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Veröffentlicht am 10.10.2019

Rezension zu Code Genesis - Sie werden dich finden

Code Genesis - Sie werden dich finden
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Die 14-jährige Terry West ist an Bord des Forschungs-U-Bootes Kopernikus aufgewachsen. Zusammen mit ihrem Onkel Simon, ihrem Cousin Ethan, Simons Assistenten Johan und ihrem Frettchen Charlie schippern ...

Die 14-jährige Terry West ist an Bord des Forschungs-U-Bootes Kopernikus aufgewachsen. Zusammen mit ihrem Onkel Simon, ihrem Cousin Ethan, Simons Assistenten Johan und ihrem Frettchen Charlie schippern sie über die Weltmeere. Bei einem Zwischenstopp in Miami nutzt Terry die Zeit und sucht das Haus ihrer Mutter auf, in dem sie bis zu ihrem Tod zusammen gelebt haben und das sie seitdem nicht mehr besucht hat. Aber ihr Ausflug in die frühe Kindheit hat ungeahnte folgen, denn plötzlich wird Terry polizeilich gesucht und ihr Onkel des Mordes bezichtigt. Auf ihrer Flucht bis ins Bermuda-Dreieck wird der ganzen Mannschaft klar, dass sie es mit wirklich mächtigen Gegnern zu tun haben, denn sie schaffen es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sie immer wieder aufzuspüren.

Code Genesis – Sie werden dich finden ist ein Jugendbuch von Andreas Gruber.

Die 14-jährige Terry West ist der Hauptcharakter dieses Buches, der ich eigentlich ganz gerne durch die Geschichte folgte, allerdings zeigte sie oftmals auch ein für eine 14-jährige recht unreifes Verhalten, was mich doch manchmal ein klein wenig nervte. Die anderen Charaktere empfand ich sympathisch blieben aber im Großen und Ganzen ein wenig blass.

Die Geschichte beginnt spannend, denn der Leser wird direkt in eine brenzlige Situation geworfen, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Nach und nach erfährt man wie es zu dieser Situation überhaupt gekommen ist. Die Spannung bleibt über die ganze Geschichte erhalten auch wenn sie vom Ablauf ein wenig vorhersehbar ist. Die Charaktere, vor allem die der Gegner sind mir persönlich ein wenig zu blass und zu stereotypisch „böse“. Das Buch ist locker geschrieben, so dass es sich wirklich flüssig lesen lässt und für mein Empfinden sehr passend für ein Jugendbuch.

Mit Code Genesis hat sich der Thriller-Autor Andreas Gruber den Traum erfüllt ein Jugendbuch zu schreiben. Mir persönlich hat es gut gefallen und ich werde die Abenteuer um Terry West auf jeden Fall weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Rezension zu Profiling Murder - Tödliche Intrige

Profiling Murder – Fall 6
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Laurie und Jake müssen in einem neuen Mordfall ermitteln. Die Leiche einer jungen Frau wurde zerstückelt aufgefunden. Sie sollte als Geschworene in einem Kartell-Prozess in der Jury sitzen. Steckt das ...

Laurie und Jake müssen in einem neuen Mordfall ermitteln. Die Leiche einer jungen Frau wurde zerstückelt aufgefunden. Sie sollte als Geschworene in einem Kartell-Prozess in der Jury sitzen. Steckt das Kartell vielleicht dahinter, weil sie das Urteil nicht für sie günstig beeinflusst hätte? Bei ihren Recherchen stellt sich heraus, dass die Tote und der zuständige Staatsanwalt sich von früher kennen, und das es ein dunkles Geheimnis gibt das sie verbindet. Für den Staatsanwalt steht plötzlich nicht nur seine Karriere sondern auch seine Freiheit auf dem Spiel.

Profiling Murder – Tödliche Intrige ist der 6. Teil dieser Dran-Bleiber-Reihe aus der Feder von Dania Dicken.

Eine junge Frau, brutal zerstückelt wird Laurie und Jakes neuester Mordfall. Ihre Ermittlungen laufen sofort auf Hochtouren, denn es könnte das Kartell dahinterstecken. Aber schon bald verschieben sich die Ermittlungen Richtung Staatsanwalt.

Wie schon gewohnt bei dieser Dran-Bleiber-Reihe beginnt die Geschichte ohne viel Vorgeplänkel und behält dieses Tempo auch die ganze Zeit bei. Da der Thriller sich auf ca. 123 Seiten bei der Print-Ausgabe abspielt, bleibt dieses hohe Tempo nicht aus, und so empfand ich diesmal auch die Ermittlungen wahnsinnig straff und schnell, die zu dem nur ein paar Tage benötigen, was für mich einfach ungewohnt ist, da sich gefühlt die Ermittlungen sonst gerne bei Thrillern und Krimis immer etwas hinziehen.

Laurie und Jakes Privatleben steht ein wenig im Hintergrund und der Focus liegt vor allem auf dem Fall, was meinem persönlichen Lesegeschmack ja immer sehr entgegenkommt, auch wenn ich bei dieser Reihe nie das Gefühl hatte das die privaten Geschichten sich zu sehr in den Vordergrund drängen. Auch bei Sam gibt es Neuigkeiten, die ich wahnsinnig interessant finde, aber gleichzeitig auch ein Gefühl der Besorgnis bei mir auslöste.

Der Fall ist spannend erzählt, dabei schafft es die Autorin gekonnt die Spannungskurve immer weiter ansteigen zu lassen um dann in einem Finale und einer Auflösung zu Enden mit dem ich nicht gerechnet habe und mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Profiling Murder war erst nur für 6-Teile geplant, nun soll es nächstes Jahr weitergehen, was mich sehr freut, denn mich konnte die ganze Reihe bisher begeistern.

Mein Fazit:
Ein spannender Fall mit einem überraschenden Finale was mich begeistern konnte. Ich freuen mich schon auf die Fortsetzung der Reihe im nächsten Jahr.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Rezension zu Doctor Who und die Krikkit-Krieger

Doctor Who und die Krikkit-Krieger
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Der Doctor hat Romana versprochen sie mit zum Ende des Universums zu nehmen, als sie dann aber bei einem Cricket-Spiel landen, ist sie maßlos enttäuscht. Als aber während der Siegerzeremonie plötzlich ...

Der Doctor hat Romana versprochen sie mit zum Ende des Universums zu nehmen, als sie dann aber bei einem Cricket-Spiel landen, ist sie maßlos enttäuscht. Als aber während der Siegerzeremonie plötzlich 11 weiße Roboter mit spitzen geschlossenen Helmen auftauchen und mit ihren schlägerförmigen Waffen tödliche Blitze verschießen, ist von Romanas Enttäuschung nichts mehr übrig, denn die Krikkit-Roboter sind zurück, dabei dürfte es sie gar nicht mehr geben.
Vor Millionen von Jahren erfuhren die Bewohner des Planeten Krikkit, das sie nicht alleine sind im Universum, etwas von dem sie fest von überzeugt waren, und sie beschlossen, das die Realität ihrer Überzeugung angepasst werden muss und so begann der erste Krikkit-Krieg mit dem Ziel alle anderen Lebensformen auszulöschen. Der Krieg war lang und blutig, bis die Timelords es schafften den Planeten Krikkit in ein Zeitlupenfeld einzuschließen, gesichert durch ein Wicket-Schlüssel, deren Teile sich mittlerweile über das Universum verstreut hatten. Romana und der Doctor versuchen nun zu verhindern das die Krikkit-Krieger die einzelnen Teile finden um den Schlüssel wieder zusammen zusetzten und ihr Volk zu befreien. Eine wilde Verfolgungsjagd durch das Universum beginnt….

Doctor Who und die Krikkit-Krieger entstand nach einem Entwurf von Douglas Adams den James Goss nun vollendete.

Für mich war dies das erste Buch von Douglas Adams und auch von Doctor Who. Bisher kenne ich nur die Serie und das auch erst seit dem 9. Doctor. So war ich wirklich gespannt was mich hier erwartet.

Das Buch beginnt recht gemütlich mit einem Cricket-Spiel, das sich der Doctor und die Timelady Romana sich anschauen, mit dem Eintreffen der Krikkit-Krieger wird das Tempo dann deutlich angezogen und es bleibt für mich gefühlt auch weiterhin hoch. Viele Orts- und Zeitwechsel garniert mit einer Unmenge an Informationen, verlangten schon ein aufmerksames Lesen von mir. Dabei bleibt die Geschichte die ganze Zeit spannend, aber auch oftmals humorig.

Romana die Timelady, für mich bisher eine Unbekannte, hat mir als Charakter gut gefallen, hoch intelligent, ohne dabei aber zu sehr von sich eingenommen zu sein, kennt sie die Eigenheiten und Macken des Doctors gut und so sorgt sie mit ihren Gedanken und Dialogen, genauso wie K9 immer wieder für Schmunzler bei mir.

Bis auf eine Stelle bei der mir trotz mehrfachen hin- und her blättern nicht klar wurde wie das Problem nun tatsächlich gelöst wurde, was ich wirklich ein wenig schade fand, war alles gut für mich nachzuvollziehen.

Für mich war dies eigentlich eine typische Doctor Who Geschichte, bei der der Doctor wieder glänzen, und das Universum retten darf, aber dabei wird das Ganze hier mit einer gehörigen Portion Fremdenfeindlichkeit gewürzt, vor allem durch die Bewohner des Planeten Krikkit, was manchmal wirklich bestürzend zu lesen war und auch ein unangenehmes Gefühl bei mir verursacht hat.

Das Buch hat noch mehrere Anhänge, bei der z. B. auch der ursprüngliche Entwurf von Douglas Adams nachgelesen werden kann, was ich persönlich sehr interessant fand.

Mein Fazit:
Eine spannende und typische Doctor Who Geschicht, bei der Fans auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Rezension zu Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Auf dem Anwesen Blackheath feiert die Familie einen Makenball, bei dem am Ende des Tages die Tochter des Hauses, Evelyn stirbt.
Aiden Bishop, soll den Mord an ihr aufklären, nur so kann er Blackheath verlassen. ...

Auf dem Anwesen Blackheath feiert die Familie einen Makenball, bei dem am Ende des Tages die Tochter des Hauses, Evelyn stirbt.
Aiden Bishop, soll den Mord an ihr aufklären, nur so kann er Blackheath verlassen. Denn den Balltag erlebt Aiden immer wieder von vorne und jeden Abend stirbt Evelyn. Aber Aiden erlebt den Tag nicht als er selbst sondern jeden Tag erwacht er in einem anderen Körper und muss sich auf die Suche nach dem Mörder machen. Dabei wird schnell klar dass er nicht alleine auf der Suche nach dem Mörder ist und er einen Feind hat der mit allen Mitteln verhindern will das er Blackheath verlassen kann.

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle stammt aus der Feder von Stuart Turton.

Ein Krimi, bei dem der „Ermittler“ den Todestag des Opfers immer wieder in anderer Gestalt neu erlebt, sprach mich direkt an, denn es war mal was ganz anderes.

Blackheath ist ein Anwesen, bei dem der wirklich gut die Stimmung die das Gemäuer auslöst eingefangen hat und man als Leser ein gutes Bild davon machen konnte. Schon das Anwesen sorgte für eine geheimnisvolle bis leicht gruselige Stimmung was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Unterstützt wurde dies noch durch die Helfer und Gegner von Aiden, durch die eine zusätzliche geheimnisvolle Atmosphäre entstand.

Die einzelnen Wirte waren in ihren Charakteren sehr unterschiedlich und dominierten oft das Denken und Handeln, Aiden als eigenständige Persönlichkeit kommt für mich dabei fast ein wenig zu kurz, denn er bleibt dadurch schwer fassbar.

Der Krimi braucht viel Aufmerksamkeit beim Lesen, denn die Geschichte ist verworren und durch die Wirte auch durcheinander. Leider gestalten sich die Ermittlungen ein klein wenig zäh, und dadurch das bestimmte Ereignisse ja durch die vorherigen Tage bekannt war, stellte sich auch manchmal ein kleines Gefühl der Länge bei mir ein.

Die für mich unterschwellig spürbare Spannung nahm im letzten Drittel deutlich zu und konnten mich dann auch richtig fesseln, den die Ermittlungen schreiten voran, Aiden kann die einzelnen Informationen zusammensetzen und als Leser bekommt man langsam ein Bild der tatsächlichen Ereignisse um dann aber im Finale noch mal wirklich überrascht zu werden.

Mein Fazit:

Für mich lebt das Buch vor allem durch seine Atmosphäre und der Idee des sich immer wiederholenden Tages, die Spannung konnte mich trotz kleiner gefühlter Längen für sich einnehmen und vor allem mit der eigentlichen Auflösung konnte es bei mir punkten.

Veröffentlicht am 03.09.2019

Rezension zu Der Preis des Lebens

Der Preis des Lebens
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Das Spezialgebiet von Dr. André Keller und Dr. Eva Vekete sind Organtransplantationen, oder treffender formuliert der Organhandel. Für ihre solventen Kunden werden alle Skrupel über Bord geworfen und ...

Das Spezialgebiet von Dr. André Keller und Dr. Eva Vekete sind Organtransplantationen, oder treffender formuliert der Organhandel. Für ihre solventen Kunden werden alle Skrupel über Bord geworfen und mit Hilfe von ehemaligen Söldnern jedes gewünschte Organ besorgt. Lange läuft alles reibungslos, aber dann passiert ein Missgeschick auf dem Wiener Zentralfriedhof und zwei strafversetzte Polizisten beginnen zu ermitteln. Sie kommen einem internationalen Verbrecher Netzwerk auf die Spur, die bis in die höchsten Kreise reicht.

Der Preis des Lebens stammt aus der Feder von Bernhard Kreutner.

Michael Lenhart und Sabine Preiss, die beiden Hauptcharaktere sind zwei sehr unkonventionelle Ermittler und stoßen so auf wenig Gegenliebe bei ihren Vorgesetzten. Strafversetzt zu einer Sondereinheit führt sie ihre erste Untersuchung auf den Wiener Zentralfriedhof. Bei ihren Ermittlungen kommen sie einem illegalen Organhandel auf die Spur, bei dem digitale Daten genutzt werden um die passenden Opfer zu finden.

Michael Lenhart und Sabine Preiss, passen nicht in das normale Bild der Ermittler. Lenhart wirkt sehr analytisch und ist ein Fan von Aristoteles, den er zu jeder sich bietenden Gelegenheit zitiert. Am Anfang hat mir das gut gefallen, leider nutzte sich dies sehr schnell ab und ehrlich gesagt nervte es mich zum Schluss sogar ein wenig, denn zu den Zitaten kamen noch philosophische Abhandlungen die mich im Lesefluss hemmten.
Sabine Preiss ist eine toughe, aber auch ein wenig unangepasste Frau, die mir persönlich sehr sympathisch war und der ich gerne durch den Krimi folgte, auch zeigte sie zwischendurch eine Spur von Humor was mir gut gefallen hat.

Die Geschichte selbst empfand ich spannend. Illegaler Organhandel, die Digitalisierung, wie sicher sind digitale Daten und welche werden erhoben und gesammelt, die Politik und der Geheimdienst ergeben für mich eine interessante Mischung. Der Autor schafft es gekonnt mit diesen Themen Spannung zu erzeugen, aber auch Fragen auf zu werfen, was mir gut gefallen hat. Dabei hat der Krimi hat ein angenehmes Tempo und man kommt zügig durch Geschichte.

Mein Fazit:
Ein interessanter und spannender Krimi, der bei mir vor allem durch die Thematik punkten kann.