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Veröffentlicht am 26.04.2024

Auf nach Maui

Taking Chances
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Mein zweites Buch dieses Jahr von Kira Licht und tatsächlich habe ich mich mit dieser Rezension sehr schwergetan. Das lag aber nicht daran, weil ich das Buch nicht gut fand. Ich fand superschön, aber mein ...

Mein zweites Buch dieses Jahr von Kira Licht und tatsächlich habe ich mich mit dieser Rezension sehr schwergetan. Das lag aber nicht daran, weil ich das Buch nicht gut fand. Ich fand superschön, aber mein Kopf war einfach nur leer. Da waren keine Worte, keine Gefühle, die ich greifen konnte in meinem Kopf. Ich habe keinen Anfang gefunden. Ich wusste nicht, wie ich das, was ich gelesen habe, aufschreiben sollte. Ich weiß es auch nicht, während ich jetzt diese Worte eintippe. Denn mein Kopf ist immer noch leer. Wie soll ich euch davon überzeugen, dass ihr dieses Buch unbedingt kaufen müsst, weil es so wunderschön ist, wenn ich keine Worte für die Schönheit finde? Es ist für mich schwerer eine Rezension für Bücher zu schreiben, die ich toll finde und die ich liebe als für Bücher, die ich nicht mochte. Aber let´s go! Versuchen wir es mal!



„Ich lachte und konnte mich nicht daran erinnern,

wann ich mich das letzte Mal so unbeschwert gefühlt hatte.

Lila machte etwas mit mir. In ihrer Gegenwart wurde ich ein anderer.

Das Düstere, Grüblerische fiel von mir ab und

die Stacheln in meinem Herzen lösten sich.“

(S.213)



Lila mochte ich wirklich sehr. Sie ist eine starke Persönlichkeit und ihre Tierliebe ist einfach riesig. Ich konnte ihren Entschluss Maui zu verlassen und in Florida zu studieren gut nachvollziehen, genauso wie ihre Zweifel, die sie wegen des Studiums hat. Jeder ist irgendwann an dem Punkt, wo er oder sie sich fragt, ob diese oder jene Entscheidung wirklich richtig war oder ist. Ich habe in den letzten Jahren viel gezweifelt. An mir selbst, an Menschen, die ich liebe, an Entscheidungen. Ich bin dadurch sehr stark an meine Grenzen gegangen und weiß daher, wie Kräfte zehrend sowas sein kann. Das tolle an Lila: Sie gibt nicht auf! Auch wenn sie sich in Gefahr begibt.



„Ich bin kaputt, von innen und von außen.

Beschädigte Ware.

Ein Mängelexemplar.

Und du verdienst so viel mehr.

Du verdienst jemanden, der mit dir zusammen kämpft.

Nicht jemanden, der in erster Linie gegen sich selbst kämpft.“

(S.251)



Mit Ace habe ich mich sehr verbunden gefühlt. Er wurde in einem Einsatz traumatisiert und seine Familie kann seine Gefühle nicht nachvollziehen. Er wird nicht ernst genommen. Seine Familie versucht ihn unter Druck zu setzen. Dinge, die ich gut kenne und seine Gefühle nachempfinden kann. Seine Panikattacken waren gut dargestellt. Ich habe mit ihm gelitten, weil ich weiß, wie kacke diese Attacken sind. Rationales Denken setzt aus und daher konnte ich seine Handlungen gut nachempfinden, auch wenn man selbst es vielleicht in dem Moment als übertrieben empfindet. In Lila hat er seine perfekte Verbündete gefunden. Beide ergänzen sich wirklich sehr gut.



„Du bist eine Naturgewalt, Lila. Eine Lawine,

ein Wirbelsturm und du hast mich komplett überrollt,

mitgerissen und völlig aus den Angeln gehoben.

Das mit dir ist einzigartig und ich habe so etwas noch

nie erlebt. Ich kann nur noch an dich denken.

Du bist das Bild vor meinem inneren Auge.

Und nachts träume ich von dir. Das, was ich für dich fühle,

ist überwältigend, roh und ungeschliffen, brutal und fordernd.

(...) Aber es ist das Schönste, das ich je erlebt habe.

Und ich will nicht, dass es endet.“

(S. 253)



Seit guten 5 Jahren lasse ich mich schon von den wunderschönen Büchern von der lieben Kira Licht berieseln und jedes Mal aufs Neue schafft sie es mich mit ihren Geschichten umzuhauen. Ich liebe ihren Schreibstil und die wundervollen Charaktere, die sie erschafft. Für dieses Buch habe ich gute eineinhalb Tage gebraucht und ich habe jede einzelne Sekunde von der Geschichte geliebt. Schon lange habe ich kein Buch mehr so schnell gelesen. Diese Geschichte hat meinen Tag unglaublich versüßt und Ace wird vermutlich einer der Gründe sein, weshalb ich für immer single bleiben werde. Mit jedem Buch von Kira Licht wird mein Anspruch an einen Partner immer größer und so perfekte Menschen gibt es halt leider nicht. Aber hey, ich werde dann einfach weiter ihre Bücher lesen und glücklich sein.


„Ich will nicht, dass du dich vor mir versteckst. (...)
Das bist du. Deine Narben sind deine Geschichte. Diese Haut ist deine Rüstung.
Und sie kann deine Geschichte erzählen, weil du überlebt hast. (...)
Wir haben alle unsere Narben“, wisperte sie.
„Manche sind für jeden sichtbar, andere bleiben für immer verborgen.“

(S.272)



Die Geschichte war einfach wundervoll und hat mich mit einem entspannten Gefühl zurückgelassen. Allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass einige Situationen sehr detailliert beschrieben wurden, die Panikattacken triggern könnten. Da mich Bücher selten bis gar nicht triggern, haben mich die Momente, wo Ace von seinem Trauma gesprochen hat, nicht in eine Panikattacke versetzt, obwohl ich selbst Angst vor Feuer habe. Aber nicht jeder Mensch ist da so abgestumpft wie ich. Auch muss man als sensibler Mensch darauf gefasst sein, dass es um verletzte Tiere geht, auch das kann extrem triggern. Dennoch war dieses Buch richtig toll und ich empfehle es wirklich jedem.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Lieblingsbuch

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic
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Dieses Jahr habe ich noch nicht viel gelesen. Das hat viele verschiedene Gründe, aber das neue Buch von Kira Licht musste gelesen werden. Egal, wie viele Bücher auf meinem Sub liegen oder wie viele Rezensionsexemplare ...

Dieses Jahr habe ich noch nicht viel gelesen. Das hat viele verschiedene Gründe, aber das neue Buch von Kira Licht musste gelesen werden. Egal, wie viele Bücher auf meinem Sub liegen oder wie viele Rezensionsexemplare offen sind, alle müssen sich hintenanstellen, wenn die liebe Kira Licht ein neues Buch herausbringt. Ihre Bücher haben bei mir grundsätzlich immer Vorrang. Seit die neue Dilogie bei ONE gedroppt wurde, wusste ich, dass ich es lesen und lieben werde. Es gab bisher noch nie ein Buch von Kira, das ich nicht geliebt habe und doch war dieses Buch anders. Ich liebe es von ganzem Herzen, auch wenn es mich emotional komplett zerstört hat. Schon lange hat mir ein Buch nicht mehr das Herz so sehr gebrochen und dennoch liebe ich es über alles.



„Wir sagen, dass wir die Stunde des Todes nicht voraussagen können.

Aber wenn wir das sagen, dann stellen wir uns vor,

dass diese Stunde in dunkler und ferner Zukunft liegt.

Es kommt uns nie in den Sinn, dass es etwas mit dem

schon begonnenen Tag zu tun haben könnte.“

(S.66)



Lilly deGray war mir von der ersten Seite an sympathisch. Alles an ihr war einfach nur authentisch und ich konnte all ihre Gedanken und Gefühle vollkommen nachempfinden. Gerade Lillys Gefühle in Bezug auf ihre Mutter fand ich wundervoll. Ich konnte sie sehr gut nachempfinden, weil ich, als ich in ihrem Alter war auch fast meine Mutter verloren hatte. Bei meiner Mutter war es ein Wunder, dass sie überlebt hatte. Normalerweise hätte sie es nicht überleben dürfen, aber meine Mutter ist nicht normal. Aber das wusste ich schon vorher. Lillys Mutter hat es nicht geschafft und nun lebt sie mit ihrem Papa alleine. Ich liebe ihren Familienzusammenhalt, auch wenn ihr Dad sie ziemlich enttäuscht hat. Lilly selbst ist eine unglaublich starke und mutige junge Frau, die ich nur bewundern kann für ihr Selbstbewusstsein und Stärke. Ich hätte mich das sicherlich nicht getraut alleine auf die Titanic zu reisen.



„Kein Foto dieser Welt war ihrem Anblick gerecht geworden.

Sie war schön, aber sie hatte etwas an sich,

das ihr Aussehen noch überstrahlte. Etwas von Grund auf Gutes

und ich war seit dem ersten Moment fasziniert davon.“

(S.125)



Damien liebe ich einfach über alles. Ich möchte auch einen haben! Obwohl sein Vater ein (bitte hier beliebiges Schimpfwort einfügen) ist, ist Damien wirklich Zucker und das vom ersten Moment an. Ich verstehe seinen Zwiespalt und warum er seine Entscheidungen so trifft, wie er sie trifft. Seine Schwester geht ihm über alles, auch wenn er sein Herz an Lilly verloren hat. Die Art wie er für Lilly fühlt und wie er sie behandelt, hat mich wirklich sehr sentimental werden lassen. Allerdings ist er nicht für meine emotionale Zerstörung zuständig. Ich hoffe wirklich sehr, dass Damien es schafft sich von seinem Vater lösen kann, aber das erfahre ich leider auch erst in Band 2.



„Ich würde sie nur einmal küssen. Nur einmal.

Danach würde ich genug haben, das sagte ich mir zumindest.

Nur einmal wissen, wie es ist. Nur einmal ihren Nacken streicheln

und dabei meinen Mund ganz sanft über ihren gleiten lassen.

Nur einmal. Und dann würde ich vergessen. Ich würde sie aus

meinem Herzen reißen, aus meinen Gedanken,

aus meiner Seele.“

(S. 245)



Obwohl ich Kiras Schreibstil schon lange kenne, hauen mich ihre Geschichten jedes Mal aufs Neue um. Ihr Schreibstil ist so locker und fluffig, dass man quasi nur von Seite zu Seite fliegt und dann ist es plötzlich vorbei. Ich merke von Buch zu Buch, wie sich Kiras Schreibstil ändert, noch besser wird und wie es mich jedes Mal aufs Neue so tief in eine Geschichte zieht, dass ich mir wünsche, in ihr zu leben. Dieses Mal war es aber anders. Es ist schwer in Worte zu fassen, aber das Buch, die Geschichte, hat etwas sehr tief in mir getriggert.



Der Grund meiner emotionalen Zerstörung.



Jeder kennt die Titanic. Jeder weiß, was mit dem großen unsinkbaren Schiff passiert ist. Oft habe ich das Gefühl, dass die Menschen vergessen, dass Titanic mehr ist als ein langer romantischer Film mit Jack und Kate als Hauptfiguren. Im Buch wird sehr gut auf das Leid der Menschen aufmerksam gemacht, die auf der Titanic ihr Leben gelassen haben. Der Triggerpunkt: Reale Menschen. Es ist mehr als nur Fiktion und das kann man spüren. Man merkt die Menge an Recherchearbeit in dem Buch und es wurde so gut umgesetzt, dass man wirklich glauben könnte, dass es sich nur für das Buch ausgedacht wurde. Das es Fiktion ist. Aber nur wenige Dinge sind wirklich Fiktion und der Anhang führt das alles ordentlich auf. Es war nicht das Ende, weil ich schon mehr wusste als Lilly, was mich emotional auseinandergenommen hat, sondern der Anhang. Personen, die wirklich gelebt haben, die auf der Titanic waren. Menschen, die überlebt und jemanden, den sie geliebt haben, verloren und Menschen, die ihr Leben gaben. Kinder, die ihre Väter verloren hatten. Frauen, die ihre Männer zurücklassen mussten. Mütter, die ihre Söhne nicht mehr wieder in die Arme schließen konnten. Reale Menschen, die vor über einhundert Jahren großes Leid verspürten. Sowas kann mich scheinbar triggern.



„Kommst du nicht mit, Vater?“ Er schüttelte den Kopf.

„Dieses Schiff und ich, wir sind Teil eines Ganzen. Schon

als ich als junger Lehrling bei Harland & Wolff angefangen habe,

habe ich von so einem Schiff geträumt. Irgendwann,

das nahm ich mir damals vor, würde ich so einen Giganten der Meere bauen.

Ich würde das schönste Schiff erschaffen,

das es zu dieser Zeit geben würde.“ Er lächelte, doch es war ein trauriges Lächeln.

„Titanic, das Schiff der Träume.“ (...) „Sie und ich, wir sind eine Einheit“, sprach er dann leise weiter.

„In der Titanic steckt ein Teil meiner Seele. Und sie hat mir

etwas von der Aufmerksamkeit und dem Ruhm abgegeben,

der ihr bisher zuteilwurde. Wenn das Meer sie sich jetzt holt,

dann gehe ich mit ihr.“

(S.375)



Auch wenn mich das Buch wirklich traurig gestimmt hat, ist es bisher das Beste, was ich je von Kira Licht gelesen habe und (Sorry, Kira) ich vermute kein weiteres Buch von ihr wird, aus meiner Sicht, besser sein können. Auch nicht Band 2. Und wenn doch, dann höre ich einfach nicht mehr auf zu weinen und heule einfach durch. Dieses Buch hat mich an einem emotionalen Punkt im Herzen getroffen, wo mich schon lange kein Buch mehr erreicht hat. Ich werde auch Kiras zukünftigen Bücher lesen und lieben, aber ich gehe davon aus, dass mich keines ihrer weiteren Bücher jemals wieder so extrem emotional an sich bindet wie dieses.



Kauft dieses Buch. Lest dieses Buch. Liebt mit Damien und Lilly. Lasst euer Herz zerbrechen. Und zum Schluss, liebt diese Geschichte von ganzem Herzen. So wie ich.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Gute Unterhaltung

Alice in La La Land
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Zuallererst ein riesiges Dankeschön an die Lesejury und den ONE-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst in keiner Weise meine eigene Meinung.



Endlich wieder etwas Neues ...

Zuallererst ein riesiges Dankeschön an die Lesejury und den ONE-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dies beeinflusst in keiner Weise meine eigene Meinung.



Endlich wieder etwas Neues von Kelly Oram! Ich liebe ihre Bücher und gerade „Alice in La La Land“ hat mich wieder sehr angesprochen, da es sich um die Halbschwester von Brian Oliver handelt, den man schon aus Kelly Orams Debütroman „Cinder & Ella“ kennt. „Cinder & Ella“ habe ich 2018 über alles geliebt und es ist auch jetzt noch eins meiner liebsten Bücher. Daher musste „Alice in La La Land“ unbedingt auch bei mir einziehen und hatte auch recht hohe Erwartungen an das Buch.



Alice liebt die Musik und möchte nichts sehnlicher als mit ihren Freunden Matt und Lexie in LA Musik studieren. Mit ihren beiden Freunden ist sie heimlich in einer Band, da Alice` Mum nicht möchte, dass Alice Musik macht. Sie soll nach Yale gehen und dort studieren. Doch in einem Streitgespräch mit ihrer Mutter erfährt Alice, dass ihr Vater in LA lebt und sie macht sich auf die Suche nach ihm. Mit ihren Freunden und einem Schulausflug schafft sie es nach LA und versucht dort ihren Vater und ihren Bruder kennenzulernen, dabei trifft sie dort auf Dylan, der gerade von seiner Freundin verlassen wurde und beide vereinbaren, wenn Alice für einen Abend seine Freundin spielt, hilft er ihr ihren Vater kennenzulernen.



Alice war mir vom ersten Moment an sehr sympathisch. Sie ist ein sehr ruhiger Mensch und versucht es allen so recht wie möglich zu machen, dabei vergisst sie sich selbst und ihre Wünsche immer wieder. Sehr schade fand ich es, dass sie sich immer mit ihrer Mutter gut stellen wollte, auch wenn sie nichts von den Plänen ihrer Mutter für sie hielt. Manchmal fand ich es echt sehr anstrengend, wie sehr sie sich von ihrer Mutter bevormunden ließ und es nicht geschafft hatte, ihr einfach mal die Meinung zu sagen und vor allem einfach mal für sich selbst einzustehen.



Dylan hatte vom ersten Moment an mein Herz. Ich finde einfach, dass jeder einen Dylan in seinem Leben braucht. Auch Dylan hat das Problem, dass er sich zu sehr bevormunden lässt. Auch er versucht allen Menschen in seinem Leben, gerade einer Mutter, seiner Agentin und seiner Exfreundin, es so recht wie möglich zu machen und kämpft nicht wirklich für seine Wünsche und Träume. Allerdings finde ich es einfach unglaublich cute, wie er mit Alice umgeht.

Matt und Lexie waren einfach die coolsten besten Freunde, die man sich vorstellen konnte. Auch wenn ich anfangs echt Probleme mit den beiden hatte, weil sie Alice halt zu Dingen gedrängt haben, die sie selbst nicht unbedingt wollte. Im Nachhinein hat sich aber herauskristallisiert, dass Matt und Lexie es nur gut meinten mit Alice.



Der Schreibstil von Kelly Oram war wieder mal total fesselnd und interessant. Natürlich war vieles sehr vorhersehbar, aber es hatte mich wirklich gut unterhalten. Die Beziehung, die Alice und Dylan zueinander aufgebaut hatten, war so unfassbar cute und liebevoll, dass man über den Rest gut hinwegsehen konnte. Was ich etwas schade fand, war einfach die Tatsache, dass ihre Mitschüler und Lehrer es erst so spät herausgefunden haben. Das hat einfach nicht zu einigen Aussagen gepasst. Aber wie gesagt, ich wurde sehr gut unterhalten und ich habe Dylan und Alice sehr geliebt.



Dieses Buch ist auf jeden Fall etwas für alle Fans von „Cinder & Ella“. Brian war damals schon ein wundervoller Charakter und auch hier war er wieder unglaublich toll. Es war so schön und locker. Eine süße Geschichte für zwischendurch mit viel Herzklopfen und dem Flair von LA.

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Veröffentlicht am 18.10.2023

Für immer in meinem Herzen

The Long Game – Die große Liebe sucht man nicht, sie findet einen
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„The Long Game“ ist mein erstes Buch von der Autorin Elena Armas gewesen. Bekannt wurde sie über TikTok mit dem Buch „Spanish Love Deception“. Im September erschien dann dieses Jahr „The Long Game“ und ...

„The Long Game“ ist mein erstes Buch von der Autorin Elena Armas gewesen. Bekannt wurde sie über TikTok mit dem Buch „Spanish Love Deception“. Im September erschien dann dieses Jahr „The Long Game“ und der Klappentext hat mich hier direkt angesprochen.

Mit Adalyn wurde ich am Anfang nicht ganz warm. Ihr Vater besitzt einen MLS – Fußballclub, die Miami Flames. Dieser Club ist ihr ganzes Leben und ihr Traum ist es einmal diesen Club zu übernehmen. Von Klein auf ist sie von der Arbeit dort fasziniert, weshalb es für sie keine andere Möglichkeit gibt als dort zu arbeiten. Doch durch ein Skandalvideo, dass viral geht, wird sie von ihrem Vater suspendiert und in die Kleinstadt Green Oak ins Exil geschickt. Dort trifft sie auf den Ex- Fußballstar Cameron Caldani, der dort sehr zurückgezogen lebt und dem es gar nicht passt, dass Adalyn dort auftaucht.

Was mich sehr an Adalyn gestört hat, war einfach die Tatsache, dass sie ihrem Vater das Blaue vom Himmel holen wollte, obwohl er sie, seine eigene Tochter, quasi wie Dreck behandelte. Sie hat immer härter gearbeitet um ihm zu Gefallen, was er entweder nicht sah oder einfach nicht zu schätzen wusste. Ihre Schutzmauern waren durchgehend da und auch einfach riesig. Das Cameron überhaupt auch nur eine kleine Chance hatte, war echt der Wahnsinn. Ihren Wandel in der Geschichte fand ich wirklich super. Sie ist über sich hinausgewachsen und hat sich auf die ihr fremde Welt eingelassen. Ich fand es unglaublich süß, wie sie mit den Mädchen der Green Warriors umgegangen ist. Vor allem ihr Verhältnis zu Maria fand ich wirklich unglaublich goldig. Obwohl ich anfangs Probleme mit Adalyn hatte, fand ich sie mit der Zeit immer sympathischer.

Cameron hat sich am Anfang als ziemlicher Arsch aufgeführt, aber ich konnte ihn im Nachhinein vollkommen verstehen. Was ich wirklich geliebt habe, war, dass er sich (obwohl er so davon überzeugt war, sie nicht zu mögen) zuerst verliebt hat. I really love that! Sein Verhalten Adalyn gegenüber war unglaublich süß und von mir aus, hätte die Geschichte ewig gehen können. Cam ist ein zauberhafter Charakter und er hat richtig gute Chancen ein Bookboyfriend zu werden. Ich liebe ihn wirklich sehr.

Der Schreibstil war ein wenig anspruchsvoll. Ich weiß nicht, ob es an der Autorin lag oder einfach nur an der Übersetzung. Ich habe ziemlich lange gebraucht, obwohl ich das Ebook so gut wie nie aus der Hand gelegt hatte. Es wurden Worte verwendet, die ich in der normalen Umgangssprache überwiegend nur noch von älteren Menschen gewohnt bin und daher verdammt selten höre. Vielleicht sollte das Camerons britische Abstammung untermalen, aber es ging mir tierisch auf die Nerven. Wenn er geflucht hatte, dann hieß es meistens „Grüne Neune“ oder alles war „vermaledeit“. Alleine das „Vermaledeit“ hat mich so oft aus dem Konzept gebracht. Gerade bei langen Sätzen, die viele Kommas und Nebensätze hatten, brachte mich das Wort so durcheinander, dass ich den Inhalt des Satzes nicht mehr gepeilt hatte und den Satz mehrmals lesen musste. Meistens hab ich dann die Nebensätze und das „Vermaledeit“ weggelassen und musste dann feststellen, dass diese Zusätze wirklich unnötig waren, um den Satz zu bauen. Dennoch mochte ich es sehr.

Im Großen und Ganzen war es wirklich ein schönes Buch und ich freue mich schon sehr auf die Geschichte von Matthew und Josie, die nächstes Jahr im Herbst auf Englisch erscheint. Vermutlich werde ich dieses Buch auch in Englisch lesen und zu schauen, ob es auch so seltsam zu lesen ist wie im deutschen. Es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen. Ein wenig hat es mich tatsächlich an den Netflix Film „Feel the Beat“ erinnert und das fand ich schön, da ich den Film sehr liebe.

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Veröffentlicht am 14.10.2023

Ich habe mehr erwartet....

This Love is Forever
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„The Maxwells – This Love is forever“ ist der Auftakt einer neuen Reihe von Layla Hagen. Es ist nicht mein erstes Buch von der Autorin gewesen. Layla Hagen ist sehr für ihre spicy Stories bekannt und auch ...

„The Maxwells – This Love is forever“ ist der Auftakt einer neuen Reihe von Layla Hagen. Es ist nicht mein erstes Buch von der Autorin gewesen. Layla Hagen ist sehr für ihre spicy Stories bekannt und auch dafür, die Familie in den Vordergrund zu stellen. Das war auch hier wieder an der Tagesordnung.

Lexi fand ich wirklich sehr sympathisch. Ihr Umgang mit der neunjährigen Paisley, war so wunderschön und ich habe das Duo wirklich geliebt. Auch Tate fand ich sehr nett und man hat wirklich gespürt, dass seine Familie für ihn wirklich an der ersten Stelle steht. Paisley fand ich für ihr Alter teilweise wirklich sehr erwachsen und nicht unbedingt kindlich.

Der Schreibstil war wie immer flüssig und unglaublich leicht zu lesen. Die Seiten flogen wieder einmal nur so dahin. Das, was mich am meisten gestört hatte, war, dass es alles so unglaublich schnell ging. Schon als Lexi Tate das erste Mal sah, waren ihre Gedanken nur noch sexueller Natur, andersherum allerdings auch. Viele ernste Gesprächsthemen wurden nach wenigen Sätzen durch sexuelle Anspielungen unterbrochen und „Überraschungen“ beim Date oder freien Abenden war in der Regel (wie eigentlich nicht anders zu erwarten) Sex. Auch wenn Layla Hagen für mich in die Erotikecke gehört, wurde ich von ihren Büchern noch nie so extrem mit Sex überschüttet, wie bei diesem Buch und das war auf Dauer wirklich nervig. Wenn zum Beispiel Tate, Lexi, Paisley und Grandma Beatrice am See waren, um Zeit miteinander zu verbringen, waren die Gedanken von Tate und Lexi nicht in dem Moment, sondern nur dabei sich auszumalen, wie, wann und wo sie sich die beiden direkt wieder anspringen können, und von solchen Momenten gab es leider zu viele. So schön Tates Familiengefühl war, merkte man doch, dass die Autorin die kleine Paisley immer zu den Großeltern schickte, damit sie Tate und Lexi in im Weg stehen konnte, wenn sie quasi schon in Gedanken nackt waren.

Ob ich die weiteren Bände der Reihe lesen werde, weiß ich jetzt noch nicht. Es hatte mich zwar nett unterhalten, aber es hat mich nicht im Herzen berührt. Es war okay, aber nicht herausragend. Nichts, was mich noch nachhaltig beschäftigen wird.

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