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Veröffentlicht am 01.09.2022

Gute Thematik zu jugendlich umgesetzt

All das Ungesagte zwischen uns
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Meine Meinung:
In dieser Geschichte von Colleen Hoover geht es um Morgan und ihre Tochter Clara. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von beiden. Morgan ist 34, also eine sehr junge Mutter, Clara mit ...

Meine Meinung:


In dieser Geschichte von Colleen Hoover geht es um Morgan und ihre Tochter Clara. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von beiden. Morgan ist 34, also eine sehr junge Mutter, Clara mit 17 mitten in der Pubertät und in der Zeit der ersten großen Liebe. Ich wusste sehr wenig über den Inhalt der Geschichte und empfehle jedem, es ähnlich zu handhaben. Daher möchte ich auch gar nicht so viel verraten. Fakt ist, dass Morgan und Clara in dieser Geschichte gemeinsam, aber auch unabhängig voneinander gewisse Geschehnisse verarbeiten müssen. Dabei gehen beide ganz unterschiedlich mit ihren Emotionen um und entwickeln Geheimnisse voreinander.

Die Thematik im Gesamten hat mich zu Beginn der Geschichte wirklich gepackt und emotional auch sehr berührt. Ich konnte die Empfindungen und Gedanken total nachvollziehen und war stellenweise wirklich gefangen von der Geschichte. Im Laufe der Zeit ging für mich die Tiefgründigkeit und emotionale Schwere aber etwas verloren. Stattdessen haben jugendliche Emotionen den Platz eingenommen und das Ganze dann doch irgendwie zu "leicht" erzählt. Mir persönlich hat die Geschichte ab dem Zeitpunkt nicht mehr so gut gefallen. Die Probleme von Teenies wurden lang und breit "diskutiert", dazu kamen die zahllosen Lügen und Geheimnistuereien, die einfach nur deutlich machen, dass "reden hilft...". Insbesondere von Morgan war ich hier sehr enttäuscht. Eine 34-jährige Frau, die es einfach nicht hinbekommt freundlich, vertrauens- und respektvoll mit ihrer Tochter zu sprechen und sich dabei selbst noch wie der letzte Teenager benimmt. Ich hatte das Gefühl, dass eine Teenagerin hier versucht hat, eine Frau Ü30 zu beschreiben und dabei vergessen hat zu berücksichtigen, dass man ja mit der Zeit etwas Lebenserfahrung gewinnt - und dabei ist Frau Hoover keine Teenagerin mehr. Auch die Liebesgeschichte von Clara hatte für mich irgendwie zu sehr "wir opfern uns füreinander auf und sind bestimmt füreinander"-Flair. Ich konnte am Ende eigentlich nur noch mit den Augen rollen. Ich habe definitiv schon besseres von der Autorin gelesen und halte "All das Ungesagte zwischen uns" nicht für ihr Meisterwerk.



Fazit:



Eine Geschichte, die mit tragischer, emotionaler Schwere und Tiefgründigkeit beginnt, aber dann zu sehr in die Jugendlichkeit und Naivität abdriftet. Ich war leider oft ziemlich genervt von Morgan und kann daher nur solide 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Die frühen Werke eines Autors

Schneeblind
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Meine Meinung:

Den Autor Ragnar Jonasson habe ich wie viele andere durch die Hulda-Trilogie entdeckt. Diese hat mich sehr überrascht und mich sehr in den Bann gezogen. Als ich dann die Dark-Iceland-Reihe ...

Meine Meinung:



Den Autor Ragnar Jonasson habe ich wie viele andere durch die Hulda-Trilogie entdeckt. Diese hat mich sehr überrascht und mich sehr in den Bann gezogen. Als ich dann die Dark-Iceland-Reihe des Autors entdeckte, musste ich diese sofort haben. Leider habe ich erst nach den ersten Seiten festgestellt, dass der Autor diese Reihe schon vor vielen Jahren geschrieben hat und diese - vermutlich durch den aktuellen Erfolg - jetzt neu aufgelegt wurde. Das Problem an diesen frühen Werke von Autoren ist meiner Meinung nach immer, dass die Werke meistens nicht sonderlich gut sind - und sie sich einfach nur durch den aktuellen Erfolg gut verkaufen. Und mich ärgert, dass ich schon wieder darauf reingefallen bin.

Man merkt schon sehr schnell, dass der Autor hier seinen Schreibstil noch nicht ganz gefunden hat. Er ist auch in dieser Reihe sehr emotionslos und kalt. Genau das mag ich an skandinavischen Krimis eigentlich - und genau das habe ich auch in der Hulda-Reihe als interessantes Stilmittel wahrgenommen. In diesem Buch arbeitet der Autor aber einfach völlig rational ohne jegliche Emotion und ohne das Hinterfragen von Verhalten. Der Protagonist Ari handelt für mich absolut unverständlich, eigensinnig und kann einfach nicht kommunizieren. Man hat das Gefühl, eine Geschichte über Charakteren zu verfolgen, die keinerlei soziale Kompetenz besitzen. Dazu kommt, dass die Geschehnisse sehr langatmig sind und wenig passiert. Insbesondere zum Ende hin, wird einfach nur ganz oft angedeutet, dass Ari etwas herausgefunden hat, ohne dass dem Leser Details mitgeteilt werden. Das bewahrt sich der Autor fürs Ende aus. Viele Seiten lang deutet er aber Kleinigkeiten an, die Ari schon weiß, aber mit uns als Leser nicht teilt. Dadurch fühlt man sich sehr außen vorgelassen und für mich führt das nicht zu Spannung sondern eher zur Genervtheit.

Im Großen und Ganzen hat mich dieser Auftakt demnach so gar nicht überzeugt. Leider habe ich den zweiten Band schon auf dem SUB liegen. Ich werde ansonsten wohl erst wieder neuere Werke des Autors lesen.



Fazit:



Man merkt, dass es sich hier um ein früheres Werk des Autors handelt. Er hat seinen Stil noch nicht gefunden und arbeitet mit Mitteln, die beim Leser nicht unbedingt die Spannung erhalten. Leider kann ich nur 2 Sterne vergeben und hoffe, dass wir bald neue Werke des Autors bekommen.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Gute Spannung, aber eigenwilliger Stil

Als das Böse kam
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Meine Meinung:

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen - vielen Dank dafür!

"Als das Böse kam" wird aus der Sicht der jungen Juno erzählt, die mit ihrem kleinen Bruder auf einer Insel in ...

Meine Meinung:



Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen - vielen Dank dafür!

"Als das Böse kam" wird aus der Sicht der jungen Juno erzählt, die mit ihrem kleinen Bruder auf einer Insel in Einsamkeit erzogen wird. Zu Beginn der Geschichte erleben wir sofort, wie Juno langsam anfängt, an der Geschichte ihrer Eltern zu zweifeln. Sie beginnt also sich mal genauer umzusehen..... und wir sind natürlich hautnah mit dabei :)

Grundlegend klingt das total spannend und - es ist auch richtig spannend. Der Autor schafft es durchgehend Spannung zu halten. Viele Kapitel enden mit krassen Chliffhängern oder Wendungen mit denen man vorher gar nicht gerechnet hätte. Hier muss man wirklich den Hut ziehen, weil der Autor es schafft, einen immer bei sich zu halten und es nie langweilig werden lässt. Trotzdem muss ich sagen, dass mich der Stil einfach gar nicht packen konnte. Diese kindliche, naive Schreibweise aus Sicht Junos fand ich unfassbar anstrengend. Ich konnte dadurch schlecht folgen und habe mich nie richtig involviert gefühlt. Ich hätte bei so einer Geschichte erwartet, dass ich selbst in eine sehr einengende, gefangene Emotionslage verfalle. Das war aber leider gar nicht so, weil Juno mich emotional nicht packen konnte.

Auch wenn es jederzeit spannend und somit unterhaltsam war, gab es mir im Gesamten später einfach zu viele Ungereimtheiten und komische Stimmungen mancher Figuren, die ich nicht recht einordnen konnte. Auch die Auflösung gefällt mir einfach nicht und hinterlässt bei mir einfach einen bitteren Beigeschmack.



Fazit:



Auch wenn die Thematik von "Als das Böse kam" sehr spannend und emotional ist, konnte mich das Buch einfach nicht mitreißen. Der Autor schafft es zwar unglaublich gute Wendungen einzubauen und hält auch die ganze Zeit eine gewisse Spannung, der kindliche und naive Schreibstil packt mich aber leider gar nicht und führte eher dazu, dass ich mich weniger angesprochen gefühlt habe. Mehr als 2 Sterne gehen leider nicht.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Voller Klischees und leider zu langweilig

TEAM HELSINKI
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Meine Meinung:

Erstmal um die Fronten zu klären: Skandinavische Krimis sind total mein Ding! Ich liebe einfach den fast emotionslosen und kalten Schreibstil und die Kaltblütigkeit der Geschehnisse. Daher ...

Meine Meinung:



Erstmal um die Fronten zu klären: Skandinavische Krimis sind total mein Ding! Ich liebe einfach den fast emotionslosen und kalten Schreibstil und die Kaltblütigkeit der Geschehnisse. Daher hat mich die Reihe um das Team Helsinki sehr angesprochen.

Ich wurde aber ehrlicherweise recht schnell ernüchtert. Wir werden sofort ins Geschehen geworfen und lernen recht schnell ganz unterschiedliche und zahlreiche Charaktere kennen. Dabei kann man sich von vielen aber nur geringfügig ein Bild machen und lernt alle häufig nur in kleinen, kurzen, wenig aufschlussreichen Sequenzen kennen. Das Polizisten-/Ermittlerteam lernt man etwas besser kennen, aber auch hier bleiben die Figuren für mich etwas blass und undurchsichtig.

Ich muss sagen, dass ich mich in der gesamten Geschichte oft nicht richtig abgeholt gefühlt habe. Die Kapitel schleichen sich so dahin, mir fehlte die Spannung und der Reiz weiterzulesen. Ich fand es zwar nicht immer vorhersehbar, was ja eigentlich gut ist, aber mir wurden dennoch zu viele Klischees bedient und ich habe das Gefühl, dass die actionreichen Szenen, aber auch die Auflösung oft mehr gewollt als gekonnt waren.



Fazit:



Diese Einstieg in die Reihe rund um die Ermittlerin Paula hat mir leider gar nicht gefallen. Die Geschehnisse waren für mich sehr langweilig, voller Klischees und wenig spannend. Ich kann leider nicht mehr als 2 Sterne vergeben und werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Reizt mich irgendwie immer weniger.

Der Klang des Bösen
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Meine Meinung:

Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und habe mich sehr darüber gefreut, weil ich die Reihe sofort fortsetzen konnte - gar nicht mal so lange nach Teil 3. Ich bin daher sehr gut ...

Meine Meinung:



Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und habe mich sehr darüber gefreut, weil ich die Reihe sofort fortsetzen konnte - gar nicht mal so lange nach Teil 3. Ich bin daher sehr gut in die Geschichte reingekommen, da mir die Geschehnisse aus Band 3 noch sehr präsent waren. Man benötigt die Vorgänger zwar nicht zwingend, aber um Jula und Hegel zu verstehen und deren Absichten besser einschätzen zu können, ist es doch schon hilfreich die Vorgänger zu kennen.

Der Kriminalfall in Band 4 und auch die Vorgehensweise von Jula und Hegel haben mich in diesem Band aber leider überhaupt nicht überzeugt. Generell hat die Reihe für mich ein gewisses Ausbaupotential, welches irgendwie nicht genutzt wird. Meiner Meinung nach bauen die Geschehnisse immer mehr ab und mir gefällt nicht, dass Herr Kliesch so an dieser Reihe festhält und sie immer weiter führt. Es kann durchaus passieren, dass er mich auf seiner Reise verliert.

Um ehrlich zu sein, finde ich die Verbindung zu Herrn Fitzek als Ideengeber inzwischen auch etwas ausgelutscht. Für mich ist das inzwischen einfach nur eine große Marketingnummer. Man merkt die Qualitätsunterschiede zwischen den Autoren enorm. Das hat sicherlich damit zu tun, dass Fitzek viel erfahrener in seinem Job ist, aber ich hätte mir gewünscht, dass - wenn schon Fitzek drauf steht - auch ein bisschen mehr Fitzek drin ist. Und die ein oder andere Idee oder Wendung hätte man sich bei Fitzek sicherlich noch als Idee abholen können ;)

Aber ich will nicht zu viel Drumherum reden: Der Fall in "Klang des Bösen" ist zwar ganz spannend und die Auflösung war auch interessant zu lesen, aber mir persönlich war das zu wenig. Auch wenn sich das Buch durch die kurzen Kapitel gut weglesen lässt, hatte man häufig das Gefühl gewisse Kapitel nur zu lesen, damit ein bisschen Fülle in die Geschichte kommt. Ich bin ganz froh, dass der Cliffhanger dieses Mal nicht zu brutal ist. Ich könnte daher auch damit leben, die Reihe hier abzubrechen. Mal schauen, ob Herr Kliesch mich mit Band 5 nochmal kriegt.



Fazit:



Langsam aber sicher verliert mich Herr Kliesch auf seiner Reise. Band 4 konnte mich leider nicht mehr so recht überzeugen. Der Fall war zwar interessant, aber zu wenig überraschend. Auch die Verbindung zu Fitzek empfinde ich inzwischen nur noch als große Marketingnummer. Irgendwie gefällt mir das nicht. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben.

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