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Veröffentlicht am 25.11.2017

..durch´s Jahr kommen

... durch's Jahr kommen
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…. durch´s Jahr kommen,
365 Aphorismen und Sinnsprüche, von Bernd Designer

Ein immerwährender Kalender für viele Jahre.

Das Cover finde ich leider etwas „langweilig“.

Die Ausführung ist recht fade. ...

…. durch´s Jahr kommen,
365 Aphorismen und Sinnsprüche, von Bernd Designer

Ein immerwährender Kalender für viele Jahre.

Das Cover finde ich leider etwas „langweilig“.

Die Ausführung ist recht fade. Ein paar Zeichnungen, schöne Fotos oder Illustrationen würden es auflockern.

Laut Wikepedia sind Aphorismen: Ein Aphorismus ist ein einzelner Gedanke, ein Urteil oder eine Lebensweisheit, welcher aus nur einem Satz oder wenigen Sätzen selbständig bestehen kann.
OK, so ist es auch im Büchlein, ich habe mir aber eher ein Büchlein mit vielen positiven und Mut machenden Sprüchen erhofft, und hier wurde ich leider etwas enttäuscht. Die wenigsten gehen in diese Richtung.

Hier zwei der wenigen die mir sehr gut gefallen haben:
-Auch wenn ein Ratschlag nicht richtig sein muss, schadet es nie, zuzuhören.
-Der Moment in dem du loslässt, ist oft der Moment in dem du gewinnst.

Sprüche die vermutlich zwar wahr sind, die meiner Meinung nach aber eher traurig machen (oder ich als negativ empfinde), und die gibt e meiern Meinung nach zu viel:
-Am ‚Ende ist jeder allein.
- Mach es ordentlich oder gar nicht.
-Nette Versuche führen zu nichts.

Oder die vielen Sprüche die ich gar nicht einordnen kann.
-Auch breitgetretener Quark macht stark.
Im Flachland gibt es kein Echo.

Humor blitzt für mich zu selten durch.

Ich hatte mich sehr auf dieses Büchlein gefreut, dachte das ist eine tolle Sache, dachte schon an ein paar Leute, denen ich es zu Weihnachten kaufen wollte.
Aber nachdem ich es jetzt durchgelesen habe, werde ich darauf verzichten.

Solche Sinnsprüche fasst ja jeder anders auf, mich hat die Mehrzahl nicht überzeugt, deshalb vergebe ich 2,5 Sterne, die ich mathematisch aufrunde.



Veröffentlicht am 18.10.2017

Das etruskische Lächeln

Das etruskische Lächeln
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Das etruskische Lächeln, von José Luis Sampedro

Cover:
Für mich hat sich kein Bezug zum Buch dargestellt.

Inhalt:
Ein alter Widerstandskämpfer aus dem Süden Italiens kommt gesundheitshalber zu seinem ...

Das etruskische Lächeln, von José Luis Sampedro

Cover:
Für mich hat sich kein Bezug zum Buch dargestellt.

Inhalt:
Ein alter Widerstandskämpfer aus dem Süden Italiens kommt gesundheitshalber zu seinem Sohn in die Großstadt Mailand.
Er ist ein sehr dickköpfiger Mann und für ihn ist nur seine Sichtweise der Dinge das einzig richtige.
Die bedingungslose Liebe zu seinem Enkel lässt ihn noch einmal aufblühen.

Meine Meinung:
Es wird eine unglaubliche Liebe vom Opa zum Enkel gezeigt, das ist echt überwältigend. Die Geschichte ist teilweise sehr anrührend.
Es werden viel alte Weisheiten und tief empfundene Liebe, die aus dem Bauch heraus handelt, gezeigt.
Doch einige Einstellungen sind auch sehr antiquiert und ich muss öfters den Kopf schütteln.
Alles „Alte“ wird als das einzig Wahre und Richtige Dargestellt.
Ich finde alles ist sehr übertrieben dargestellt.
Es gibt viele Erinnerungen des Alten Mann an sein eigenes Leben, an den Krieg und den Widerstand.

Für mich ist das ganze oft sehr widersprüchlich. Auf der einen Seite eine herzzerreißende, zärtliche Liebe, so tief, sanft und überwältigend emotional und weich, dann wieder ein regelrecht abstoßender harter Macho, stur, starrköpfig, altmodisch, eingebildet und arrogant.

Alles ein bisschen sehr theatralisch und „dick“ aufgetragen.

Autor:
José Luis Sampedro wurde 1917 in Barcelona geboren und starb 2013.

Mein Fazit:
Ein Buch über eine bedingungslose Liebe.
Hauptsächlich vom Opa für seinen Enkel.
Aber auch ein Buch das überalterte Ansichten in den Himmel hebt und da kann ich bei vielen nicht derselben Meinung sein.
Deshalb von mir knappe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Geheimnis in Rot

Geheimnis in Rot
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Geheimnis in Rot, von Mavis Doriel Hay

Cover:
Schönes, passendes Cover mit edler HC Leinenstruktur.

Inhalt:
Ein Familientreffen (der „besseren“ Gesellschaft) zur Weihnachtszeit in England. Dabei wird ...

Geheimnis in Rot, von Mavis Doriel Hay

Cover:
Schönes, passendes Cover mit edler HC Leinenstruktur.

Inhalt:
Ein Familientreffen (der „besseren“ Gesellschaft) zur Weihnachtszeit in England. Dabei wird der Familienpatriarch Sir Osmond Melbury ermordet.
Der Streit um sein Erbe, war schon vorher Thema, nun gehen die Spekulationen um seien Mörder zu heißen Spekulationen Anlass.
Die Aufklärung dieses mysteriösen Falls wird aus verschiedenen Perspektiven und „very britisch“ angegangen.

Meine Meinung:
Einstig, bei dem die Situation aus verschiedenen Sichtweisen einzelner Familienmitglieder geschildert wird, was sehr interessant. Doch mit der Zeit, und mit den vielen Wiederholungen wird es mit der Zeit eher etwas langatmig. Es ist irgendwann wie eine Aneinanderreihung von Wiederholungen von Aussagen und Sichtweisen.
Auch die doch recht kühle Art der „Berichterstattung, lässt keine Nähe aufkommen und es kommen für mich keine Gefühle rüber. Die „englische“ Steifheit lässt mich an alte schwarz/weiß Filme denken.
Die Dialoge sind in einer gestelzten Sprache, der 20er Jahre und der englischen höheren Gesellschaft angepasst.
Es sind sehr viele Personen beteiligt und erschwerend kommt hinzu, dass dies mal mit dem Vornamen, dann wieder mit dem Nachnamen oder dann sogar mit einer Abkürzung genannt werden, was sehr verwirrend ist.
Bei der Aufklärung werden sehr abstruse Überlegungen angestellt und für mich ist es über große Strecken sehr undurchsichtig.

Wer die kühle britische Art und Schreibweise liebt, liegt hier richtig.
Für mich muss ich sagen: ist eher nicht so meins.

Autorin:
Mavis Doriel Hay (1894-1979) verbrachte die meiste Zeit ihres Lebens in London und bereicherte das Goldene Zeitalter der britischen Krimiliteratur mit drei Romanen.

Mein Fazit:
So stelle ich mir typischen englischen Krimi aus den 20er Jahren vor.
Kann ich mir gut als alten schwarz/weiß Film vorstellen, aber ist eben nicht so meins.
Deshalb auch nur 2,5 Sterne die ich auf 3 aufrunde.

Veröffentlicht am 31.08.2024

Aus dem Haus – wenn man wirklich alles nur negativ sieht

Aus dem Haus
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Aus dem Haus, von Miriam Böttger

Cover:
Sehr nüchtern und grafisch, passt zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Nicht das was ich erwartet habe!
Ich dachte dies ist ein witziger, ironischer, bestimmt auch ...

Aus dem Haus, von Miriam Böttger

Cover:
Sehr nüchtern und grafisch, passt zum Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Nicht das was ich erwartet habe!
Ich dachte dies ist ein witziger, ironischer, bestimmt auch oft zugespitztes Buch über den Kosmos „Familie“.
Doch es ist nur ein ständiges Jammern und Klagen, sowie Beschuldigungen anderen gegenüber, die ich als bösartig, falsch und unter der Gürtellinie empfinge.

Die Tochter beschreibt ihre Familie, bzw. ihre Eltern, denn über sich selber gibt sie kaum etwas preis.
Dieses Buch ist nicht lustig, sondern ich empfinde es nur einfach deprimierend und vieles widerspricht sich selber.
Immer wieder wollte ich es abbrechen, habe aber dann doch auf die entscheidende Wende gehofft, die dann leider nicht kam.
Mich stößt das alles eher ab.

Auch den Schreibstil fand ich langweilig und schwierig. Gab es oft total verschachtelte Sätze über eine halbe Buchseite.
Ich habe mich wirklich durch das Buch gequält und war froh als ich durch war.

Autorin:
Miriam Böttger ist Journalistin (ZDF).. Sie schreibt, seit sie denken kann, hatte aber nie Zeit (Familie), ihren Roman bei einem Verlag unterzubringen. Das hat sich vor ein paar Monaten geändert.

Mein Fazit:
Dieser Familie geht es so gut und doch ist für sie alles nur schlecht.
Ich kann eigentlich nur den Kopf schütteln
Ich kann nur 2 Sterne vergeben.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2024

Nur nachts ist es hell – viel zu durcheinander

Nur nachts ist es hell
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Nur nachts ist es hell, von Judith W. Taschler

Cover:
Passt zu einem historischen Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Die „Erzählern“ Elisabeth“ erzählt in der Ich-Form und spricht den Leser direkt an Ich ...

Nur nachts ist es hell, von Judith W. Taschler

Cover:
Passt zu einem historischen Buch.

Inhalt und meine Meinung:
Die „Erzählern“ Elisabeth“ erzählt in der Ich-Form und spricht den Leser direkt an Ich dachte das soll wohl eine Nähe erzeugen. Bei mir kommt das aber eher etwas anbiedern (überheblich) an.
Erst später im Buch habe ich begriffen, sie spricht ja nicht mich als Leser an sondern eine ihrer Nachkommen für die sie wohl diese Aufzeichnungen schreibt.
Die Erzählweise ist dann leider auch sehr konfus und verwirrend. Es entwickelt sich kein Roman, sondern es sind lose Erinnerungen von Elisabeth die sich kreuz und quer durch ihr Leben ziehen. Deshalb sind mir auch viele Zusammenhänge nicht klar geworden: wer mit wem, hat der oder die da noch gelebt, kannten die sich da schon, etc.
Es ergibt sich für mich kein flüssiger Lesefluss.

Ich weiß nicht ob es anders (besser, einfacher) gewesen währe wenn ich das erste Buch der Autorin, auch zu dieser Familie, gelesen hätte.

Ach ja, und war der Titel aussagen soll blieb mir auch unklar.

Autorin:
Judith W. Taschler, geboren 1970 in Linz, wuchs mit sechs Geschwistern, vielen Tieren und Büchern in einem großen, gelben Haus im Mühlviertel auf. Sie lebt heute in Innsbruck.

Mein Fazit:
Mir war alles viel zu durcheinander, weshalb ich die Zusammenhänge teilweise nicht begriffen habe.
Deshalb von mir auch nur 2 Sterne.

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