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MarieausE

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2023

Starker Anfang, dann aber zieht es sich

Du bist mein Lieblingsgefühl
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Das Cover hat mich hier überhaupt nicht angesprochen, weder die Farben noch das Motiv.
Aber ich habe die Leseprobe gelesen und danach stand fest: das Buch muss ich lesen.
Turbulent, witzig und kurzweilig ...

Das Cover hat mich hier überhaupt nicht angesprochen, weder die Farben noch das Motiv.
Aber ich habe die Leseprobe gelesen und danach stand fest: das Buch muss ich lesen.
Turbulent, witzig und kurzweilig war sie und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Genauso gut ging es weiter, ich flog nur so durch die Seiten.

Max und Nela verlieben sich auf den ersten Blick, dumm nur, dass es in einem Brautladen stattfindet und beide davon ausgehen, dass der jeweils andere bald heiratet.

Es wird abwechselnd aus Max und Nelas Sicht erzählt, das ist erfrischend und lässt die jeweilige Sicht noch besser nachvollziehen.
Ich mochte beide Charaktere sehr - aber auch den Freundeskreis der Zwei.
Dazu ein schöner Humor, ich musste oft grinsen.
Tiefe Gefühle gibt es auch, aber jetzt kommt das aber:

Leider passierte irgendwann so gar nichts mehr. Es zog sich und zog sich, die Zwei eierten umeinander herum und ich wurde immer ungeduldiger. Das Buch war dann schon fast ausgelesen, bis es - endlich - voran ging. Uff!

Deshalb leider - es tut mir schon ein bisschen weh - nicht mehr als drei Sterne. Trotz erfrischendem Schreibstil, der Handlungsfortgang war mir zu schleppend und zu wiederholend.

Veröffentlicht am 03.01.2023

Gruselige Fantasygeschichte für Unerschrockene

Die Polidoris und der Pakt mit der Finsternis (Bd. 1)
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Die drei Polidori-Geschwister ziehen zu ihren Großeltern, weil ihre Eltern bei einer Expedition verschollen sind.
Ihre Großeltern kennen sie bislang gar nicht - und schnell wird klar, dass das Haus, in ...

Die drei Polidori-Geschwister ziehen zu ihren Großeltern, weil ihre Eltern bei einer Expedition verschollen sind.
Ihre Großeltern kennen sie bislang gar nicht - und schnell wird klar, dass das Haus, in dem sie leben nicht nur gruselig aussieht!
Sie machen Bekanntschaft mit einigen gruseligen Gestalten und auch sonst fordert das Buch seine Leser*innen.
Es ist düster und gruselig! Empfohlen ab elf Jahren würde ich hier das Lesealter auch nicht unterschreiten.

Leider konnte mich das Buch nicht 100%-ig abholen.
Es hat sich trotz der vielen phantasievollen Einfälle sehr gezogen und ich habe mich tatsächlich beim Lesen über weite Strecken gelangweilt.
Ich habe es durchgezogen, gegen Ende hin wurde es auch besser.
Die dreizehnjährige Tochter hingegen hat abgebrochen, sie fand es "total langweilig".

Schade - denn die Grundidee ist gut und auch die optische Umsetzung mit ansprechenden großflächigen Illustrationen im Inneren und dem schönen Cover gefällt uns.

Veröffentlicht am 17.12.2022

Hm, hm, hm. Unklarer Mix & zweifelhafte Altersempfehlung

Anatomy
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Bei vielen Büchern fällt mir der Einstieg schwer, aber meistens komme ich nach etwas Durchhalten in den Lesesog und das Buch begeistert mich.
Hier war es genau umgekehrt.
Die Story hat mich gleich gepackt.
Hazel, ...

Bei vielen Büchern fällt mir der Einstieg schwer, aber meistens komme ich nach etwas Durchhalten in den Lesesog und das Buch begeistert mich.
Hier war es genau umgekehrt.
Die Story hat mich gleich gepackt.
Hazel, eine junge Frau, möchte unbedingt Chirurgin werden. Zu ihrer Zeit undenkbar, selbst für Männer war das im Gegenzeit zum Arztberuf kein wirklich angesehener Beruf (hatte etwas von einem Metzger), aber für eine Frau? Keine Chance.
Doch Hazel ist kreativ und lässt nicht locker und es scheint doch den Hauch einer Realisierungschance zu geben.

Den Mix aus weiblicher Power, Historienschinken und einem dunklen Geheimnis, das die Leichen umgibt, fand ich anfangs total gut. Dazu noch den Hauch einer Love-Story, ohne dass diese dominiert.
Doch dann kamen zum Ende hin noch Mystery-Elemente dazu, die mir das Buch ziemlich verleidet haben.
Insgesamt war es für mich damit ein zu wilder Genre-Mix. Mystery, Thriller, Regency-Love-Story plus für mich ein völlig unbefriedigender Buchabschluss.

Auch die Umsetzung war ein Hin-und Her. Die Handlung spielt in der Upper Class im historischen Schottland aber die junge Heldin sagt zum angesehenen Dozenten "Hallo, Dr. Beecham". Ich hätte nicht gedacht, dass das ehrerbietende Grußformeln zur damaligen Zeit waren...

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Altersempfehlung ab vierzehn Jahren.
Das Buch ist stellenweise sehr grausam, die chirurgischen und die kriminellen Details würde ich keinem Teenie in dem Alter zum Lesen geben. Da ist die Toleranzschwelle individuell sicherlich verschieden, für mich aber ein "ab 16 Buch".

Insgesamt ein durchwachsenes Lesevergnügen - überwiegend aber noch ein Vergnügen mit o.g. Einschränkungen.

Veröffentlicht am 21.11.2022

Anfangs interessant, dann aber etwas lahm

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Zwei Familien, schon ewig befreundet.
Es ist Silvester und die Teenies beider Familien feiern mit ihren Freunden in dem einen Haus, die Erwachsenen im anderen Familienheim.
Was anfangs nach einer guten ...

Zwei Familien, schon ewig befreundet.
Es ist Silvester und die Teenies beider Familien feiern mit ihren Freunden in dem einen Haus, die Erwachsenen im anderen Familienheim.
Was anfangs nach einer guten Idee klang, entwickelt sich zu einem Alptraum. Denn eine der Töchter verschwindet spurlos.

Anfangs fand ich das Buch gut. Die beklemmende Atmosphäre von Freundschaften, deren Verfallsdatum greifbar ist und die dumpfe Vorahnung, das etwas Schlimmes geschehen sein muss, das war gut geschildert.
Überhaupt hat sich das Buch anfangs sehr flott gelesen.
Auch die wechselnden Perspektiven der vier Erwachsenen haben mir gefallen.

Dann wurde es aber zäh, denn alles hat sich mehr oder weniger im Kreis gedreht. Dazu kam, dass mir die Charaktere durch die Bank unsympathisch waren. Bei mir kam keine rechte Spannung auf.

Das Ende hat das Buch dann endgültig um einen vierten Stern gebracht. Es kam so holterdipolter - mir kam es fast vor, als ob die Autorin so vor sich hingeschrieben hat und dann auf einmal bemerkte, dass sie nur noch zwanzig Seiten zur Verfügung hat. Statt anderswo zu kürzen hat sie dann schnell alles da hineingequetscht.
Natürlich war es so nicht - aber es wirkt auf mich so.

insgesamt ein Buch mit Stärken und Schwächen. Keine Zeitverschwendung, gute Unterhaltung, aber kein Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 16.11.2022

Mir hat etwas gefehlt

Zehn Wünsche, sieben Abenteuer und eine sprechende Katze
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Der Klappentext (und natürlich der witzige Titel) hat mich sofort angesprochen und der Einstieg ins Buch gefiel mir sehr gut.

Drei Kinder müssen die Ferien bei der alten Nachbarsdame verbringen und zumindest ...

Der Klappentext (und natürlich der witzige Titel) hat mich sofort angesprochen und der Einstieg ins Buch gefiel mir sehr gut.

Drei Kinder müssen die Ferien bei der alten Nachbarsdame verbringen und zumindest Ed und seine Schwester Roo sind nicht begeistert. Aber es hilft nichts!
Die Momentaufnahmen in der realen Welt waren schön zu lesen und es hat mich sehr interessiert, wie es den Kindern und der Nachbarin geht, was passiert ist, dass es so wurde, wie es jetzt ist.
Ed sitzt beispielsweise im Rollstuhl und man bekommt mit, wie oft er ausgeschlossen ist.
Ich habe dann mal überlegt, wie oft ich eigentlich in Kinderbüchern mit Kindern mit Beeinträchtigungen in Kontakt komme - sehr selten, zumal mit körperlichen.
Das hat mir hier sehr gut gefallen.
Ich hätte gerne noch mehr über Roo, Ed und den Nachbarsjungen Willard erfahren, über Miss Filey, die Nachbarin, gibt es mehr Informationen.

Aber im Vordergrund stehen die verrückten Abenteuer, die die Vier (- nein sorry - fünf, ich habe den Kater unterschlagen wie konnte ich, der ist großartig!) dann erleben werden.
Und hier hat mir dann etwas gefehlt.
Ich kann es gar nicht so genau in Worte fassen.
Sie sind von Abenteuer zu Abenteuer geschliddert, diese waren relativ kurz und einfach eine Abfolge, ohne dass ich da einen Lesegewinn gezogen habe. Abenteuer 1 , geschafft, Abenteuer 2, ja, abgehakt, Abenteuer 3, ....
So kam es mir vor.

Ich fand den Rahmen drumherum viel schöner und als alle wieder wohlbehalten ankamen und das reale Leben wieder losging, da hat mir auch das Buch wieder richtig gut gefallen.

Vielleicht war es mir zwischendrin einfach zu phantastisch?
Hier muss man sich am besten selbst eine Meinung bilden.