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Veröffentlicht am 18.05.2020

Auf die Freundschaft!

Limonensommer
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!3,5 von 5 Sterne!


Eine Freundschaft ist ein zerbrechliches Gut! Das haben Katharina, Judith und Lene selbst erleben müssen als vor über zwanzig Jahren ihre Freundschaft zerbrach. Dennoch hofft und glaubt ...

!3,5 von 5 Sterne!


Eine Freundschaft ist ein zerbrechliches Gut! Das haben Katharina, Judith und Lene selbst erleben müssen als vor über zwanzig Jahren ihre Freundschaft zerbrach. Dennoch hofft und glaubt Judith daran, das es diesen Sommer wieder so sein könnte und sie sich wiedersehen könnten.

Bei dem Wiedersehen werden alte Dinge ins rollen gebracht und endlich angesprochen, die diese Freundschaft verstopft haben. Als dies dann der Fall ist, fragen sich die drei Damen was aus ihren ganzen Träumen von damals geworden ist, was ist übrig geblieben?! Dennoch steht eines fest: ihre Freundschaft, die Freiheit und die Selbstbestimmung ist das wofür es sich zu kämpfen und zu leben lohnt!



Susanne Fülscher nimmt uns in ihrem Roman „Limonensommer“ auf eine besondere Reise mit. Die drei Damen zu erleben, hat wirklich Lesevergnügen bereitet. Der Lesefluss ist schnell da aber die Wortwahl ist hier und da etwas holprig bzw. Nicht so ganz in Form genracht. Dennoch werden die bildhaften Beschreibungen der Landschaft sehr gut auf den Punkt gebracht und man träumt beim lesen schnell sich nach Italien. Ein bisschen Seelenfutter sozusagen.

Die verschiedenen Wechsel zwischen Zeit und Personen war mit manchmal etwas zu konfus und bescherte mir ab und an Schwierigkeiten. Obwohl ich gerade solche Parts sehr schätze, war es hier ein wenig steinig und gestaltete sich etwas mühsam. Die verschiedenen Charaktere hat Fülscher aus dem Leben gegriffen. Sie sind realitätsnah und erfrischend, aber auch hier gibt es Parts, die plötzlich auftauchen und genauso schnell wieder verschwinden. Da man als Leser dann darüber nachgrübelt, warum dies jetzt so war, ist das im er für mich ein Zeichen, das es mir nicht zusagt. Fülscher hätte solche Dinge gar nicht nötig, denn Judith, Katharina und Lene machen das schon alles sehr gut! Da bedarf es keiner Lückenfüller oder „spannenden“ Highlights - die Mädels reichen da schon vollkommen!

Im Großen und Ganzen ist dieser Roman unterhaltsam, leicht und seicht. Die 3 Haupt-Charaktere sind Fülscher sehr gut gelungen und führen sehr gut durch die ganze Geschichte. Der eine oder andere wird sich bezüglich des Themas Freundschaft darin wiederfinden und vielleicht auch mal darüber nachdenken, wen man mal wieder anrufen könnte. Wer hier einfach nur eine flotte Unterhaltung sucht, ist hier bestens aufgehoben. Wer sich aber zu tief in die Geschichte versteift, wird kleine Mängel feststellen....Für diese Geschichte gibt es 3,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Wein

Endlich Wein verstehen
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! 3,5 Sterne!

Madelyne Meyer ist Wein-Bloggerin und Autorin dieses jungen, dynamischen und frischen Buches zum Thema „Wein“. Dieses Thema wirkt für viele verstaubt und etwas altbacken...Madelyne macht ...

! 3,5 Sterne!

Madelyne Meyer ist Wein-Bloggerin und Autorin dieses jungen, dynamischen und frischen Buches zum Thema „Wein“. Dieses Thema wirkt für viele verstaubt und etwas altbacken...Madelyne macht daraus aber eine frische Mixtur und erklärt alles rund um das Thema was man wissen muss. Sie geht dabei mit einer deutlichen und klaren Sprache voran und der Humor bleibt dabei nie auf der Strecke! Ein kleines Highlight was dieses untermalt, sind die witzigen Zeichnungen.

Dennoch seit gesagt, dass dieses Buch eher für die jüngere Generation gedacht ist. Weinliebhaber und Kenner und die die es werden wollen mit dem gewissen Anspruch, werden bei Autoren wir Jens Priewe etc. mehr Erfolg haben und deren Bücher werden dort auf mehr Anklang treffen.

Wie immer, fehlt mir die genaue und detaillierte Beschreibung von Weingläsern. Ein wenig wird das Thema angeführt aber leider nicht über den Tellerrand hinaus wie Glasarten (Pressglas, Kristallglas, mundgeblasen oder nicht...) und die verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten...

Das Buch ist wirklich witzig aufgemacht und wird definitiv seine Liebhaber finden. Für mich sind es hier nur 3,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Nina und Felix

Sternenblütenträume
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!3,5 Sterne!

Nina schießt als Fotografin Bilder für die Ewigkeit aber in ihrem eigenen Leben, ist momentan weder Wohnung noch Mann, mit denen man Bilder für die Nachwelt festhalten müsste. Sie ist Single ...

!3,5 Sterne!

Nina schießt als Fotografin Bilder für die Ewigkeit aber in ihrem eigenen Leben, ist momentan weder Wohnung noch Mann, mit denen man Bilder für die Nachwelt festhalten müsste. Sie ist Single und wohnt bei ihren Eltern - schlimmer geht nimmer. Als ihr dann aber Felix über den Weg läuft, scheint ein Lichtblick in Sicht. Sie verliebt sich in den Baumkuschler und das beruht auf Gegenseitigkeit. Aber es gibt Dinge im Leben, die alles durcheinander rütteln und ihre Liebe auf eine harte Probe stellen...

Ulrike Sosnitza hat mit „Sternenblütenträume“ einen neuen Roman verfasst. Ihre Protagonistin Nina ist ganz entzückend aber, und dass ist leider nunmal der Fall, auch etwas naiv und unselbstständig in meinen Augen. Sie wird von ihren Eltern als Bumerang bezeichnet der immer und immer wieder zu den Eltern zurückkehrt...das sagt schon alles. Man fühlt aber mit ihr und ihrem Schicksalsweg mit und Sosnitza hat das toll und stimmig erzählt. Die Geschichte um ihre Narbe ist nichts außergewöhnliches aber auch nichts alltägliches. Als Felix dann einen großen Part mit übernimmt, bekommt die Geschichte richtig Schwung und liest sich flüssig und leicht. Hier und da tauchen aber Klischees auf, die nicht unbedingt hätten sein müssen, denn die Geschichte trägt sich von selbst und brauch so etwas nicht. Wie in jeder Geschichte gibt es auch ein „Schwiegermonster“ mit Namen Rebekka. Das diese zum Ende hin, eine Wandlung vollzieht, überrascht einen beim lesen sehr.
Sosnitza’s Schreibstil ist rund und leicht. Sie verwendet ruhige und leise Töne. Ihre Geschichte brauch kein Gebrüll oder Hektik. Ihre Figuren wirken hier und da etwas unrealistisch aber das dürfen Geschichten auch gerne mal sein, sonst wären es keine Geschichten...
Dieses Buch hat kleine Schwächen, deshalb gibt es von mir 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Hier geht es nur um Schleswig-Holstein...leider

Auf Café-Tour
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!3,5 Sterne!

„Auf Café-Tour - Die schönsten Ausflugsziele im Norden“ wurde vom Mutter-Tochter-Gespann Marion und Kathrin Kiesewetter verfasst.
Der Titel „....Ausflugsziele im Norden“ irritiert ein wenig ...

!3,5 Sterne!

„Auf Café-Tour - Die schönsten Ausflugsziele im Norden“ wurde vom Mutter-Tochter-Gespann Marion und Kathrin Kiesewetter verfasst.
Der Titel „....Ausflugsziele im Norden“ irritiert ein wenig denn beim aufblättern merkt man erst, dass es sich nur um Schleswig-Holstein handelt und auch da sei erwähnt, nur das Festland wurde hier besucht und leider nicht die Inseln dazu (auch die haben wunderschöne Cafés zu bieten!). Die Bezeichnung „Norden“ ist weit gefächert und zieht sich nunmal von Emden in Ostfriesland über Hamburg, Sylt, Wismar bis hin nach Usedom....Nun gut, das Cover lockt bereits mit einem sehr leckeren Kuchen und genau so bildhaft ansprechend werden wir in diesem Buch begrüßt. Die Damen haben 10 verschiedene Cafés getestet und lassen uns nun daran teilhaben. Die Karte zu Beginn finde ich sehr hilfreich, denn man sieht mit einem Blick wo man denn hin muss. Die Beschreibung der Cafés finde ich etwas knapp geraten und auch die Fotos darüber könnten mehr sein. Man wird ja schnell neugierig aber leider wird hier mehr Wert auf die Bilder von Torten und Kuchen gelegt. Die Beschreibungen der Cafés sind kurz und knackig und sehr informativ. Kleine Infokästen zeigen dann noch weitere Aktivitäten in der Region auf und das macht auch Sinn. Denn wenn man sich die verführerischen Leckerein auf den darauffolgenden Seiten betrachtet, bekommt man nicht nur Lust darauf sondern muss nach dem Verzehr auch etwas für die schlanke Linie wieder tun. Wichtig für Hundehalter: leider werden keine Angaben gemacht ob ein Hund willkommen ist oder nicht.
Die Rezepte, die die Cafés preisgeben, sind verdammt verführerisch und die tollen Bilder untermalen dies nur zu passend. Den Rezepten an sich wird, wie bereits erwähnt, viel Raum in diesem Buch gewidmet. Für meine Begriffe ist es etwas zu viel. Es wirkt dann immer wieder wie ein Rezeptbuch aber nicht wie ein kleiner Reiseführer. Man verliert dann schnell den Überblick wenn ein neues Café vorgstrllt wird. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dieses Buch in einer handlicheren (Pocket-)Form mehr Sinn gemacht hätte, als in dieser großen Hardcover-Form. Denn einfach mal in die Handtasche stecken und damit losziehen ist damit leider nicht möglich.

Alles in allem ein sehr nettes Buch über 10 verschiedene Cafés in Schleswig-Holstein. Ein paar Mängel hat das Buch in meinen Augen aber das tut dem leckeren Kuchen und den anderen Rezepten nicht weiter weh aber es ein wenig mehr Spritz und Frische in der Gestaltung täte dem Buch sehr gut! Aus diesem Grund erhält das Buch 3,5 von 5 Sternen von mir.

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  • Cover
Veröffentlicht am 17.11.2019

Ständiger Druck kann verrückt machen

Der größte Spaß, den wir je hatten
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3,5 Sterne

Marilyn und David Sorenson sind seit über vierzig Jahren glücklich verheiratet. Zudem haben sie 4 wundervolle Töchter: Grace, Violet, Liza und Wendy. Die Damen sind aber noch sehr weit von ...

3,5 Sterne

Marilyn und David Sorenson sind seit über vierzig Jahren glücklich verheiratet. Zudem haben sie 4 wundervolle Töchter: Grace, Violet, Liza und Wendy. Die Damen sind aber noch sehr weit von ihrem eigenen Glück entfernt und suchen es....die eine mehr, die andere weniger. Dennoch ist die Ehe ihrer Eltern etwas besonderes. Die Frage, ob sie dies auch jemals erreichen können, birgt ungeahnte Risiken und Druck mit sich. Aus dem Druck wird Angst....



Claire Lombardo hat mit „Der größte Spaß den wir je hatten“ ihr Debüt geschrieben. Ich muss vorab gestehen, das ich das Thema sehr spannend und auch gespannt war wie die Damen damit umgehen werden.

Lombardo erzählt immer wieder aus unterschiedlichen Perspektiven. Oft hatte ich damit meine Schwierigkeiten, da es schwierig war, diese der Person zuzuordnen. Mir wurde es beim lesen nicht leicht gemacht, mich an einen Charakter tiefer festzuhalten. Oft wurde hier zu schnell und zu oberflächlich gewechselt. Ein nächster Punkt, ist der Zeitenwechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Eigentlich stören mich solche Wechsel überhaupt nicht und sie können eine Geschichte auch bereichern aber hier war es einfach zu viel mit der Wechselei....Personen....Zeiten....puhhh. Da bleibt wenig Zeit und Gefühl sich dem roten Faden zu widmen den die Geschichte eigentlich haben sollte. Positiv ist wiederum das wir unheimlich viel erfahren über die Schwestern, die Eltern und natürlich auch erleben wie jede mit dem Druck des Perfekten umgeht. Das aus einer Vorbild-Funktion auch Druck entstehen kann, ist möglich, zeigt aber auch das der eigenen Charakter, in meinen Augen jedenfalls, noch nicht gefestigt genug ist. Jeder sollte seinen Intentionen, Erfahrungen, Erwartungen etc. im Leben selbst nachgehen. Jeder soll seine Liebe finden, egal wie diese aussieht.



Die Geschichte an sich hallt aber nach und man grübelt immer wieder darüber. Grübelt über jede der Damen und jeder Leser wird seine eigene Meinung dazu finden. Das Buch ist etwas anderes als andere Geschichten. Auch mit seinen knapp 750 Seiten allein deshalb schon. Aber die Frage nach dem Titel bleibt bis zum Schluss bestehen...Ich vermute das es ein Spruch von den Eltern Marilyn und David sein könnte....aber lesen Sie selbst und machen Sie sich ihr eigenes Bild.