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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2017

Guter Anfang, Schlechtes Ende

Post Mortem - Tage des Zorns
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Meine Meinung:
Diese Reihe fasziniert mich gar nicht so richtig. Die ersten beiden Teile fand ich in Summe mäßig. Der Bruch Interpol Agentin vs. Profikiller gefällt mir gut, gefiel mir auch schon von ...

Meine Meinung:
Diese Reihe fasziniert mich gar nicht so richtig. Die ersten beiden Teile fand ich in Summe mäßig. Der Bruch Interpol Agentin vs. Profikiller gefällt mir gut, gefiel mir auch schon von Anfang an. Die Umsetzung ist dagegen aber in allen 3 Büchern nicht so richtig überzeugend.

In Band 3 "Tage des Zorns" haben wir also wieder zwei Handlungsstränge - einmal Emilia, einmal Avram. Wie immer, mag ich Avram einfach lieber, weil ich Emilia nicht wirklich als wahre und echte Person wahrnehme. Könnte durchaus daran liegen, dass der Autor ein Mann ist und meiner Meinung nach Emilias Gefühlswelt nicht realistisch darstellen kann. Beide lösen also ihre Fälle und haben mit ihren eigenen kleinen Problemchen zu kämpfen. Wie der Klappentext schon sagt, führen diese Handlungsstränge irgendwann wieder zueinander. Aber Achtung, dies passiert erst nach der Hälfte des Buches, was meiner Meinung nach fast etwas spät ist. Bis zur Hälfte des Buches fand ich die Geschichte auch noch wirklich spannend und mitreißend. Nach und nach verliert der Autor allerdings die Bindung zur Realität. Insbesondere die Polizeiarbeit und die zahlreichen Alleingänge von Emilia sind mir persönlich einfach VIEL ZU UNREALISTISCH. Das würde es so einfach nicht geben und das würde so auch einfach nicht gehen. Ich mag Thriller, wenn sie etwas abgehoben sind, aber trotzdem muss man die Polizeiarbeit meiner Meinung nach so realistisch wie möglich darstellen. Wenn da mal ein DNA-Test schneller verläuft als es in Wirklichkeit möglich ist, macht mir das nichts aus. Wenn aber ganze Szenerien und Einsätze der Polizei völlig aus der Luft gegriffen wirken, ist mir das Ganze dann doch zu viel.

Herr Roderick konnte mich hier zu Beginn noch überzeugen. Zum Ende hin wird die Geschichte aber einfach ziemlich flach. Vielleicht werden mir Emilia und Avram gerade etwas überdrüssig und daher weiß ich nicht genau, ob ich mich noch so richtig auf Band 4 freuen soll.


Fazit:
Der dritte Band der Post Mortem Reihe konnte mich zu Beginn noch überzeugen, weil die Geschichte mitreißend und spannend startet. Zum Ende hin werden insbesondere die Alleingänge von Emilia für mich persönlich zu unrealistisch. Ich hätte mir hier eine klare und realitätsnahe Darstellung der Polizeiarbeit gewünscht. So ist mir das alles etwas zu flach Richtung Ende. Ich lande bei soliden 3 Sternen und werde etwas vorsichtig an Band 4 heran gehen, wenn dieser 2018 erscheint.


P.S. - weiß jemand wie viele Bände geplant sind?

Veröffentlicht am 13.05.2017

Kein Muss!

Das Rushing Woman Syndrom
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Meine Meinung:
Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür. Ich muss sagen, dass mich das Buch leider nicht so richtig begeistert hat.

Dr. Libby kommt mit ein paar ...

Meine Meinung:


Ich durfte das Buch aufgrund einer Leserunde lesen und bedanke mich sehr dafür. Ich muss sagen, dass mich das Buch leider nicht so richtig begeistert hat.

Dr. Libby kommt mit ein paar wirklich interessanten Ansätzen daher und gerade die ersten Kapitel haben mich nachhaltig beeindruckt. Ich werde sicherlich mal meinen Hormonhaushalt beim Arzt testen lassen, einfach um nicht auf gut Glück einige der Tipps ausprobieren zu können, sondern um gezielt meine (ggf. vorhandenen) Hormonmängel auszugleichen. Doch die Autorin schießt mich für häufig auch über das Ziel hinaus. Viele Kapitel waren für mich persönlich jetzt einfach nicht interessant, aber ich fand es auch sehr störend, dass die Autorin immer und immer wieder wiederholt und immer und immer wieder die gleichen Dinge erklärt. Ich hab mich manchmal so gefühlt, als würde sie mir nicht zutrauen, dass ich sie auch schon beim ersten Mal verstanden habe.

Darüber hinaus zitiert sie häufig sich selbst, also ältere Werke oder Zeitungsartikel von sich. Das fand ich teilweise sehr unnötig. Ich hätte es hier sehr viel interessanter gefunden, wenn sie Werke anderer Autoren zitiert hätte, um die eigenen Aussagen zu untermauern. So wirkte es so als hätte sie unbedingt noch ein Buch schreiben wollen, in dem sie aber eigentlich nur nochmal das sagt, was sie auch schon in anderen Büchern gesagt hat.


Fazit:


Ich lande bei mittleren 3 Sternen und sehe das Buch nicht als ein Must-Read. Es ist mal ganz interessant und einige Tipps machen auch wirklich Lust aufs Ausprobieren, man kann das Buch aber auch getrost im Buchladen stehen lassen. Mich stören einfach die zahlreichen Wiederholungen und die Zitate alter Werke. Zitate anderer Autoren hätten dem Buch einen höheren Mehrwert gegeben!

Veröffentlicht am 17.04.2017

Ganz süß

Selection – Der Erwählte
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Meine Meinung:
Der dritte Teil der Reihe und damit das Ende rund um das Casting von Maxon hat mich nicht gänzlich überzeugt.

Ich finde die Trilogie rund um America und ihre Entscheidung für Maxon oder ...

Meine Meinung:


Der dritte Teil der Reihe und damit das Ende rund um das Casting von Maxon hat mich nicht gänzlich überzeugt.

Ich finde die Trilogie rund um America und ihre Entscheidung für Maxon oder Aspen nur mittelmäßig gelungen. Ingesamt wird die Trilogie dominiert von einem Gefühls-Hin-und-Her, welches vom Leser nicht richtig nachvollziehbar ist, weil beide Herren meiner Meinung nach recht wenig zu bieten haben. Im dritten Band der Reihe müssen sich America und Maxon nun entscheiden, wen sie lieben. Zwischenzeitlich geht es natürlich auch um die politische Lage des Landes, so nimmt die Bedrohung durch die Rebellen immer mehr Gestalt an. Außerdem treten die Rebellen endlich mal richtig in Erscheinung.

Ich kann gar nicht genau in Worte fassen, was mich jetzt an Band 3 stört. Ich fand dieses Buch und damit den Abschluss des Castings ganz süß, aber sehr vorhersehbar und teilweise - mal wieder - etwas überdramatisch. Die Situationen in denen die Rebellen eine Rolle spielten, haben mir in diesem Buch wirklich am Besten gefallen, weil endlich mal klar wurde, was genau eigentlich im Land los ist und was das Ziel der Rebellen ist. Dennoch bleiben einige Aktionen der Rebellen immer noch im Unklaren (insbesondere die Aktionen, die in Band 1 und 2 vorgefallen sind) und es ist komisch, dass sie sich erst jetzt wirklich zu erkennen geben. Vorher hätten sie ebenso die Möglichkeit gehabt, ihre Wünsche zu kommunizieren und irgendwie wirken die vorherigen Aktionen daher etwas willkürlich und nicht zielführend. Deshalb kommt mir das Ganze zwischendurch etwas unausgereift und unüberlegt vor.

Die Liebesgeschichte finde ich ebenfalls ganz süß, muss aber sagen,dass die Geschichte wirklich recht vorhersehbar und immer noch sehr überdramatisch ist. Man muss einfach zugeben, dass es da wesentlich bessere Reihen und auch wesentlich bessere Dystopien gibt. Trotzdem hat mir Band 3 etwas besser gefallen als Band 2, weil es diesmal eben nicht nur allein um America ging, sondern auch ein paar andere Aspekte angesprochen wurden, welche die Spannungskurve lange oben hielten.

Eigentlich ist die Geschichte rund um America und Maxon nun beendet, allerdings hat die Reihe ja noch 2 weitere Bände. Wenn ich das richtig verstehe, wird es da allerdings vorrangig um die Tochter der Beiden gehen. Da die Geschichte jetzt eine andere Richtung bekommt, hoffe ich, dass wir ein bisschen mehr Pepp und weniger Gefühlsduselei geboten bekommen.


Fazit:


Band 3 und damit der Abschluss des Castings ist ganz süß, aber nicht überragend. Sowohl die Liebesgeschichte als auch die politische Situation des Landes ist teilweise etwas überdramatisch dargestellt, bleibt dabei aber vorhersehbar. Band 3 hat definitiv mehr zu bieten als Band 2 und bekommt daher solide 3 Sterne von mir. Ich bin aber nicht überzeugt von der Liebesgeschichte zwischen Maxon und America. Meiner Meinung nach gibt es da wesentlich bessere Jugendbuch-Reihen.

Veröffentlicht am 12.04.2017

Sehr viel blutige Action

Demon Road (Band 1) - Hölle und Highway
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Meine Meinung:
Derek Landy kennen viele aufgrund seiner bekannten Skulduggery Pleasant Reihe. Diese kenn ich nicht. "Demon Road" hat mich aber angesprochen, weil ich Lust auf eine Road-Trip-Story mit ...

Meine Meinung:


Derek Landy kennen viele aufgrund seiner bekannten Skulduggery Pleasant Reihe. Diese kenn ich nicht. "Demon Road" hat mich aber angesprochen, weil ich Lust auf eine Road-Trip-Story mit Dämonen-Flair hatte. Und genau das bekommt man hier auch.

Wir flüchten zusammen mit Amber und Milo, treffen mit den beiden auf neue Gefährten, auf die verschiedensten Wesen und Feinde, und versuchen für einen Amber einen Ausweg aus ihrer misslichen Lage zu finden. Amber und Milo sind mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen. Die beiden sind auf ungewollte Art und Weise witzig und absolut einzigartig und sympathisch. Insbesondere Milo ist ein sehr ruhiger und bedachter Typ, der aber gerade deswegen einen absolut interessanten Charakter darstellt. Ich mag seinen Humor total und ich glaube er ist bisher meine Lieblingsfigur in dieser Reihe.

Derek Landy konnte mich aber nicht gänzlich überzeugen, was an unterschiedlichen Dingen lag. Wenn ich mal bei den Charakteren bleibe, dann zeigt sich in der Geschichte irgendwann ein Muster. Derek Landy kann nämlich nur zwei Arten von Charakteren. Entweder sind die Figuren ruhig, bedacht und dabei auf sarkastische Art und Weise witzig (so wie Amber und Milo) oder die Figuren sind total aufgedreht, reden andauernd und dabei viel wirres Zeug und wirken sehr hyper (zum Beispiel Glen, aber auch Edgar und viele andere Nebenfiguren). Mir hat das das Gefühl gegeben, als könnte der Autor keine Figur entstehen lassen, die einfach nur ein Mittel aus diesen Extremen darstellt und damit einfach nur normal spricht oder sich normal verhält. Er geht immer ins Extreme. Und das spiegelt sich auch in der Geschichte wieder. Derek Landy kann eigentlich keine normalen Dialoge und auch keine "normalen" Actionszenen schreiben. Alles passiert nach dem Motto "Ganz oder gar nicht". Es gibt SEHR viel Action, SEHR viel Blut, SEHR viel Kampf. Die Dialoge sind leider selten tiefgründig, sondern es wird immer nur das gerade akute Problem angesprochen.

Die vielen Actionszenen bieten zwar eine absolute interessante und abwechslungsreiche Geschichte und der Road-Trip mit Amber hat mir auch einen Heidenspaß gemacht, aber mir persönlich fehlte in der Geschichte der Tiefgang. Derek Landy schafft es einfach nicht mal zwischendurch Erklärungen einfließen zu lassen. Obwohl die Geschichte an einigen Stellen emotional sein könnte, macht der Autor dass durch seine extremen Richtungswechsel schnell kaputt. Mir war das Ganze manchmal einfach zu viel des Guten und ich hätte mir zwischendurch definitv ein paar ruhige und tiefgängige Szenen gewünscht.

Die Geschichte endet in einem aushaltbaren Rahmen offen und ich werde mir den zweiten Teil der Geschichte vielleicht mal anschauen, aber ich weiß jetzt schon, dass dies nicht meine liebste Fantasy-Reihe wird.


Fazit:


Die vielen Actionszenen bieten zwar eine absolute interessante und abwechslungsreiche Geschichte und der Road-Trip mit Amber hat mir auch einen Heidenspaß gemacht, aber mir persönlich fehlte in der Geschichte der Tiefgang. Mir hat Derek Landy zu viel mit Extremen gearbeitet. Da es sowohl viel Positives, aber auch viel Negatives zu diesem Buch zu sagen gibt, lande ich bei soliden 3 Sternen :)

Veröffentlicht am 08.04.2017

Keine einzige Antwort auf sehr viele Fragen

Rebell
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Meine Meinung:
Die Bücher vom Drachenmond Verlag verzaubern mich meist hauptsächlich durch die tolle Covergestaltung und auch die Illustrationen im Inneren. Leider konnte mich aber bisher kein Drachenmond-Buch ...

Meine Meinung:


Die Bücher vom Drachenmond Verlag verzaubern mich meist hauptsächlich durch die tolle Covergestaltung und auch die Illustrationen im Inneren. Leider konnte mich aber bisher kein Drachenmond-Buch auch inhaltlich komplett überzeugen.

Willow hat anscheinend magische Kräfte. Das einzige was wir wissen ist, dass sie in den Augen der Menschen das Spiegelbild dieser Menschen sehen kann. Im Laufe der Story erfahren wir zwar, was genau sie da sieht, aber nicht warum sie die Spiegelbilder sieht und was diese Fähigkeit ihr genau bringt. Durch die Geschichte bekommt man zwar eine Ahnung davon, dass Willow eine wichtige Aufgabe erfüllen muss, aber was genau der Sinn und Zweck des ganzen Unterfangens in der Geschichte ist, bleibt uns fern.

Die wichtigen Charaktere, die insbesondere in der zweiten Hälfte der Geschichte auftauchen, haben alle Geheimnisse und wissen mehr als Willow. Der Leser hat also Fragen über Fragen, von der eigentlich nicht eine einzige beantwortet wird. Mich hat dann auch gestört, dass Willow zwar nachfragt, aber erstens viel zu selten fragt und dabei nicht stur genug bleibt (obwohl sie in anderen Teilen der Geschichte ziemlich stur ist) und zweitens wenn sie mal fragt, die falschen Fragen stellt. Natürlich ist das alles von der Autorin so gewollt, aber ich glaube sie hätte uns und auch ihrer Geschichte einen Gefallen getan, wenn sie etwas mehr verraten hätte. So geht nämlich die Spannung und auch die Lust an der Geschichte etwas flöten.

Positiv hervorheben möchte ich aber die Grundidee. Denn diese ist wirklich gelungen. Frau Hüberli erschafft nämlich eine neue Welt und baut auch wirklich eine komplett neuartige Idee ein. Ich finde das muss man loben und auch berücksichtigen. Außerdem sind die selbstgezeichneten Bilder der Autorin absolut gelungen und machen das Buch wirklich zu einer Augenweide.


Fazit:


Zwar erschafft die Autorin eine neue Welt und bietet mit der tollen Gestaltung des Buches eine absolute Augenweide, sie beantwortet aber nicht eine einzige Frage, was die Leselust definitiv beeinträchtigt. Für mich ist es nicht der beste Reihenauftakt und irgendwie bin ich von den Drachenmond-Büchern immer noch nicht recht überzeugt, aber es ist eine solide Story, die definitiv Potential hat. 3 Sterne!