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Veröffentlicht am 28.08.2022

Die frühen Werke eines Autors

Schneeblind
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Meine Meinung:

Den Autor Ragnar Jonasson habe ich wie viele andere durch die Hulda-Trilogie entdeckt. Diese hat mich sehr überrascht und mich sehr in den Bann gezogen. Als ich dann die Dark-Iceland-Reihe ...

Meine Meinung:



Den Autor Ragnar Jonasson habe ich wie viele andere durch die Hulda-Trilogie entdeckt. Diese hat mich sehr überrascht und mich sehr in den Bann gezogen. Als ich dann die Dark-Iceland-Reihe des Autors entdeckte, musste ich diese sofort haben. Leider habe ich erst nach den ersten Seiten festgestellt, dass der Autor diese Reihe schon vor vielen Jahren geschrieben hat und diese - vermutlich durch den aktuellen Erfolg - jetzt neu aufgelegt wurde. Das Problem an diesen frühen Werke von Autoren ist meiner Meinung nach immer, dass die Werke meistens nicht sonderlich gut sind - und sie sich einfach nur durch den aktuellen Erfolg gut verkaufen. Und mich ärgert, dass ich schon wieder darauf reingefallen bin.

Man merkt schon sehr schnell, dass der Autor hier seinen Schreibstil noch nicht ganz gefunden hat. Er ist auch in dieser Reihe sehr emotionslos und kalt. Genau das mag ich an skandinavischen Krimis eigentlich - und genau das habe ich auch in der Hulda-Reihe als interessantes Stilmittel wahrgenommen. In diesem Buch arbeitet der Autor aber einfach völlig rational ohne jegliche Emotion und ohne das Hinterfragen von Verhalten. Der Protagonist Ari handelt für mich absolut unverständlich, eigensinnig und kann einfach nicht kommunizieren. Man hat das Gefühl, eine Geschichte über Charakteren zu verfolgen, die keinerlei soziale Kompetenz besitzen. Dazu kommt, dass die Geschehnisse sehr langatmig sind und wenig passiert. Insbesondere zum Ende hin, wird einfach nur ganz oft angedeutet, dass Ari etwas herausgefunden hat, ohne dass dem Leser Details mitgeteilt werden. Das bewahrt sich der Autor fürs Ende aus. Viele Seiten lang deutet er aber Kleinigkeiten an, die Ari schon weiß, aber mit uns als Leser nicht teilt. Dadurch fühlt man sich sehr außen vorgelassen und für mich führt das nicht zu Spannung sondern eher zur Genervtheit.

Im Großen und Ganzen hat mich dieser Auftakt demnach so gar nicht überzeugt. Leider habe ich den zweiten Band schon auf dem SUB liegen. Ich werde ansonsten wohl erst wieder neuere Werke des Autors lesen.



Fazit:



Man merkt, dass es sich hier um ein früheres Werk des Autors handelt. Er hat seinen Stil noch nicht gefunden und arbeitet mit Mitteln, die beim Leser nicht unbedingt die Spannung erhalten. Leider kann ich nur 2 Sterne vergeben und hoffe, dass wir bald neue Werke des Autors bekommen.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Gute Spannung, aber eigenwilliger Stil

Als das Böse kam
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Meine Meinung:

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen - vielen Dank dafür!

"Als das Böse kam" wird aus der Sicht der jungen Juno erzählt, die mit ihrem kleinen Bruder auf einer Insel in ...

Meine Meinung:



Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen - vielen Dank dafür!

"Als das Böse kam" wird aus der Sicht der jungen Juno erzählt, die mit ihrem kleinen Bruder auf einer Insel in Einsamkeit erzogen wird. Zu Beginn der Geschichte erleben wir sofort, wie Juno langsam anfängt, an der Geschichte ihrer Eltern zu zweifeln. Sie beginnt also sich mal genauer umzusehen..... und wir sind natürlich hautnah mit dabei :)

Grundlegend klingt das total spannend und - es ist auch richtig spannend. Der Autor schafft es durchgehend Spannung zu halten. Viele Kapitel enden mit krassen Chliffhängern oder Wendungen mit denen man vorher gar nicht gerechnet hätte. Hier muss man wirklich den Hut ziehen, weil der Autor es schafft, einen immer bei sich zu halten und es nie langweilig werden lässt. Trotzdem muss ich sagen, dass mich der Stil einfach gar nicht packen konnte. Diese kindliche, naive Schreibweise aus Sicht Junos fand ich unfassbar anstrengend. Ich konnte dadurch schlecht folgen und habe mich nie richtig involviert gefühlt. Ich hätte bei so einer Geschichte erwartet, dass ich selbst in eine sehr einengende, gefangene Emotionslage verfalle. Das war aber leider gar nicht so, weil Juno mich emotional nicht packen konnte.

Auch wenn es jederzeit spannend und somit unterhaltsam war, gab es mir im Gesamten später einfach zu viele Ungereimtheiten und komische Stimmungen mancher Figuren, die ich nicht recht einordnen konnte. Auch die Auflösung gefällt mir einfach nicht und hinterlässt bei mir einfach einen bitteren Beigeschmack.



Fazit:



Auch wenn die Thematik von "Als das Böse kam" sehr spannend und emotional ist, konnte mich das Buch einfach nicht mitreißen. Der Autor schafft es zwar unglaublich gute Wendungen einzubauen und hält auch die ganze Zeit eine gewisse Spannung, der kindliche und naive Schreibstil packt mich aber leider gar nicht und führte eher dazu, dass ich mich weniger angesprochen gefühlt habe. Mehr als 2 Sterne gehen leider nicht.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Voller Klischees und leider zu langweilig

TEAM HELSINKI
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Meine Meinung:

Erstmal um die Fronten zu klären: Skandinavische Krimis sind total mein Ding! Ich liebe einfach den fast emotionslosen und kalten Schreibstil und die Kaltblütigkeit der Geschehnisse. Daher ...

Meine Meinung:



Erstmal um die Fronten zu klären: Skandinavische Krimis sind total mein Ding! Ich liebe einfach den fast emotionslosen und kalten Schreibstil und die Kaltblütigkeit der Geschehnisse. Daher hat mich die Reihe um das Team Helsinki sehr angesprochen.

Ich wurde aber ehrlicherweise recht schnell ernüchtert. Wir werden sofort ins Geschehen geworfen und lernen recht schnell ganz unterschiedliche und zahlreiche Charaktere kennen. Dabei kann man sich von vielen aber nur geringfügig ein Bild machen und lernt alle häufig nur in kleinen, kurzen, wenig aufschlussreichen Sequenzen kennen. Das Polizisten-/Ermittlerteam lernt man etwas besser kennen, aber auch hier bleiben die Figuren für mich etwas blass und undurchsichtig.

Ich muss sagen, dass ich mich in der gesamten Geschichte oft nicht richtig abgeholt gefühlt habe. Die Kapitel schleichen sich so dahin, mir fehlte die Spannung und der Reiz weiterzulesen. Ich fand es zwar nicht immer vorhersehbar, was ja eigentlich gut ist, aber mir wurden dennoch zu viele Klischees bedient und ich habe das Gefühl, dass die actionreichen Szenen, aber auch die Auflösung oft mehr gewollt als gekonnt waren.



Fazit:



Diese Einstieg in die Reihe rund um die Ermittlerin Paula hat mir leider gar nicht gefallen. Die Geschehnisse waren für mich sehr langweilig, voller Klischees und wenig spannend. Ich kann leider nicht mehr als 2 Sterne vergeben und werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Reizt mich irgendwie immer weniger.

Der Klang des Bösen
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Meine Meinung:

Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und habe mich sehr darüber gefreut, weil ich die Reihe sofort fortsetzen konnte - gar nicht mal so lange nach Teil 3. Ich bin daher sehr gut ...

Meine Meinung:



Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und habe mich sehr darüber gefreut, weil ich die Reihe sofort fortsetzen konnte - gar nicht mal so lange nach Teil 3. Ich bin daher sehr gut in die Geschichte reingekommen, da mir die Geschehnisse aus Band 3 noch sehr präsent waren. Man benötigt die Vorgänger zwar nicht zwingend, aber um Jula und Hegel zu verstehen und deren Absichten besser einschätzen zu können, ist es doch schon hilfreich die Vorgänger zu kennen.

Der Kriminalfall in Band 4 und auch die Vorgehensweise von Jula und Hegel haben mich in diesem Band aber leider überhaupt nicht überzeugt. Generell hat die Reihe für mich ein gewisses Ausbaupotential, welches irgendwie nicht genutzt wird. Meiner Meinung nach bauen die Geschehnisse immer mehr ab und mir gefällt nicht, dass Herr Kliesch so an dieser Reihe festhält und sie immer weiter führt. Es kann durchaus passieren, dass er mich auf seiner Reise verliert.

Um ehrlich zu sein, finde ich die Verbindung zu Herrn Fitzek als Ideengeber inzwischen auch etwas ausgelutscht. Für mich ist das inzwischen einfach nur eine große Marketingnummer. Man merkt die Qualitätsunterschiede zwischen den Autoren enorm. Das hat sicherlich damit zu tun, dass Fitzek viel erfahrener in seinem Job ist, aber ich hätte mir gewünscht, dass - wenn schon Fitzek drauf steht - auch ein bisschen mehr Fitzek drin ist. Und die ein oder andere Idee oder Wendung hätte man sich bei Fitzek sicherlich noch als Idee abholen können ;)

Aber ich will nicht zu viel Drumherum reden: Der Fall in "Klang des Bösen" ist zwar ganz spannend und die Auflösung war auch interessant zu lesen, aber mir persönlich war das zu wenig. Auch wenn sich das Buch durch die kurzen Kapitel gut weglesen lässt, hatte man häufig das Gefühl gewisse Kapitel nur zu lesen, damit ein bisschen Fülle in die Geschichte kommt. Ich bin ganz froh, dass der Cliffhanger dieses Mal nicht zu brutal ist. Ich könnte daher auch damit leben, die Reihe hier abzubrechen. Mal schauen, ob Herr Kliesch mich mit Band 5 nochmal kriegt.



Fazit:



Langsam aber sicher verliert mich Herr Kliesch auf seiner Reise. Band 4 konnte mich leider nicht mehr so recht überzeugen. Der Fall war zwar interessant, aber zu wenig überraschend. Auch die Verbindung zu Fitzek empfinde ich inzwischen nur noch als große Marketingnummer. Irgendwie gefällt mir das nicht. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Der Zusammenhang zum GrishaVerse ist mir nicht klar

Die Sprache der Dornen
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Es handelt sich hier um einen Kurzgeschichten-Band aus dem GrishaVerse.

Meine Meinung:

Ich bin froh, dass ich dieses Buch geschenkt bekommen und nicht selbst gekauft habe. Mit stolzen 16€ handelt es ...

Es handelt sich hier um einen Kurzgeschichten-Band aus dem GrishaVerse.

Meine Meinung:



Ich bin froh, dass ich dieses Buch geschenkt bekommen und nicht selbst gekauft habe. Mit stolzen 16€ handelt es sich hier nämlich nicht um eine günstige Lektüre. Ich muss aber zugeben, dass dieses Buch wunderschön gestaltet ist. Allein das Cover macht so einiges her. Im Inneren des Buches findet man dann wunderschöne Illustrationen, die zu den einzelnen Geschichten passen und jede Seite einzigartig machen. Somit ist das Buch definitiv ein Hingucker.

16€ wert ist mir persönlich aber insbesondere der Inhalt nicht. Mir war bewusst, dass es sich hier um einen Kurzgeschichten-Band handelt. Ich bin daher davon ausgegangen, dass wir hier Kurzgeschichten aus dem Grisha-Universum erleben. Dabei vielleicht mehr über die Grisha lernen, kleine düstere Geheimnisse entdecken oder neue Wesen kennenlernen. Im Endeffekt bekommen wir aber eine Sammlung kleiner Märchen und Fabeln, die für mich eine ganz andere Atmosphäre versprühen als es das Grisha-Universum getan hat. Es handelt sich hier eher um Geschichten, die das Volk seinen Kindern erzählt - so wie uns als Kindern eben auch Märchen erzählt wurden. Dabei geht es um Fabelwesen, magische Geschöpfe und Geschehnisse mit einem Ticken Grusel und viel Düsternis. Ich habe einfach etwas völlig anderes erwartet und wurde daher enttäuscht. Ich hatte gehofft, mich im Grisha-Wahn wiederzufinden und die gleiche Stimmung wie in den anderen Büchern der Autorin zu erleben. Leider gefallen mir die Geschichten in "Die Sprache der Dornen" dazu nicht mal unbedingt und ich finde sie meistens nicht sonderlich originell, weil sie sich stellenweise an bekannte Geschichten wie Hänsel und Gretel oder Arielle orientieren und dabei eher eine Adaption darstellen. Ich glaube, dieses Buch sollte man demnach nur lesen, wenn man Fabeln und Märchen gerne liest, und nicht, wenn man - so wie ich - erwartet, dass man sich im Grisha-Universum wiederfindet.



Fazit:



Ein wunderschön illustrierter Kurzgeschichten-Band, der für mich aber fast gar nichts mit dem Grisha-Universum zu tun hat und eine völlig andere Stimmung erzeugt. Wenn man Fabeln und Märchen mag, sollte man hier zuschlagen. Wenn man ins Grisha-Universum zurück möchte, sollte man hier lieber die Finger von lassen. 2 Sterne!

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