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Veröffentlicht am 26.04.2024

Für immer miteinander verbunden

Matching Souls
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Nachdem Runa durch ihre selbstlose Tat die Welt der Schattenspringer gerettet hat, bricht ihre Welt zusammen, da sie als gefährlich eingestuft wird und durch das Nutzen des Analogiezaubers gegen die Regeln ...

Nachdem Runa durch ihre selbstlose Tat die Welt der Schattenspringer gerettet hat, bricht ihre Welt zusammen, da sie als gefährlich eingestuft wird und durch das Nutzen des Analogiezaubers gegen die Regeln verstoßen hat. Ausgerechnet von Kyrils Vater Kieran Ironmonger wird sie vom Campus verbannt zurück auf ihre öde Heimatinsel. Dank der Fähigkeit des Teleportierens kann sie sich weiterhin mit Kyril treffen, doch bald ist damit Schluss. Kyril verliert auf der Wanderung mit den Erstsemestern in einer Höhle sein Gedächtnis. Auch wenn er sich dadurch nicht mehr an Runa erinnern kann, so spürt er doch, dass sie ihm wichtig ist. Runa und ihre Freunde bekommen unerwartete Hilfe von Kyrils Bruder und versuchen, Kyril aus seinem baldigen Wachkoma zurückzuholen.

Eine turbulente Geschichte mit allerlei Wendungen und Handlungen, die manchmal zu kompliziert zum nachvollziehen sind. Dennoch können die unzertrennbar liebenden Seelen von Runa und Kyril gerettet werden und nochmal ganz von vorn beginnen - ohne Schmerz und Ballast aus der Vergangenheit.

Ein gut geschriebener Text, der sich leicht und locker liest. Die Hauptgeschichte wird schlussendlich abgeschlossen, dennoch bleibt offen, wie es einigen Nebencharakteren am Ende geht.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

"Ich war das nicht, sondern meine Hormone!"

Morden in der Menopause
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Dank des hervorragenden, witzigen Schreibstils von Tine Dreyer bin ich nun bestens auf meine Menopause vorbereitet.

Die arme Liv Steinhammer führt uns als Protagonistin durch dieses Buch. Zu Beginn wird ...

Dank des hervorragenden, witzigen Schreibstils von Tine Dreyer bin ich nun bestens auf meine Menopause vorbereitet.

Die arme Liv Steinhammer führt uns als Protagonistin durch dieses Buch. Zu Beginn wird ihr Familie und ihre aktuelle Lebenssituation vorgestellt - soweit so unbedeutend. Allerdings stehen Liv einige Probleme bevor, in die sie vermutlich mit vernünftigem Hormonhaushalt nicht geraten wäre. Das Buch versucht vor jedem Kapitel das Verhalten der Protagonistin hormonell zu erklären, so lernt man ganz nebenbei noch etwas über die Symptome der Menopause. Mit viel Witz und Selbstironie gerät der Leser an der Seite von Liv mit in die abstrusesten Situationen und wartet gespannt, wie sich alles zum Happy End auflöst.

Das Schöne an diesem Buch ist, dass keine Vorurteile bedient werden: Liv ist gegenüber der Straßenarbeiterin nett und nicht urteilend, auch wenn ihr Hilfsangebot doch ganz schön übertrieben und ihr Mitleid groß wirkt. Auch bei den Drogendealern versucht die Protagonistin eine gute Charakterseite zu finden, ohne gleich alle über einen Kamm zu scheren.

Allerdings war mir Liv am Anfang etwas unsympathisch, da sie ständig über ihre Teenie-Kinder herzieht und wie sehr die drei plus ihr Mann ihre ganze Freizeit und Aufmerksamkeit beanspruchen. Dabei sind alle alt genug und sie ist keinesfalls allein für Einkauf, Hausputz und Essenkochen verantwortlich, solche Aufgaben kann man leicht delegieren. Manche der Situationen sind ganz schön überspitzt dargestellt und da musste ich mich hin und wieder fragen, ob das so wirklich passieren könnte (bspw. aufgrund von Hitzewallung in Highheels wegrutschen und beinahe aus dem Fenster stürzen).

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Mehr Angst vor sich selbst als vor der neuen Gegenwart

In einem Land nach unserer Zeit
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Dieses Buch ist eine angenehme Dystopie, bei der das Schlimmste bereits überstanden ist. Wir befinden uns zusammen mit der Protagonistin mindestens 500 Jahre in der Zukunft. Die beschriebene Technik ist ...

Dieses Buch ist eine angenehme Dystopie, bei der das Schlimmste bereits überstanden ist. Wir befinden uns zusammen mit der Protagonistin mindestens 500 Jahre in der Zukunft. Die beschriebene Technik ist leicht zu verstehen, zum Teil bereits bekannt (Drohnen), aber auch neue Elemente, wie die Kryoschalen, sind sehr interessant und nützlich dargestellt.

Da Regina zu Beginn der Geschichte aus ihrem Tiefschlaf erwacht und zunächst keinerlei Erinnerungen mehr an die Zeit davor hat, lernt sie zusammen mit dem Leser ihre Station und die nähere Umgebung kennen. Erst nach und nach kommen Schwierigkeiten dazu, die Regina aber gut meistert. Am Ende des ersten Teils entschließt sie sich endlich dazu, ihre Erinnerungen freizuschalten und der Leser erfährt das Große und Ganze, wie es zu Reginas Situation und zur Resilienz der Natur kommen konnte.

Insgesamt eine angenehmen Geschichte, mit wenig Höhen und Tiefen, dafür einer schnurrenden Konstante: Alice. Der Schreibstiel ist verständlich und arbeitet auch mit onomatopoetischen Worten (Kratz, Kratz, Kratz), was den Leser noch mehr mit einbezieht. Ich konnte das Verhalten der Protagonistin auch gut nachempfinden. Nur mit dem Ende bin ich etwas unzufrieden, da Ragin einfach völlig ohne den Grund zu kennen ihre sichere Festung verlässt.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Die Rettung der Welt(en) ist ein schweres Schicksal

Mondgeboren
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Die arme Helena wächst als Waise auf und landet nach mehrmaligen Versuchen in Pflegefamilien Fuß zu fassen in einem Kinderheim. Ihr einziger Lichtpunkt sind die Nächte, da kann sie sich in ihre Traumwelt ...

Die arme Helena wächst als Waise auf und landet nach mehrmaligen Versuchen in Pflegefamilien Fuß zu fassen in einem Kinderheim. Ihr einziger Lichtpunkt sind die Nächte, da kann sie sich in ihre Traumwelt zurückziehen. Dort hat sie Freunde und kann ein anderer Mensch sein.

Doch eines Tages verschwimmen die Grenzen, weil eine große Gefahr in ihrer Traumwelt auch für die echte Welt droht - und es ist ihr Schicksal, das Böse einzudämmen. Dabei muss sie viele Hindernisse überwältigen, schließt neue Freundschaften und erfährt mehr über ihre eigene, verloren geglaubte Familie.

Eine packende, unterhaltende und aufrichtig schön geschriebene Geschichte. Sie ist leicht verständlich, emotional nicht zu aufwühlend und vermittelt eine gute Moral.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

In eine andere Zeit entführt

Ruined
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Dieses Buch schon nur etwas besonderes aufgrund des außergewöhnlichen Erzählstils. Für mich war es die erste Graphic Novel und ich bin begeistert. Es bedarf manchmal gar nicht so vieler Worte um Gefühle ...

Dieses Buch schon nur etwas besonderes aufgrund des außergewöhnlichen Erzählstils. Für mich war es die erste Graphic Novel und ich bin begeistert. Es bedarf manchmal gar nicht so vieler Worte um Gefühle auszudrücken. In diesem Fall sind die Bilder wirklich Ausschlaggebend, obwohl mir hin und wieder ein textlicher Hinweis auf Raum- oder Zeitenänderung geholfen hätte.

Vom Inhalt her passiert gar nicht sonderlich viel, wir begleiten das frisch vermählte Ehepaar Catherine und Andrew Davener in ihren ersten Monaten der Ehe. Dabei ist besonders, dass sie nicht aus Liebe, sondern aus finanziellen Gründen geheiratet haben. So hilft Catherine dabei, dass Haus Davener wieder auf Vordermann zu bringen und ist für alle Hausbewohner einfach da. Ihr Mann Andrew hingegen verschließt sich ihr gegenüber zu Beginn sehr, da es für ihn keinen Grund der Annäherung gibt. Glücklicherweise sorgt die gemeinsame Zeit der beiden dafür, dass sie sich kennen und lieben lernen. Doch dann wird das zarte Pflänzchen der Liebe beinahe unter den Geheimnissen der beiden um ihre vorherigen Liebschaften begraben. Auch die Nebencharaktere werden gut beleuchtet und deren Entwicklung wird mit eingebunden.

Alles in allem eine schöne, kurze Liebesgeschichte, die sich durch die Verbildlichung wie ein Daumenkino anfühlt.

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