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Veröffentlicht am 31.05.2024

Wunderschöne und witzige Liebesgeschichte

Funny Story
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Mit Emily Henry´s „Funny Story” stieg ich in das Genre des Rom-Com ein. Ich bin glücklich, dass mein Start darin ein großer Erfolg war. Denn dieses Buch war einfach großartig und zum Dahinschmelzen. Ich ...

Mit Emily Henry´s „Funny Story” stieg ich in das Genre des Rom-Com ein. Ich bin glücklich, dass mein Start darin ein großer Erfolg war. Denn dieses Buch war einfach großartig und zum Dahinschmelzen. Ich habe viel gelacht und war in unsere Protagonisten verliebt.

Daphne und Miles hätten sich nicht zu einem ungünstigeren Zeitpunkt treffen können. Während Daphne frisch getrennt und obdachlos vor Miles Wohnung stand, benebelt sich Miles nach seiner schlimmen Trennung das Hirn. Zu ihrem Unglück oder Ironie: Beide Ex-Partner sind nun ein Paar.

So bleibt Daphne nichts anderes übrig als bei Miles Zuflucht zu finden und sich dort vor der Außenwelt abzukapseln. Während Daphne sich langsam den Tatsachen stellt, sieht Miles keine Zukunftsperspektive. Doch Daphne sieht ein, dass sich die Situation leider nicht verändern wird, weshalb sie nun das Zepter in sie Hand nimmt, um ihr Leben selbst zu gestalten und zu lenken. Aus diesem Grund holt sie Miles aus seinem Schneckenloch heraus, um mit ihm ein neues Kapitel zu beginnen. In ihrer neuen Story kommen die beiden sich immer näher und merken, dass sie mehr als nur Leidensgenossen sind.

Die Autorin weiß einfach, wie man in kurzen Kapiteln die Schicksalsschläge zweier gebrochener Menschen erzählt, um dann auf das Wesentliche einzugehen: Die Akzeptanz und Hoffnung. Weiterhin schaffte sie es, dass ich mit den Protagonisten fühlte: Wut, Enttäuschung und Liebe. Die Emotionen und die Grundhandlung wurden so realistisch und authentisch erzählt, dass es nicht klischeehaft oder gezwungen rüberkam.
Das Thema „Fake-Dating“ stand hier nicht im Mittelpunkt, sondern die Weiterentwicklung und die Beziehung zweier Menschen zueinander, die zutiefst verletzt wurden. Sowohl Daphne als auch Miles wirkten mit ihrem Selbstzweifel und den gebrochenen Herzen glaubwürdig, weshalb ich mich ohne Mühe in ihre Lage hineinversetzen konnte. Die langsame Bindung, die die beiden im Verlauf der Handlung zueinander entwickelten, gab dem Ganzen einen Hoffnungsschimmer.

Ich mochte es, wie Miles der introvertierten Daphne erst einmal aus ihrem Schneckenhaus herausbrachte. Im Verlauf der Geschichte wirkte sie viel selbstbewusster und aufgeweckter. Miles verlor Dank Daphne nicht den Glauben an die wahre Liebe, sondern gab dieser eine zweite Chance. Die Chemie zwischen Miles und Daphne war überwältigend und witzig. Besonders ihre Interaktion brachte mich immer wieder zum Lachen.

Die Autorin hat einen locker leichten Schreibstil, bei dem man so durch die Seiten fliegt. Durch die kurzen Kapitel ließ sich die romantische Sommerlektüre in einem Rutsch lesen.

Fazit: Ich kann den Hype um die Autorin verstehen. Sie weiß wie man eine authentisch witzige Liebesgeschichte schreibt. Es ist mit wundervollen, herzzerreißenden und humorvollen Momente geschmückt.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Sehr positiv überrascht

Insight - Dein Leben gehört mir
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Ich habe bisher kein Buch von Antonia Wesseling gelesen, dich da der Klappentext mein Interesse weckte, wollte ich ihr eine Chance geben.
Ich muss sagen: Ich war positiv überrascht. Die Mischung aus Thriller ...

Ich habe bisher kein Buch von Antonia Wesseling gelesen, dich da der Klappentext mein Interesse weckte, wollte ich ihr eine Chance geben.
Ich muss sagen: Ich war positiv überrascht. Die Mischung aus Thriller und Romance ist ihr sehr gelungen. Es war überhaupt nicht gezwungen oder klischeehaft, sondern passte sich der Handlung und dem jeweiligen Moment an.

Die Protagonisten waren sehr authentisch und realistisch beschrieben. Valerie, die eine bekannte Influencerin war, kam mir sehr sympathisch rüber. Ihr Geheimnis überraschte mich sehr.
Es hat mir gefallen, dass die Autorin das Thema Stalker in Verbindung mit Influencern aufbrachte, weil es doch ein riskanter Beruf ist und niemand daran denkt, dass es neben den vielen Fans auch anders Denkende gibt.

Der Thrill-Anteil war wie ein Puzzle und der Romance-Anteil war eine kleine Würze. Es hat in Kombination sehr gut gepasst.
Der Schreibstil und die spannend endenden Kapitel machten das Buch zu einem Pageturner!

Fazit: Die Autorin hat mich sehr positiv überrascht.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Teilweise emotional

Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du
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Eine junge Journalistin begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit über die Morde ihrer ehemals besten Freundin an zwei Menschen. Dies klang nach einem sehr vielversprechenden und unvergesslichen Thriller.

Jess ...

Eine junge Journalistin begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit über die Morde ihrer ehemals besten Freundin an zwei Menschen. Dies klang nach einem sehr vielversprechenden und unvergesslichen Thriller.

Jess ist eine zielstrebige Journalistin, die aufgrund eines großen Fehlers von London nach Bristol umziehen muss. Dieses Geheimnis teilt sie mit niemandem –nicht mal mit ihrem Freund. Als sie eines Tages von den Morden ihrer Jugendfreundin, Heather, hört, nutzt sie dies nicht nur als Neuanfang, sondern um Heather wieder nah zu sein. Doch mit den Recherchen und Interviews wird sie den Gedanken nicht los, dass die Morde nicht kaltblütig sein konnten, denn sie kannte Heather zu gut, um zu wissen, dass sie nicht dazu in der Lage wäre. Doch als sie von Heathers Vergangenheit erfährt, bröckelt das unschuldige Bild von ihr immer weiter.

Jess ist von ihrer Vergangenheit gebrandmarkt, denn sie arbeitet nun sehr vorsichtig und bedacht. Sie ist jemand, der stets stark und unabhängig rüberkommen möchte, aber innerlich sehr verletzlich ist. Wenn man die Handlung aus der Vergangenheit liest, spürt man ihr Verlangen nach Geborgenheit und einer liebevollen Familie. Gleichzeitig wird sie das Gefühl nicht los, dass sie von jemandem beobachtet wird. Als abends ein Licht vor ihrem Fenster auftauchte und sie Drohungen erhält, weiß sie, dass sie in Gefahr ist.
Ich mochte sie, denn trotz ihres unbeliebten Berufs blieb sie nach ihrem Fehler neutral und versuchte nach wie vor niemanden mit ihrem Artikel nahe zu treten.
Die Handlung wird zeitweise aus ihrer Perspektive in der Gegenwart erzählt. Dies gibt noch einmal einen Einblick in ihr Denken und Handeln, welches einem die Gründe für ihre Entscheidungen nachvollziehen lässt.

Margot ist die Mutter von Heather, die eine Last nach der anderen mit sich tragen muss. Zum einen verschwand vor 18 Jahren ihre 16jährige Flora und zum anderen liegt ihre Heather wegen Mordes im Krankenhaus. Sie lebt seit dem Verschwinden und Morden mit großen Schuldgefühlen. Ihr Leid konnte ich sehr gut nachempfinden, denn sie konnte niemandem um Rat bitten. Als nach 18 Jahren Jess wieder auftauchte, ist ihr dabei nicht wohl. Denn Jess brachte abrupt den Kontakt zu Heather, die sie zu dieser Zeit am meisten brauchte, ab. Als ihr bewusst ist, dass Jess ihr nur helfen und zuhören möchte, öffnet sie sich langsam und teilt ihr Leid. Mit Jess´ Hilfe erfährt sie immer mehr über den Grund für die Morde und Floras Verschwinden.

Der Schreibstil der Autorin war packend und emotional. Ich fand mich von der ersten Seite an in der Geschichte. Die Autorin kam ohne langes Drumherum zum Punkt, indem man sofort von den Morden erfährt und Jess kennenlernt. Die Spannung baute sich immer weiter auf, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Als das Verschwinden von Flora mit ins Spiel kam, baute die Autorin zwei große Themen zu einem. Durch die vielen Cliffhanger und Überraschungsmomente am Ende eines Kapitels ließ sich das Buch in einem Rutsch lesen. Gleichzeitig wollte ich die traurige Geschichte über die psychischen Folgen einer Entführung nicht beenden. Das Setting passte perfekt zum Gesamtbild und wurde realitätsnah beschrieben.

Die Autorin wusste einfach, wie sie mit einfachen Worten mit den Emotionen des Lesers spielen konnte. Sie hinterließ in mir am Ende das reinste Gefühlschaos: Wut, Schock, Trauer und Mitleid. Während des Lesens lagen mir Protagonisten sehr am Herzen, denn ich konnte mich mit ihnen sehr gut identifizieren. Die emotionale Geschichte um Flora und ihre Perspektive von 1994 fiel mir sehr schwer. Ich wollte sie gerne schütteln und ihrem naiven Ich sagen, dass sie dieses oder jenes nicht tun soll.
Die Autorin schaffte ein abgerundetes Ende, welches alle Fragen beantworten konnte.

Fazit:
Dies ist mein erster Thriller von C. Douglas, doch ich werde sie definitiv weiterhin verfolgen. Die Geschichte um Heather und Flora war unbeschreiblich fesselnd und schockierend. Zu Beginn ist es wie ein Puzzle, bei dem sich von Kapitel zu Kapitel die Teile fügen und es am Ende erschreckend emotional wird. Definitiv große Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Jahreshighlight

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Endlich wage auch ich mich an die Bücher von C.C. Lange schob ich es vor mich hin und hab auf den passenden Moment gewartet. Seit November 2023 habe ich mit der Hunter-Garcia-Reihe gestartet. Die Hörbücher ...

Endlich wage auch ich mich an die Bücher von C.C. Lange schob ich es vor mich hin und hab auf den passenden Moment gewartet. Seit November 2023 habe ich mit der Hunter-Garcia-Reihe gestartet. Die Hörbücher mit Uve Teschner als Sprecher wird stets in den höchsten Tönen gelobt. Daher wollte ich erst einmal dem eine Chance geben.

Das Hörbuch war und ist ein großes Highlight. Teschner ist einer der besten Sprecher überhaupt. Wenige schaffen es, ihre Stimmen dem Protagonisten so anzupassen.
In „Bluthölle“ wird der Killer so gut vertont, dass ich beim Zuhören Gänsehaut bekam.

Ich habe zuvor mit den ersten 3 Teilen gestartet, aber dieses Buch musste ich vorschieben, weil der Klappentext mich fesselte.

Ein Killer verliert sein Mörderisches Buch und möchte es von der Polizei wieder haben.
C.C. weiß einfach, wie man seine Leser in seinen Bann reißen kann. Es fühlte sich an, als ob man einen Thriller schaut.

Ich war so begeistert, dass ich es mir auf Englisch zugelegt habe. Das Cover und der Titel passen einfach bei Weitem mehr zum Inhalt, als die deutsche Ausgabe.

C.C. Ist nicht für schwache Nerven, da er die Morde detailliert beschreibt.

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Veröffentlicht am 07.03.2023

Großartig

Du gehörst uns
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Die Vorstellung einer Vertauschung eines geliebten Kindes ist der Albtraum eines jeden Elternteils. Genau diese Thematik spricht JP Delaney in seinem neuen Thriller.

Pete und Maddie könnten als Paar ...

Die Vorstellung einer Vertauschung eines geliebten Kindes ist der Albtraum eines jeden Elternteils. Genau diese Thematik spricht JP Delaney in seinem neuen Thriller.

Pete und Maddie könnten als Paar nicht unterschiedlicher sein, dennoch ziehen beide diese Gegensätze an. Pete ist ein empathischer und gefühlvoller Mann, der nicht dem Bild eines „klassischen“ Partners entspricht. Im Buch wird er oft als „der heilige Pete“ bezeichnet.
Als sein Sohn, Theo, auf die Welt kam, machte es ihm nichts aus, als freiberuflicher Journalist zuhause zu bleiben, um sich um den Kleinen zu kümmern.
Maddie ist eine starke und in sich gekehrte Persönlichkeit, die kaum über Emotionen spricht und rational denkt. Zu Beginn empfand ich sie als gefühlskalt und emotionslos, doch im Verlauf der Handlung lernte ich sie von einer sensiblen Seite kennen. Sie hält durch ihren Job in der Werbebranche ihre Familie finanziell auf Trab, dennoch hütet sie ein Geheimnis, welches ihr zum Verhängnis.

Nebenbei lernt man Miles und Lucy kennen, die die wahren Eltern von Theo sind. Während Theo ein aufgeweckter Junge ist, kommt David, der Sohn von Pete und Maddie, nicht ohne die Hilfe seiner Eltern zurecht.
Miles ist ein großartiger Charakter, den man abgrundtief hasst. Diesen Hass ihm gegenüber hat der Autor sehr gut übermittelt. Als Leserin bekam ich nicht die Sichtweise von Miles oder Lucy, dennoch genügten mir deren Taten aus Maddies oder Petes Beschreibung.
Während Miles im Laufe der Handlung soziopathische Züge aufwies, wirkte Lucy sehr zurückhaltend und kompromissbereit. Gleichzeitig spürte man ihre intensive Bindung zu David, die einer leiblichen Mutter glichen.
Hier wird einem bewusst, dass man sich mit Geld alles erkaufen und seine Absichten besser durchsetzen kann.

Der Thriller startet rasant, ohne jemals langatmig zu sein. Der Psychoterror erfolgt schleichend, so dass der Albtraum unvorhersehbar seinen Werdegang einnimmt. Dieser Strudel aus Verzweiflung und Unglück nahm einfach kein Ende. Ich hatte einfach nur Mitleid mit den beiden. Die gesamte Handlung wurde so real beschrieben, weshalb ich deren Zweifel und Ängste spüren konnte. Wenn man dachte, es kann nicht schlimmer werden, legte der Autor noch eine Schippe drauf. Maddie und Pete hielten sich an jedem Strohhalm fest, der ihnen geboten wurde, um so ihren Sohn nicht an einem Narzissten zu verlieren.

Ich finde die intensive Recherche hinter der Geschichte sehr gelungen, denn dieses Thema habe ich zuvor nirgendwo gelesen. Das Ausmaß, in dem sich die Handlung entwickelte war geradezu erschreckend real. Über diesen Thriller könnte ich ununterbrochen schreiben, da es mich nach jedem Kapitel sprachlos zurückließ.

Fazit:
Aus der harmlosen und friedvollen Freundschaft und Vereinbarung wird ein grausamer Albtraum, aus dem kein Ende in Sicht ist. Es ist ein Psychothriller erster Klasse, welchen ich definitiv Re-Readen werde.

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