Gelungener Reihenauftakt
Der andere SohnJohn Adderley ist amerikanischer FBI-Agent und wird nach einem verpatzten Einsatz in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Er möchte zurück in seine Heimat. Dort hat er nicht nur schöne Erinnerungen, denn ...
John Adderley ist amerikanischer FBI-Agent und wird nach einem verpatzten Einsatz in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Er möchte zurück in seine Heimat. Dort hat er nicht nur schöne Erinnerungen, denn vor Jahren wurde sein Halbbruder Verdächtiger in einem Mordfall. Wegen fehlender Beweise wurde er jedoch freigesprochen. Der Fall soll wieder aufgerollt werden und John ist mit im Ermittlerteam um aufzuklären was vor 10 Jahren wirklich passiert ist.
Es ist das erste Buch von den Autoren und es ist ein wahnsinniger Spannungsbogen der da aufgebaut wird.
Durch die zwei Erzählebenen von früher taucht man auch mit ab in die Vergangenheit.
Man fiebert bei der Aufklärung regelrecht mit.
Verwirrend war stellenweise das vermischen von den privaten Vorkommnissen aus Johns Leben, dem verpatzten FBI Einsatz und dann eben der Fall der nun aufgeklärt werden soll.
Zwischendrin waren es mir ein wenig zu viele Schauspielplätze gleichzeitig und dadurch wurde es langatmig.
Stellenweise habe ich mit den Protagonisten wirklich mitgefiebert und gelitten aber oft waren sie für mich sehr unnahbar. Durch die oberflächliche Art von John bin ich nicht gut an ihn rangekommen als Leser. Auch wenn ich sein Verhalten oft nachvollziehen konnte.
Schade war das ich ab der Hälfte des Buches schon meinen Täter hatte und es sich auch bewahrheitet hat. Somit war der Wow Effekt am Ende bei der Aufklärung leider nicht mehr da.
Fazit:
Ein wahnsinnig spannender Fall der aufzuklären ist und durch die vielen Themen die es zu behandeln gab sowie das Privatleben des Ermittlers leider etwas langgezogen.
Ich fand den Reihenauftakt jedoch sehr gelungen und bin gespannt auf weitere Fälle von John Adderley wo vielleicht der Fokus mehr auf dem Fall anstatt auf seinem Privatleben liegt.