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Veröffentlicht am 08.01.2024

Spannung garantiert

Die Mönchin
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Ein gelehrter Benediktinermönch erhält vorgeblich den Auftrag in der Abtei Ennswalden nach dem fünften Evangelium zu suchen. Doch in Wirklichkeit soll er einen Brief aufspüren, der das Glaubensfundament ...

Ein gelehrter Benediktinermönch erhält vorgeblich den Auftrag in der Abtei Ennswalden nach dem fünften Evangelium zu suchen. Doch in Wirklichkeit soll er einen Brief aufspüren, der das Glaubensfundament der Kirche erbeben lassen könnte. Diese Mission ist umso gefährlicher, als dass es sich bei dem Mönch um eine Frau handelt …
Zuerst dachte ich, dass ein Teil ‚Im Namen der Rose‘ gepaart mit Ideen aus ‚Die Päpstin‘ hier Taufpate gestanden hat. Aber der Eindruck täuscht, es ist trotz einiger Analogien, die an die beiden Romane erinnern könnten, ein eigenständiger, grandioser und spannender Roman entstanden, der einen nicht loslässt.
Eine eindrucksvolle Handlungsdichte, mit vielen Wendungen und interessant erzählt, lässt eine Zeit aufleben, die viel an Dramatik zu bieten hatte. Peter Orontes versteht es, die Epoche plastisch zu beschreiben, das Klosterleben wird erlebbar und Adrian(a)s Geschichte wird packend und unterhaltsam zugleich erzählt. Hilfreich ist das Personenverzeichnis und die Übersicht der Tageszeiteinteilung zu Beginn. Ein Glossar und ein Nachwort runden den Roman letztendlich ab.
Die Leserschaft darf sich auf einen historischen Krimi freuen, dessen Lektüre lohnend ist. Klare Leseempfehlung für Liebhaber des Genres.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.01.2024

Spurenfinden in den Verlorenen Provinzen mit Überraschungen

Der Spurenfinder
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Der berühmte Spurenfinder Elos von Bergen hat sich mit seinen Kindern, den Zwillingen Ada und Naru, in das Dorf Friedhofen zurückgezogen, um seine Memoiren zu schreiben. Da geschieht ein Mord und Elos ...

Der berühmte Spurenfinder Elos von Bergen hat sich mit seinen Kindern, den Zwillingen Ada und Naru, in das Dorf Friedhofen zurückgezogen, um seine Memoiren zu schreiben. Da geschieht ein Mord und Elos fängt an, wieder zu ermitteln. Bei dem Abenteuer dürfen seine Kinder natürlich nicht fehlen.
Ein schön gestaltetes Buch mit einem Cover als Hingucker, Karten auf den Buchinnenseiten und detailverliebten Zeichnungen, die die Handlung begleiten. Es fällt schwer, das Buch einem Genre eindeutig zuzuordnen. Es geht um einen zunächst schwer einzuordnenden Kriminalfall, der in einer magischen Fantasiewelt spielt, gleichzeitig wird eine Familiengeschichte erzählt, bei der am Ende noch Fragen offenbleiben. Verfasst ist das Buch in einem ruhigen, humorvollen Erzählstil. Es begeistert mit vielen kreativen Ideen, ob es die erfundene Währung ist oder die ganzen Hilfsmittel, deren sich Elos beim Spurenfinden bedient. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, ich konnte sie mir richtig vorstellen. Gut getroffen wurde auch das gegenseitige Hochnehmen zwischen den Geschwistern, dabei versucht Vater Elos alles sehr gelassen, manchmal leicht genervt, aber immer fair und besonnen, hinzunehmen. Durch die reichlichen unerwarteten Wendungen hält die Spannung der Geschichte bis zum Schluss. Ein Buch für jedes Lebensalter, welches mich begeistert hat und auf dessen Fortsetzung ich mich schon jetzt freue! Ich hatte großen Lesespaß!

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Leben und Sterben in der Anonymität

Kant und das Leben nach dem Tod
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Kant und sein Team ermitteln diesmal in einer trostlosen Münchner Hochhaussiedlung, in der sich menschliche Dramen abspielen. Wem gehört der abgetrennte Arm, der gefunden wurde? Wer kannte das Opfer? Und ...

Kant und sein Team ermitteln diesmal in einer trostlosen Münchner Hochhaussiedlung, in der sich menschliche Dramen abspielen. Wem gehört der abgetrennte Arm, der gefunden wurde? Wer kannte das Opfer? Und es bleibt nicht bei dem einen Opfer. Parallel wird die Geschichte von Antonia erzählt, die aus Portugal kommend in München ihr Leben neu aufbauen will. Die beiden Erzählstränge lesen sich gut und entwickeln sich weiter, bis zum Schluss offengelegt wird, wie die Fälle zusammenhängen.
Ich kenne die beiden Vorgängerbände und war auch neugierig, wie es im zwischenmenschlichen Bereich weitergeht. Aber auch ohne Kenntnis der bisherigen Kant-Krimis hat man keine Probleme, in die Charaktere einzutauchen. Mir gefällt die ruhige Art, mit der Marcel Häußler seine Kriminalromane aufbaut. Er präsentiert eine sehr spannende Geschichte, die ohne blutrünstige Schilderungen auskommt. Sein Schreibstil ist angenehm, man will an dem Buch dranbleiben. Die Charaktere wirken authentisch mit Ecken und Kanten. Der Handlungsstrang ist intelligent aufgebaut, das Interesse an der Geschichte flacht nicht ab und die Auflösung passt auch.
Ein spannender und durchaus gesellschaftskritischer Roman, der mich zum Nachdenken brachte. Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 16.12.2023

Es kann weiter gegruselt und mitgefiebert werden

Die Polidoris und der Fluch aus dem Eismeer (Bd. 2)
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Die Geschichte schließt sich nahtlos an Band 1 an, man ist direkt wieder drin im Abenteuer. Ich empfehle die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, sonst verpasst man zu viel und könnte Probleme bekommen, ...

Die Geschichte schließt sich nahtlos an Band 1 an, man ist direkt wieder drin im Abenteuer. Ich empfehle die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, sonst verpasst man zu viel und könnte Probleme bekommen, sich mit den Protagonisten zurecht zu finden.
Unvermindert temporeich geht es weiter, diesmal geht es auf das Schiff der Familie, die Polidoria, auf der Suche nach dem Vater der Geschwister. Wir lernen auch zwei neue Familienmitglieder kennen, entscheidet selbst, ob sie bei Euch Sympathiepunkte sammeln.
Wie im Band zuvor punktet das Buch auch mit den wunderbaren Zeichnungen von Verena Wugeditsch, die alles passend illustrieren. Das Cover ist nicht nur farbenfroh, sondern auch haptisch schön gestaltet. Der Text liest sich sehr gut und die Ein- und Unterteilung der Kapitel ermöglichen es, in individuellem Tempo Lesefortschritte zu erreichen. Die Geschichte ist kreativ und fantasievoll, man liest eine spannend-gruselige Gespenster- und Familiengeschichte, die mit vielen Wendungen immer wieder überrascht. Während ich im ersten Band noch nicht richtig warm mit einigen der Protagonisten wurde, hat sich das nach den ersten Kapiteln dieses Buches geändert, ich war jetzt näher an den Personen dran. Ich fühlte mich gut unterhalten, fand den zweiten Band noch besser als den ersten und warte mit Spannung auf Band drei.

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Veröffentlicht am 16.12.2023

Mehr als ein Kochbuch

PASTA CON AMICI
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Angelo und Roberto Tortora haben ein besonderes Kochbuch herausgebracht, welches außer vielen kreativen Gerichten auch genügend interessanten Lesestoff bietet. Denn neben den vorgestellten Pasta-Rezepten ...

Angelo und Roberto Tortora haben ein besonderes Kochbuch herausgebracht, welches außer vielen kreativen Gerichten auch genügend interessanten Lesestoff bietet. Denn neben den vorgestellten Pasta-Rezepten erzählen die Autoren auch von ihrer Heimat und geben Einblicke in manche Geheimnisse der Pastaherstellung. Schritt für Schritt wird mit Bildern gezeigt, wie der perfekte Pastateig entsteht. Das Buch ist mit reichlich interessanten Informationen angereichert. Sogar das Original-Spaghettieis-Rezept hat seinen Eingang in das Buch gefunden.
Angefangen bei den klassischen Rezepten, über gefüllte oder überbackene Pasta und Saucen bis hin zu süßer Pasta finden sich viele Ideen für die heimische Küche. Ich habe kein Rezept gesehen, welches sich nicht zu Hause nachkochen ließe. Die Rezepte werden sehr gut erklärt und sind durchgehend bebildert. Das Inhaltsverzeichnis zu Beginn gliedert sich nach Rezepten und Zusatzinformationen, das macht es sehr übersichtlich. Das alphabetische Register am Ende ist auch sehr hilfreich. Das Buch wurde mit viel Herzblut konzipiert. Mehr Pasta geht nicht!

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