In einer Bar in Liverpool lernt die 19-jährige Tessa den Musiker Alexander kennen. Nach einer gemeinsamen Nacht vergisst sie in seinem Hotelzimmer ihr Notizbuch mit ihren Gedichten.

Zweieinhalb Jahre später hört Tessa im Radio einen Song mit genau dem Text eines ihrer damaligen Gedichte. Alexander hat also ihr geistiges Eigentum gestohlen und ist mit seiner Band damit groß rausgekommen. Tessa kann nichts beweisen, aber will Alexander zur Rede stellen. Kurzerhand bewirbt sie sich als Busfahrerin für die anstehenden Tournee der Band.

Die Grundidee der Geschichte fand ich sehr spannend, da sie nicht wirklich vorhersehbar erscheint. Alles Mögliche könnte passieren, zum Beispiel könnte der Betrug aufgedeckt werden oder es könnte zu einer fetten Anklage kommen oder oder oder.

Auch den einfache Schreibstil fand ich angenehm. Er ist verständlich, frisch und jung und passt gut zu den Figuren. Ich habe den Text gerne gelesen, denn man will einfach an der Geschichte dran bleiben. Nur habe ich auch immer auf einen besonderen Twist oder ähnliches gewartet. Und das bis zum Ende. Jedoch dümpelt die Handlung nur vor sich hin und wird dann leider doch schon vorhersehbar. Es verläuft auch alles sehr friedlich. Obwohl die Geschichte eigentlich voller Emotionen sein sollte, kommt die Handlung eher seicht daher und konnte mich gefühlsmäßig nicht einnehmen. Insgesamt fand ich die Geschichte trotzdem noch lesenwert und ganz nett für zwischendurch. Deshalb bekommt es noch 3,5 Sterne von mir.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Der Titel und der Klappentext lassen auf den ersten Blick gar nicht vermuten, dass es sich hier um das ernste Thema Magersucht und Bulimie handelt. Erst im Vorwort gibt es eine Triggerwarnung, die sich auf die Esstörungen bezieht. Im Nachwort von Emma Noyes erfährt man zudem, dass die Autorin die Erfahrungen von der Protagonistin Ginny selbst erlebt hat. Das Buch hat somit autobiographische Züge.

Die Geschichte wird im Wechsel von Ginny und Adrian erzählt. Die Kapitel sind dabei unterschiedlich lang, manche umfassen gerade mal eine halbe Seite. Das finde ich jedoch nicht schlimm. Am Anfang hatte ich nur etwas Schwierigkeiten, weil die Kapitel zeitlich etwas hin und her springen. Dadurch kam es mir anfänglich etwas durcheinander vor. Doch im weiteren Leseverlauf besserte sich dies und die verschiedenen Kapitel ergaben für mich Sinn.

Ein Buch über solch eine Krankheit zu schreiben, ist bestimmt nicht leicht. Ich kenne Essstörungen weder selbst noch aus meinem Bekanntenkreis. Für Leser:innen mit Bezug dazu kann diese Geschichte bestimmt hilfreich sein, um die Gedanken und Emotionen einer essgestörten Person zu verstehen. Für mich ist es dagegen nicht ganz nachvollziehbar, warum die angeblich besten Freunde von Ginny, die ja auch noch ihre Mitbewohner sind, nichts davon mitbekommen haben. Liegt es vielleicht am Geschlecht? Wären weibliche Freundinnen dabei aufmerksamer? Ich weiß es nicht. Die Zeit bei Adrians Familie hat mir trotz der schwierigen Umstände sehr gut gefallen, insbesondere die Figur der Großmutter. Auch die Liebesgeschichte zwischen Ginny und Adrian fand ich gut gelungen und etwas besonderes. Ich vergebe 3,5 Sterne.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Roisin und ihre Clique verbringen ein Wochenende in einem überteuerten Herrenhaus. Was als lustiger und beschwingter Kurztrip unter Freunden geplant war, entpuppt sich als zwei überaus angespannte und problematische Tage. An diesem Wochenende schaut sich die Clique auch den Start von Joes neuer Tv-Serie an und Roisin ist dabei wie erstarrt. Ihre Liebesbeziehung mit Joe ist schon seit längerer Zeit etwas unterkühlt. Nun jedoch fühlt sie sich ausgenutzt und hintergangen. Ist das das Ende ihrer Beziehung?

Dies ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin Mhairi McFarlane gelesen habe. Von "Fang jetzt bloß nicht an zu lieben" war ich sehr begeistert. In "Between Us" konnte mich der Schreibstil auch wieder überzeugen. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und spannend. Jedoch habe ich hier den brillanten Humor vermisst. Falls von den Protagonist:innen ab und zu mal witzige oder sarkastische Bemerkungen kamen, habe ich diese als etwas britisch empfunden und sie nicht immer verstanden. Die Romantik entwickelt sich auch erst sehr spät und kommt im Allgemeinen zu kurz. Das Augenmerk lag vielmehr auf der gescheiterten Beziehung von Roisin und Joe. Recht gut sind aber die zwischenmenschlichen Beziehungen, Konflikte und Freuden dargestellt. Insgesamt hat mich die Geschichte gut unterhalten, auch wenn es für mich nicht wirklich eine RomCom war.

Daher bewertet mit 3,5 Sternen!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Mich hat zunächst das Cover und der Titel angesprochen. Deshalb war ich gespannt auf die Geschichte, die sich mit knapp 200 Seiten, aufgeteilt auf 23 Kapitel, sowie einem flüssigen Schreibstil recht zügig weggelesen hat. Die 15-Jährige Katta gerät in eine Welt, die ihrer sehr ähnelt und doch ganz anders ist. Denn hier ist alles verkehrt herum. Hier können die Tiere sprechen und haben das Sagen. "Menschen sind reine Instinktwesen" (Seite 18). Katta soll den Tieren bei der Suche nach der Essenz der Königin helfen. Interessant finde ich die am Anfang wechselnden Kapitel, so das man die Geschichte zunächst auf zwei Zeitebenen folgt. Schnell stellt man auch fest, dass Katta und die zwei Tiere, mit denen sie sich anfreundet, zwischen den Weltebenen wechseln können. Stellenweise führt das nicht nur bei Katta, sondern auch bei mir zu Verwirrungen, auf welcher Ebene sich die Handlung denn gerade befindet. Auch sind mir so einige kleinere Szenen nicht so ganz logisch bzw. nachvollziehbar. Oder sie wurden mir aufgrund der Kürze nicht ausreichend genug erklärt.

Von der Handlung her würde ich das Buch als einen Jugendroman einstufen und Jugendlichen ab 14 Jahren empfehlen. Dazu passt die teilweise sehr umgangssprachliche Ausdrucksform (diverse Äh!, Hä?) und auch das Alter der Protagonistin. Im Gegensatz dazu empfand ich die Sätze stellenweise zu lang. Die Fantasyelementen in dieser Geschichte haben mir gut gefallen und die Idee mit den Ebenen fand ich sehr originell. Auch macht das Buch auf Themen wie die Umweltverschmutzung durch die Menschen und die teils miserablen Lebensverhältnisse der Tiere aufmerksam. Dieser Ansatz wurde perfekt mit eingebaut und regt zum Nachdenken an. Insgesamt vergebe ich für diese Geschichte gute 3,5 Sterne.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Bewertet mit 3,5 Sternen.

Caroline ist sportsüchtig und damit einhergehend hält sie sich strikt an einen Ernährungsplan. An ihrer Schule ist sie zu einer Außenseiterin geworden. Als wären das nicht genügend Teenie-Probleme, erlebt sie das erste Verliebtsein.
Mitchel arbeitet im Diner seiner Eltern und mag  Caroline trotz ihrer Ängste, Sorgen und Probleme. Simon ist ein Schulkamerad und bittet Caroline um Mathe-Nachhilfe. Mitchel ruft bei Caroline Schmetterlinge im Bauch hervor. Mit Simon lernt sie wieder kennen, was eine gute Freundschaft ausmacht.

Das Buch ist aus Sicht der 17-jährigen Caroline geschrieben und der Sprachstil passt sehr gut zu einem Teenager. Caroline muss sich mit sehr vielen Probleme als Teenager rumplagen. Zudem leidet sie unter Panikattacken und extremen emotionalen Reaktionen.

Manche Reaktionen oder Szenen fand ich dabei etwas übertrieben bzw. nicht ganz nachvollziehbar. Nun gut, meine Zeit als Teenager ist auch schon ein paar Jahre her und ich habe das Buch machmal eher aus dem Blickwinkel der Eltern gelesen. Die Handlung ist im Großen und Ganzen doch recht einfach gehalten und teils vorhersehbar. Zur schlichten Handlung passt sehr gut die einfache, jugendliche Sprache. Das Buch liest sich recht gut und flüssig. Ein bisschen hatte ich das Gefühl, dass Caroline die volle Ladung von Problemen übergeholfen bekommen hat, angefangen von Sportsucht, Körperakzeptanz, Ernährungsproblemen und Emotionschaos bis hin zu Mobbing, Außenseiterdasein und Panikattacken. Einige der Probleme gehen zwar ineinander über bzw. resultieren aus einem ursächlichen Problem, doch mir war es stellenweise zu viel. Die zwiegespaltenen Gefühle zwischen gereizt und glücklich sein konnte ich dagegen sehr gut nachvollziehen.

Fazit: Eine Geschichte über die erste Liebe, aber auch über Sucht und Körperakzeptanz. Ich finde, das Buch ist sehr gut für Teenager geeignet.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere