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Veröffentlicht am 10.01.2020

Eine Geschichte die weihnachtliches Flair verströmt

Weihnachtswunder von Manhattan
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Weihnachtswunder von Mannhattan

In Lana Rotarus weihnachtlicher Geschichte geht es um den Zauber und die Magie von Weihnachten, aber auch um die 17 jährige Cathy die all das nicht mehr zulassen kann. ...

Weihnachtswunder von Mannhattan

In Lana Rotarus weihnachtlicher Geschichte geht es um den Zauber und die Magie von Weihnachten, aber auch um die 17 jährige Cathy die all das nicht mehr zulassen kann. Seit ihr Vater den Kampf gegen eine schwere Krankheit verloren hat, ist auch ein Teil von ihr gestorben. In der Zeit als ihr Vater noch um sein Leben kämpfte begann sie eine Mauer aufzubauen, die Krankheit hat sie verändert und auch ihre Mutter und die süße kleine Schwester kommen nicht mehr an sie heran. Nach der Schule geht sie arbeiten, sie merkt gar nicht wie sehr sie sich abschottet, sie funktioniert nur noch. Bis zu dem Tag als Nick in der Pizzeria, in der sie als Bedienung arbeitet, erscheint und ihr erklärt das er der Sohn des Weihnachtsmannes ist. Er hat eine wichtige Mission zu erfüllen, eine Mission bei der sie ihm helfen soll. Natürlich ist er da bei Cathy, die allen Glauben an Weihnachten verloren hat, an der richtigen Adresse, aber je mehr Zeit sie mit ihm verbringt umso mehr gerät sie ins Grübeln, denn nicht ist nicht nur unglaublich süß und sympathisch, es passieren auch immer wieder Sachen die eigentlich nicht möglich sind...... ist Nick wirklich der für den er sich ausgibt – kann das sein?


Lana Rotarus Geschichte passt wundervoll in die Weihnachtszeit und verströmt genau den Zauber und die Magie die man sich von so einem Buch verspricht. Anfangs konnte mich das Buch nicht komplett fesseln, aber die Geschichte und auch die Charaktere entwickeln sich weiter und ich musste feststellen das nichts ist, wie es scheint. Das hat mich wirklich überrascht, denn aus den Augen von Cathy heraus hatte ich ein ganz anderes Bild von ihrer Mutter, aber das und vieles andere, änderte sich im Laufe der Geschichte total.

Cathy war mir vom ersten Moment an sympathisch. Mir hat gefallen wie aufopferungsvoll sie sich um ihre Familie gekümmert hat, die Bürde die auf ihren Schultern lastete war sehr schwer und man spürte immerzu wie sehr sie den verstorbenen Vater vermisste, aber auch das sie eine Mauer hochgezogen hat. Es ist als wäre mit dem Vater ein Teil ihrer Gefühle gestorben, als hätte sie Angst Gefühle zuzulassen, wieder jemanden der ihr nahe steht zu verlieren. Dann taucht dieser geheimnisvolle junge Mann auf, behauptet der Sohn des Weihnachtsmannes zu sein und Cathys Hilfe zu brauchen. Je mehr Zeit Cathy mit ihm verbringt umso mehr bröckelt die Mauer des Selbstschutzes in ihr und man spürt wie sie langsam wieder Gefühle zulässt, sich überwindet Sachen zu tun die vorher nie in Frage gekommen wären, aber auch das sie den Tod des Vaters nebenher verarbeitet und endlich wieder andere Menschen an sich ran lässt. All das führt dazu das sie auch erkennt das nicht nur sie leidet, sondern auch ihre Familie und durch Nick sieht sie plötzlich alles mit anderen Augen, alle kommen sich wieder näher. Sie erkennt das vieles anders war wie sie dachte, erkennt das sie Fehler gemacht wird und entwickelt sich langsam wieder zu dem Menschen der sie vor dem Tod des Vaters war. Die Trauer weicht langsam, Schritt für Schritt kann sie wieder Freude empfinden und sie spürt auch wieder den Zauber und die Magie von Weihnachten.

Ich muss gestehen das ich mich gut in Cathy rein versetzen konnte, jeder geht mit der Trauer anders um und während die einen gemeinsam trauern, über den Verlust reden, bauen andere eine Mauer um ihr Herz, lassen keinen mehr an sich ran. Bei Cathy war dies der Fall. Herzzerreißend wie sie ihrer kleinen Schwester versuchte klarzumachen das es keinen Weihnachtsmann gibt, aber auch sehr schön zu lesen wie diese ihrerseits versuchte Cathy zu zeigen das diese falsch liegt.

Ich muss gestehen ich hätte im Vorfeld nicht damit gerechnet das die Geschichte so tiefgründig ist. Es gab immer wieder Momente die mich sehr bewegt haben und auch die ganzen Charaktere waren mir sympathisch. Es war ein Auf und Ab der Gefühle und ich war mitten drinnen. Es ist aber nicht so das die Geschichte einen erdrückt, es gab viele Momente die mich schmunzeln haben lassen und bei denen ich mich einfach freute, dass Nick immer mehr in Cathys Fokus rückte, ihre Sichtweise verrückte.

Gegen Ende des Buches wird man dann nochmals in eine ganz andere Welt entführt und das fand ich wunderschön. Ich hatte Bilder vor Augen und obwohl ich mit einem anderen Schluss gerechnet hatte, fand ich ihn passend, einfach weil es so realistischer war. Durch den Zauber und der Magie die diese Geschichte verströmt und bewirkt hat fällt es mir leicht an ein positives Ende für Cathy und Nick zu glauben, auch wenn es im Moment nicht danach ausgesehen hat.
Anfangs habe ich mich über das Cover etwas gewundert, aber letztendlich kann ich sagen das es wunderbar zur Geschichte passt. Die Geschichte rund um die Schneekugel war einfach schön und der Schreibstil der Autorin war wunderbar flüssig.


Ein schönes Buch für die Advents- und Weihnachtszeit. Ich kann es empfehlen und gebe dem Buch wohlverdiente vier Sterne.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Gelungener Auftakt, allerdings bleiben am Ende noch viele Fragen offen

Die sieben Schwestern
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Die sieben Schwestern von Lucinda Riley ist der erste Band, einer langen Reihe, in der es um die Adoptivtöchter von Pa Salt geht. Als Pa Salt unerwartet stirbt hinterlässt er seinen Adoptivtöchtern Briefe ...

Die sieben Schwestern von Lucinda Riley ist der erste Band, einer langen Reihe, in der es um die Adoptivtöchter von Pa Salt geht. Als Pa Salt unerwartet stirbt hinterlässt er seinen Adoptivtöchtern Briefe in denen es Hinweise zu ihrer Herkunft gibt. Im ersten Band macht sich nun Maia, die älteste der Mädchen, auf die Suche nach ihrer Familie. Die Hinweise führen sie nach Brasilien und auf dieser Reise findet sie nicht nur ihre Wurzeln.

Ich habe schon viel von dieser Reihe gehört, wollte sie schon längst mal lesen, aber irgendwie fehlte mir immer die Zeit dazu oder aber es waren die Bücher auf meinem SuB die mich daran hinderten. Als ich nun in der Bücherei den ersten Band entdeckte musste er natürlich gleich mit.

Die Geschichte geht los mit dem Tod von Pa Salt. Die Geschwister, in alle Himmelsrichtungen verstreut, kommen nach Hause zurück und so lernt man sie dann gleich mal ein bisschen kennen, erkennt wie verbunden sie miteinander sind, aber auch wie unterschiedlich alle ticken. Im ersten Band geht es um Maia, die als einzige noch auf Atlantis lebt. Sie war die erste die von Pa Salt adoptiert wurde. Sie führt ein zurückgezogenes und einsames Leben und diese Reise in die Vergangenheit ist für sie ein großer Schritt. Sie findet dann auch tatsächlich ihre Wurzeln und nebenbei auch den Mann fürs Leben, nur wird es für sie eine gemeinsame Zukunft geben? Durch den Strang in der Vergangenheit sieht Maia ihr Leben mit einem anderen Auge, erkennt Chancen und Möglichkeiten die sie vorher ausgeblendet und nicht für möglich gehalten hätte. Wird ihr die Vergangenheit helfen und ihr den Weg in die Zukunft ebnen?

Der Strang in der Vergangenheit erzählt die Geschichte von Maias Familie mütterlicherseits. Anfangs hatte ich meine Probleme in diesen Strang einzutauchen, aber das hat sich bald gegeben. Maias Urgroßmutter Isabell lebt in einer Zeit in der vieles anders war und in der sie sich den Wünschen der Eltern zu fügen hatte. Ihr Leben war ein auf - und ab. Je mehr man von ihr gehört hat um so faszinierender war es für mich, anfangs eher langatmig, aber dann nimmt auch dieser Strang an Fahrt auf und konnte mich fesseln.

Alles in allem war es eine bewegende Geschichte die mich, wie immer wenn ich etwas von der Autorin höre, fesseln und in den Bann ziehen konnte. Was mich jedoch so etwas störte war das ich am Schluss noch viel zu viele offene Fragen im Kopf hatte. Ich denke zwar das sich das alles am Ende der Reihe, vielleicht auch zwischendurch, lösen wird, aber ich finde das etwas unbefriedigend. Gefallen hat mir das am Ende Ali übernimmt und somit denke ich das es im zweiten Band der Reihe mit ihr weiter gehen wird. Das Ende ist der neue Anfang und sorgt bei mir gleich mal für einen großen Knall. Die Frage die mich zwischendurch am meisten beschäftigt hat ist die, ob Pa Salt wirklich Tod ist und die Frage, warum er gerade diese Mädchen adoptiert hat. Ich bin echt gespannt.

Die unterschiedlichen Sprecher haben mir ganz gut gefallen. Simone Kabst und Sinja Dick konnten mich gleich in den Bann ziehen, bei Oliver Siebeck brauchte ich etwas länger.

Den Auftakt der neuen Reihe bewerte ich mal mit vier Sternen, mal schauen ob mich die ein oder andere Geschichte der Adoptivtöchter nicht doch noch ein bisschen mehr fesseln wird können.

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Veröffentlicht am 23.12.2019

Bewegend und fesselnd, aber auch langatmig

Die Schuld jenes Sommers
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Für mich war es das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und mit Sicherheit nicht das Letzte. Die Geschichte, welche in zwei Handlungssträngen erzählt wird war fesselnd und spannend zugleich, ...

Für mich war es das erste Buch welches ich von der Autorin gelesen habe und mit Sicherheit nicht das Letzte. Die Geschichte, welche in zwei Handlungssträngen erzählt wird war fesselnd und spannend zugleich, aber immer wieder zog es sich in die Länge. Der Schreibstil war flüssig und die Charaktere haben mir richtig gut gefallen, man konnte sich gut in sie rein versetzen, mit ihnen fühlen.

Die Geschichte spielt 1942 in Bath. Damals herrschte Krieg und Francis hatte den kleinen Davy in ihrer Obhut, sollte auf ihn aufpassen bis er wieder von der Mutter abgeholt wurde. Nun war es aber so das Francis an diesem Tag Zeit für sich brauchte, war es doch der Tag an dem vor 24 Jahren ihre beste Freundin ,im Alter von gerade mal 8 Jahren, spurlos verschwand. Dieser Tag macht ihr seither zu schaffen und sie braucht Zeit für sich, muss raus, Luft holen, die Erinnerungen erschlagen sie quasi. Deshalb hat sie den kleinen Davy zu Bekannten gebracht, nichtsahnend das ausgerechnet an diesem Abend Bath bombardiert werden würde. Danach überschlagen sich die Ereignisse, der kleine Davy verschwindet spurlos und die Leiche ihrer Freundin wird gefunden. Francis leidet unter Schuldgefühlen, macht sich auf die Suche nach dem Kind und dabei begibt sie sich auch auf die Reise durch die Vergangenheit, in eine Zeit in der ihre beste Freundin einfach verschwunden ist.

„Die Schuld jenes Sommers“ - der Titel passt gut zu der Geschichte, denn Francis plagen in beiden Handlungssträngen Schuldgefühle. Die Geschichte ist sehr tiefgründig und beide Zeitebenen fand ich sehr bewegend. Ich hatte während des Lesens Bilder vor Augen und ich fühlte mit den Charakteren welche schwere Zeiten durchlebten. Die Geschichte lässt einen nicht kalt, man überlegt immerzu was wohl mit dem kleinen Davy passiert ist und ob er noch lebt, gleichzeitig aber überlegt man warum die kleine Wyn damals verschwunden ist. Francis macht sich auf die Suche nach dem kleinen Davis, sie kann nicht zulassen das auch er einfach so verschwindet. Gleichzeitig wird ihr klar das der Tod von Wyn Ungereimtheiten aufweist und als der Fall zu den Akten gelegt werden soll, kann sie nicht anders, sie muss die Wahrheit herausfinden. Sie weiß das damals etwas passiert ist, etwas das sie damals als Kind nicht bedeutungsvoll hielt, aber sie kann die Erinnerung nicht greifen. Wird es ihr gelingen den kleinen Davy zu finden und wird sie das Rätsel um den Tod ihrer damals besten Freundin lösen können? Wird sie ihre Schuldgefühle loswerden?

Die Autorin hat eine tiefgründige Geschichte geschrieben die mich von der ersten Seite an sehr bewegt hat. Francis mochte ich von Anfang an, eine einsame junge Frau die in ihrem Leben sehr viel durchgemacht hat, eine starke Persönlichkeit mit großem Herz. Ich war froh das sie mit Pam und Owen zwei tolle Menschen an ihrer Seite hatte denen sie vertrauen konnte. Man konnte sich gut in Francis rein versetzen, mit ihr fühlen. Francis Leben war nie einfach und den Verlust von Wyn hat sie nie überwunden. Nicht nur der Krieg, sondern auch der Wiederaufbau und der Schmerz kamen gut rüber. Dazwischen dann Francis die den Tod der Freundin aufklären wollte, in einer Zeit in der andere Verluste über dem von Wyn standen.

So gut mir alles gefallen hat, es gab immer wieder so langatmige Passagen die, meiner Meinung nach, nicht sein hätten müssen und meinen Lesefluss dann doch trübten. Ich kann dem Buch eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe vier Sterne.

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Veröffentlicht am 01.10.2019

Anders wie erwartet, aber dennoch ein Hörgenuss

Dark Memories – Nichts ist je vergessen
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Nichts ist je vergessen von Wendy Walker

gelesen von Sascha Rothermund


Die 16 jährige Jenny wird nach einer Party brutal vergewaltigt. Schwer traumatisiert wird sie ins Krankenhaus eingeliefert. Um ...

Nichts ist je vergessen von Wendy Walker

gelesen von Sascha Rothermund


Die 16 jährige Jenny wird nach einer Party brutal vergewaltigt. Schwer traumatisiert wird sie ins Krankenhaus eingeliefert. Um es ihr leichter zu machen verabreicht man ihr Medikament. Diese führen dazu das sie jegliche Erinnerungen an diesen einen Abend vergisst, aber ihr Körper kann nicht vergessen. Gemeinsam mit einem Psychater versucht sie nun herauszufinden was an diesem Abend passiert ist und vor allem das Ganze zu verarbeiten.

Irgendwie war die Geschichte dann doch ganz anders wie ich sie mir vorgestellt hatte. Ich dachte eigentlich es würde mehr darum gehen wie es zu dieser abscheulichen Vergewaltigung gekommen ist, wie Jenny diesen schrecklichen Abend verarbeiten würde, wie man den Täter überführen würde und wie es mit Jenny weitergeht. Weit gefehlt und doch konnte mich auch diese Version in den Bann ziehen.

Der eine Abend, der Abend an dem Jenny auf so eine brutale Art und Weise vergewaltigt wurde hat nicht nur ihr Leben verändert. Urplötzlich ändert sich für einige Leute alles, urplötzlich stehen viele Leute im Visier der Polizei und Geheimnisse werden aufgedeckt. Bei Jenny spürt wie sie es kirre macht das ihr Körper Signale aussendet, die sie nicht deuten kann, weil sie keinerlei Erinnerungen mehr hat. Da wo viele einfach nur froh sind keine Erinnerungen mehr zu haben, ist es für Jenny unheimlich schwierig damit zurecht zu kommen. Sie braucht diese Erinnerungen um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, um zu verstehen warum es soweit gekommen ist. Ihr Psychater Alan möchte ihr helfen Licht ins Dunkel zu bringen und darüber hinaus spielt auch er in diesem Fall keine untergeordnete Rolle. Jennys Vergewaltigung zieht Kreise und im Laufe der Geschichte treten immer mehr Personen auf den Plan die ein Geheimnis verbergen und irgendwie einen Anteil an Jennys Geschichte haben.Auch ihre Eltern müssen sich überlegen ob sie richtig gehandelt haben, war es der richtige Weg Jenny Medikamente geben zu lassen damit sie alles vergisst? Interessant wie die Eltern mit dem Erlebten umgehen, versuchen der Tochter zu helfen und dabei selbst erkennen müssen das ihnen die Hände gebunden sind Interessant auch was die Geschichte bei ihnen alles auslöst.

Die Geschichte nimmt einen anderen Verlauf wie gedacht und anfangs habe ich mich gefragt wohin das alles nur führen würde. Allerdings muss ich sagen das es soviele unerwartete Wendungen und Verstrickungen gibt das mich das Hörbuch dann doch noch in den Bann gezogen hat.

Ob und wie Jenny diesen schlimmen Abend verarbeiten kann - ich würde sagen hört euch das Hörbuch einfach an. Ich war anfangs etwas verwirrt und ich konnte vieles nicht so recht nachvollziehen, aber wenn man bis zum Ende durchhält dann wird man für die Ausdauer belohnt. Ganz toll fand ich auch den Sprecher Sascha Rothermund, er hat der Geschichte leben eingehaucht und ich hing ihm förmlich an den Lippen.

Ich war definitiv nicht darauf vorbereitet in welche Richtung diese Geschichte gehen würde, aber es hat sich gelohnt bis zum Ende dranzubleiben. Schade fand ich das Jenny eine eher untergeordnete Rolle spielte, aber interessant fand ich wie man dem Täter letztendlich auf die Schliche gekommen ist und wie der Psychater selbst noch in den Fall verstrickt wird.


Von mir gibt es eine Hörempfehlung und vier Sterne.

Veröffentlicht am 10.08.2019

Ein schönes Hörbuch bei dem man gut entspannen kann

Ein wunderbares Jahr
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Ein wunderbares Jahr von Laura Dave

gelesen von Scarlett Johansson

Wenn das Glück wartet, wo man es verloren hat.

Giorgia Ford steht kurz davor, den Mann ihrer Träume zu heiraten. Es ist fast zu schön, ...

Ein wunderbares Jahr von Laura Dave

gelesen von Scarlett Johansson

Wenn das Glück wartet, wo man es verloren hat.

Giorgia Ford steht kurz davor, den Mann ihrer Träume zu heiraten. Es ist fast zu schön, um wahr zu sein. Bis ihre Welt plötzlich zerbricht – ausgerechnet in dem Moment, in dem sie ihr Brautkleid anprobiert. Kurzentschlossen steigt Giorgia in ihr Auto und fährt an den einen Ort, an dem sie sich geborgen fühlt: auf das Weingut ihrer Familie im Hinterland Kaliforniens. Doch dort schmieden Giorgias Eltern abwegige Zukunftspläne, die ihren Weinberg bedrohen. Giorgia muss um die heile Welt ihrer Kindheit kämpfen – und entdeckt dabei, dass sich das Glück manchmal dort versteckt, wo man es schon lange nicht mehr gesucht hat.


Meine Meinung:

Mir hat das Hörbuch und die Geschichte eigentlich recht gut gefallen, allerdings finde ich, dass weder das Cover noch der Titel zum Inhalt passen. Die Sprecherin hingegen hat es geschafft mich von Anfang an in den Bann zu ziehen.

Georigia hat mir gut gefallen, ich konnte mich gut ins sie rein versetzen, auch verstehen das sie geschockt war als sie kurz vor der Hochzeit erfahren hat das ihr Verlobter ein Geheimnis vor ihr hat. Weniger nachvollziehen konnte ich das sie dann regelrecht flüchtet anstatt mit ihrem Verlobten zu sprechen. Vielleicht aber stand sie einfach auch nur unter Schock. Georgias Leben gerät an diesem Tag aus den Fugen, sie flüchtet zu ihren Eltern welche auf einem Weingut in Kalifornien leben. Man merkt von Anfang an das sie schon lange nicht mehr zu Hause war und das auch dort nichts mehr ist wie es einmal war. Sie erkennt das auch ihre Familie Probleme hat, sowohl in beruflicher wie auch in privater Hinsicht. Das familieneigene Weingut soll verkauft werden, irgendwie passt das Laura nicht und so setzt sie alles daran dieses in der Familie zu behalten bzw. es zu erhalten, darüber hinaus vergisst sie ihre eigenen Probleme.Georgia ist ein toller Charakter und sie war mir auf Anhieb sympathisch. Eine taffe Anwältin, aber auch eine Frau mit Herz die aus dem Bauch heraus Entscheidungen treffen kann hinter denen sie auch steht. Die Geschichte wird in mehreren Handlungssträngen erzählt und hält die ein oder andere Überraschung parat. Man kann der Sprecherin gut folgen und ein Pluspunkt ist für mich auch das sie die einzelnen Charaktere zum Leben erweckt und man ihrer Stimme gerne lauscht weil sie so angenehm rüber kommt. Gefallen hat mir auch das man rückblickend mehr über das Weingut und die Eltern von Georiga erfährt.

Mir hat das Hörbuch richtig gut gefallen und ich konnte mich während des Hörens gut entspannen. Die Geschichte war gut, allerdings konnte ich nicht so recht nachvollziehen das sich Georgia um alle und alle Probleme kümmert, ihre eigenen aber ganz hinten anstellt. Vielleicht aber kommt dieser Aspekt beim Buch anders rüber, weil man beim selber Lesen manches doch anders empfindet wie beim Zuhören.


Trotzallem hat mir die Geschichte gut gefallen, sie hat mir Bilder vor Augen gezaubert und somit gibt es von mir vier Sterne.