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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2018

✎ Sue Monk Kidd - Die Erfindung der Flügel

Die Erfindung der Flügel
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Schon lange hatte ich mich auf diese Lektüre gefreut, denn der Klappentext hört sich sehr gut an und ich erwartete eine emotionale Geschichte.

Anfangs war ich durch den tollen Schreibstil Kidds sehr angetan ...

Schon lange hatte ich mich auf diese Lektüre gefreut, denn der Klappentext hört sich sehr gut an und ich erwartete eine emotionale Geschichte.

Anfangs war ich durch den tollen Schreibstil Kidds sehr angetan und ich flog durch die ersten Seiten. Sehr schnell machte sich jedoch Ernüchterung breit, denn dieses Ausführliche war mir irgendwann zu viel. Stellenweise empfand ich es sogar als langweilig, obwohl der Aufbau - es wird abwechselnd aus der Sicht von Sarah und Handful erzählt - gut gewählt ist.

Gestört hat mich außerdem, dass zwar ein brisantes Gebiet Beachtung und Worte findet, aber nur an der Oberfläche. Als ich dachte, nun wird es richtig interessant, endet die Handlung.

Sehr gut dagegen fand ich den Schreibstil der Autorin. Durch ihn bin ich am Buch drangeblieben und werde schauen, was sie sonst noch so geschrieben hat - vielleicht packt mich das ja eher.

Ein wirklich interessantes und vor allem wichtiges Thema, welches für mich jedoch nicht gut genug umgesetzt wurde. Von mir gibt es daher nur eine bedingte Leseempfehlung.

©2018

Veröffentlicht am 19.02.2018

✎ Joy Fielding - Sag Mami Goodbye

Sag Mami Good bye
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Joy Fielding ist (wahrscheinlich) die meistgelesene Autorin in meinem Bücherregal. Bereits vor etlichen Jahren habe ich begonnen, ihre Psychothriller zu verschlingen. Mal gefallen sie mir recht gut, mal ...

Joy Fielding ist (wahrscheinlich) die meistgelesene Autorin in meinem Bücherregal. Bereits vor etlichen Jahren habe ich begonnen, ihre Psychothriller zu verschlingen. Mal gefallen sie mir recht gut, mal sind sie nicht mein Fall. Beim vorliegenden Buch bin ich zwiegespalten ...

Der Anfang war noch gut. Man wird in die Situation hineingeworfen und kann alles miterleben. Man beginnt bereits, sich seine eigenen Gedanken zu machen, da man bereits aus dem Klappentext erfährt, wo das Ganze hinführen wird.

Dann aber wird es richtig langweilig. Immer wieder das Gleiche. Immer wieder im gleichen Stil. Ich war genervt. Und kurz davor, das Buch abzubrechen. Aber ich habe der Geschichte dann doch noch eine Chance gegeben, weil sie sich schlagartig änderte.

Die Autorin beschreibt die Situationen sehr gut und man kann sich super hineinversetzen. Ihr Augenmerk liegt klar darauf zu beschreiben, was solch ein Verhalten anrichten kann, welche Gefühle entstehen, wie das Verhalten sich verändert, ... Diese Phase fand ich dann auch spannend zu lesen.

Leider ist das Ende auch wieder vorhersehbar und klischeebehaftet, sodass ich in der Gesamtheit eher keine Leseempfehlung ausspreche.

©2018

Veröffentlicht am 13.02.2018

✎ Ava Dellaira - Love Letters to the Dead

Love Letters to the Dead
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Dieses Buch durfte bei mir einziehen, nachdem es mir von einer Freundin empfohlen wurde. Sie hatte es jedoch auf Englisch gelesen und ich denke, dass hier das Problem liegt ...

Eigentlich habe ich kein ...

Dieses Buch durfte bei mir einziehen, nachdem es mir von einer Freundin empfohlen wurde. Sie hatte es jedoch auf Englisch gelesen und ich denke, dass hier das Problem liegt ...

Eigentlich habe ich kein Problem, wenn ein Werk in Briefform geschrieben wird. Bei diesem aber störte es mich schon nach ein paar Seiten. Es kam teilweise sehr langweilig herüber, sodass ich manchmal wenig Lust verspürte, den Lesestoff wieder in die Hand zu nehmen.
Dann kamen Passagen, die genau das Gegenteil bewirkten, nämlich dass ich es gar nicht mehr zuklappen wollte. Es war also ein Auf und Ab.

Ava Dellairas Schreibstil ist an die Umgebung und die Zielgruppe angepasst. Heranwachsende werden sich in Laurel bestimmt teilweise wiederfinden. Diese Beschreibungen fand ich sehr authentisch. Aber das waren eben nicht meine Erwartungen. Ich wollte ein außergewöhnliches Buch, bekam jedoch ein eher einfallsloses - eines, welches es zu tausenden da draußen gibt.

Ich habe mir die Zeilen ein wenig emotionaler und vor allem tiefgründiger vorgestellt und hatte bereits meine Markierzettelchen bereitgelegt, die leider nicht zum Einsatz kamen. Keine Stelle hat mich also so berührt, dass ich sie immer wieder nachschlagen wollen würde.

Jugendliche können vielleicht einiges hieraus mitnehmen. Und genau denen würde ich diese Lektüre auch empfehlen. Aber eine generelle Leseempfehlung kann ich dieser Publikation leider nicht aussprechen.

©2018

Veröffentlicht am 08.02.2018

✎ Melanie Raabe - Die Wahrheit

DIE WAHRHEIT
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Den Einstieg in 'Die Wahrheit' fand ich recht gelungen. Die bedrückende Stimmung ist gut eingefangen und man kann sich in Sarah hineinversetzen. Dadurch, dass ein Großteil aus ihrer Sicht erzählt wird, ...

Den Einstieg in 'Die Wahrheit' fand ich recht gelungen. Die bedrückende Stimmung ist gut eingefangen und man kann sich in Sarah hineinversetzen. Dadurch, dass ein Großteil aus ihrer Sicht erzählt wird, hat man immer eine Verbindung zu ihr.

Dies zieht sich tatsächlich fast durch den gesamten Psychothriller, sodass immer eine unterschwellige Anspannung vorhanden ist. Die kann man auch nicht abschütteln. Man überlegt die ganze Zeit fieberhaft, was genau gespielt wird und wie das Ganze enden soll.

Leider hat mich das Ende dann total enttäuscht. Es bleiben zu viele Fragen offen und zu viele Situationen ungeklärt. Es gibt Ereignisse, die ich an den Haaren herbeigezogen finde.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach zu lesen. Dieser machte es leicht, der Geschichte zu folgen. Auch die Cliffhanger sind gut gesetzt, sodass man schwer davon abkommt, das Hörbuch doch mal zur Seite zu legen. Und dies ist vor allem auch den Sprechern zu verdanken.

Von mir bekommt das Hörbuch durch die genannten (Kritik)Punkte nur eine bedingte Hörempfehlung.

©2018

Veröffentlicht am 27.01.2018

✎ Kristin Harmel - Heute fängt der Himmel an

Heute fängt der Himmel an
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Kristin Harmel wird dem ein oder anderen sicher bekannt sein. Ich hatte bisher noch keines ihrer Bücher gelesen und konnte mich somit ohne große Erwartungen an das vorliegende begeben.

Ihr Schreibstil ...

Kristin Harmel wird dem ein oder anderen sicher bekannt sein. Ich hatte bisher noch keines ihrer Bücher gelesen und konnte mich somit ohne große Erwartungen an das vorliegende begeben.

Ihr Schreibstil ist leicht und beschwingt, sodass man manchmal das Gefühl hatte, durch die Seiten zu fliegen. Gleichzeitig kommt er jedoch teilweise ein wenig langweilig daher, sodass ich nicht immer große Lust verspürte, meinen Kobo in die Hand zu nehmen.

Besonders interessant fand ich die Vergangenheit von Emilys Großmutter. Dort erfuhr ich einige Details, die mir bisher nicht bekannt waren. Dieser Zweig war sehr emotional und mit den Charakteren habe ich wirklich mitgelitten.

Die Gegenwart hingegen füllte die Autorin mir stellenweise mit zu viel Kitsch. Nicht immer waren mir die Beweggründe klar. Nicht immer wollte sich bei mir ein stimmiges Bild einstellen. Ich empfand es am Schluss einfach als zu überladen. Happy Ends sind grundsätzlich absolut mein Ding - aber in einem gesunden Maße.

Ich mag Familiensagen und Dramen, ich mag Geschichten, die auf mehreren (Zeit)Ebenen spielen, aber hier war es mir vereinzelt einfach zu viel ... Ich gebe daher nur eine bedingte Leseempfehlung.

©2018