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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2017

Sehr viel blutige Action

Demon Road (Band 1) - Hölle und Highway
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Meine Meinung:
Derek Landy kennen viele aufgrund seiner bekannten Skulduggery Pleasant Reihe. Diese kenn ich nicht. "Demon Road" hat mich aber angesprochen, weil ich Lust auf eine Road-Trip-Story mit ...

Meine Meinung:


Derek Landy kennen viele aufgrund seiner bekannten Skulduggery Pleasant Reihe. Diese kenn ich nicht. "Demon Road" hat mich aber angesprochen, weil ich Lust auf eine Road-Trip-Story mit Dämonen-Flair hatte. Und genau das bekommt man hier auch.

Wir flüchten zusammen mit Amber und Milo, treffen mit den beiden auf neue Gefährten, auf die verschiedensten Wesen und Feinde, und versuchen für einen Amber einen Ausweg aus ihrer misslichen Lage zu finden. Amber und Milo sind mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen. Die beiden sind auf ungewollte Art und Weise witzig und absolut einzigartig und sympathisch. Insbesondere Milo ist ein sehr ruhiger und bedachter Typ, der aber gerade deswegen einen absolut interessanten Charakter darstellt. Ich mag seinen Humor total und ich glaube er ist bisher meine Lieblingsfigur in dieser Reihe.

Derek Landy konnte mich aber nicht gänzlich überzeugen, was an unterschiedlichen Dingen lag. Wenn ich mal bei den Charakteren bleibe, dann zeigt sich in der Geschichte irgendwann ein Muster. Derek Landy kann nämlich nur zwei Arten von Charakteren. Entweder sind die Figuren ruhig, bedacht und dabei auf sarkastische Art und Weise witzig (so wie Amber und Milo) oder die Figuren sind total aufgedreht, reden andauernd und dabei viel wirres Zeug und wirken sehr hyper (zum Beispiel Glen, aber auch Edgar und viele andere Nebenfiguren). Mir hat das das Gefühl gegeben, als könnte der Autor keine Figur entstehen lassen, die einfach nur ein Mittel aus diesen Extremen darstellt und damit einfach nur normal spricht oder sich normal verhält. Er geht immer ins Extreme. Und das spiegelt sich auch in der Geschichte wieder. Derek Landy kann eigentlich keine normalen Dialoge und auch keine "normalen" Actionszenen schreiben. Alles passiert nach dem Motto "Ganz oder gar nicht". Es gibt SEHR viel Action, SEHR viel Blut, SEHR viel Kampf. Die Dialoge sind leider selten tiefgründig, sondern es wird immer nur das gerade akute Problem angesprochen.

Die vielen Actionszenen bieten zwar eine absolute interessante und abwechslungsreiche Geschichte und der Road-Trip mit Amber hat mir auch einen Heidenspaß gemacht, aber mir persönlich fehlte in der Geschichte der Tiefgang. Derek Landy schafft es einfach nicht mal zwischendurch Erklärungen einfließen zu lassen. Obwohl die Geschichte an einigen Stellen emotional sein könnte, macht der Autor dass durch seine extremen Richtungswechsel schnell kaputt. Mir war das Ganze manchmal einfach zu viel des Guten und ich hätte mir zwischendurch definitv ein paar ruhige und tiefgängige Szenen gewünscht.

Die Geschichte endet in einem aushaltbaren Rahmen offen und ich werde mir den zweiten Teil der Geschichte vielleicht mal anschauen, aber ich weiß jetzt schon, dass dies nicht meine liebste Fantasy-Reihe wird.


Fazit:


Die vielen Actionszenen bieten zwar eine absolute interessante und abwechslungsreiche Geschichte und der Road-Trip mit Amber hat mir auch einen Heidenspaß gemacht, aber mir persönlich fehlte in der Geschichte der Tiefgang. Mir hat Derek Landy zu viel mit Extremen gearbeitet. Da es sowohl viel Positives, aber auch viel Negatives zu diesem Buch zu sagen gibt, lande ich bei soliden 3 Sternen :)

Veröffentlicht am 08.04.2017

Keine einzige Antwort auf sehr viele Fragen

Rebell
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Meine Meinung:
Die Bücher vom Drachenmond Verlag verzaubern mich meist hauptsächlich durch die tolle Covergestaltung und auch die Illustrationen im Inneren. Leider konnte mich aber bisher kein Drachenmond-Buch ...

Meine Meinung:


Die Bücher vom Drachenmond Verlag verzaubern mich meist hauptsächlich durch die tolle Covergestaltung und auch die Illustrationen im Inneren. Leider konnte mich aber bisher kein Drachenmond-Buch auch inhaltlich komplett überzeugen.

Willow hat anscheinend magische Kräfte. Das einzige was wir wissen ist, dass sie in den Augen der Menschen das Spiegelbild dieser Menschen sehen kann. Im Laufe der Story erfahren wir zwar, was genau sie da sieht, aber nicht warum sie die Spiegelbilder sieht und was diese Fähigkeit ihr genau bringt. Durch die Geschichte bekommt man zwar eine Ahnung davon, dass Willow eine wichtige Aufgabe erfüllen muss, aber was genau der Sinn und Zweck des ganzen Unterfangens in der Geschichte ist, bleibt uns fern.

Die wichtigen Charaktere, die insbesondere in der zweiten Hälfte der Geschichte auftauchen, haben alle Geheimnisse und wissen mehr als Willow. Der Leser hat also Fragen über Fragen, von der eigentlich nicht eine einzige beantwortet wird. Mich hat dann auch gestört, dass Willow zwar nachfragt, aber erstens viel zu selten fragt und dabei nicht stur genug bleibt (obwohl sie in anderen Teilen der Geschichte ziemlich stur ist) und zweitens wenn sie mal fragt, die falschen Fragen stellt. Natürlich ist das alles von der Autorin so gewollt, aber ich glaube sie hätte uns und auch ihrer Geschichte einen Gefallen getan, wenn sie etwas mehr verraten hätte. So geht nämlich die Spannung und auch die Lust an der Geschichte etwas flöten.

Positiv hervorheben möchte ich aber die Grundidee. Denn diese ist wirklich gelungen. Frau Hüberli erschafft nämlich eine neue Welt und baut auch wirklich eine komplett neuartige Idee ein. Ich finde das muss man loben und auch berücksichtigen. Außerdem sind die selbstgezeichneten Bilder der Autorin absolut gelungen und machen das Buch wirklich zu einer Augenweide.


Fazit:


Zwar erschafft die Autorin eine neue Welt und bietet mit der tollen Gestaltung des Buches eine absolute Augenweide, sie beantwortet aber nicht eine einzige Frage, was die Leselust definitiv beeinträchtigt. Für mich ist es nicht der beste Reihenauftakt und irgendwie bin ich von den Drachenmond-Büchern immer noch nicht recht überzeugt, aber es ist eine solide Story, die definitiv Potential hat. 3 Sterne!

Veröffentlicht am 06.04.2017

Eine böse Königin, Rebellen und ein junges Mädchen

Dark Queen - Schwarze Seele, schneeweißes Herz
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Meine Meinung:

„Dark Queen“ bringt leider nicht viel Neues:

- Eine böse Königin, die das Land regiert.

- Ein Mädchen, welches an sich selbst besondere Fähigkeiten entdeckt.

- Rebellen, welche die ...

Meine Meinung:



„Dark Queen“ bringt leider nicht viel Neues:

- Eine böse Königin, die das Land regiert.

- Ein Mädchen, welches an sich selbst besondere Fähigkeiten entdeckt.

- Rebellen, welche die Fähigkeiten des Mädchens erkennen.

- Ein junger gutaussehender Mann, der das Herz des Mädchens erobert, aber auch Geheimnisse hat.

Ja, all das kommt einem durchaus bekannt vor.

Die Geschichte bringt zwar auch originelle neue Ansätze zum Beispiel, dass die Gesellschaft durch verschiedene Sprachen voneinander getrennt wird und auf diese Weise in Klassen eingeteilt wird, dennoch werden diesen originellen und neuen Ansätze nicht wirklich weiter verfolgt, sondern sind nur ein Nebenteil der Geschichte. Im Endeffekt ist nur der Aufbau der Welt neu. Was in dieser Welt passiert, hat man schon in vielen Jugendbüchern gelesen. Dadurch wird die Story vorhersehbar und überrascht den „geübten“ Fantasy-/Jugendbuch-Leser nicht mehr.



Irgendwie kann ich in dieser Rezi gar nicht so viel schreiben, obwohl ich sonst immer sehr viel zu sagen habe. Ich gebe dem Buch mittlere 3 Sterne, denn es handelt sich um eine wirklich gute und solide Geschichte, die wenige interessante neue Anreize liefert. Die Charaktere sind alle sympathisch, insbesondere die kleine Angelina bringt spannende Aspekte in die Geschichte und entwickelt sich auch ganz anders als ich vermutet hatte. Trotzdem wirkt das Ganze irgendwie uneinfallsreich und zu wenig neu. Die Autorin konnte mich leider nicht fesseln und auch wenn der Epilog Möglichkeiten bietet, die Geschichte weiter zu schreiben, würde ich nicht gerade vor Freude schreien, wenn die Geschichte weitergehen würde. Ich denke, dass man dafür einfach noch mehr Neues finden muss, um eine einzigartige Geschichte zu erfinden.



Fazit:



Eine grundlegend gute Fantasygeschichte, die leider nur wenige neue und originelle Ansätze liefert. Die meisten Aspekte (junges Mädchen mit besonderen Fähigkeiten, böse Königin, die erste Liebe, Rebellion) kennt man halt einfach schon und man kann daher auch den Verlauf der Geschichte leicht vorhersagen. Mich hat es nicht überrascht, aber auch nicht enttäuscht. Daher lande ich bei soliden 3 Sternen!

Veröffentlicht am 05.02.2017

Solider Auftakt

Secret Fire
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Meine Meinung:
Von Night School kenne ich bisher nur Band 1, aber war wirklich begeistert von dem Auftakt, weil mich dieser Reihenanfang irgendwie sofort packte und vorallem sehr viel Lust auf mehr machte. ...

Meine Meinung:


Von Night School kenne ich bisher nur Band 1, aber war wirklich begeistert von dem Auftakt, weil mich dieser Reihenanfang irgendwie sofort packte und vorallem sehr viel Lust auf mehr machte. Das schafft C.J. Daughert mit ihrem neuen Reihenauftakt nicht so ganz. "Secret Fire" ist eine gute Geschichte, aber meiner Meinung nach nicht richtig besonders. Wir lernen sowohl Sasha als auch Taylor kennen, die beide so ihre eigenen Probleme haben, welche mehr oder weniger "normal" sind. Schnell stellen sie fest, dass es kein Zufall sein kann, dass sie sich kennen lernen sollten.

Ich will gar nicht so viele Worte darüber verlieren, worum es genau in der Geschichte geht, weil man doch recht schnell zu viel sagen kann, aber man kann sagen, dass die Geschichte magische Kräfte und Flüche beinhaltet. Die Idee finde ich erst einmal gelungen, die Umsetzung manchmal etwas holprig.

Die unterschiedlichen Sichten der beiden Teenager finde ich eigentlich sehr interessant, allerdings führt das zu Beginn dazu, dass der Leser schneller Schlüsse ziehen kann als die beiden Protagonisten. Das ist etwas ungünstig, weil man somit als Leser erst noch nach und nach miterleben muss, wie die beiden hinter ein Geheimnis kommen, welches man selbst schon irgendwie kennt - auch wenn man noch nicht das große Ganze überblicken kann.
Dazu nimmt die Geschichte dann doch recht wenig Fahrt auf. Meiner Meinung nach liegt das eben auch an den unterschiedlichen Sichten, weil Sasha und Taylor wenig zusammen agieren, sondern eher getrennt voneinander "ermitteln" und versuchen hinter das Geheimnis zu kommen. Mir fehlt dadurch so ein bisschen die anhaltende Spannung und die Überraschung in der Geschichte. Ich kann mich erinnern, dass Night School mich immer total packte, mich irgendwie gruselte und einfach Emotionen in mir hervorrief. Das kann ich über den ersten Band der Secret Fire Reihe leider noch nicht sagen. Trotzdem werde ich dem zweiten Band eine Chance geben und ich hoffe, dass ich Sasha und Taylor doch noch ins Herz schließen kann. Ich finde es übrigens sehr positiv, dass es sich hier nur um einen Zweiteiler handelt. Meiner Meinung nach nimmt dieses Reihenschreiben teilweise etwas überhand und Night School ist mit seinen 5 (?) Bänden ja schon eine Hausnummer.


Fazit:


Ein guter und solider Reihenauftakt, der leider nicht richtig packt, wenig Emotionen hervorruft und einfach nicht wirklich aus der Masse an Jugendbüchern hervorsticht. Die Idee der Geschichte ist erstmal gut und ich denke, dass auch noch Potential in der Geschichte steckt, aber ich bin nicht zu 100% begeistert. Ich habe aber noch die Hoffnung, dass mich Sasha und Taylor in Band 2 in ihren Bann ziehen. Für Band 1 vergebe ich erstmal solide 3 Sterne!

Veröffentlicht am 04.01.2017

Der Stoff aus dem Serien gemacht sind

The Innocents, Band 1: Bittersüße Küsse
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Meine Meinung:
Mal wieder ein perfektes Buch für Fans von Serien wie Gossip Girl oder Pretty Little Liars. Hier haben wir mal wieder eine Geschichte, die perfekt als Serie geeignet wäre und die ich mir ...

Meine Meinung:


Mal wieder ein perfektes Buch für Fans von Serien wie Gossip Girl oder Pretty Little Liars. Hier haben wir mal wieder eine Geschichte, die perfekt als Serie geeignet wäre und die ich mir persönlich auch sehr gerne anschauen würde. Bei sowas mag ich Liebe, Lügen, Intrigen und Eifersucht einfach sehr gerne :D
Daher hat mir die Geschichte von Beginn an einfach sehr zugesagt. Alice und Charlie gelangen durch die neue Heirat der Mutter in die High Society von Serenity Point und lernen natürlich neue Leute kennen. Dabei geht es - wie soll es auch anders sein - um Freundschaft, aber auch um die allseits bekannte Teenie-Liebe. Aber es gibt natürlich auch ein großes Geheimnis. Die Tochter ihres neuen Stiefvaters hat sich umgebracht - die Frage ist nur "Warum bringt sich ein Mädchen um, das doch alles hat?". Alice geht dieser Frage nach und macht sich auf der Suche nach der Wahrheit - Charlie dagegen hat ganz andere Sachen zu tun und begibt sich vorallem in ganz andere Gesellschaft als ihre Schwester.

Wir erleben die Geschichte also mal aus Charlies, mal aus Alices Sicht. Das ist eigentlich gut gelungen, weil wir somit beide Mädels gut kennen lernen und auch besser verstehen, warum sie handeln, wie sie handeln. Mir hat da nur nicht gefallen, dass die Sicht manchmal von einem Abschnitt zum nächsten wechselte. Das hat den Lesefluss gestoppt und war manchmal auch ziemlich verwirrend.

Da die Mädels unterschiedliche Sachen unternehmen und auch unterschiedliche Dinge in Erfahrung bringen wollen, sind wir mit den beiden viel auf der Suche nach der Wahrheit hinter all den Geheimnissen. Die Geschichte fesselt einen daher natürlich, weil man unbedingt wissen möchte, was sich denn jetzt nun hinter Camillas Tod verbirgt. Leider ist die erste Auflösung in Band 1 alles andere als spektakulär. Das erste "große" Geheimnis ist meiner Meinung nach extrem vorhersehbar und absolut nicht überraschend. Besonders "schlimm" finde ich dabei übrigens, dass Alice schon im Prolog Camilla als "den bösen Geist" darstellt, der ihr ganzes Leben zerstört und alles durcheinander bringt. Ich habe das ehrlich gesagt nicht ganz verstanden, denn Alice ist eigentlich selbst Schuld, dass es so weit kommt. Sie beschäftigt sich nur mit Camilla, versucht mit Biegen und Brechen hinter das Geheimnis zu kommen und beschwert sich dann, dass Camilla ihr Leben verändert? Dann lass das ganze doch einfach ruhen, Mädel! Das war so ein Punkt, den ich persönlich extrem überdramatisch und irgendwie sehr pubertär wahrgenommen habe. Das hat bei mir gerade am Ende ein bittersüßes Gefühl hinterlassen (wie der Titel ja schon verspricht). Eigentlich ist die Geschichte nämlich wirklich angenehm und enthält eben viele Faktoren, die ich in solchen Büchern wirklich mag. Die Auflösung und vorallem Alice Begründung finde ich aber wirklich sehr merkwürdig und ist mir einfach zu wenig. Dazu kommt einfach, dass der Prolog dadurch einfach ein viel größeres Geheimnis verspricht und das Ende für den Leser dann ziemlich fad rüber kommt. Ich glaube deshalb auch, dass eine TV-Serie hier nochmal mehr rauskitzeln könnte, weil diese ja zwangsläufig mehr Facetten und mehr Wendungen einbauen müsste :D Das hätte der Geschichte echt ganz gut getan.

Dennoch werde ich mir die nächsten Bände besorgen, weil immer noch nicht aufgedeckt wurde, warum Camilla sich denn nun letztendlich umgebracht hat - denn ich glaube da steckt noch einiges mehr dahinter :)


Fazit:


Für Fans von Serien wie Gossip Girl sicherlich eine schöne, aber kurzweilige Lektüre. Mir hat gefallen, dass die Schwestern auf der Suche nach unterschiedlichen Wahrheiten gehen und dabei viel über sich selbst lernen. Negativ ist mir aufgestoßen, dass das "große Geheimnis" durch den Prolog sehr hoch gepusht wurde und dabei sehr unspektakulär war. Gerade die Darstellung von Camilla als "böser Geist" ist mir irgendwie zu überdramatisch. Ich lande daher bei soliden 3 Sternen, hab aber Lust auf die nächsten Bände, weil definitiv noch nicht alle Geheimnisse aufgedeckt sind :)