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Veröffentlicht am 29.04.2024

Locker, leicht, unterhaltsam - ich habe Daphne und Miles geliebt

Funny Story
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Funny Story ist unterhaltsam, locker und leicht.
Emily Henry konnte mich nicht nur wieder mit ihrem Humor überzeugen, sondern auch mit ihrem schönen Schreibstil. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen ...

Funny Story ist unterhaltsam, locker und leicht.
Emily Henry konnte mich nicht nur wieder mit ihrem Humor überzeugen, sondern auch mit ihrem schönen Schreibstil. Ich bin förmlich durch die Seiten geflogen und konnte gar nicht aufhören zu lesen.
Ich habe Daphne und Miles absolut geliebt. Sie waren am Anfang so angebrochen, etwas bitter, traurig, melancholisch, verloren - Gefühlschaos.
Ich fand es richtig schön, dass sie sich nicht haben unterkriegen lassen, langsam - alleine und gemeinsam - wieder zurück zu sich selbst, vielleicht noch zu einem besseren Selbst gefunden haben.
Angenehm fand ich tatsächlich, dass der Spice eine sehr geringe Rolle gespielt hat, es gibt vielleicht 1,5 spicy-Szenen. Stattdessen gibt es viele große und kleine Abenteuer, neue Freundschaften, etwas Drama, Familie und die herzzerreißenden Momente, wenn Daphne und Miles wieder ein oder zwei Schritte zurückstolpern,weil sie u.a. mit ihrer (positiv und negativ sie beeinflussenden) Kindheit konfrontiert werden.
Ich liebe, liebe, liebe es, wenn sich Geschichten nicht nur auf die neue Beziehung konzentrieren und sich die spicy-Szenen förmlich überschlagen, aber... hier wirkte es teilweise auf mich als habe sich die Autorin darin etwas zu sehr verloren. Versteht mich nicht falsch. Ich liebe Daphne und Miles, ich liebe ihre Geschichte, aber sie waren über 300 von knapp 450 Seiten einfach nur Fremde bzw. später Freunde. Mir fehlte diese Verbindung zwischen ihnen, die sie auf das nächste Level gebracht hätte...
In die gleiche Kerben hat dann natürlich auch Emily Henrys geliebter Misskommunikation Trope geschlagen, der absolut zu vermeiden gewesen wäre, wenn sie miteinander geredet und nicht mutwillig, irgendwelche Geheimnisse voreinander gehabt hätten. Die nicht einmal Sinn gemacht haben?! Auf mich wirkte es erstens konstruiert und zweitens als hätten Daphne und Miles aus Absicht diese Situation erzeugt, um sich selbst zu manipulieren...

Ansonsten hat mir die Geschichte ausgesprochen gut gefallen. Locker, leicht, lustig, tolle Message und viel Handlung, wenig Spice. 4/5☆ von mir.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Süß, spicy und unterhaltsam...

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Ali Hazelwood und RomCom sind echt best friends. The love hypothesis fand ich echt gut, obwohl ich nicht so gerne RomComs lese und genauso ging es mir jetzt auch bei Bride.
Lustig, locker, leicht, spicy, ...

Ali Hazelwood und RomCom sind echt best friends. The love hypothesis fand ich echt gut, obwohl ich nicht so gerne RomComs lese und genauso ging es mir jetzt auch bei Bride.
Lustig, locker, leicht, spicy, etwas cringe. Drama Baby, Drama und diese kleine Prise Ali Hazelwood, die ihre Bücher zu denen macht, die sie sind.
RomCom und Fantasy passen eh super gut zusammen, besonders wenn sie einmal in die Klischeekiste greift, Werwölfe, Vampire und Arranged Marriage herauskramt, eine interessante Protagonistin und einen knurrigen Alpha Werwolf, der ihr ihre Füße küsst. Ein paar sehr interessante anatomische Werwolf Klischees hätte sie gerne in der Kiste lassen können, buut well...
Dann bekommen wir natürlich auch das, was diese Mischung verspricht...

Die cringen 🌶️-Szenen inklusive knotting... dürfen bei ihr natürlich auch nicht fehlen...

Ich wurde bestens unterhalten, besonders perfekt wenn ihr euren Kopf komplett abschalten möchtet, über absolut nichts nachdenken wollt und auch über das ein oder andere hinwegsehen könnt. Von mir 4/5☆.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Eine echt gute RomCom für Zwischendurch

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Eileen hat RomCom gelesen? Who is she?
Yes, hi und ich muss echt sagen, Book Lovers war eine Überraschung.
Emily Henry hat einen sehr locker, leichten, kurzweiligen Schreibstil, der mich sofort zwischen ...

Eileen hat RomCom gelesen? Who is she?
Yes, hi und ich muss echt sagen, Book Lovers war eine Überraschung.
Emily Henry hat einen sehr locker, leichten, kurzweiligen Schreibstil, der mich sofort zwischen die Seiten gezogen hat. Und come on! Die Hauptcharaktere arbeiten in der Buchbranche, es geht um Bücher, Autor:innen, lektorieren, einen Buchladen und klischeehafte Tropes, die auf die Schippe genommen werden. Wie kann ich es nicht mögen?
Besonders Nora und Charlie haben mir unglaublich gut gefallen. Ihr Schlagabtausch? Chef kisses. Bitte, wenn ihr es als Hörbuch im Bus hört, passt auf. Ich musste mich manchmal so zusammenreißen nicht einfach loszuprusten...
ABER: Natürlich kommt jetzt noch ein Aber. Der ewige Fluch von RomComs und Eileens. Ich bin absolut gar kein Fan von ewigem Hin und her und MISSKOMMUNIKATION. Arg...Besonders Misskommunikation macht mich so wütend. Mein Augenverdrehen ist on point... Redet doch einfach miteinander...
Deswegen hat mir die erste Hälfte deutlich besser als die Letzte, die sich leider auch etwas gezogen hat. Ich bin auch nicht wirklich der größte Fan von Libby. Ja, objektiv betrachtet ist sie wie ein Golden Retriever, Sonnenschein personifiziert, aber das ist mir egal... Ich bin wohl auch eher eine Nora oder Nadine...
Und über die cringen spicy Szenen möchte ich, ehrlich gesagt, gar nicht nachdenken. Zum Glück gab es nur seehr wenige...
Das Ende war wieder sehr...klischeehaft, genauso wie der obligatorische Knall kurz davor, wenn man nicht miteinander redet..., aber das gehört ja irgendwie zu RomComs dazu...

Insgesamt hatte ich, aber sehr viel Spaß und ich mochte Nora und Charlie. Besonders ihre Schlagabtäusche waren ein Highlight. Ihr sucht eine gute RomCom? Lest Book Lovers oder etwas anderes von Emily Henry. 4/5☆

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Eine besondere Geschichte mit liebenswerten Charakteren und einer außergewöhnlichen Schreibweise

Weit über der smaragdgrünen See
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"Weit über der smaragdgrünen See" von Brandon Sanderson ist eine ganz besondere YA Fantasy Geschichte. Sie hat nicht nur eine interessante, ungewöhnliche Erzählweise, sondern auch die Charaktere heben ...

"Weit über der smaragdgrünen See" von Brandon Sanderson ist eine ganz besondere YA Fantasy Geschichte. Sie hat nicht nur eine interessante, ungewöhnliche Erzählweise, sondern auch die Charaktere heben sich ab. Sanderson zeigt, dass nicht nur Held:innen und die "Special snowflakes" Abenteuer erleben können, sondern auch das Fensterputzermädchen von der kleinen Insel im Nirgendwo, die ihren Freund retten möchte. Sie liebt Tassen, möchte keine Umstände machen und eigentlich nur Geschichten von Gärtner Charlie hören, der von allen anderen immer unterbrochen und nicht wirklich ernst genommen wird.
Tress' Reise ist nicht so anders als andere Reisen im YA Genre, alle Konflikte werden schnell und mit Witz gelöst und am Ende fehlt eigentlich nur noch ein "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann segeln sie noch heute". Was die Geschichte so besonders macht, ist die Erzählweise von Hoid. Ein "Schiffsjunge", der Tress' Geschichte teilweise aus der 3. Perspektive erzählt und kommentiert. Die kleinen philosophischen Ausflüge haben mir sehr gefallen und ich bin gerne immer tiefer in diese magische, süße, fast märchenhafte Geschichte eingetaucht. Besonders schön fand ich, dass auch andere Charaktere ebenfalls eine kleine, große Rolle gespielt haben, sodass sich die Geschichte unglaublich lebendig angefühlt hat. 🥰
Insgesamt kann ich die Geschichte jeder Person empfehlen, die YA Fantasy liebt, sich auf eine etwas besondere, character driven Geschichte einlassen möchte und Piraten, Drachen und Sporen mag. Von mir gibt es 4/5☆

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Modern adaptierte griechische Mythologie

Atalanta
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"Atalanta" ist mein erstes Buch von Jennifer Saint und ganz sicher nicht mein Letztes. Sie hat einen sehr eindringlichen, aber auch angenehmen Schreibstil, der mich sofort zwischen die Seiten gezogen hat. ...

"Atalanta" ist mein erstes Buch von Jennifer Saint und ganz sicher nicht mein Letztes. Sie hat einen sehr eindringlichen, aber auch angenehmen Schreibstil, der mich sofort zwischen die Seiten gezogen hat. Die antike Grundlage, auf der die Figur Atalanta beruht, kannte ich vorher tatsächlich nicht, deswegen bin ich eigentlich mit keinen Erwartungen an die Geschichte herangegangen. An dieser Stelle sollte ich deswegen auch anmerken, dass ich dadurch nicht wirklich beurteilen kann, inwiefern sich Saint künstlerische Freiheiten genommen hat.
Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Ich habe es geliebt, Atalanta von ihren Anfängen und im Laufe ihres Lebens zu begleiten. An dieser Stelle möchte ich wirklich nicht spoilern, was alles passiert, außer, dass ich sie sehr beeindruckend finde. Zumindest am Anfang. Vom Ende bin ich leider nicht der größte Fan, genauso wenig wie von ihrem Love Interest, aber ich kann nachvollziehen, warum Saint sich dazu entschieden hat. Der feministische Faktor der modernen Adaption kam für mich auf jeden Fall raus und ich habe mit Interesse darüber nachgedacht.
Wer griechische Mythologie liebt und vielleicht eine neue Figur kennenlernen möchte, die nicht so häufig eine eigene Geschichte bekommt, sollte sich "Atalanta" von Jennifer Saint nicht entgehen lassen. 4/5 Sterne.

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