Profilbild von MsChili

MsChili

Lesejury Star
offline

MsChili ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit MsChili über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2016

Hatte mehr erwartet

Der Sommer, der uns trennte
0



„Der Sommer, der uns trennte“ von Cat Jordan ist im August 2016 im HarperCollins Verlag erschienen.



Middie und Nate, das perfekte Traumpaar. Doch dann bricht Nate auf, um für ein Jahr ins Ausland ...



„Der Sommer, der uns trennte“ von Cat Jordan ist im August 2016 im HarperCollins Verlag erschienen.



Middie und Nate, das perfekte Traumpaar. Doch dann bricht Nate auf, um für ein Jahr ins Ausland zu gehen und in Honduras zu helfen. Und kurz darauf wird Nate vermisst! Alle denken er ist tot, doch Middie will es nicht wahr haben. Denn ihre ganze Zukunft war geplant und zwar gemeinsam mit Nate. Niemand versteht sie, bis Lee auftaucht, Nate’s bester Freundin. Und er munter sie auf und unterstützt sie. Doch dann wird aus der aufkeimenden Freundschaft mehr und Middie ist im Gefühlschaos..



Grundsätzlich ist diese Geschichte nichts Neues und das war für mich einfach ein negativer Punkt. Wir haben Meredith (Middie), ein etwas unsicheres Mädchen, das lieber im Hintergrund bleibt und ihren perfekten Freund Nate, der die Zügel in der Hand hat. Sie macht alles was er will, ohne wirklich eine eigene Meinung zu haben. Und dann ist da noch Lee, der Bad Boy, der nichts im Leben auf die Reihe bekommt, spontan und lebendig in den Tag hinein lebt. Und diese Mischung war mir zu langweilig. Das Buch konnte mich nicht wirklich überraschen. Es hat mich zwar teilweise berührt, aber ich konnte oft Middie’s Entscheidung nicht verstehen und ihre Wandlung war für mich zu plötzlich. Auch war mir alles ein bisschen zu oberflächlich. Das offene Ende fand ich aber gut, so kann man selbst weiter denken, doch ich hätte mir ein anderes Ende gewünscht. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, da ich sonst zu viel verrate.



Eine kurzweilige Sommergeschichte, die mir schon gefallen hat, aber mich nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zu kurz um tiefgründig zu sein

Granatapfeltage – Mein Roadtrip quer durch Spanien
0

"Granatapfeltage - Mein Roadtrip quer durch Spanien" von Karolin Kolbe ist 2016 im PLANET! Verlag erschienen.


Greta will weg und zwar mit dem Fahrrad quer durch Spanien. Doch alleine traut sie sich nicht ...

"Granatapfeltage - Mein Roadtrip quer durch Spanien" von Karolin Kolbe ist 2016 im PLANET! Verlag erschienen.


Greta will weg und zwar mit dem Fahrrad quer durch Spanien. Doch alleine traut sie sich nicht und ihr Freund hat sich erst von ihr getrennt. Doch dann lernt sie Artjom kennen und geht mit ihm auf eine Reise nach Spanien und zu sich selbst.


Durch den direkten Einstieg ist man gleich mitten drin und ich war erstmal ein wenig überfordert, habe mich gefragt, wie alles zusammen hängt und warum sie den Roadtrip machen möchte. Und dann ist Greta ein Charakter, der doch zu oberflächlich beschrieben wurde und mir nicht tiefgründig genug war. Ich konnte ihre Verhaltensweise nicht wirklich verstehen und bin auch aus ihr nicht schlau geworden. Zugleich lässt sich die Geschichte leicht lesen, wobei an manchen Stelle der Satzbau für mich ein bissche holprig war und ich die Wortstellung anders gemacht hatte. Ansonsten kommen einige schöne Aspekte vor, die meiner Meinung nach, noch vertieft werden könnten, denn die Orte und Menschen, denen sie begegnen, werden nur angeschnitten und nicht wirklich vertieft. Das hätte gerne ausführlicher berschrieben werden können. Alles in allem ist es eher eine Aneinanderkettung von Ereignissen mit einem zu schnellen Ende.


Für mal so ist das Buch in Ordnung, hat aber noch Verbesserungspotenzial.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein gefühlvolles Buch mit zuviel Handlung außen herum

Für alle Tage, die noch kommen
0

"Für alle Tage, die noch kommen" von Teresa Driscoll ist 2015 im Knaur Verlag erschienen.


Eleanor muss sich entscheiden. Erzählt sie ihrer kleinen Tochter Melissa von ihrer Krankheit oder nicht? Sie ...

"Für alle Tage, die noch kommen" von Teresa Driscoll ist 2015 im Knaur Verlag erschienen.


Eleanor muss sich entscheiden. Erzählt sie ihrer kleinen Tochter Melissa von ihrer Krankheit oder nicht? Sie entscheidet sich dagegen und hinterlässt ihr nur ein Tagebuch bzw. einen Ratgeber mit Rezepten für tolle Gerichte und für das Leben. Ihr Mann Max ist damit nicht einverstanden, aber er respektiert ihren Wunsch. Doch Melissa kommt mit dem Tod ihrer Mutter nicht klar, denn sie konnte sich nicht verabschieden. Sie ist verunsichert und lehnt sogar den Heiratsantrag von Sam ab, denn sie doch eigentlich liebt.


Das Buch wechselt zwischen Melissa, Eleanor's Erinnerungen und Einträgen in das Buch und Max. Und ich muss sagen, das war mir insgesamt zu viel Handlung. Mir hätte die Handlung mit Melissa und den Erinnerung gereicht. So taucht aber auch Max und seine Geschichte wieder auf und hat mich immer ein bisschen aus der Geschichte gebracht. Überall sind Probleme, aber irgendwie werden sie alle gelöst. Melissa war mir irgendwie auch ein wenig zu oberflächlich, ihr Charakter war ein wenig nichtssagend und ich konnte mich nicht immer in sie hinein versetzen. Zum Teil war es einfach auch zu ausführlich und hat sich ein wenig gezogen. An anderen Stellen wiederum war es sehr gefühlvoll und emotionsgeladen, das hat mir sehr gefallen und mich auch richtig berührt. Das Ende der Geschichte war für mich ein wenig vorhersehbar, einzig das Geständnis bzw. die Erzählungen der Mutter haben mich doch noch überrascht.


Ein interessantes Buch über eine Mutter, die ihrer Tochter ein Buch mit Rezepten fürs Leben hinterlässt. Wer gern emotionale Geschichten mit mehreren Handlungssträngen liest, ist hier richtig!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine schöne Geschichte

Das Orangenmädchen
0

"Das Orangenmädchen" von Jostein Gaardner ist eine gekürzte Lesung Philipp Schepmann und Matthias Leja.

Der 15-Jährige Georg ist nur mit seiner Mutter und seinem Stiefvater aufgewachsen. Und neuerdings ...

"Das Orangenmädchen" von Jostein Gaardner ist eine gekürzte Lesung Philipp Schepmann und Matthias Leja.

Der 15-Jährige Georg ist nur mit seiner Mutter und seinem Stiefvater aufgewachsen. Und neuerdings auch mit seiner kleinen Schwester. Doch ohne seinen Vater. Denn dieser ist gestorben, als Georg 4 Jahre alt war. Nie konnten sie sich unterhalten, nie konnte er ihn etwas fragen, doch jetzt meldet sich sein Vater. Denn er hat ihm einen Brief hinterlassen. Ein Brief, der die Geschichte des Orangenmädchens erzählt...


Ich habe mir das Hörbuch ausgeliehen für mal so, da es ja doch sehr kurz ist und ich etwas kurzes wollte. Ich muss sagen, die Stimme von Georg war für mich anfangs zu erwachsen, die Stimme des Vaters hat für mich aber perfekt gepasst. Auch die Geschichte war schön zu hören und doch tiefgründiger als gedacht. Denn der Vater erzählt eine wunderschöne, bewegende Geschichte, die tiefer reicht und den Sinn des Lebens hinterfragt. Alles in allem zwar kurz, aber intensiv. Auch wenn mir die Frage, die Georg's Vater stellt, erst ein bisschen komisch vor kam.


Ein schönes Hörbuch für zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zum Hörbuch!!

Lucas
0

"Lucas" von Kevin Brooks ist im Silberfisch Verlag als Hörbuch erschienen.

Das ist Lucas Geschichte. Lucas, der Fremde, der plötzlich auf der Insel auftaucht. Der geheimnisvoll ist und keinen festen Platz ...

"Lucas" von Kevin Brooks ist im Silberfisch Verlag als Hörbuch erschienen.

Das ist Lucas Geschichte. Lucas, der Fremde, der plötzlich auf der Insel auftaucht. Der geheimnisvoll ist und keinen festen Platz in der Welt hat. Und den die Bewohner der Insel so schnell wie möglich wieder los werden wollen. Und dazwischen Caitlin, ein junges Mädchen, das Lucas sympathisch findet und hinter ihm steht. Eine bewegende Geschichte.


Grundsätzlich hat mir das Hörbuch gut gefallen, die Idee dahinter und auch die Geschichte waren interessant, denn so geht es im Leben oft wirklich zu. Doch die Sprecherin war nicht gut gewählt. Sie hat selbst in spannenden Szenen keine Emotionen in ihre Stimmte gebracht und meist monoton ohne Gefühlsregungen gesprochen. Das war doch irritierend, denn das hätte viel besser umgesetzt werden können. Zum Ende hin hat sich das noch gebessert, aber das hat es leider nicht mehr heraus gerissen.
Diese Geschichte gibt einen Einblick in die Gesellschaft, in die Gefühlsregungen, wenn jemand anders ist und einfach nicht hinein passt. Wie regieren die Menschen? Mir kam immer wieder die Frage auf: Können Menschen wirklich so grausam sein? Warum unternimmt niemand was dagegen? Warum glaube ich Dinge, die ich nicht selbst gesehen habe? Viele Fragen, die einem durch den Kopf gehen und bei denen man hofft, dass die Menschen doch noch genug Verstand haben, um auf ihre Gefühle zu vertrauen. Doch leider nehmen viele den ersten und einfachsten Ausweg, wie auch hier.


Eine bewegende Geschichte über Vorurteile und die Auswirkungen. Ich denke das Buch lässt sich super lesen, das Hörbuch war leider nicht meins.