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Veröffentlicht am 03.01.2023

True-Crime-Thriller von einem Meister seines Fachs

Zerteilt
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Zwei Handlungsstränge die geschickt miteinander verwoben sind, rund um den aus bereits vier vorigen Bänden bekannten Rechtsmediziner Fred Abel: Da ist zum einen eine Serie von islamistisch motivierten ...

Zwei Handlungsstränge die geschickt miteinander verwoben sind, rund um den aus bereits vier vorigen Bänden bekannten Rechtsmediziner Fred Abel: Da ist zum einen eine Serie von islamistisch motivierten Anschlägen, bei denen der Attentäter geschickt vorgeht und seine Schauplätze so wählt, dass keine Überwachungskameras ihn erfassen. Und da ist noch Marie, die Ex-Frau von Lars Moewig, Abels bestem Freund. Marie hat einen neuen Freund, den sie in seinem Landhaus überraschend besuchen will. Stattdessen wird sie Zeugin wie der Freund ermordet wird und schwebt von nun an in Lebensgefahr, den der Tathintergrund liegt in der Clan-Kriminalität und Marie hat den Täter nicht nur gesehen, sondern auch noch ein Foto gemacht auf dem ein Tattoo zu sehen ist. Und über allem schwebt die Schwangerschaft von Abels Freundin, denn sie lässt ihn darüber nachdenken, ob sein stressiger Job wirklich das ist, was er für den Rest seines Lebens will...
Meine Meinung: der fünfte Band der Abel-Reihe ist mal wieder ein spannender True-Crime-Thriller von einem Meister seines Fachs: Michael Tsokos weiß halt, wovon er schreibt, ist er doch im wahren Leben Rechtsmediziner und mittlerweile erfahrenener Thriller-Autor. Das Buch überzeugt durch eine spannende Handlung und detaillierte Einblicke in die Arbeit der Rechtsmedizin... Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich vergebe sehr gerne fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Zutiefst bewegendes, aufrüttelndes Buch zum Thema Depression

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Terence Cave weiß, was Verlust bedeutet: Seine Mutter begeht Selbstmord, seine Frau wird bei einem Raubüberfall getötet, sein Sohn Reuben stirbt nach einer Mutprobe in seinen Armen. Terence Cave besitzt ...

Terence Cave weiß, was Verlust bedeutet: Seine Mutter begeht Selbstmord, seine Frau wird bei einem Raubüberfall getötet, sein Sohn Reuben stirbt nach einer Mutprobe in seinen Armen. Terence Cave besitzt einen Antiquitätenladen und Bryony, Reubens Zwillingsschwester. Ja, er glaubt, er besitzt Bryony. Zumindest ist er besessen davon, sie zu besitzen. Denn Terence hat Angst, Bryony auch noch zu verlieren, und unternimmt daher alles, um genau das zu erreichen. Denn Bryony ist ein Teenager und will flügge werden, will Dinge machen, die Teenager nun mal machen. Doch Terence hat nur einen Gedanken: alles verbieten, dass auch nur im Ansatz gefährlich ist. Und das ist vieles in seinen Augen: Jungs treffen? Die wollen doch sowieso nur das Eine - gestrichen. Sich mit Freundinnen treffen? Woher soll er wissen, dass da nicht geraucht wird, oder Drogen genommen werden? Also bringt er sie zur Schule und holt sie danach auch wieder ab. Er terrorisiert seine Tochter, er steigert sich in seinen Wahn immer weiter hinein, er steuert immer weiter auf den Abgrund zu, er hat Wahnvorstellungen und weiß manchmal nicht, was er vor einigen Sekunden getan hat. In lichten Momenten reflektiert er sein Verhalten, kann sein Fehlverhalten aber nicht erkennen. Die Geschichte von Terence und Bryony nimmt immer weiter Fahrt auf, und die Frage ist: stürzt er - im übertragenen Sinne - über die Klippe? Oder findet er noch einen Ausweg, gibt es noch einen Weg zurück?
Meine Meinung: was für ein aufwühlendes, bewegendes, anrührendes, erschütterndes Buch. Ich habe es verschlungen, weil es mich in einen Sog hineingezogen hat, weil ich immer weiter lesen wollte wie es weitergeht, weil ich erfahren wollte, ob es noch Hoffnung gibt für Terence, für Bryony. Ich habe noch nie in einer Rezension eine Triggerwarnung geschrieben... aber es gibt für alles ein erstes Mal: wenn Sie ... wie drücke ich mich aus ... unter Depressionen leiden, das Glas immer nur halb leer ist statt immerhin halb voll, dann sollten Sie dieses Buch vielleicht nicht lesen. Für alle anderen: lesen Sie dieses Buch, es bringt Sie zum staunen, manchmal zum lachen. Es ist große, großartige Unterhaltung ... und zutiefst bewegend. Von mir daher fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Spannender Thriller mit viel Mystik und Mythologie

Der Tempel von Edfu: Viper
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Im März 1899 befindet sich der Archäologe Edward Turner im Tempel von Edfu, einer der best-erhaltenen Tempelanlagen des alten Ägypten. Zusammen mit seinem Kollegen und dem Sohn seines Finanziers machen ...

Im März 1899 befindet sich der Archäologe Edward Turner im Tempel von Edfu, einer der best-erhaltenen Tempelanlagen des alten Ägypten. Zusammen mit seinem Kollegen und dem Sohn seines Finanziers machen sie eine ungeheuerliche Entdeckung – von der sie aber leider nicht berichten können. Als die Gruppe ein Jahr später für tot erklärt wird, hat dies für Turners Kinder schlimme Konsequenzen: Sie lebten bislang im Haus des Finanziers ihres Vaters, doch die Unterstützung wird entzogen, sie werden vor die Tür gesetzt. Also machen sich Claire und Francis verzweifelt auf den Weg nach Ägypten, um nach Spuren ihres verschollenen Vaters zu suchen. Als Claire die Hintergründe langsam zu erkennen beginnt, merkt sie gleichzeitig, dass sie auf ein uraltes Geheimnis gestoßen ist, das vielleicht besser ein Geheimnis geblieben wäre. Denn das Schicksal der Menschheit steht auf dem Spiel. Wird sie es schaffen, das Unheil abzuwenden? Wer ist die geheimnisvolle Frau, die ihr erst in England von der Reise abrät, sie dann in Ägypten aber unterstützt? Claire ist eine toughe, junge Frau, aber hier muss sie bis an ihre Grenzen gehen, um nicht nur sich selbst zu retten …

Meine Meinung: Wie immer, so kann man auch dieses Buch von Roland Hebesberger als Einzelbuch lesen. Hat man jedoch – was ich wärmstens empfehle – auch die anderen Bücher des Autoren gelesen, bekommt man hier weitere Zusammenhänge und Einblicke in – ich will nicht spoilern – „das große Ganze“. Das ist alles toll geschrieben und super spannend, als Buch in der Reihe noch mal um ein vielfaches spannender. Denn alles hängt mit allem zusammen, und auch wenn die Geschichte um die Wende ins 20. Jahrhundert spielt, so fügt auch sie sich nahtlos in die anderen Bücher ein. Dafür ein Extralob, denn WIE das alles zusammenhängt, das ist schon Extraklasse erdacht und konzipiert und das bedarf schon eines Masterminds wie Roland Hebesberger. Keine Frage: Von mir gibt es fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 30.08.2022

Auch Band 12 ist gekonnt spannend, sehr unterhaltsam und abgrundtief böse

Blutige Stufen (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 12)
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Melissa Hawthorne hat zuviel getrunken als sie mit dem Taxi nach Hause fährt. Nach der Dusche liegt sie im Bett als ihr Handy klingelt... vielleicht der nette Kerl, den sie in der Bar hat abblitzen lassen? ...

Melissa Hawthorne hat zuviel getrunken als sie mit dem Taxi nach Hause fährt. Nach der Dusche liegt sie im Bett als ihr Handy klingelt... vielleicht der nette Kerl, den sie in der Bar hat abblitzen lassen? Kurz darauf ist Melissa nicht nur auf grausame Art und Weise getötet, sie ist auch das erste Opfer eines Serienkillers. Und als Hunter und Garcia, die beiden LAPD-Cops der Ultra Violent Crimes Unit, vor einer zweiten, mindestens ebenso grausam und fürchterlich brutal hingerichteten Frauenleiche stehen, wird Ihnen schnell klar: Hier ist jemand auf einer Mission unterwegs. Und diese Mission heißt Rache. Doch warum und für wen? Anfangs stochern sie im Nebel, finden keinen richtigen Zugriff - gibt es Gemeinsamkeiten bei den Opfern? Und wenn ja - welche? Aber dann ist es ein kleines Detail, dass Hunter zumindest die richtige Richtung weist. Das alleine reicht jedoch noch nicht, denn es bedarf erst eines spannenden Showdowns ehe auch in diesem Buch Robert Hunter seinem Namen wieder alle Ehren erweist und der Fall geklärt ist...
Meine Meinung: es ist mittlerweile der 12. Band der Hunter-und-Garcia-Reihe und er glänzt wie alle seine Vorgänger auf ganzer Linie. Die Schilderungen der Tötungen sind nichts für zartbesaitete, der Fall, die Jagd der beiden Cops sind ebenso ultra-spannend wie das Finale und die Auflösung der Täter-Frage. Für mich wie immer extrem spannende Unterhaltung, daher von mir wie immer fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Cay Rademacher mal wieder historisch: mal wieder ein TOLLES Buch

Die Passage nach Maskat
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Theodor Jung ist ein Kriegsveteran des 1. Weltkriegs der sich als Fotoreporter einen Namen gemacht hat. Als seine Frau mit dem Schiff in den Orient fährt, nutzt er die Gelegenheit um sie zu begleiten. ...

Theodor Jung ist ein Kriegsveteran des 1. Weltkriegs der sich als Fotoreporter einen Namen gemacht hat. Als seine Frau mit dem Schiff in den Orient fährt, nutzt er die Gelegenheit um sie zu begleiten. Es ist der Spätsommer 1929 als sie in Marseille an Bord eines Dampfers steigen. Mit an Bord sind seine Schwiegereltern, der Buchhalter des Familienbetriebs und noch eine Menge mehr oder weniger zwielichtige Gestalten. Jung's Ehe scheint nicht die beste zu sein, umso mehr erfreut es ihn, als seine Frau ihm gesteht, schwanger zu sein. Doch sein Glück währt nicht lange, denn plötzlich ist seine Dora verschwunden... und nicht nur das: alle an Bord behaupten, sie sei niemals auf dem Schiff gewesen! Verzweifelt beginnt er mit der Suche, findet mit der Stewardess Fanny immerhin eine Verbündete. Doch erst nach und nach enthüllt sich ihm das wahre Geheimnis um diese Passage nach Maskat...
Meine Meinung: Cay Rademacher kann es einfach! Mal wieder ein toll geschriebener historischer Roman der das damalige Zeitgeschehen klug und geschickt mit einer spannenden Kriminalstory verbindet. Die Charaktere sind glaubhaft und nachvollziehbar, die Geschichte spannend bis zur allerletzten Seite. Ich habe bislang alle Romane von Cay Rademacher gelesen, dieser ist ebenso ein Meisterwerk wie viele zuvor und verdient fünf von fünf Sternen.

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