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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2023

Zum Ende hin etwas abgedreht, sonst total gut

Die Schatten über uns
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Meine Meinung:

Als Krimiautor mag ich John Marrs echt ganz gerne, weil er oft mit alltäglichen Dingen daher kommt und daraus dann recht düstere und spannende Kriminalfälle baut. Auch hier erleben wir ...

Meine Meinung:



Als Krimiautor mag ich John Marrs echt ganz gerne, weil er oft mit alltäglichen Dingen daher kommt und daraus dann recht düstere und spannende Kriminalfälle baut. Auch hier erleben wir sowas. Die Geschichte lässt sich aufgrund der kurzen Kapitel, die aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben sind, sehr gut lesen. Dadurch ist es kurzweilig und total spannend. Man kann hier sehr gut miträtseln, hat selber Ideen, die man dann wieder verwirft oder doch wieder in Erwägung zieht. Das hat mir total Spaß gemacht und mich die ganze Zeit bei Laune gehalten. Immer wieder passieren neue Dinge oder man bekommt neue Erkenntnisse.

Ich finde, dass der Autor am Ende dann doch etwas zu sehr über die Stränge schlägt. Ich kann gar nicht genau sagen, warum, aber ich finde, dass er am Ende dann doch zu viel will und nochmal eine Wendung einbaut, die ich persönlich nicht gebraucht hätte. Ich finde, dass es dadurch irgendwie unrealistischer wird und zu abgedreht daher kommt. Das kann aber Geschmacksache sein und ich will hier auch nicht zu viel verraten.

Wer Lust auf einen abwechslungsreichen Krimi hat, der kann auf jeden Fall mit John Marrs nicht so viel falsch machen :)


Fazit:



Mal wieder ein guter Krimi von John Marrs, der spannend und durch die unterschiedlichen Perspektiven sehr abwechslungsreich daher kommt. Das Ende ist mir etwas zu abgedreht, aber es hat mich gut bei Laune gehalten. Sehr solide 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 25.06.2023

Eine gute Fortsetzung mit Gefahr zur Langeweile

Der Lotuskrieg 2
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Meine Meinung:

Obwohl der erste Teil schon eine Zeitlang her war, konnte ich ohne Probleme zurück in diese Geschichte einsteigen. Die Welt von Yukiko und ihren Freunden und Feinden ist so einzigartig ...

Meine Meinung:



Obwohl der erste Teil schon eine Zeitlang her war, konnte ich ohne Probleme zurück in diese Geschichte einsteigen. Die Welt von Yukiko und ihren Freunden und Feinden ist so einzigartig - da besteht keine Verwechslungsgefahr :)

Der Schreibstil ist und bleibt einfach gut und zieht einen sofort wieder in seinen Bann. Wir lernen weitere Charaktere kennen, die dem Geschehen nochmal neue Blickwinkel geben. Von Yukiko kriegen wir in diesem Band sogar recht wenig mit, was ich aber sogar ganz gut finde. Einerseits ist Yukikos Geschichte nämlich schon sehr weit erzählt und ich fänd es nicht sonderlich spannend, da dann noch etliche neue Ideen, Fähigkeiten und Wendungen einzubauen; andererseits handelt es sich eben auch um ein großes Universum. Dadurch ist es nur logisch, dass auch mal andere Figuren zu Wort kommen. Gerade die unterschiedlichen Blickwinkel bringen für mich Spannung in die Geschichte und helfen dabei, dass einem bei der doch großen Seitenanzahl nicht so schnell langweilig wird. Man merkt aber doch schon, dass der Autor eine Gratwanderung begeht. Teilweise ist das Geschehen dann doch etwas zäh und langatmig. Einen gewissen Hang zur Langeweile hat das Buch daher auf jeden Fall und man bekommt das Gefühl, dass man sicherlich auch die ein oder andere Sache hätte streichen können. Ich bin gespannt, ob er für Band 3 die Kurve noch bekommt.



Fazit:



Ein guter zweiter Band, der neue Blickwinkel mitbringt, aber teilweise auch recht zäh daher kommt. Es besteht eine gewisse Gefahr der Langeweile. Mal sehen, ob der Autor die Kurve noch bekommt. Ich lande bei sehr guten und soliden 3 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Kein typischer Colleen Hoover

Verity
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Meine Meinung:

"Verity" ist wie "Layla" kein typischer Hoover-Roman, sondern soll eher in die Krimi/Thriller-Richtung gehen. Meiner Meinung nach ist das gelungen, weil der ganze Roman schon eine gewisse ...

Meine Meinung:



"Verity" ist wie "Layla" kein typischer Hoover-Roman, sondern soll eher in die Krimi/Thriller-Richtung gehen. Meiner Meinung nach ist das gelungen, weil der ganze Roman schon eine gewisse düstere Stimmung verbreitet und man jeder Figur nicht so richtig über den Weg traut. Das ist wirklich gut gemacht und man muss sagen, dass die Autorin auch diese Richtung ganz gut kann :) Ich würde also gerne einen weiteren Roman von ihr in diese Richtung lesen.

Dennoch hat mich "Verity" nicht vollständig überzeugt. Ich muss dazu sagen, dass ich das Buch ohne neuen bzw. extra-Epilog gelesen habe. Das heißt, ich kann nicht beurteilen, ob der neue Epilog vielleicht noch einen anderen Drive in die Geschichte bringt. In anderen Rezensionen konnte ich erahnen, dass der Epilog doch mehr Spielraum offen lässt und daher nochmal mehr zum Nachdenken anregt. In der Version ohne Epilog ist die Geschichte sehr rund abgeschlossen und lässt eigentlich kaum Spielraum. Das finde ich schon ganz gut, aber irgendwie auch enttäuschend. Daher ist es für mich sehr verständlich, dass die Autorin noch einen Epilog nachgeschoben hat ;) (Wenn jemand meine Rezi liest und den neuen Epilog kennt: ich würd mich echt über eine kurze Nachricht freuen, was der Inhalt des Epilogs ist. Vielleicht möchtet ihr mich ja spoilern. Ich wäre dankbar :)) ).

Aber beginnen wir am Anfang. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen. Das ist aber auch nicht schwer, weil der Hoover-Stil wirklich einfach gut ist und meiner Meinung nach richtig gut in den Bann zieht. Die Kapitel lassen sich gut lesen, es ist spannend und abwechslungsreich. Man möchte dem ganzen auf den Grund gehen und man ahnt, dass man nicht die ganze Wahrheit serviert bekommt. Das ist wirklich spannend und macht Lust an der Geschichte zu bleiben. Der Verlauf der Geschichte hat mich dann aber doch immer schneller verloren. Das liegt insbesondere daran, dass ich zu den Charakteren keine gute und richtige Bindung aufbauen konnte. Insbesondere die Faszination von Lowen in Richtung Jeremy konnte ich nicht gut nachvollziehen. Jeremy wirkte die ganze Zeit auf mich irgendwie merkwürdig und falsch. Ich habe ihn nie als anziehend und interessant wahrgenommen und fand auch die Gespräche zwischen den beiden oft sehr oberflächlich und nichtssagend. Das kenne ich von Hoover wirklich anders, weil sie es sonst schafft, dass man sich in Charaktere verliebt und insbesondere tiefgründige Dialoge machen ihre Romane oft besonders. Das hat mir hier sehr gefehlt.



Fazit:



Auch wenn Colleen Hoover Krimis besser kann als ich dachte, fasziniert mich "Verity" nicht so wie andere Werke von ihr. Die Charaktere konnten mich leider nicht so in ihren Bann ziehen und das Ende finde ich etwas enttäuschend (es kann aber auch sein, dass der extra-Epilog, der mir fehlt, einen neuen Drive reinbringen würde). Ich vergebe solide 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Noch mehr Rätsel und mehr Geheimnisse

The Inheritance Games - Das Spiel geht weiter
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Meine Meinung:

Der zweite Band der Reihe rund um die plötzlich reich gewordene Avery schließt sich nahtlos an den ersten Band an. Man ist also schnell wieder voll im Geschehen und es ist wirklich ratsam, ...

Meine Meinung:



Der zweite Band der Reihe rund um die plötzlich reich gewordene Avery schließt sich nahtlos an den ersten Band an. Man ist also schnell wieder voll im Geschehen und es ist wirklich ratsam, dass man sich an die Geschehnisse aus Band 1 noch gut erinnert. Das Lesevergnügen ist auch wirklich sofort wieder da, weil auch hier die Kapitel schön kurz sind, wirklich viel passiert und so keine Langeweile aufkommen kann. Die zahlreichen unterschiedlichen Charaktere helfen dabei noch zusätzlich.

Auch wenn wir wieder mit zahlreichen Rätseln, Geheimnissen und Enthüllungen konfrontiert werden, überzeugt mich Band 2 leider weniger als Band 1. Auch hier ist es wieder so, dass wir zwar an den Rätseln teilhaben, aber kaum selbst miträtseln können. Dafür sind einfach zu viele Hintergrundinfos notwendig, die wir als Leser gar nicht haben. Besonders negativ stößt mir aber auf, dass die Enthüllungen in diesem Mittelteil immer abstruser werden. Ich muss jetzt selbst etwas in Rätseln sprechen, um nicht zu viel zu verraten, aber die Verstrickungen und Hintergründe wirken stellenweise einfach extrem konstruiert. Man hat das Gefühl, dass die Hawthorne Familie und alle Beteiligten ihr Leben lang schon viel zu nah aneinander leben und dabei kaum andere Menschen auf der Welt existieren - dadurch entstehen dann wiederum extrem nahe und teilweise echt unrealistische Verstrickungen. Kurz gesagt: Man hat einfach das Gefühl, dass sowas in der "echten Welt" nie passieren könnte, weil zu viele Zufälle auf einmal mitspielen müssten, die dann wiederum ein super passendes Gesamtbild ergeben. Das führt dazu, dass ich bei einigen Enthüllungen echt die Augen verdrehen musste. Sowas ist mir dann irgendwie schnell zu doof.

Trotzdem gewinnt für mich die Geschichte sehr stark daran, dass die zahlreichen Charaktere wirklich interessant sind und man irgendwie wissen will, wie das Ganze denn jetzt eigentlich endet. Da die Geschichte beim Lesen nicht langweilig wird, kann man die Reihe ganz gut nebenbei lesen. Mal sehen, wann ich mir den dritten Band zulegen kann, um endlich alle Geheimnisse rund um die Hawthornes aufzudecken :)



Fazit:



Der zweite Band "The Inheritance Games" überzeugt mich nicht zu 100% und übertreibt meiner Meinung nach etwas mit sehr passenden und zu zufälligen Enthüllungen und Verstrickungen. Trotzdem bleibt das Lesevergnügen durch die schön kurzen Kapitel und die zahlreichen Geschehnissen. Ich vergebe solide 3 Sterne und bin gespannt, wann ich mir den dritten und letzten Band zulegen werde.

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Veröffentlicht am 26.11.2022

Emotional, aber viel Distanz

So viel Zorn und so viel Liebe
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Meine Meinung:

Ich durfte dieses Buch aufgrund einer Leserunde lesen - vielen Dank dafür! Die Autorin war mir bereits aus der Elias&Laia-Reihe bekannt und ich mochte damals schon ihren sehr schönen atmosphärischen ...

Meine Meinung:



Ich durfte dieses Buch aufgrund einer Leserunde lesen - vielen Dank dafür! Die Autorin war mir bereits aus der Elias&Laia-Reihe bekannt und ich mochte damals schon ihren sehr schönen atmosphärischen Schreibstil, der einen in eine andere Welt befördert. Auch hier erlebt man wieder ihren super einzigartigen schönen Stil. Diese Geschichte spielt aber in unserer Realität in Kalifornien, das heißt, es handelt sich hierbei nicht um eine Fantasy-Geschichten. Stattdessen lesen wir hier die sehr traurige und emotionale Geschichte von Sal und Noor.

Die Beziehung zwischen den beiden wird dabei wirklich schön beschrieben. Wir erleben teilweise die Sicht von Noor, aber auch die von Sal. Außerdem bekommen wir Einblicke in die Vergangenheit von Sals Mutter. Hierbei erfahren wir sehr viel über die pakistanische Kultur. Diese Einblicke waren für mich sehr spannend und interessant, weil ich bisher sehr wenig Berührungspunkte mit dieser Kultur hatte. In diesen Rückblenden, aber auch in den anderen Kapiteln wird eine sehr einzigartige melancholische Atmosphäre geschaffen. Zwischen den Zeilen schwingt sehr oft eine sehr traurige Stimmung mit. Dadurch ist das Buch oftmals wirklich nicht leicht zu lesen, weil die Geschichte sehr unterschiedliche, teilweise wirklich krasse Thematiken wie sexuelle Übergriffe, körperliche Gewalt, Drogenkonsum und vieles mehr behandelt. Auch wenn das alles wirklich gut umgesetzt ist, konnte mich das Buch nicht zu 100% packen. Ich habe sehr lange gebraucht in die Geschichte reinzukommen. Das lag insbesondere daran, dass die gleichen Charaktere von den unterschiedlichen Personen oft mit anderen Namen angesprochen werden - zum Beispiel abhängig vom Beziehungsgrad. Das ist anfangs verwirrend, weil man die Personen zwar kennenlernt, aber dann die Zusammenhänge nicht sofort erkennt. Daran gewöhnt man sich aber irgendwann, weil einem irgendwann klar wird, wer zu wem gehört und wer von wem wie genannt wird. Was mich allerdings sehr viel mehr gestört hat, ist, dass ich immer das Gefühl hatte, von den Figuren auf Distanz gehalten zu werden. Wir erfahren zwar von Sal und Noor stellenweise wie sie denken und fühlen und erleben die Trauer und Melancholie, aber die wirklichen Probleme und Gedanken der beiden werden nicht klar an den Leser kommuniziert. Mich persönlich hat das sehr auf Distanz gehalten und ich konnte keine echte Beziehung zu beiden aufbauen. Dadurch hat mich das ganze Buch irgendwie nicht so gepackt, wie es mich unter anderen Umständen oder mit einer anderen Umsetzung hätte packen können.



Fazit

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Eine sehr schöne, aber traurige Geschichte, die eine sehr melancholische Stimmung verbreitet. Obwohl die Geschichte voller Emotionen ist, wurde ich die ganze Zeit irgendwie auf Distanz gehalten und konnte dadurch die Figuren nicht in mein Herz schließen. Vielleicht habe ich das Buch einfach zur falschen Zeit gelesen oder wurde hier einfach von den Geschehnissen nicht so ergriffen, wie es hätte sein können... Ich vergebe sehr gute 3 Sterne.

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