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Veröffentlicht am 01.05.2017

Unplausibel, streckenweise Längen, ohne Lokalkolorit

FREMDER
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Fee erzählt vom Inhalt

Ein Ehepaar findet einen Sack mit Leichenteilen und ruft die Polizei. Die beiden Ermittler, Lisa und Jan, welche sich entschlossen haben, in Freundschaft zusammen zu ziehen, bekommen ...

Fee erzählt vom Inhalt

Ein Ehepaar findet einen Sack mit Leichenteilen und ruft die Polizei. Die beiden Ermittler, Lisa und Jan, welche sich entschlossen haben, in Freundschaft zusammen zu ziehen, bekommen einen Praktikanten. Dieser Praktikant wird der Presse als Asylant vorgestellt, was er allerdings nicht ist.


Fee meint zum Buch

! Achtung, wer das Buch trotz meiner Besprechung lesen möchte, sie enthält viele Spoiler !

Hätte ich das Buch nicht von Vorablesen gewonnen, ich hätte mich da niemals durchgequält. Das möchte ich vorab sagen, denn es war eines der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe.

Bei den anderen Rezensionen habe ich mich gefragt, ob ich dasselbe Buch gelesen habe und konnte nur mit dem Kopf schütteln.


Erst mal zum Lokalkolorit

Es wurden zunächst nur ein paar Orte genannt, wobei der Ort der Eltern für mich wie eine Straße klingt. Was ich jetzt nicht viel Lokalkolorit nenne. Dazu wurde dann teilweise ein düsteres Bild von Ehepaaren, die lange zusammen sind und teilweise einen Bauernhaushalt führten vorgestellt. Aber das könnte überall sein. Von daher war es wieder ein Mal ein Buch, in dem ich den Lokalkolorit vermisst habe.


Die Ermittler

Mit den beiden "Kommissaren" wurde ich nicht warm. Für mich sind das Kommissare, aber wie so oft, wird in diesem Buch um den heißen Brei geredet. Ich konnte mich nicht in das Ermittlerteam hinein versetzen und fand beide seltsam. Beim männlichen Ermittler drängt sich der Verdacht auf, er sei homosexuell. Das ist nicht schlimm ist, aber es war alles sehr merkwürdig und undurchsichtig.


Zur Plausibilität

Es gab in dem Buch sehr vieles, was nicht plausibel war. Zum Beispiel kam der Mörder – auf der Suche nach seinem verlorenen Sack – an die Absperrung, wo seine Daten aufgenommen wurden. Das wurde nie wieder erwähnt.

Im Alter von ca. 20 Jahren, hat der Mörder damit angefangen andere Menschen umzubringen. Sein erstes Opfer hat er aber schon früher umgebracht. Es ein Mädchen, das ihn verführt hat. Wenn er sehr viele Leute in den ca. 20 Jahren umgebracht hat, müsste es doch sehr, sehr viele Vermisstenmeldungen geben. Ich habe irgendwie nicht begriffen, wo die waren. Im Prinzip wurden nur die beiden letzten Opfer vermisst gemeldet.

Die Aufklärung ging dann plötzlich und unplausiblerweise sehr schnell und unerwartet. Alles geschah aus dem Bauch heraus. Es war unspektakulär und plötzlich hatte der Täter Gewissensbisse?

Und Lisa – die Profilerin – scheint Hellseherin, was das Profil des Täters anbelangt, was ich allerdings auch nicht für plausibel halte.

Es gibt auch zu viele Themen und Kritik (an der Politik) in dem Buch: Bauernsterben, Psychopath, Serienmörder, Asylanten (Fremdenfeindlichkeit und Angriffe (dabei wird so was wie Köln/Sylvesternacht völlig ausgeklammert)), Ehebruch, häusliche Gewalt, dominante Mütter, usw. Alles wird kurz umrissen, aber nicht ausgeweitet.

Beim Thema Ehebruch wäre es doch plausibel gewesen, wenn er seinen Vater oder dessen neue Frau auch umgebracht hätte. Aber hier war so vieles unlogisch und seltsam.


Hm

Das „Wort“: „Hm…“ kam meiner Meinung nach sehr, sehr oft vor.


Eklig und widerlich

Ich habe schon viele eklige und widerliche Bücher gelesen, aber das finde ich mit Abstand am schlimmsten. Für mich gehört das Buch in die Kategorie Horrorkrimi. Ich werde nie wieder in der Nordsee baden oder am Strand entlang laufen können, mit den Füssen im Wasser. Die Leichenteile zu häckseln und dann den „Brei“ in der Nordsee zu entsorgen klingt noch widerlicher, als alles andere, was ich schon gehört habe, was in der Nordsee entsorgt wurde. Ich glaube, ich werde das nie vergessen. Alpträume bekam ich allerdings keine von dem „Horrorkrimi“.


Langweilig

Trotz der seltsamen Geschehnisse der Geschichte, war es für mich sehr, sehr langweilig und ich hasste es, das Buch zu Ende zu lesen müssen. Streckenweise hatte es viele – unendlich viele – Längen. Das kam meist zu tragen, wenn Lisa und Jan sich beim Wein auf dessen Bauernhof unterhielten.


Sonstiges

Manches fand ich interessant und bei manchen Sachen hatte ich ein Deja vu. Als zum Beispiel die Mutter „künstlich“ „am Leben“ gehalten wurde, das hab ich schon mal in irgend einem Krimi gelesen.

Die Autorin entschied dann auch gleich mal spontan, dass es ok war, wenn man nach x Jahren Ehe fremd geht. Das war scheinbar plausibel und sie schien es nicht zu verurteilen, wohingegen ihr „Mörder“ das sehr wohl nicht ok fand. Und dann wurde er nicht mal so weit verhört, dass er von seinen vielen Morden erzählen konnte. Jedenfalls wurde das dem Leser nicht mehr mitgeteilt. Nur, dass er „böse“ Menschen bestrafte.

Es gab 2 Handlungsstränge, die nichts miteinander zu tun hatten: Serienmörder und der Überfall auf den vermeintlichen Asylanten. Letzteres wurde nicht aufgeklärt, weil es nicht Sache der ermittelnden Kommissare war, die sonst alles – aus dem Bauch raus – lösten, aber nicht mit wirklichen Spuren. Beispiel: Man guckt sich das Photoalbum an und lässt sich die „Bauernbekannten“ die noch leben aufschreiben, DAS ist sehr wichtig. Aber die Spur, dass der Polizist, der alle aufschrieb (WARUM?), die an der Absperrung vorbeikamen, die wurde „vergessen“.

Da es der 7. Fall der Jan-Krömer-Reihe ist, denkt man die Charaktere wären ausgereift, aber nein, sie sind Gutmenschen, sonst undurchschaubar, unlogisch und irgendwie bleiben sie mir – der Leserin – fremd. Lisa und Jans Dialoge waren zu lang und streckenweise zu langweilig. Es gibt eigentlich nur die Fälle, sie haben kein „wirkliches“ Privatleben, außer vielleicht wenn sie privat für sich einkaufen (Gartenbank, Stühle, Sofa, Lebensmittel). Ich kam ihnen nicht näher. Meist hat Lisa telefoniert und sich bei den Leuten, denen sie Fragen stellten, vorgestellt. Lisa scheint die dominantere zu sein und daher frage ich mich, warum ist das die Jan-Krömer-Reihe, wenn doch Jan eher im Hintergrund war. Lisa nimmt ihm - quasi als Assistentin vieles ab - hat aber auch vieles selbst entschieden.


Der Buchtitel

Heißt Fremder. Das bezieht sich aber doch eher auf die Nebenhandlung mit dem vermeintlichen Asylanten, denn der Serienmörder ist nicht wirklich fremd. Für mich ist er – von seinen Morden abgesehen – ein typischer Ostfriese, so wie man ihn sich vorstellt. Es ist auch das einzige, dass an einen Ostrieslandkrimi erinnert. Das Bild ist echt super, denn es passt wie bei vielen Büchern nicht zum Buch. Man könnte es aber interpretieren: Der Regen und ein gesichtsloser dunkler Fremder könnten eine Horrorstimmung verbreiten. Allerdings ist der Fremde genauso wie der auf dem Bild eher dem „Fremden“, auf dessen Handlungsstrang man in dem Buch hätte verzichten können, zuzuordnen. Ich denke, die Autorin wäre besser beraten gewesen, wenn sie manches andere ein wenig ausführlicher beschrieben hätte, so dass man sich in die Charaktere hätte rein versetzen können. So blieben sie mir alle Fremd. Vielleicht ist mit FREMDER auch der Leser bzw. die Leserin gemeint?


Fee meint noch

Für mich war die Leseprobe vielversprechend und ich dachte mir, dass der Krimi etwas „unterirdisch“ wird, aber nicht, mit so Nordseesachen. Ich dachte, ich könnte mit dem Ermittlerteam „warm“ werden, aber das war keinesfalls so. Leider. Ich wünschte, ich hätte ein anderes Buch gelesen.

Das Buch ist auch sehr verwirrend und ein Desaster oder heilloses Durcheinander. Ein Mal wird von 5 dann von 7 Leichen gesprochen (bezogen auf den Inhalt des Leichensacks) oder werden da die 2 vermissten dazugezählt?


Fees Fazit

Zu viele oberflächlich behandelte Themen, unplausible Ermittlung, offen gebliebene Fragen, streckenweise Längen bei den Dialogen von Jan und Lisa, zwei Handlungsstränge, die nichts miteinander zu tun hatten und ein Ermittlungsteam mit dem ich nicht warm wurde, ließen mich als Leserin verzweifeln. Als ich das Buch dann gestern Abend ausgelesen hatte, waren so viele offene Fragen, dass ich verwirrt zurückblieb. Ein Buch, das so vielversprechend war, als Leseprobe und das ich unter anderen Umständen nie ausgelesen hätte. Jedenfalls werden mir einige Sachen des Buches immer in Erinnerung bleiben, dafür gebührt der Autorin zumindest einen Stern.

Veröffentlicht am 10.12.2023

Enttäuschend und langweilig

Weihnachten im kleinen Inselhotel
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Jenny Colgan Weihnachen im kleinen Inselhotel Piper 2021

Irgendwie ist wohl jemand gestorben und der Hinterbliebene schafft es nicht alleine, das Hotel zu eröffnen. Da hilft ihm seine Schwester, die ...

Jenny Colgan Weihnachen im kleinen Inselhotel Piper 2021

Irgendwie ist wohl jemand gestorben und der Hinterbliebene schafft es nicht alleine, das Hotel zu eröffnen. Da hilft ihm seine Schwester, die eben erst ein Kind bekommen hat. Und da ist da noch eine 5 Jährige, die neidisch und eifersüchtig ist und ein Handy haben möchte. Und der reiche verwöhnte Junge, der nun als Küchenhilfe arbeiten muss und ein unhygienischer Koch, der Kochen kann. Bäh!!

Vorne ist eine Insel im Buch aufgezeichnet und dazu noch ein Verzeichnis von den ganzen mitspielenden Charakteren. Die man nicht wirklich blickt und daher immer wieder nach vorne umblättern muss und es gibt immer neue Charaktere. Zudem gibt es kurze Kapitel wo die einzelnen Leute irgendwie vorgestellt werden. Aber es sind zu viele! Vielleicht muss man tatsächlich die drei Bücher zuvor lesen. Denn dies ist Band 4.

Bis Seite 143 von 446 Seiten habe ich es geschafft zu lesen. Aber dann hat es mir echt gereicht. Ich weiß auch nicht, was die Leute täglich in der Küche tun, wenn das Hotel nicht eröffnet hat. Zudem testet der Koch ab und an was und als es zum Probeessen kommt ist nichts wirklich geplant. Und die Steaks holt man so aus dem Gefrierhaus und macht sie sofort! Das Buch ist planlos, genauso wie die Küche und die Angestellten. Ich würde fast alle entlassen, denn das geht gar nicht. Ich habe den Eindruck, dass die Autorin nicht viel Ahnung vom Hotelfach hat. Denn das was da gemacht und geliefert wird, das hat nix mit einem Hotelbetrieb zu tun, das ist Chaos pur. Langeweile pur und Verwunderung pur auf Seiten des Lesers.

Ich habe mir einen romantisch-schönen-hyggeligen Weihnachtsroman vorgestellt. Bekommen habe ich ein verwirrendes, langweiliges Chaos, bei dem die Autorin wenig Ahnung hat. Die Übersetzerin tut mir leid, dass sie dabei nicht eingeschlafen ist. Sorry, aber das geht gar nicht.

Normalerweise gebe ich für unausgelesene Bücher 2 Sterne, aber hier finde ich, ist ein Stern gerecht. Das Buch ist einfach zu lang und zu langweilig. Das was ich bisher gelesen habe, hätte man locker auf 1/3 der Seiten unterbringen können. Wer Füllworte liebt, wird hier fündig.

Sorry, aber keine Empfehlung von mir.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2023

~~~Fees Mängelexemplar!!~~~

Mängelexemplar
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Ciao Rezi von 2011

Der Inhalt

Karo Hartmann ist eine toughe, schnelllebige, flexible Frau. Sie ist intelligent, hat Humor, ist sympathisch und ironisch. Alles ist ok, bis sie falsche Freunde aussortiert, ...

Ciao Rezi von 2011

Der Inhalt

Karo Hartmann ist eine toughe, schnelllebige, flexible Frau. Sie ist intelligent, hat Humor, ist sympathisch und ironisch. Alles ist ok, bis sie falsche Freunde aussortiert, ihre „Beziehung“ beendet. Sie verliert den Boden unter ihren Füssen und beginnt mit einer Psychotherapie. Ihr innerstes wird nach außen gekehrt und alles in ihrem Leben wird beschrieben.
Die Meinung anderer

Meine Mama:“ Das Buch ist mir zu banal.“
Stern.de:“ Das richtige Buch zur richtigen Zeit.“
Dieter Moor, ARD, ttt:“Ich war von der ersten Seite an einfach begeistert. Ein Buch, nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer – jeden Alters.“
Mein Mann, nachdem er kurz reingesehen hat:“So was lese ich nicht, das ist doch bescheuert.“
Meine Freundin: “Das musst du Lesen, das tut dir sicher gut. Ich finde es interessant.“
Meine Meinung:

Nun weiß ich was alle meinen. Interessant, ja, das ist es. Mal ein Buch über Psychotherapie und so, ein mutiges Thema allemal, von daher interessant.
Banal? Ich glaube, sie meinte eher langweilig und auf nicht so tollem Niveau. Denn mit den Allgäu-Krimis von Kluftinger kann man das nicht vergleichen. Als Krimiliebhaberin und Anhängerin von
Maeve Haran und einer anderen lustigen Krimiautorin bin ich total enttäuscht von diesem Buch. ICH Fand ES NICHT HUMORVOLL. Dauernd habe ich mich gefragt, wo hat sie ihren Humor versteckt. Ich habe ihn nicht gefunden.
Gut tun? Also ich weiß nicht, wem dieses Buch gut tun soll. Ich weiß nicht, warum man so etwas freiwillig liest.
Bescheuert? Ich glaube, das trifft es am ehesten. Außerdem fand ich es auch langweilig, kein bisschen spannend. Oft habe ich mich gefragt, wenn ich die Akten eines Psychologen lesen würde, wäre es sicher spannender und interessanter, als dieses Buch.
Für wen ist denn dieses Buch? Diese Frage kann ich auch nicht beantworten. Vielleicht für junge Leute um die 20? Vielleicht sind meine Mutter und ich zu alt dafür?
Für mich war das Buch von Anfang bis Ende enttäuschend und langweilig. Ich konnte keinen tieferen Sinn entdecken, lustig war es auch nicht. Der Schreibstil war irgendwie eigenwillig und verkrampft. Ausgefallene Metaphern machen kein gutes Buch daraus.
Karo ist einem zwar sympathisch, aber sie wuchs mir nicht ans Herz, ich hab ständig Abstand gehalten und das fiel nicht mal schwer. Manchmal dachte ich, die ist total bescheuert und die Autorin gleich mit.
„Ich werde Antidepressiva nehmen....“ Da habe ich mich dann auch noch gefragt: “Gesponsert bei der Pharmaindustrie?“ Wer weiß, was Antidepressiva für Nebenwirkungen haben, der ahnt, dass ich das nicht für gut befinden kann. Manche, die vorher nicht an Selbstmord gedacht haben, tun es dann. Irgendwann gab es im Fernsehen mal eine Dokumentation darüber. Es gibt viele Wege eine Depression zu beenden, dazu gehören aber ein guter Arzt, eine gute Psychotherapeutin, eine Familie, die voll hinter einem steht, gute Freunde, viel Ablenkung und eine Zukunftsperspektive. Und das alles ist sehr schwierig zu bekommen. Ärzte gibt es viele, doch die meisten haben keine Zeit. Freunde wenden sich von einem ab, Familie erkennt nicht, dass man krank ist.... Und Zukunft? In einer Depression gibt’s keine Zukunft....
Natürlich ist eine Depression ein „fucking event“, was ich leider voll und ganz bestätigen kann. Aber ich finde dies so in ein Buch zu verarbeiten, das gefällt mir nicht. In mir wehrt sich alles. Das Buch ist so langweilig, dass ich es sicher kein zweites Mal lesen möchte und auch keinem mehr ausleihen werde.
Der Fee Schnellcheck

bezahlter Preis: 8,95 Euro
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
Kaufort: überall wo es Bücher gibt
Seiten: 262
Veröffentlicht: Zuerst 2009, dieses Exemplar Oktober 2010
Das Fazit

Sterne? Dafür muss ich auch noch Sterne geben? Na ja, den Pflichtstern für das Thema, wenn es auch total unglücklich angefangen wurde und beschrieben wurde. Und sonst? Von mir gibt es keine Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Verlorene Zeit, besser Emons lesen!

Schweres Wasser
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Kommissar Bramert erfährt, dass eine Firma krumme Dinge macht. Als Sylvia Schliemann erfährt, dass ihre Schwester schwerverletzt im Krankenhaus liegt, lässt sie es sich nicht nehmen, mitzuermitteln.

Die ...

Kommissar Bramert erfährt, dass eine Firma krumme Dinge macht. Als Sylvia Schliemann erfährt, dass ihre Schwester schwerverletzt im Krankenhaus liegt, lässt sie es sich nicht nehmen, mitzuermitteln.

Die Dialoge sind grausig und vieles ist nicht wirklich plausibel. Dafür fliegen die Erotikfetzen. Der Kommissar hat eine Affäre mit der Staatsanwältin, möchte aber nach der Aufklärung mit Sylvia Schliemann eine Affäre beginnen und zwischen ihm und seiner Kollegin fliegen auch die Erotikfetzen herum. Sylvias neue Kollegen, bei denen sie ein Praktikum macht, streiten sich um sie und ihr Kommilitone auch. Manchmal fragte ich mich, ob sich der Autor im Genre vertan hat. Außen auf dem Buch steht Gmeiner Spannung drauf. Aber es macht den Anschein, als ob das ein billiger Heftchenroman wäre. Das hat mich so genervt, dass ich auf Seite 168 aufgegeben habe zu lesen. Auch das Cover gefällt mir nicht wirklich.

Fees Fazit:
Nicht gmeinerwürdig. Sieht so aus, als ob der Lektor, bevor er den Verlag verlassen hat (??) Gmeiner noch einen billigen Liro reinwürgen wollte.

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Megaentäuscht!!!

Bissle Spätzle, Habibi?
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Keine Klischees??

Amaya ist 30, Single, kommt aus einer marokkanischen Familie und benimmt sich kein bisschen wie eine Muslime. Sie macht was sie will. Trinkt Alkohol, ist Schauspielerin, ist mit Daniel ...

Keine Klischees??

Amaya ist 30, Single, kommt aus einer marokkanischen Familie und benimmt sich kein bisschen wie eine Muslime. Sie macht was sie will. Trinkt Alkohol, ist Schauspielerin, ist mit Daniel zusammen und tut als wolle sie Ismael heiraten.

Seit ich das Buch bei Vorablesen gesehen habe, musste ich es unbedingt haben und habe es mir ertauscht. Aber…

Die Geschichte zieht sich ziemlich und statt 462 Seiten hätten es locker 300 getan. Nach knapp der Hälfte des Buches hab ich mich nur noch durchgequält.

Runing-Gag (?): Wenn man jemand besucht, zieht man immer die Schuhe aus. Und da sich da ständig die Protas besuchen… Aber nach dem gefühlt 100sten Mal interessiert nervt es! Es wird auch in manchen (schwäbischen) Haushalten so praktiziert (inkl. Pantoffeln).

Die Rückblicke von Amayas Leben zeigen ganz deutlich, dass sie tut, was sie will. Sie ist ein sehr egoistischer Charakter und ich wurde mit ihr nicht warm. Sie lügt, sie verletzt ihre Freunde. Sehr unsympathisch. Die anderen Charaktere sind etwas sympathischer.

Lokalkolorit: Das ganze spielt überwiegend in Hamburg. Die Autorin ist ja Hamburgerin mit marokkanischen Wurzeln. Wahrscheinlich finden Hamburger Schwaben zum totlachen? Zumindest die Sprache? Ob die Autorin jemals im schwäbischen war, bei einer schwäbischen Familie? Also das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Sie hat zwar beim Bahnhof auf Stuttgart 21 hingewiesen, aber wo das Parkhaus war, das erfuhr man dann doch nicht. Dass Amaya mit einem Deutschen zusammen ist, wäre schon schlimm genug, aber mit einem Schwaben? Das ist dann noch schlimmer?! Häh? (…)

Mir hätten die Einblicke in die marokanisch-afrikanische Kultur gefallen. Es gab sehr viele arabische Begriffe in dem Buch. Ich hätte es schön gefunden, wenn sie übersetzt worden wären. Da wird gekocht. Linsen-Tajine und Amayas Mutter bringt Harcha mit. Keine Ahnung was Letzteres ist. Ein Rezept wäre toll gewesen. Außerdem versucht die Autorin mehrere Anläufe mit „Sex sells“. Ähm ja, bei dem Kulturhintergrund hatte ich das auch nicht erwartet. Toilettenhygiene, viele Deutsche machen das auch!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Schreibstil gefiel mir, sonst hätte ich das Buch nicht ausgelesen. Viel gelernt über fremde Kulturen hab ich leider nicht, da vorausgesetzt wird, dass man ein Grundwissen an Arabisch kann. Rezepte gab’s auch nicht, es wurden nur Gerichte genannt. Und das schwäbische war der totale Reinfall! Zudem habe ich mich im Buch, wegen des Inhalts nicht wohlgefühlt. Schwaben werden, meinem Empfinden nach, zur unbeliebtesten und lächerlichsten Nation gemacht. 1 Stern.

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