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Veröffentlicht am 25.06.2017

Tolle Idee, enttäuschende Umsetzung

Das Feuermädchen (Die Legenden der Jiri 1)
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Inhalt: Tosende Wellen, endloses Wasser, Freiheit bis zum Horizont – das ist es, was sich Shaani von Kindesbeinen an am meisten wünscht. Aber das Mädchen gehört zum Volk der Waldmenschen und darf sich ...

Inhalt: Tosende Wellen, endloses Wasser, Freiheit bis zum Horizont – das ist es, was sich Shaani von Kindesbeinen an am meisten wünscht. Aber das Mädchen gehört zum Volk der Waldmenschen und darf sich dem Meer nicht mal auf Sichtweite nähern. Der junge Krieger Faro hingegen lebt ganz in seinem Element - dem Element des Wassers. Nichts interessiert ihn außer sein eigenes Volk. Bis er eines Tages Shaani erblickt. Das Mädchen mit Augen so blau wie der Ozean und Haaren so rot wie Feuer. Prompt setzt er alles daran, sie kennenzulernen. Doch es gibt einen guten Grund dafür, warum sich das »Feuermädchen« vom Wasser fernhalten sollte… (Quelle: lovelybooks.de)

Meine Meinung: Das Cover von Feuermädchen ist zauberhaft. Der Klappentext geheimnisvoll. Und genau diese Mischung ist es, die mich in seinen Bann gezogen hat weshalb ich gespannt und mit hohen Erwartungen ans Lesen gegangen bin.

Martina Fussel erschafft mit ihrem Buch ein wundervolles Setting. Die Welt ist gut durchdacht, wundervoll beschrieben und man möchte sofort jeden Winkel erkunden und einen eigenen Blick in die Welt werfen, die sich so sehr von unserer unterscheidet. Auch die Idee, wie sie schon durch den Klappentext deutlich wird, klingt sehr interessant und vielversprechend.

Dennoch konnte mich das Buch nicht so ganz überzeugen. Ich bin mit den Hauptcharakteren, Shaani und Faro nicht warm geworden. Sie waren mir nicht unsympathisch, nein, eigentlich sogar ganz nett. Aber es gab nichts, was mich hat weich werden lassen. Es gab keinen Augenblick an dem mich ihr Schicksal berührt hat. Ich habe nicht mit ihnen gelacht, nicht mit ihnen getrauert. Manchmal retten es ja die Nebencharaktere. Aber auch unter ihnen finde ich keinen Favoriten, keinen Liebling. Viel mehr kann ich schon sagen, dass ich die Hälfte von ihnen so gar nicht mochte.

Wie oben schon erwähnt klingt die Idee sehr vielversprechend und wie man es manchmal so macht, wenn man einen Klappentext liest formt man in Gedanken schon mögliche Probleme, Handlungsstränge und Co. Auf den Punkt gebracht: Man hat Erwartungen. Man bekommt klare Vorstellungen was ein Buch beinhalten soll und was nicht. Leider haben meine Erwartungen nicht ganz dem Inhalt entsprochen. Das heißt nicht, dass er schlecht ist. An manchen Stellen hätte man etwas besser ausarbeiten können, andere Dinge wurden nicht ganz so toll umgesetzt. Trotzdem ist die Handlung toll und solide und ich kann nicht sagen, dass sie mir nicht gefallen hätte. Aber ich war schon enttäuscht, dass da nun letztendlich etwas anderes herausgekommen ist und während des Lesens hatte ich nichts, was mich so richtig gefesselt hat.

Doch es wird nicht nur bei Teil 1 bleiben. Das Buch ist eine Reihe und wird fortgesetzt. Da es im impress Verlag erschienen ist vermute und hoffe ich, dass die Fortsetzung nicht lange auf sich warten lässt. Denn obwohl mich Das Feuermädchen nicht komplett überzeugen konnte, werde ich dem Nachfolger noch eine Chance geben und schauen, ob dieser mich mehr fesseln kann.

Bewertung: Das Feuermädchen bekommt von mir 3 von 5 Füchschen. Das Setting und die Idee konnten mich komplett begeistern aber durch die Umsetzung und vor allem die unsympathischen Charaktere hatte ich leider nicht so viel Spaß am Lesen, wie ich es mir erhofft habe.

Vielen Dank an den Carlsen Verlag, der mir ein *Rezensionsexemplar des Buches zur Verfügung gestellt hat.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Sehr humorvoll aber ohne durchgängige Story

Mind the Gap! Wie ich London packte (oder London mich)
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Inhalt: Gerade mal seit drei Tagen das Abitur in der Tasche, macht Filippa Karlsson sich unerschrocken auf den Weg in Richtung London, Freiheit, Royal Drama School. Denn das ist Filippas Traum, Schauspiel ...

Inhalt: Gerade mal seit drei Tagen das Abitur in der Tasche, macht Filippa Karlsson sich unerschrocken auf den Weg in Richtung London, Freiheit, Royal Drama School. Denn das ist Filippas Traum, Schauspiel an dieser renommierten Schule zu studieren. Aber London kann auch zum Albtraum werden: die irrsinnig hohen Preise, betrügerische Vermieter, nicht zu reden von (un)bekannten Popstars, die mit den abgeschmacktesten Liebesschwüren kleine Ausländerinnen verführen wollen. Doch Filippa ist zäh und sie merkt, dass London auch eine Stadt ist, wo man Freunde fürs Leben finden kann und Träume doch wahr werden können. Wenn man nur dem Wahnsinn des Großstadtdschungels beherzt mit robustem Humor entgegentritt. (Quelle: lovelybooks.de)

Meine Meinung: Nach Widerspruch zwecklos ist Mind the gap! Das zweite Buch, was ich von Emmy Abrahamson zur Hand genommen habe. Wieder einmal ist der Schreibstil der Autorin wundervoll schlagfertig und humorvoll, weshalb ich das Buch sehr genossen habe und es eine nette Lektüre für zwischendurch ist. Filippa ist eine durch und durch sympathische Protagonistin, mit der man gerne mitgefühlt und- gefiebert hat. Auch der Grund ihrer Londonreise ist sehr spannend und man erfährt auch noch das eine oder andere über die schöne Stadt und ein Schauspielstudium. Dennoch muss ich kritisieren, was mir auch schon in Widerspruch zwecklos aufgefallen ist: Auf der Suche nach lustigen Stellen schweift die Autorin einfach immer zu viel ab, was denn Handlungsverlauf der Hauptgeschichte sehr stört und einfach nicht notwendig ist. Außerdem stürzt sich Filippa in wirklich merkwürdige Situationen, egal ob es um Männer, die Arbeit oder Partys geht, was für mich teilweise schon recht Unglaubwürdig war.

Bewertung: Aus diesem Grund verdient Mind the gap! Wie ich London packte (oder London mich) leider nur 3 von 5 Füchschen. Ich werde die Trilogie aber auf jeden Fall weiterhin verfolgen.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Nicht so gut wie Percy Jackson aber sehr interessant

Die Kane-Chroniken 1: Die rote Pyramide
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Inhalt: Ins Museum? An Heiligabend? Bescheuerte Idee, findet Sadie. Sie sieht ihren Vater, den Ägyptologen Dr. Julius Kane, doch eh nur zwei Mal im Jahr und dann so was! Aber Sadie und ihr Bruder Carter ...

Inhalt: Ins Museum? An Heiligabend? Bescheuerte Idee, findet Sadie. Sie sieht ihren Vater, den Ägyptologen Dr. Julius Kane, doch eh nur zwei Mal im Jahr und dann so was! Aber Sadie und ihr Bruder Carter merken schnell, dass es ihrem Vater nicht um verstaubte Sarkophage geht - er will den Gott Osiris beschwören! Das geht allerdings schief und stattdessen wird er von einer glutroten Gestalt entführt. Sadie und Carter müssen es mit der gesamten ägyptischen Götterwelt aufnehmen, um ihren Vater zu befreien. (Quelle: lovelybooks.de)

Meine Meinung: Nach Percy Jackson wollte ich mich nun an einer anderen Reihe des Autors versuchen, der mich wirklich begeistern konnte. Auch in den Kane-Chroniken war ich wieder sehr überzeugt von dem tollen und auch für Kleinere verständlichen Schreibstil und außerdem die tolle Recherche. Diesmal geht es jedoch nicht um griechische Götter und Mythen sondern um ägyptische. Dieses Thema hat mich genauso sehr fasziniert und interessiert, wie die griechische Mythologie aber dennoch war es für mich schwer der gesamten Handlung zu folgen und einige Einzelheiten zu verstehen, da ich nicht so sehr vertraut mit der Mythologie der alten Ägypter bin. Zwar gab es am Ende des Buches ein kleines Register, ganz geholfen hat es mir auch nicht. Ich wollte dieses Buch als etwas Leichtes für zwischendurch lesen aber diese Tatsache hat das ganze etwas zunichte gemacht. Außerdem war die Handlung zu viel. Es gab viele Ortswechsel, Themenwechsel und viel zu viele Eindrücke für eine leichte Lektüre bzw. für ein Kinder-/Jugendbuch, weshalb ich letztendlich etwas enttäuscht war und das Buch mich letztendlich nicht so sehr überzeugen konnte, wie Percy Jackson.

Bewertung: Der Auftakt der Kane-Chroniken erhält von mir 3 von 5 Füchschen, da es mich nicht so sehr überzeugen konnte, wie Percy Jackson und für mich leider keine leichte Lektüre für Zwischendurch war.

Veröffentlicht am 25.06.2017

Konnte meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Aber trotzdem wunderschön

Frostkuss
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Inhalt: Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen ...

Inhalt: Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen. (Quelle: Verlag)

Schreibstil: Der Schreibstil ist gut leserlich und sehr fesselnd. Sofort war ich in der Geschichte drin und konnte durch gut gewählte Worte und einfach verständliche Sätze sehr schnell lesen und komplett in der Welt versinken. Dennoch würde ich das Buch nicht ausschließlich als Jugendbuch sehen. Es kann auch gut von älteren gelesen werden und gehört daher eher in den All-Age-Bereich. Denn die Sprache ist keineswegs nur auf Jugendliche ausgelegt. Trotz der durch die Sprache aufgebauten Spannung hat mich aber gestört, dass Gwen sich so oft wiederholt hat und mehrmals betont, wie unwichtig und überhaupt nicht besonders sie ist. Ich denke, dieses fehlende Selbstvertrauen am Anfang des Buches möchte die Autorin durch diese Wiederholungen ausdrücken. Mich hat es aber nach einer Zeit sehr genervt und ich hätte mir eine andere Umsetzung gewünscht.

Charaktere: Im Vordergrund steht natürlich die Protagonistin Gwen. Mit ihrer liebevollen Art und generell auch mit ihrer Art zu Denken schließt man sie sofort ins Herz und auch innerhalb der Geschichte bleibt sie sich treu und kann mich besonders mit ihrer Entwicklung sehr überzeugen. Ihr Anfangsproblem kennen sicher viele von uns. Manchmal fühlt man sich fehl am Platz, alleine und hat einfach nicht den Mut etwas zu verändern bzw. weiß nicht, wie. Dann überschlagen sich jedoch die Ereignisse und Gwen muss sich einigen Problemen stellen an denen sie wächst und auch erkennt, dass sie viele Freunde an der Mythos Academy haben kann und diese dann auch gewinnt. Diese Entwicklung finde ich sehr gut gelungen, authentisch und passt perfekt ins Buch. Was mich jedoch gestört hat war, dass Gwen am Anfang eine richtige Einzelgängerin war. Erst einmal ist so etwas ja nicht schlimm aber das hat natürlich auch dazu geführt, dass sie mit kaum jemand gesprochen hat, außer mit ihrer Oma, die sie nur selten besucht. Sie war mit ihren Problemen alleine und genau dort hat mir einfach der Austausch gefehlt. Zum Beispiel mit einer besten Freundin, die am Anfang einfach fehlt. Die kommt jedoch zum Glück später hinzu und dann hat für mich wieder alles gestimmt.

Auch die weiteren Charaktere sind wundervoll. Egal ob Daphne, Gwens Großmutter, Professor Methis oder Logan. Alle haben ihren eigenen Platz und ihre ganz eigene Bestimmung und Funktion für Gwen. Außerdem hält sich die Anzahl der Nebencharaktere in Grenzen, was ich sehr positiv finde.

Idee und Umsetzung: Die Idee finde ich einfach nur toll und super spannend. Die Nachfahren von Helden aus der Antike/aus Sagen gehen auf die Mythos Academy, um dort kämpfen zu lernen oder zu lernen, mit ihren Gaben umzugehen. Oft liest man Bücher mit griechischen Sagen und Mythen, manchmal auch römischen. So etwas, wie die Amazonen oder Wikinger bekommt man jedoch selten zu Gesicht. Genau diese haben aber auch ihren Platz im Buch, was ich sehr spannend fand. Nicht nur die Idee ist gut, alles wurde auch sehr spannend und logisch durchdacht umgesetzt und die Autorin kann mit einer Menge Hintergrundwissen überzeugen. Am Anfang verläuft das Buch aber ein bisschen zu wenig spannend. Vieles ist lange unklar und wäre der spannende Schreibstil nicht gewesen, wäre ich mit Sicherheit nicht so leicht in die Geschichte reingekommen. Nach hinten hin wurde es dann jedoch viel besser.

Fazit: Frostkuss ist ein Buch, was viele voll und ganz überzeugen konnten, weshalb ich mich mit großen Erwartungen ans Lesen gesetzt habe. Zwar konnten mich viele Dinge sehr überzeugen, vor allen Dingen Idee und Umsetzung, andere haben mich aber auch ein bisschen enttäuscht, wie die Anfangs fehlende Spannung, Gwens nervige Seite oder die Tatsache, dass sie sich lange mit niemandem austauschen sollte. Ich gebe Frostkuss 3,5 von 5 Füchschen und werde sie auf 3 abrunden, damit die anderen Bücher sich noch einmal ordentlich steigern können.

Ein ganz großes Dankeschön geht natürlich an Nicola, auf deren wundervollem Blog ich dieses Buch gewonnen habe.

Veröffentlicht am 30.05.2017

Willkommen im Grand Hotel

Spiegel des Bösen
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Ich freute mich sehr auf das neue Buch von Björn Springorum. Es ist das erste, was ich von ihm lesen doch von allen Seiten hörte ich bisher Lob und ich war gespannt auf den Jugend-Horrorroman. Auch der ...

Ich freute mich sehr auf das neue Buch von Björn Springorum. Es ist das erste, was ich von ihm lesen doch von allen Seiten hörte ich bisher Lob und ich war gespannt auf den Jugend-Horrorroman. Auch der Klappentext sagte mir zu. Ich finde Fantasygeschichten, die ih Grand Hotels spielen unheimlich interessant und gerade diesen alten Hotels haftet auch immer ein ganz besonderer Zauber an. Dennoch fiel mir der Einstieg in die Geschichte schwer. Es dauerte lange, bin ich wirklich durchblickt hatte, was genau in der Geschichte passierte und noch einmal einiges, bis dann wirklich was passierte und dann war die Geschichte auch schon fast um.
In die Geschichte mit Fantasyelementen sind einige Horrorelemente eingebunden, die trotz dem Defizit in der Story eine Menge Atmosphäre lieferten und für mich einen großen Reiz des Buches ausmachten. Diese Elemente sind für ein Jugendbuch sehr angemessen und wenn man sich leicht gruselt (und das kann ich nur bestätigen), dann gibt das Buch auch für ältere Leser eine Menge her.
Mit der Protagonistin Sophie bin ich zwar nach einige Zeit warm geworden, ihr Handeln blieb aber im Verlaufe des gesamten Buches sehr passiv. Es passiert sehr wenig aus eigenem Antrieb und sowohl Sophie, als auch die Leser bekommen viel zu viel von anderen Charakteren präsentiert, als dass man sich selbst anstrengen muss. Dennoch hatte Sophie auch einige positive Aspekte. Allen voran fand ich ihre etwas andere Liebesgeschichte sehr toll konstruiert und neben Sophie besaßen auch die anderen Charaktere ganz viel Charme.
In was ich mich definitiv verliebt habe, das ist der Schreibstil des Autors. Er ist sehr verträumt, gerade richtig für ein Fantasybuch, wie Spiegel des Bösen und dennoch weicht er nie vom Wesentlichen ab, was für die Geschichte gerade richtig war. Trotz der starken Defizite in der Geschichte und dem leider auch nicht so überraschenden Ende, konnte mich Spiegel des Bösen und vor allen Dingen der Autor Björn Springorum in anderen Punkten begeistern.
Fazit: Spiegel des Bösen hat definitiv Defizite in der Story, die sich leider auch bis zum Ende der Geschichte ziehen. Gefallen haben mir dafür die Charaktere und der Schreibstil umso mehr, weshalb es für mich mit Spiegel des Bösen nicht beim einzigen Buch des Autors bleibt. Auch die gut gesetzten Horrorelemente waren sehr überzeugend und passen sehr gut zu jüngeren Lesern.