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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2022

Lustiges Buch ab 9

Die Abenteuer des Super-Pupsboy 1: Stinknormal ist anders
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Ich habe das Buch mit meinem 7,5 Jahre alten Sohn gelesen.

Zunächst zum Inhalt:
Das Buch erzählt von einem Jungen, der gemeinsam mit seinem Freund Blümchen zu seiner Tante Torte essen geht. ...

Ich habe das Buch mit meinem 7,5 Jahre alten Sohn gelesen.

Zunächst zum Inhalt:
Das Buch erzählt von einem Jungen, der gemeinsam mit seinem Freund Blümchen zu seiner Tante Torte essen geht. Dort ist es zwar langweilig, aber es gibt Torte, selbst für Blümchen, dessen Eltern meinen, er sei zu dick für Torte.
Es gibt leckere Schokoladentorte. Beide bekommen ein Stück... Blümchen kostet und meint, es schnecke lecker und erinnere durch das Marzipan an Weihnachten. Bei Paul klingelt da was... Seine Eltern haben es ihn verboten, ebenso wie Spinat, Wirsing oder Lakritz. Es bekomme ihm nicht. Und wirklich rumort und gluckert es in Pauls Bauch, und er muss pubsen..es riecht plötzlich für alle nach Popcorn und das Unerwartete tritt ein. Damit hat Paul nicht gerechnet und auch Blümchen nicht. Er versucht, der Sache auf den Grund zu gehen und lässt sich auf Blümchens wissenschaftliche Experimente ein.

Insgesamt ist das Buch sehr lustig geschrieben. Die Sprache ist, wie zu erwarten, jetzt eher derb, aber auch phantasievoll.
Für 7/8 Jahre finde ich das Buch nicht so geeignet, es geht auch viel um Liebesgeschichten und Gefühle zwischen Personen, die sich angezogen fühlen... Das finde ich mit 8 nicht wirklich so notwendig und hab ich fast noch etwas überfordernd empfunden. Ab 9 uneingeschränkt empfehlenswert

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Schöner Roman, der mich aber nicht ganz mitreißen konnte

Herzogs Höhenflüge
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Bei „ Herzogs Höhenflüge“ von Wolfgang Sréter handelt es sich um einen Roman, der an vielen Schauplätzen spielt. Herzog, der einen unauffälligen Lebensstil pflegt und ja nicht auffallen möchte, nicht zuletzt ...

Bei „ Herzogs Höhenflüge“ von Wolfgang Sréter handelt es sich um einen Roman, der an vielen Schauplätzen spielt. Herzog, der einen unauffälligen Lebensstil pflegt und ja nicht auffallen möchte, nicht zuletzt deshalb, um sein lukratives Geschäft als Taschendieb nicht aufs Spiel zu setzen, ist durch den Tod seines Freundes zu dem Entschluss gekommen, den Umständen seines Ablebens auf die Schliche zu kommen. Das erfordert aber auch die Reise zu dem einen oder anderen Ort, und so spielt die Geschichte nicht nur in München oder Wien, sondern auch in ferneren Orten wie Thailand, Israel und co. Was mir dabei auffiel- die Schauplätze würden nicht schemenhaft nur erwähnt, sondern sehr genau beschrieben und dabei akkurat gearbeitet. Ich selbst kannte zwei der Schauplätze näher und konnte keine Unstimmigkeiten feststellen. Ich hatte wirklich das Gefühl, wieder vor Ort zu sein und dort mitzuleben.

Die Ausdrucksweise und der Schreibstil des Autors wirkten auch sehr präzise und die Geschichte entfaltet sich schön. Es bleibt bis zum Schluss spannend, und vieles ist nicht von Beginn an so klar.



Ich empfehle dieses Buch weiter, wenngleich mich selbst die Geschichte nicht an allen Stellen ganz gepackt hat. Ich muss zugeben, das ich einfach mit dem Protagonisten nicht so recht warm wurde. Das ist aber sicher einfach Geschmackssache, rein stilistisch usw. gibt es nichts zu bemängeln..

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Witziges Buch für größere Kinder

Rumba Summmba
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Ich kannte die Serie bisher noch nicht und bin erst mit Band 5 eingestiegen, was nicht gut war. Es ist keine Serie, wo man so mir nichts dir nichts einsteigen kann und sich gleich zurechtfindet in der ...

Ich kannte die Serie bisher noch nicht und bin erst mit Band 5 eingestiegen, was nicht gut war. Es ist keine Serie, wo man so mir nichts dir nichts einsteigen kann und sich gleich zurechtfindet in der Geschichte. Irgendwie hab ich auch einfach ein wenig länger gebraucht, um mit den Charakteren warm zu werden dadurch...



Zum Inhalt:

Die Reihe handelt von einem ungleichen Freundespaar, einer Kreuzspinne, die Vegetarierin wurde, und einer Stubenfliege. Bisy die Stubenfliege und Karl-Heinz die Spinne leben normalerweise in der Hecke. Doch da ist es über den Winter zu kalt. Sie müssen übersiedeln und machen sich auf den Weg, um ihre Adoptivtochter Mia zu suchen. Dabei sind sie sich ganz oft uneins, wie sie vorgehen sollen.. Karl-Heinz ist eher der Typ, der wartet, dass die Dinge zu einem kommen, während Bisy, ihrem Namen gerecht werdend, immer geschäftige versucht, Pläne zu schmieden und loszulegen. Dabei geraten sie sich aneinander und sticheln ganz schön herum. Ihr Weg durch den Dschungel führt sie zu einem Club, wo ihre Adoptivtochter Mia gesehen worden sein soll- werden sie sie dort finden?



Das Buch ist lustig geschrieben und flüssig zu lesen. Der Umgangston der beiden miteinander ist nicht nur immer nett. Wenngleich keine Schimpfwörter vorkommen, ist es trotzdem für mich jetzt von der Erzählung kein klassisches Buch für Vorschulkinder, auch von der Länge nicht. Auch wenn es meinem 5-jährigen gut gefallen hat und er vor allem die Illustrationen mochte, war es ihm doch recht lang und ich glaube auch nicht immer dein Humor. Dennoch für etwas größere Kinder eine tolle Reihe mit wirklich lustigen Illustrationen und gerade zum Schluss hin einer tollen Botschaft. Freundschaft über Grenzen im Kopf hinweg, weg von festgemachten Rollen und Festschreibungen - das hat mir als Erwachsener wieder gefallen, vor allem weil es so in die Geschichte verwoben war, als sei es das Natürlichste der Welt..

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Bedrückend und beeindruckend zugleich

Mongo
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Ich hab das Buch ziemlich am Stück gelesen. Ich muss sagen, es hat mich schon hart erwischt. Ich hab bei diesem Buch eher damit gerechnet, dass es mehr um die Schwangerschaft geht, um den Umgang mit der ...

Ich hab das Buch ziemlich am Stück gelesen. Ich muss sagen, es hat mich schon hart erwischt. Ich hab bei diesem Buch eher damit gerechnet, dass es mehr um die Schwangerschaft geht, um den Umgang mit der Diagnose angesichts familiärer Vorbelastung, und vor allem um die Gegenwart. Dabei lebt das Buch hauptsächlich von den Rückblenden. Diese führen in die gefühlte Hinterwelt Österreichs der 70er mit all ihren Vorurteilen. Ich bin selbst Österreicherin, weshalb ich mir sprachlich nicht schwer getan habe. Ich fand es richtig gut, was mit Österreich -Background zu lesen. Hartheim ist im angrenzenden Bezirk und liegt an einer der Loeblings-Radrouten, ich hab es auch selbst mit der Schule und privat besucht. Wien ist die Stadt meines Studiums, die Orte sind mir vertraut. Das mag ich grundsätzlich an Romanen sehr. Dennoch tat ich mir hier teils schwer, mit Österreich konfrontiert zu werden, einem Teil der österreichischen Gesellschaftsgeschichte, die man gern verdrängen würde. Wo es Sonderschulen gibt und nur solche für Kinder mit Förderbedarf. Wo Kinder abgestempelt werden, wo sie gehänselt und gemobbt werden, tagein tagaus....wo die ganze Familie darunter leidet, wo das Dorfleben einen erdrücken mag ...

Der Roman ist wirklich schonungslos. Manchmal musste ich etwas mit dem Schreibstil kämpfen, ich tat mir wirklich orthographisch schwer ohne die "". Zeitweise war es mir etwas langatmig. Und zeitweise hab ich mich ziemlich geärgert über die Schwiegermutter. Und überhaupt darüber, wie wenig auf ein Kind mit Down-Syndrom eingefangen werden kann. Der Schluss war deshalb heilsam für mich.

Fazit: es ist definitiv kein Wohlfühlroman. Der Roman rüttelt auf, verlangt Konzentration und Aufmerksamkeit. Und vor allem Offenheit. Vieles regte mich zum Nachdenken an. Wer aus seiner Komfortzone sich herausgegeben will, der wird diesen Roman sehr mögen. Für mich war es ein Stück weit diese Komfortzone und Blase verlassen - die Blase eines Menschen in einem Sozialberuf, der selbst im urbanen Raum großgeworden ist, in einem fortschrifttlicheren Umfeld mit positiverer Einstellung zu Vielfalt und Diversität... Für mich war das trotzdem wichtig. Diese Erfahrungen müssen geteilt werden - denn nur dann versteht man auch und kann ein Stück weit nachvollziehen, wie schwer es gewesen sein muss...

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein Klassiker schön aufbereitet

Annes turbulente erste Schultage
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Anne kenne ich noch aus meiner Kindheit. Ich mochte damals schon ihr selbstbewusstes Auftreten, ihren Witz und die für mich gerne Welt, in der sie lebte. Vielleicht entstand damals schon meine Vorliebe ...

Anne kenne ich noch aus meiner Kindheit. Ich mochte damals schon ihr selbstbewusstes Auftreten, ihren Witz und die für mich gerne Welt, in der sie lebte. Vielleicht entstand damals schon meine Vorliebe für historische Romane? Na jedenfalls hatte ich nun über die Leserunde die Möglichkeit, eine Neuauflage zu erhalten und dies noch dazu als Erstlesebuch. Mein Sohn ist in der 1.Klasse. Wir waren bereits in einem Volkskundemuseum und er wusste, das Schule damals anders war. Wir haben das vor dem Lesen nochmals gesprochen. Dann wollte er vorgelesen bekommen, wenngleich der Text für ihn schaffbar gewesen wäre- Teile hat er auch selbst gelesen. Ich denke ab der 2. Klasse könnte man vollständig es selbst lesen, jetzt ist die Textmenge pro Seite noch etwas viel für ihn. Vielleicht geht es auch schon in 2 Monaten? Jedenfalls war als Erstleser das Lesen der englischen Namen eine Hürde. Anne mit einem stimmen h zu lesen, wäre ihm auch nicht in den Sinn gekommen, er hat Anne gelesen und war dann verwirrt über das Kapitel, in dem der Lehrer den Namen falsch auf die Tafel schrieb. Auch die Geschlechterrollen haben sich doch etwas verändert, ich dachte, da würde er irgendwie reagieren, schließlich hat er in der Schule schon Freundinnen und sitzt auch neben Mädchen, ohne dass das ein Drama ist. Das wiederum war ihm egal... Er wollte alles vorgelesen bekommen ,möglichst gleich und fand die Kapitel soll kurz dass ja noch eines geht.



Fazit- ein schön aufbereiteter Klassiker, den man aber begleiten sollte, da manches für mich besprochen gehört bzw nicht selbsterklärend ist. Auch die darin vorkommenden Geschlechterrollen usw würde ich zumindest besprechen.

Die Bilder haben uns sehr gut gefallen. Anne ist sehr nett gemalt und die sind sehr stimmig zur Geschichte. Sie sind auch sehr groß und viele, sodass es für Erstleser da einen Anreiz gibt, weiterzulesen.

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