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Jenoh_DieBuchfluesterin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Kommt nicht ganz an den Vorgänger ran, dennoch lesenswert.

Zwischen zwei Sternen
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Meinung:
Nachdem ich vom Vorgänger DER LANGE WEG ZU EINEM KLEINEN ZORNIGEN PLANETEN total begeistert war, war ich mehr als gespannt, wie mir der 2. Teil wohl gefallen würde. Die Rezensionen fielen sehr ...

Meinung:
Nachdem ich vom Vorgänger DER LANGE WEG ZU EINEM KLEINEN ZORNIGEN PLANETEN total begeistert war, war ich mehr als gespannt, wie mir der 2. Teil wohl gefallen würde. Die Rezensionen fielen sehr viel verhaltener aus als bei Band 1, aber davon lasse ich mich ja nicht abhalten.

Es werden zwei unterschiedliche Geschichten, aus zwei verschiedenen Perspektiven und in zwei unterschiedlichen Zeitsträngen erzählt. Zum einen haben wir da Lovelace, die ehemalige KI des Raumschiffs Wayfarer, die in einen synthetischen Menschenkörper transferiert wurde und das für sie nicht ohne Probleme in Puncto Eingeschränktheit vonstatten geht.
Zum anderen geht es um ein anfangs 10-jähriges Kind, namens Jane 23, das in einer Fabrik auf einem Planeten arbeitet und eines nachts in einem unbeobachteten Moment fliehen kann.

ZWISCHEN ZWEI STERNEN hat zwei unterhaltsame Geschichten, die zum Ende hin zusammengeführt werden. Die Geschichte um Lovelace/Sidra ist anfangs recht interessant , dümpelt sie doch im mittleren Teil einfach nur noch vor sich hin, bevor das Ende wieder sehr actionreich wird. Die Probleme und Einschränkungen, die die KI in ihrem menschlichen Bodaykit hat und das sich ihr plötzlich Fragen über ihre Existenz auf dem Raumschiff, über Freundschaft, Liebe, Haß und Betrug aufdrängen, sind zwar nicht uninteressant, aber über die vielen Kapitel doch etwas anstrengend, da nicht wirklich viel passiert.

Die Geschichte um Jane 23,fand ich hingegen sehr viel interessanter. Obwohl sehr schnell klar ist, wer Jane 23 eigentlich ist, waren ihre Erlebnisse ein echt spannendes Abenteuer. Ich habe mit ihr mitgefiebert und gelitten und mich letztendlich für sie gefreut.

Tatsächlich habe ich die die Wayfarer Crew aus Band 1, die mir sehr ans Herz gewachsen war, sehr vermißt. Außerdem spielten die Handlungen auf zwei Planeten und zwar ausschließlich da. Es gab halt keine Reise mit Raumschiffen und keine Crew. Die Erwartungshaltung, die ich hatte, spielt dabei wohl eine große Rolle.

Fazit:
Ich finde, Band 2 reicht nicht an seinen Vorgänger heran. Dennoch hatte es mich recht gut unterhalten und ich konnte es aufgrund seines lockeren und gut verständlichen Schreibstils recht schnell durchlesen.
Nur weil mich Band 2 jetzt nicht so umgehauen hat wie Band 1, bin ich aber nicht enttäuscht. Denn ich werde demnächst Band 3 UNTER UNS DIE NACHT lesen.

Eine Leseempfehlung kann ich auch hier geben.

Von mir gibt es:
4/ 6 Sterne

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Veröffentlicht am 20.01.2024

Nette Geschichte, trotz der etwas nervigen Protagonistin

Queen of the Wicked 1: Die giftige Königin
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Meinung:
In die Geschichte um die Gifthexe Belladonna habe ich sehr schnell reingefunden. Ich finde die Idee der unterschiedlichen Affinitäten der Hexen immer sehr passend. Unsere kleine Protagonistin ...


Meinung:
In die Geschichte um die Gifthexe Belladonna habe ich sehr schnell reingefunden. Ich finde die Idee der unterschiedlichen Affinitäten der Hexen immer sehr passend. Unsere kleine Protagonistin arbeitet in einer Gartenanlage unterhalb des Schlosses der Hexenkönigin und dort arbeitet sie im Poison Garden. Ganz ihrer Giftaffinität entsprechend führt sie dort die Touristen durch den Garten. Sie führt ein ruhiges Leben, unterhält sich viel mit ihren Pflanzen und meidet Menschen und Männer, denn nicht nur ihre Pflanzen sind giftig. Doch schon bald hat ihr ruhiges Leben ein Ende.
Mit der Protagonistin hadere ich ein wenig. In dem Alter ein wenig naiv zu sein, ist ja ganz süß, aber im Laufe der Geschichte empfand ich das immer störender.
Warum stellt sie nie die drängendsten Fragen, die einem als Leser sofort in den Sinn kommen? Warum läuft sie ohne irgendwelche Informationen in eine Welt, deren König ihr eine dubiose Einladung zukommen läßt, blindlings hinein?
Ich hatte da auf ein wenig Charakterentwicklung gehofft, aber zumindest in Band 1 geschieht das ( noch ) nicht.
Die Story für sich gesehen, gefällt mir sehr. Es ist mysteriös und auch spannend. Ich will schon wissen, wie es weitergeht. Die Nebencharaktere gefallen mir alle sehr. Sie sind sehr gut ausgearbeitet und funktionieren in ihren Rollen, ganz so wie sie sollen.
Einige Leser störten sich an Blake, aber ich find ihn ganz süß. Man weiß nie, was er eigentlich wirklich vorhat.
Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger, der neugierig macht. Band 2 ist schon bestellt.

Fazit:
Bis auf Belladonna, von der ich in Band 2 mehr erwarte, als ständiges Gejammer über ihre Giftigkeit und Einsamkeit , hatte ich and diesem Buch echt meinen Spaß. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

4/6 Sterne

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Sehr lesenswert!

One Second After - Die Welt ohne Strom
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Tja, was würde passieren, wenn uns ein EMP-Anschlag treffen würde und die Welt, wie wir sie jetzt kennen nicht mehr geben würde? Alles, was wir jetzt für wichtig erachten, wäre dann nicht mehr vorhanden ...

Tja, was würde passieren, wenn uns ein EMP-Anschlag treffen würde und die Welt, wie wir sie jetzt kennen nicht mehr geben würde? Alles, was wir jetzt für wichtig erachten, wäre dann nicht mehr vorhanden und absolut nicht mehr maßgebend. Wie in dem Buch beschrieben, würde die Gesellschaft erschreckend schnell zusammenbrechen. Anfangs organisieren sich die Bürger dieser Kleinstadt noch und unterstützen sich. Bis die Nahrungsmittel knapp werden und Medikamente und zu guter Letzt das Wasser. Sehr schnell kippt die Stimmung und von da an, ist sich jeder selbst der Nächste.
Oh, das war eine beängstigende Geschichte. Sehr realistisch erzählt und sehr gut durchdacht. Die ersten Opfer dieser Katastrophe wären die Kranken, die Alten und die Kleinsten. Ganze Horden ziehen Wochen später durchs Land und morden, plündern, vergewaltigen und zerstören. Der Protagonist John Matherson, Ex-Colonel, kann sich aufgrund seiner militärischen Laufbahn und Erfahrung, sehr gut in die Gemeinschaft einbringen. Allerdings muss er auch unbequeme Entscheidungen fällen und sie dann auch durchführen. Auch er kommt an seine mentalen und physischen Grenzen und steht der ganzen Situation mit Hilflosigkeit und Entsetzen gegenüber.

Von dem Schreib-und Erzählstil des Autors war ich positiv überrascht. Der Text ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Der Spannungsbogen baut sich gerade zu Anfang stark auf. Mittig gibt es eine kleine Durststrecke in puncto Spannung und die Story plätschert dann so dahin. Aber zum Ende hin wird der Spannungsbogen noch mal arg gespannt.

Mich störte doch der starke Patriotismus, eben dieses typische amerikanische Verhalten. Nein, das hat der oder diejenige nicht getan. Amerikaner morden, plündern und vergewaltigen doch nicht. Wir lieben unser Land. Wir sind die beste Nation der Welt. Der Pathos, den Amerikaner an den Tag legen, ist für mich als Europäer nicht wirklich nachvollziehbar und hat mich extrem genervt.


Dennoch habe ich weitergelesen, denn die eigentlich Story war sehr spannend und ein interessantes Gedankenspiel.
Das Erschreckende an dieser Geschichte ist, glaube ich, das diese Katastrophe weder total utopisch noch völlig absurd ist. Wie schon beschrieben, ist dieses Buch eine Mahnung und sie hinterlässt ein seltsam dumpfes Gefühl.

Fazit:
Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und in mir noch eine ganze Weile im Kopf rumspukte. Wie würde ich mich verhalten? Wie weit würde ich gehen, um die meinen und mich selbst schützen? Oder würde ich nur versuchen mich selbst schützen?
Eine starke Story mit etwas zu viel Pathos für meinen Geschmack, aber dennoch kann ich
dieses Buch weiter empfehlen

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Hat Spaß gemacht

Das Werk der Teufelin
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Meinung:
Nachdem mir der 1.Band gut gefallen hatte, habe mir dann auch mal den 2. Teil zu Gemüte geführt.
In diesem Band trifft man natürlich neben der Protagonistin, der Begine Almut und dem Pater Ivo, ...

Meinung:
Nachdem mir der 1.Band gut gefallen hatte, habe mir dann auch mal den 2. Teil zu Gemüte geführt.
In diesem Band trifft man natürlich neben der Protagonistin, der Begine Almut und dem Pater Ivo, auch wieder auf viele liebgewonnene Nebencharaktere. Ein Mordfall darf da natürlich nicht fehlen und der Spaß liegt natürlich in den Ermittlungsarbeiten um Licht in die vorliegenden Irrungen und Wirrungen zu bringen. Dabei kämpft die Begine mit den üblichen Gegnern, meist sind das die Vertreter der Kirche und/oder die Obrigkeiten der Stadt. Ich mag den Charakter Almut sehr gern. Sie ist warmherzig, intelligent, einfühlsam und sehr spitzzüngig, was sie sehr häufig in große Schwierigkeiten bringt.
Zwischen ihr und Pater Ivo herrschen oft Spannungen, aber auch ein gewisses Knistern. Auch die anderen Beginen gefallen mir sehr und runden die Gruppe und die Geschichten vollends ab.

Fazit:
Band 2 hat mir gut gefallen, wenn gleich er doch ein wenig schwächer war als Teil 1.
Ich mag diese Reihe ganz gerne, auch wenn Kommissar Zufall recht häufig zur Hilfe eilt. Das Almut trotz ihres forschen Auftretens sich meist gut aus der Misere retten kann und das oft ohne große Konsequenzen, wäre wohl eher unwahrscheinlich gewesen. Wenn man die Reihe aber als pure Unterhaltung sieht, macht das ganze recht viel Spaß.

Leseempfehlung: Leichte Unterhaltung, die Spaß macht.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Ein schöner Einstieg in die Reihe

Der Geist eines Psychopathen
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Nachdem mir über Social Media die Penny-Archer Reihe mehrfach um die Ohren gehauen wurde und die Rezensionen weitestgehend positiv waren, hab ich mir gedacht : " Okay, ich versuche es auch mal." 😜
Der ...

Nachdem mir über Social Media die Penny-Archer Reihe mehrfach um die Ohren gehauen wurde und die Rezensionen weitestgehend positiv waren, hab ich mir gedacht : " Okay, ich versuche es auch mal." 😜
Der Einstieg in die Story gelang ohne Probleme. Der Prolog hatte es schon in sich und schon war ich ins Buch versunken. Danach wird die Protagonistin Penny Archer und ihre derzeitigen Probleme vorgestellt. Penny ist noch ein wenig blaß dargestellt, da das aber Band 1 einer Reihe ist, denke ich, dass sich das mit jedem weiteren Band wohl geben wird. Den Wechsel der Perspektiven mochte ich, denn auf diese Weise bekommt man als Leser verschiedene Eindrücke und Hintergründe zur Geschichte vermittelt.
Der Schreibstil war simpel gehalten und dadurch konnte man locker- flockig durch die Seiten fliegen. Der Erzählstil ist spannend, ein bisschen gruselig , blutig und actionreich ( allerdings erst im letzten Drittel ).
Die Figur des Dexters empfand ich irgendwie ... überflüssig. Ich meine, abgesehen von der brutalen Story um ihn herum, welche wirklich spannend und gut beschrieben war, spielt er für den Hauptstrang überhaupt keine Rolle. Die ganze Geschichte wäre ohne ihn auch passiert. Da hätte ich mir gewünscht, dass stattdessen mehr auf den Grusel/ Horror, vor allem aber dem Übernatürlichen mehr Raum gegeben worden wäre.

Fazit:
Ein vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe und ein überraschendes Debüt mit guten Ansätzen, denn da ist noch Luft nach oben.
Band 2 habe ich mir schon gekauft und bin sehr gespannt darauf.

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