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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2022

Witziges Buch für größere Kinder

Rumba Summmba
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Ich kannte die Serie bisher noch nicht und bin erst mit Band 5 eingestiegen, was nicht gut war. Es ist keine Serie, wo man so mir nichts dir nichts einsteigen kann und sich gleich zurechtfindet in der ...

Ich kannte die Serie bisher noch nicht und bin erst mit Band 5 eingestiegen, was nicht gut war. Es ist keine Serie, wo man so mir nichts dir nichts einsteigen kann und sich gleich zurechtfindet in der Geschichte. Irgendwie hab ich auch einfach ein wenig länger gebraucht, um mit den Charakteren warm zu werden dadurch...



Zum Inhalt:

Die Reihe handelt von einem ungleichen Freundespaar, einer Kreuzspinne, die Vegetarierin wurde, und einer Stubenfliege. Bisy die Stubenfliege und Karl-Heinz die Spinne leben normalerweise in der Hecke. Doch da ist es über den Winter zu kalt. Sie müssen übersiedeln und machen sich auf den Weg, um ihre Adoptivtochter Mia zu suchen. Dabei sind sie sich ganz oft uneins, wie sie vorgehen sollen.. Karl-Heinz ist eher der Typ, der wartet, dass die Dinge zu einem kommen, während Bisy, ihrem Namen gerecht werdend, immer geschäftige versucht, Pläne zu schmieden und loszulegen. Dabei geraten sie sich aneinander und sticheln ganz schön herum. Ihr Weg durch den Dschungel führt sie zu einem Club, wo ihre Adoptivtochter Mia gesehen worden sein soll- werden sie sie dort finden?



Das Buch ist lustig geschrieben und flüssig zu lesen. Der Umgangston der beiden miteinander ist nicht nur immer nett. Wenngleich keine Schimpfwörter vorkommen, ist es trotzdem für mich jetzt von der Erzählung kein klassisches Buch für Vorschulkinder, auch von der Länge nicht. Auch wenn es meinem 5-jährigen gut gefallen hat und er vor allem die Illustrationen mochte, war es ihm doch recht lang und ich glaube auch nicht immer dein Humor. Dennoch für etwas größere Kinder eine tolle Reihe mit wirklich lustigen Illustrationen und gerade zum Schluss hin einer tollen Botschaft. Freundschaft über Grenzen im Kopf hinweg, weg von festgemachten Rollen und Festschreibungen - das hat mir als Erwachsener wieder gefallen, vor allem weil es so in die Geschichte verwoben war, als sei es das Natürlichste der Welt..

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Bedrückend und beeindruckend zugleich

Mongo
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Ich hab das Buch ziemlich am Stück gelesen. Ich muss sagen, es hat mich schon hart erwischt. Ich hab bei diesem Buch eher damit gerechnet, dass es mehr um die Schwangerschaft geht, um den Umgang mit der ...

Ich hab das Buch ziemlich am Stück gelesen. Ich muss sagen, es hat mich schon hart erwischt. Ich hab bei diesem Buch eher damit gerechnet, dass es mehr um die Schwangerschaft geht, um den Umgang mit der Diagnose angesichts familiärer Vorbelastung, und vor allem um die Gegenwart. Dabei lebt das Buch hauptsächlich von den Rückblenden. Diese führen in die gefühlte Hinterwelt Österreichs der 70er mit all ihren Vorurteilen. Ich bin selbst Österreicherin, weshalb ich mir sprachlich nicht schwer getan habe. Ich fand es richtig gut, was mit Österreich -Background zu lesen. Hartheim ist im angrenzenden Bezirk und liegt an einer der Loeblings-Radrouten, ich hab es auch selbst mit der Schule und privat besucht. Wien ist die Stadt meines Studiums, die Orte sind mir vertraut. Das mag ich grundsätzlich an Romanen sehr. Dennoch tat ich mir hier teils schwer, mit Österreich konfrontiert zu werden, einem Teil der österreichischen Gesellschaftsgeschichte, die man gern verdrängen würde. Wo es Sonderschulen gibt und nur solche für Kinder mit Förderbedarf. Wo Kinder abgestempelt werden, wo sie gehänselt und gemobbt werden, tagein tagaus....wo die ganze Familie darunter leidet, wo das Dorfleben einen erdrücken mag ...

Der Roman ist wirklich schonungslos. Manchmal musste ich etwas mit dem Schreibstil kämpfen, ich tat mir wirklich orthographisch schwer ohne die "". Zeitweise war es mir etwas langatmig. Und zeitweise hab ich mich ziemlich geärgert über die Schwiegermutter. Und überhaupt darüber, wie wenig auf ein Kind mit Down-Syndrom eingefangen werden kann. Der Schluss war deshalb heilsam für mich.

Fazit: es ist definitiv kein Wohlfühlroman. Der Roman rüttelt auf, verlangt Konzentration und Aufmerksamkeit. Und vor allem Offenheit. Vieles regte mich zum Nachdenken an. Wer aus seiner Komfortzone sich herausgegeben will, der wird diesen Roman sehr mögen. Für mich war es ein Stück weit diese Komfortzone und Blase verlassen - die Blase eines Menschen in einem Sozialberuf, der selbst im urbanen Raum großgeworden ist, in einem fortschrifttlicheren Umfeld mit positiverer Einstellung zu Vielfalt und Diversität... Für mich war das trotzdem wichtig. Diese Erfahrungen müssen geteilt werden - denn nur dann versteht man auch und kann ein Stück weit nachvollziehen, wie schwer es gewesen sein muss...

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein Klassiker schön aufbereitet

Annes turbulente erste Schultage
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Anne kenne ich noch aus meiner Kindheit. Ich mochte damals schon ihr selbstbewusstes Auftreten, ihren Witz und die für mich gerne Welt, in der sie lebte. Vielleicht entstand damals schon meine Vorliebe ...

Anne kenne ich noch aus meiner Kindheit. Ich mochte damals schon ihr selbstbewusstes Auftreten, ihren Witz und die für mich gerne Welt, in der sie lebte. Vielleicht entstand damals schon meine Vorliebe für historische Romane? Na jedenfalls hatte ich nun über die Leserunde die Möglichkeit, eine Neuauflage zu erhalten und dies noch dazu als Erstlesebuch. Mein Sohn ist in der 1.Klasse. Wir waren bereits in einem Volkskundemuseum und er wusste, das Schule damals anders war. Wir haben das vor dem Lesen nochmals gesprochen. Dann wollte er vorgelesen bekommen, wenngleich der Text für ihn schaffbar gewesen wäre- Teile hat er auch selbst gelesen. Ich denke ab der 2. Klasse könnte man vollständig es selbst lesen, jetzt ist die Textmenge pro Seite noch etwas viel für ihn. Vielleicht geht es auch schon in 2 Monaten? Jedenfalls war als Erstleser das Lesen der englischen Namen eine Hürde. Anne mit einem stimmen h zu lesen, wäre ihm auch nicht in den Sinn gekommen, er hat Anne gelesen und war dann verwirrt über das Kapitel, in dem der Lehrer den Namen falsch auf die Tafel schrieb. Auch die Geschlechterrollen haben sich doch etwas verändert, ich dachte, da würde er irgendwie reagieren, schließlich hat er in der Schule schon Freundinnen und sitzt auch neben Mädchen, ohne dass das ein Drama ist. Das wiederum war ihm egal... Er wollte alles vorgelesen bekommen ,möglichst gleich und fand die Kapitel soll kurz dass ja noch eines geht.



Fazit- ein schön aufbereiteter Klassiker, den man aber begleiten sollte, da manches für mich besprochen gehört bzw nicht selbsterklärend ist. Auch die darin vorkommenden Geschlechterrollen usw würde ich zumindest besprechen.

Die Bilder haben uns sehr gut gefallen. Anne ist sehr nett gemalt und die sind sehr stimmig zur Geschichte. Sie sind auch sehr groß und viele, sodass es für Erstleser da einen Anreiz gibt, weiterzulesen.

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Schönes Buch für größere Kinder

Das kleine gelbe Haus
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Das kleine gelbe Haus von Leo Hofmann
Mit Bildern von Claudia Burmeister

Zum Inhalt
Hauptdarsteller ist ein kleines gelbes Haus. Dem wird das Leben mit seiner Familie zu bunt. Es nimmt seine Leistungen, ...

Das kleine gelbe Haus von Leo Hofmann
Mit Bildern von Claudia Burmeister

Zum Inhalt
Hauptdarsteller ist ein kleines gelbes Haus. Dem wird das Leben mit seiner Familie zu bunt. Es nimmt seine Leistungen, zieht sie vorsichtig aus der Erde und macht sich auf. Eine aufregende Reise beginnt. Oft gefällt es dem Haus zuerst, doch dann merkt es doch, dass deine Umgebung es nicht wirklich nur gut mit ihm meint. Er nimmt das Positive mit und geht weiter....

Das Buch ist zwar ein Bilderbuch, aber ab 7 Jahren empfohlen. Ich finde es durchaus sinnvoll, das Bilderbuch auch wirklich erst ab dann zu lesen. Unser Fünfjährige hätte eher wenig mit der Geschichte anfangen können. Denn das Buch verlangt schon etwas Kopfleistung, um mit dem Buch auch etwas anfangen zu können. Sonst bleibt es eine etwas eigene Geschichte über ein Haus. Dass die Kinder die Botschaft, dass das Haus das Positive mitnimmt, und die Infos über die Orte Aufnehmen können, geht auch erst ab ca. 7.
Mir gefallen die Illustrationen gut. Beim ersten Lesen hat es mich nicht ganz überzeugt, aber bei mehrmaligen Lesen hat es mit sehr gefallen.

Ich hab das Buch als ePub gelesen, die Formatierung und holder waren super gut gelöst für ein Bilderbuch

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Entschleunigter Liebesroman mit grundsätzlich sehr netter Story

Der kleine Bahnhof zum Glück
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Der Bahnhof zum Glück spielt den großteils seiner Handlung in einem kleinen Dorf. Dort leben die meisten der Personen, und das seit je her. Kaum jemand hat diesen Ort je verlassen, jeder kennt jeden, der ...

Der Bahnhof zum Glück spielt den großteils seiner Handlung in einem kleinen Dorf. Dort leben die meisten der Personen, und das seit je her. Kaum jemand hat diesen Ort je verlassen, jeder kennt jeden, der Ort ist Lebensmittelpunkt. In diesem Ort wurde der Bahnhof lange nicht mehr in Betrieb genommen. Der Bahnbetrieb war eingestellt, doch nun tut sich etwas in der Sache. Das alte Bahnhofsgebäude soll dabei völlig abgerissen werden und einem modernen Bürokomplex weichen. Wäre da nicht Elli. Elli ist etwas anders. Sie ist selbst in diesem Ort aufgewachsen, dann aber in die Großstadt gezogen und hat dort Karriere gemacht. Da sie dort aber mit ihrem Freund Schluss gemacht hat und gekündigt wurde, hat sie kurzerhand beschlossen, zurück zu ihrem Großvater zu gehen und sich Zeit zu nehmen, um ihr Leben neu zu strukturieren und auszurichten. Der Großvater ist der alte Pächter der Bahnhofes und wohnt noch im alten Bahnhof. Elli fasst sich einen Plan....

Im Dorf lebt auch ihre beste Freundin des Dorfes, die sie mit Rat und Tat unterstützt. Und Philipp, jemanden, an den sie sich kaum erinnert, es sich aber noch sehr gut an sie....

Mir hat der Erzählstil sehr gefallen..an zwei oder drei Stellen waren kleine Ungereimtheiten in der Handlung, die ich jetzt aber nicht weiter tragisch fand. Die Charaktere sind alle sehr greifbar und man bildet sich schnell eine Meinung über die einzelnen Personen. Mir war der schüchterne Philipp etwa sehr sympathisch und auch Elli und der Großvater, Carl oder der Bürgermeister erhielten hingegen wenige Sympathiepunkte.. insgesamt eine Geschichte, die zwar ein Liebesroman ist, wo aber Drumherum eigentlich mehr passiert als in Sachen Liebe. Mir hat sie gut gefallen, ich mochte Elli mit ihren sprühenden Ideen, ihrer Durchsetzungsfähigkeit, ihrem Stolz und den vielen Gefühlen...

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