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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2018

✎ Iny Lorentz - Wanderhure 2 Die Kastellanin

Die Kastellanin
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Auch beim zweiten Teil um die Wanderhure habe ich zum Hörbuch gegriffen und Anne Moll hat hier ebenfalls wieder gute Arbeit geleistet.

Eigentlich könnte ich meinen Text vom ersten Teil 1:1 kopieren. Ich ...

Auch beim zweiten Teil um die Wanderhure habe ich zum Hörbuch gegriffen und Anne Moll hat hier ebenfalls wieder gute Arbeit geleistet.

Eigentlich könnte ich meinen Text vom ersten Teil 1:1 kopieren. Ich wurde gut unterhalten, mein Gehirn wurde nicht zu sehr beansprucht und das Hörbuch eignet sich super, um beim Haushaltmachen oder Spazierengehen gehört zu werden.

Ein wenig wurde ich an die Reihe um die Hebamme (einer anderen Autorin) erinnert und bin gespannt, wie die Geschichte bei Iny Lorentz fortgesetzt wird.

Weder ein rapider Abfall noch eine Steigerung zu Band 1 lassen mich für 'Die Kastellanin' ebenso eine Empfehlung aussprechen. Der dritte Teil liegt schon bereit.

©2018

Veröffentlicht am 27.06.2018

✎ Iny Lorentz - Wanderhure 1 Die Wanderhure

Die Wanderhure
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Schon lange schlich ich um diese Reihe herum. Zum einen wurde sie mir empfohlen, da ich gerne mal Historisches höre / lese. Zum anderen versprach ich mir eine leichte Unterhaltung.

Anne Moll wurde als ...

Schon lange schlich ich um diese Reihe herum. Zum einen wurde sie mir empfohlen, da ich gerne mal Historisches höre / lese. Zum anderen versprach ich mir eine leichte Unterhaltung.

Anne Moll wurde als Sprecherin sehr gut ausgewählt. Ich lauschte ihr gerne und das Hören machte mir Spaß. Sie haucht den Leuten Leben ein und intoniert das Geschehen, dass man denkt, man ist selbst dabei.

Die Geschichte ist leicht und unterhaltend. Nichts Tiefgründiges, jedoch etwas, was mir eventuell im Gedächtnis bleiben wird, weil es es eben so einfach ist. Es bedarf keiner großen Konzentration, um dem Geschehen zu folgen, doch genau das habe ich gesucht, erwartet und bekommen.

Die historische Komponente wurde meines Erachtens zwar gut gewählt, jedoch nicht voll ausgearbeitet. Als Kulisse dient es allemal.

Die Charaktere wurden von Iny Lorentz auch eher einseitig gehalten. Sind sind entweder gut oder böse. Und der Zufall spielt eine große Rolle.

Dennoch bin ich auf den weiteren Verlauf gespannt und werde mir auch weiterhin die Hörbuchversion genehmigen.

Eine Empfehlung bekommt es von mir für alle, die etwas für Zwischendurch suchen, dabei aber nichts Anspruchsvolles erwarten. Und die nicht zu viel Wert auf das Historische legen.

©2018

Veröffentlicht am 24.06.2018

✎ Julie Cohen - All unsere Träume

All unsere Träume
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Mit 'Das Gefühl, das man Liebe nennt' hatte mich Julie Cohen damals in ihren Bann gezogen und als Leserin gewonnen. Aus diesem Buch springen einem so viele Gefühle entgegen, dass ich sie teilweise heute ...

Mit 'Das Gefühl, das man Liebe nennt' hatte mich Julie Cohen damals in ihren Bann gezogen und als Leserin gewonnen. Aus diesem Buch springen einem so viele Gefühle entgegen, dass ich sie teilweise heute noch spüre, wenn ich daran denke.

Auch im vorliegenden Roman gab es erneut eine geballte Ladung Emotionen - vor allem, weil ich selbst erst vor knapp 4 Monaten Mama geworden bin und somit einiges sehr gut nachvollziehen konnte.

Mir sagt es sehr zu, wie die Autorin mit Sinneswahrnehmungen umzugehen weiß. Nicht selten konnte ich die Gedanken und Handlungen der einzelnen Personen nachvollziehen. Den Charakteren hat sie Leben eingehaucht und auch sonst waren diese nicht stereotypisch. Besonders gut gefallen hat mir, dass Frau Cohen sich zwar hauptsächlich auf Claire, Ben und Romily konzentriert, jedoch auch das Umfeld nicht aus den Augen verliert. So bekam man einen Eindruck vom ganzen Ausmaß.

Nur ab und zu gab es Stellen, an denen es mir ein wenig zu viel war. Trotz des flüssig-leichten Schreibstils habe ich es deshalb ab und zu ganz einfach aus der Hand legen können und war nicht immer stark gefesselt.

Ich habe gedacht, dass das Buch einen anderen starken Fokus hat, aber dem war leider nicht so, sodass ich nicht 100%ig zufrieden war mit der Geschichte. Dennoch gibt es von mir eine Leseempfehlung an all diejenigen, die emotionsgeladene und vielschichtige Frauenromane mögen.

©2018

Veröffentlicht am 12.06.2018

✎ Joy Fielding - Flieh, wenn du kannst

Flieh wenn du kannst
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Endlich mal wieder ein Buch aus Joy Fieldings Feder, welches ich kaum aus der Hand legen konnte.

Obwohl ich sehr schnell wusste, was mit Bonnie geschieht - dafür waren die Hinweise einfach viel zu offensichtlich ...

Endlich mal wieder ein Buch aus Joy Fieldings Feder, welches ich kaum aus der Hand legen konnte.

Obwohl ich sehr schnell wusste, was mit Bonnie geschieht - dafür waren die Hinweise einfach viel zu offensichtlich -, habe ich dennoch bis zum Schluss mitgefiebert, wie das Ganze ausgeht. Zwar hatte ich auch den richtigen Riecher, was den Mörder betrifft, aber auch das ist nicht allzu schwer, wenn man bereits Werke der Autorin kennt.

Wie gewohnt, präsentiert sich die Schriftstellerin mit einem flüssigen Schreibstil, der die Seiten schnell umblättern lässt. Dadurch, dass der Spannungsbogen von Anfang an dieses Mal vorhanden war, zog sich das auch durch das ganze Schriftstück.

Von mir gibt es an dieser Stelle also mal wieder eine Leseempfehlung für eins ihrer Bücher - vor allem an Leser, die vielleicht noch keins ihrer Veröffentlichungen kennen.

©2018

Veröffentlicht am 04.06.2018

✎ Philipp Möller - Erfahrungen 1 Isch geh Schulhof

Isch geh Schulhof
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Ehrlich gesagt, dachte ich, ich habe hier wieder ein Buch im Stile 'Frau Freitag' vorliegen. Weder Band 1 noch Band 2 konnten mich damals überzeugen. Daher hatte ich eigentlich nicht mehr vor, etwas in ...

Ehrlich gesagt, dachte ich, ich habe hier wieder ein Buch im Stile 'Frau Freitag' vorliegen. Weder Band 1 noch Band 2 konnten mich damals überzeugen. Daher hatte ich eigentlich nicht mehr vor, etwas in diese Richtung zu lesen. Dann zog jedoch 'Isch geh Schulhof' bei mir ein und ich hatte das Glück, das Hörbuch zu ergattern. Also gab ich ihm eine Chance.

Es ist ganz anders, als ich befürchtet hatte. Und vor allem viel besser.

Philipp Möller schildert seinen Alltag als Aushilfslehrer. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es (mittlerweile) an den (Grund)Schulen tatsächlich so zugeht. Ich bin ganz anders aufgewachsen und wirklich erschrocken über diesen Zustand.

Was der Verfasser zu erzählen hat, ist sehr interessant. Dabei kommt der Humor wirklich nicht zu kurz. Wobei es eigentlich schon wieder traurig ist, was man hier so liest.

Er gibt jedoch auch viele Vorlagen zum Nachdenken. Nur leider bringen diese nicht allzu viel, wenn sich nicht die richtigen Personen damit beschäftigen.

Einziges Manko ist der Sprecher. Der Autor liest sein Buch selbst, was meiner Meinung nach eigentlich (fast) immer das Beste ist, denn dieser weiß genau, wie er eine Textstelle meinte, als er sie niederschrieb. Meistens fand ich es auch ganz angenehm, ihm zu lauschen, zumal er die Sprache wirklich super nachmachen kann. Jedoch gab es auch Stellen, an denen er ein wenig langweilig rüberkam. Es klang für mich dann ein wenig distanziert. Ich hätte mir mehr Emotionen (in der Stimme) gewünscht.

Von mir gibt es an dieser Stelle eine klare Hörempfehlung und ich werde mir die anderen Teile ebenfalls noch besorgen - vorzugsweise als Hörbuch.

©2018