtlich anmuten. Die Charaktere sind allesamt sympathisch und nicht klischeehaft.

Das Buch hat mir sehr gefallen, vorallem weil das wunderschöne Cover und der Inhalt so gut zusammenpassen.

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Ein Leben, das nicht schonungsloser sein kann und doch viele schöne Überraschungen parat hat...

Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt
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Edith, die nur noch Edie genannt werden will seit sie von Nottingham nach London gezogen ist, lebt in London ein Leben, wie sie es sich immer gewünscht hat. Sie arbeitet als Texterin in einer Agentur, ...

Edith, die nur noch Edie genannt werden will seit sie von Nottingham nach London gezogen ist, lebt in London ein Leben, wie sie es sich immer gewünscht hat. Sie arbeitet als Texterin in einer Agentur, versteht sich gut mit ihrem Kollegen und hat Spaß. Doch bei der Hochzeit ihrer beiden Kollegen Jack und Charlotte kommt es zu einem Zwischenfall, der die ganze Hochzeit ins Schwanken bringt und Edie aus London vertreibt. Denn Jack hat sie heimlich geküsst und Charlotte hat sie dabei erwischt, unweigerlich folgt darauf die Trennung der Frischvermählten. Alle hassen Edie und zeigen ihr das auch, die Rolle Jacks dabei wird komplett ignoriert. Als ihr Chef Richard davon erfährt, beschließt er, Edie nach Nottingham zu schicken und dort eine Autobiographie als Ghostwriterin zu schreiben. Doch auch dort vieles schief und Edie verzweifelt beinahe, doch mit der Zeit bemerkt sie, dass der extrem bekannte Elliot eine sehr sensible Seite hat und sie schließt ihn in ihr Herz und eine tiefe Freundschaft beginnt.
Mhairi McFarlane hat einen flüssigen und nie langweiligen Schreibstil. Die Handlung ist nicht kitschig oder konstruiert, sondern wirkt realistisch. Sie unterteilt den Roman in viele kurze Kapitel, was für eine sehr gute Übersichtlichkeit sorgt und so das Lesen sehr erleichtert.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Leider war das Ende etwas zu absehbar und ich mag es nicht, wenn eine Handlung nicht komplett beendet wird, gerade wenn es keinen Folgeroman gibt.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Ein sehr unterhaltsamer Frankenkrimi

Bülent Rambichler und der störrische Karpfen
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Bülent Rambichler wird wieder in seinen Heimatort berufen, diesmal vom Geigers Franz, der gemeinsam mit den Walder-Zwillingen einen Toten gefunden hat. Als Leiter der Soko "Landfrieden" ist es nun wohl ...

Bülent Rambichler wird wieder in seinen Heimatort berufen, diesmal vom Geigers Franz, der gemeinsam mit den Walder-Zwillingen einen Toten gefunden hat. Als Leiter der Soko "Landfrieden" ist es nun wohl oder übel seine Aufgabe, diesen Todesfall (oder ist es gar Mord?), gemeinsam mit seiner Assistentin Astrid zu klären. Doch wie auch schon bei seinem ersten Fall, ist nichts so klar und Bülent stößt auf immer mehr Unklarheiten und eine davon beschäftigt ihn am meisten: Kann sein Vater wirklich einen Menschen töten?

Anja Bogner hat mich auch mit diesem zweiten Teil der Bülent-Rambichler-Reihe wieder überzeugt. Sie schreibt mit so viel Humor, dass ich ständig über die teilweise recht derben Witze lachen musste. Zudem fließt der fränkische Dialekt so passend mit ein, dass ich immer wusste, wo der Krimi spielt und mich als Fränkin immer wohlgefühlt habe. Auch den bayerischen Dialekt hat sie wunderbar durch den Sohn des Opfers miteingebaut. Die Handlung ist nie langweilig, denn es passiert immer wieder etwas neues, was den Leser aufhören lässt, denn es könnte ja einen fallrelevante Information sein, die auf die Spur des Täters lenkt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich fand es weniger als Krimi toll, sondern als Roman, in dessen Nebenhandlung ermittelt und ein Mordfall gelöst wird. Da ich ein großer Fan von Provinzkrimis und deren unkonventionellen Charakteren bin, hat mich auch dieses Buch total überzeugt.

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