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Veröffentlicht am 08.04.2024

Vielversprechend aber langatmig

Scarlet
1

Die Bibliothekar-Reihe von Genevieve Cogman fand ich sehr unterhaltsam und auch SCARLET klang vielversprechend. Zauberer und Vampire ... Potential für jede Menge Konflikte und Auseinandersetzungen, aber ...

Die Bibliothekar-Reihe von Genevieve Cogman fand ich sehr unterhaltsam und auch SCARLET klang vielversprechend. Zauberer und Vampire ... Potential für jede Menge Konflikte und Auseinandersetzungen, aber dann auch noch in der Französischen Revolution ... Das musste ja ein Feuerwerk an Konflikten und Auseinandersetzungen sein, Spannung garantiert, denn so eine Guillotine stellt für alle eine Gefahr dar.
Nur ... meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Es war leicht sich in die französische Revolution einzufügen, das Ambiente ist der Autorin meiner Meinung nach gut gelungen.
Anima und Fleurette empfand ich als interessante Charaktere mit viel Potential, der Rest war irgendwie austauschbar, selbst die eigentliche Hauptperson Eleanor.
Das Ende zog sich etwas und irgendeine große Offenbarung blieb aus. So vielversprechend das Buch begann und wie es sich anhörte, am Ende war ich doch etwas unbefriedigt. Ich weiß nicht ob es daran liegt dass es sich um eine neue Reihe handelt und Genevieve Cogman noch das eine oder andere interessante Detail in der Hinterhand hat aber ich muss zugeben, dass sie mich mit SCARLET nicht abgeholt hat. Ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Naja....

Das Gemälde von Ashton Manor
0

Eine Gothic Novel ... der Klappentext ist vielversprechend und macht neugierig und auch der Anfang von DAS GEMÄLDE VON ASHTON MANOR ist gelungen und lässt den Leser leicht und problemlos in die Geschichte ...

Eine Gothic Novel ... der Klappentext ist vielversprechend und macht neugierig und auch der Anfang von DAS GEMÄLDE VON ASHTON MANOR ist gelungen und lässt den Leser leicht und problemlos in die Geschichte eintauchen. Ian Ashton ist ein gut skizzierter, glaubwürdiger Charakter, man merkt wie viel Liebe die Autorin in ihren Protagonisten gesteckt hat. Nur ... im Vergleich zu Ian verblassen die Nebendarsteller und bleiben entweder schemenhaft oder so klischeebeladen, dass ihre Motive schnell ersichtlich sind. Das geht natürlich zu Lasten der Handlung, die dadurch eher Kurzgeschichtencharakter bekommt, mit dem Nachteil zu lang zu sein. Zumal die Geschichte sehr vorhersehbar ist. Hin und wieder kann die Autorin eine schaurige Atmosphäre erzeugen, auch was die Erotik anbelangt kann dem Leser ein Schauer über den Rücken laufen, aber ... wenn man ehrlich ist, kann man nicht behaupten, dass an irgendeiner Stelle (abgesehen vielleicht vom Prolog) Spannung erzeugt wird.
Eine Gothic Novel, die kurze wie eine Novelle ist, aber das typische Gothicflair größtenteils vermissen lässt. Schade eigentlich.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Nicht wirklich weihnachtlich

Geheimnis am Weihnachtsabend
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KLETT COTTA bringt seit einigen Jahren kleine Krimi-Highlights wenig oder gar nicht bekannter Autoren und Autorinnen des vergangenen Jahrhunderts heraus. Darunter befinden sich auch einige unterhaltsame ...

KLETT COTTA bringt seit einigen Jahren kleine Krimi-Highlights wenig oder gar nicht bekannter Autoren und Autorinnen des vergangenen Jahrhunderts heraus. Darunter befinden sich auch einige unterhaltsame Weihnachtskrimis.
Gladys Mitchell wurde 1901 in Oxfordshire geboren, studierte in London Geschichte und arbeitete als Lehrerin, bevor sie 1929 die berühmte Detektivin Beatrice Adela Lestrange Bradley erschuf und ihr anschließend über sechzig Kriminalromane widmete. Meines Wissens stellt GEHEIMNIS AM WEIHNACHTSABEND die erste Übersetzung eines Adela Bradley-Romans dar. Aber ich kann zum einen nachvollziehen, dass es ewig gedauert hat bis ein Gladys Mitchell-Roman übersetzt wurde, aber ich kann nicht nachvollziehen, warum es so viele MRs Bradley-Romane gibt. Die Frau ist mir sehr unsympathisch und ihre Angewohnheit manche Personen mit „Kind“ anzusprechen ist einfach nur nervend. Daran ist nichts Liebenswertes.
Die durchaus vielversprechende Story, welche im Klappentext versprochen wurde war auch eher uninteressant und wurde von anderen Autorinnen und Autoren besser umgesetzt (angebliche Spukgeschichten sorgen in vielen Krimis für eine gruselige Atmosphäre, selbst wenn im Nachhinein nichts außersinnliches daran beteiligt ist).
Nett war hingegen die Beschreibung der Örtlichkeiten und deren Bewohner, die durchaus für eine entsprechende Atmosphäre hätte sorgen können, wenn ich nicht den Eindruck hatte in eine sehr banale Geschichte verwickelt zu werden. Die Spannung blieb auf der Strecke und an sich waren die Ermittlungen auch eher belanglos, da die Protagonisten nicht sympathisch waren (oder unsympathisch, eigentlich wirkten sie entweder nervig, wie die eigentliche Protagonistin, oder farblos, wie der Rest, obwohl man mehr erwarten hätte können).
Und wer einen unterhaltsamen Weihnachtskrimi erwartet … nun ja, auch Weihnachtsstimmung findet man vergeblich.
Da sollte man sich doch eher an einen Agatha Christie Krimi wagen, die sind (zumindest meiner Meinung und Erinnerung nach) alle unterhaltsam und spannend.

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Veröffentlicht am 08.11.2022

Enttäuschend

Book of Night
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Also ... bisher kenne ich von Holly Black, die Spiderwick Chroniken, die ich in guter Erinnerung habe (auch wenn es schon sehr lange zurück liegt, als ich sie gelesen habe) und Magisterium, das sie zusammen ...

Also ... bisher kenne ich von Holly Black, die Spiderwick Chroniken, die ich in guter Erinnerung habe (auch wenn es schon sehr lange zurück liegt, als ich sie gelesen habe) und Magisterium, das sie zusammen mit Cassandra Clare geschrieben hat und das mir weniger gefallen hat. BOOK OF NIGHT wird als erster Erwachsenen-Roman von Holly Black angekündigt. Und ich gebe zu, dass mir die Geschichte auf den ersten Blick zugesagt hätte ... Schattenmagie hat schon etwas faszinierendes ... nur, leider konnte mich Hollys Geschichte nicht überzeugen. Ich habe lange gebraucht um mich in die Geschichte hineinzufinden, andererseits ist das Erzähltempo anfangs auch eher gemächlich und erst gegen Ende kommt etwas Spannung auf. Hier und da entdecke ich Potential für eine interessante Geschichte, aber die Autorin nimmt die falsche Abzweigung und ergießt sich in einer langweiligen Geschichte mit Charakteren, die gut beschrieben werden aber in ihren Handlungen schlecht dargestellt werden. Charlie selbst ist eine interessante Person, aber da sie auch die Erzählerin ist, bleiben die anderen Gestalten eher farblos und von manchen kann man behaupten, dass man auf sie verzichten hätte können. Es gibt die eine oder andere Überraschung, die man gerne auch ausführlicher in die Geschichte einbauen könnte. Die Welt selber und der Umgang mit den Schatten wirkt unausgegoren und am Anfang wirken Schatten eher wie eine Spielerei, die man nicht wirklich ernst nehmen kann. Und so habe ich lange gebraucht um das Potential zu erkennen. Auch irgendwie schade, denn bereits am Anfang wird man dazu verführt die Magie der Schatten zu unterschätzen und das erweist sich als störend für den weiteren Verlauf der Geschichte.
Ich habe BOOK OF NIGHT als Hörbuch zur Verfügung gestellt bekommen, weshalb ich die Sprecherin Vanida Karun erwähnen sollte, welche Charlie sozusagen ihre Stimme gibt. Bisher ist mir die Schauspielerin nicht aufgefallen, aber ich kann nicht sagen, dass sie für das Hörbuch ein Gewinn ist. Ihre Erzählweise war mir zu abgehackt, das hat auch nicht dazu beigetragen die entsprechende Atmosphäre zu verbreiten.
Ob es nun an der Handlung des Buches oder an der Sprecherin lag kann ich nicht sagen, jedenfalls hat mich BOOK OF NIGHT nicht überzeugen können.
(und manchmal fällt es echt schwer nicht allzu negativ zu schreiben, aber dank des einigermaßen spannenden Endes, war das Hörbuch kein vollkommener Reinfall, auch wenn die Zeit bis zum Ende sehr zähfließend ist)

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Enttäuschend

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
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Im Verlag Hobbit-Presse/Klett Cotta erscheinen seit Jahrzehnten anspruchsvolle Fantasyromane, die ich im Großen und Ganzen gerne gelesen habe und auch weiterhin gerne lesen werde, da meistens eine gute ...

Im Verlag Hobbit-Presse/Klett Cotta erscheinen seit Jahrzehnten anspruchsvolle Fantasyromane, die ich im Großen und Ganzen gerne gelesen habe und auch weiterhin gerne lesen werde, da meistens eine gute Qualität und viel Lesespaß garantiert wird. Manchmal ist es anspruchsvoller, als das was man auf dem Fantasysektor zu lesen bekommt, oder auf angenehme Art und Weise ungewöhnlich. DER SCHWARZZÜNGIGE DIEB besticht durch ein ansprechendes Cover und eine vielversprechende Inhaltsangabe. Positiv hervorzuheben sit die Kreativität, die Christopher Buehlmann bei der Erschaffung seiner Welt an den Tag gelegt hat. Uninteressant ist das nicht. Nur ... ein Buch überzeugt nicht nur durch Cover, Inhaltsangabe und eine mehr oder weniger interessante Welt. Es gehört mehr dazu um sich unterhalten zu fühlen und ich gebe zu, dass mich das Buch in großen Teilen nicht gefallen hat, auch wenn es einige interessante und ungewöhnliche Ideen aufweist. Allerdings ist meiner Meinung nach die Umsetzung nicht ganz gelungen. Auf den ersten Blick wimmelt es vor interessanten Charakteren, aber diese bleiben sehr farblos und wirken nicht sehr lebendig. Auch die Dialoge wirken nicht immer sehr authentisch, teilweise sogar sehr erzwungen und oft mit blöden Sprüchen garniert, die es Meiner Meinung nach nicht gebraucht hätte und den Unterhaltungen oft etwas Plattes geben.
Die Geschichte selber hat durchaus einige interessante Ansätze, die jedoch auch durch die Erzählweise zerstört werden. Eigentlich ist egal was passiert und was die Protagonisten machen, denn so emotionslos wie erzählt wird fehlt der Zugang zu den Charakteren. Fast glaubt man eine Art Tatsachenbericht zu lesen. Leidlich interessant, aber Begeisterung konnte sich nicht einstellen. Im Großen und Ganzen ein enttäuschender Anfang. Mir fehlt der Reiz die Fortsetzung zu lesen.
Und dabei hätte es so gut werden können ...

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