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Veröffentlicht am 25.11.2022

Besondere Geschichte

The Sea in your Heart
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Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch gefreut, da mich bereits Band 1 „The sky in your eyes“ so von sich überzeugen konnte. Allein das Setting macht die Dilogie zu etwas ganz Besonderem.

In diesem ...

Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch gefreut, da mich bereits Band 1 „The sky in your eyes“ so von sich überzeugen konnte. Allein das Setting macht die Dilogie zu etwas ganz Besonderem.

In diesem Band geht es um Lilja, die Schwester des Protagonisten Jón aus Band 1. Bereits in Band 1 fand ich sie schon super sympathisch, allein ihre Ideen für Geschenke haben sie mir sehr liebenswert gemacht.

Lilja lebt für das Meer und seine Einwohner. Sie arbeitet auf dem Meer, um für ihre Gäste auf den Whale-watching-Touren nach den wundervollen Tieren des Meeres Ausschau zu halten. Aber auch privat verbringt sie viel Zeit auf dem Atlantik, um gegen den Walfang zu protestieren und Walfänger aufzuhalten. Sie engagiert sich also sehr für Umweltorganisationen für den Schutz der Ozeane. Beruflich bringt sie den Menschen die besonderen Tiere näher und privat hält sie Menschen ab diese wundervollen Tiere zu töten.

Sie ist also ziemlich eingespannt und hat eigentlich keine Zeit für Männer. Doch dann trifft sie auf Jules und die beiden verbringen eine magische Nacht zusammen. Doch Jules ist der Feind. Lilja hätte sich nie auf ihn einlassen dürfen und dennoch ist da immer noch diese Anziehung zwischen den Beiden, die einfach nicht verschwinden möchte.

Bereits in Band 1 der Dilogie wurden wichtige Themen wie Bodypositivity und Veganismus behandelt und in diesem Band geht es viel um die Umwelt und Wale und andere Tiere des Meeres. Das mochte ich sehr gerne, da ich auch einiges dazu lernen konnte.

Der Fokus des Buches liegt beim Whale-watching und die Tour, die Lilja im Laufe des Buches mit anderen macht, um einen Walfänger auf frischer Tat zu ertappen. Dafür verbringt sie einige Zeit auf dem Meer und wir dürfen sie bei dem Abenteuer begleiten. Das war teilweise wirklich sehr grausam und blutig, weil es einfach so detailliert und gut beschrieben wurde, dass ich direkt immer ein Bild vor Augen hatte. Ich konnte die Gefühle und die Gedanken von Lilja so gut nachvollziehen und finde es wirklich mutig, dass sie das kann. Ich würde es wahrscheinlich nicht schaffen dabei zusehen zu müssen wie andere versuchen Wale zu fangen und zu töten.

Lilja ist an sich eine Person, vor der ich meinen imaginären Hut ziehen würde. Sie setzt sich für Wale ein und das nicht nur privat, sondern auch beruflich. Sie gibt einfach alles für die Tiere und ihren Lebensraum, das finde ich wundervoll. Man merkt wie viel ihr das Thema bedeutet und wie nahe ihr das ganze auch geht. Aber auch sonst ist sie eine sehr sympathische Person und jemand mit dem man gerne Zeit verbringt. Außerdem ist sie natürlich auch bekannt für ihre tollen Ideen für Geschenke.

Jules. Jules mochte ich ehrlich gesagt ebenfalls von Anfang an. Er steckt in einer Zwickmühle, die die Existenz seines Jobs bedeuten kann. Er tut einige Dinge, die vor allem Lilja absolut nicht gut findet, aber ehrlich, man muss ihn einfach mögen mit seiner Art. Er ist so liebenswürdig und nicht so auf seiner Meinung versteift, das mochte ich ebenfalls. Die Entwicklung von seinem Charakter hat mir ebenfalls sehr gefallen.

So wichtig und gut ich auch die Umweltthemen und das Whale-watching und das Anti Walfangen fand, war es meiner Meinung nach etwas zu sehr im Fokus. Diese Themen haben das Buch beherrscht und die Liebesgeschichte ist meiner Meinung nach dabei etwas untergegangen und hat nicht so viel Raum bekommen, wie sie es verdient hätte. Lilja und Jules waren einfach so süß zusammen und es hätte sicherlich noch viele weiter schöne Momente bekommen, die aber kaum Platz in dem Buch gefunden haben, was ich wirklich mehr als schade finde. Sie kommen sich natürlich auch durch die Themen, die die Geschichte beherrschen näher, aber dennoch ging es eigentlich immer mehr um die Tiere als um die Protagonisten.

In diesem Buch stehen die Tiere und ihre Rettung im Vordergrund und die Menschen bleiben ein wenig auf der Strecke. Dadurch konnte ich die Liebesgeschichte zwischen Jules und Lilja aber auch nicht ganz nachvollziehen, da sie nicht viele (schöne) gemeinsame Momente erlebt haben. Ich habe mich sehr für Beide gefreut, aber wirklich nachvollziehen konnte ich es ehrlich gesagt nicht, dafür wurde zu wenig über ihre Liebesgeschichte geschrieben.

Aber dadurch hat man auch mehr vom isländischen Setting mitbekommen, was mir sehr gefallen hat. Ich fand es wirklich toll und habe mir nach dem Beenden des Buches gleich ganz viele Island Bilder anschauen müssen. Ich hatte zwar immer ein bestimmtes Bild vor Augen beim Lesen aber die Bilder von Island zu sehen und nicht nur auszudenken ist etwas ganz anderes. Ich glaube die Dilogie war eine meiner ersten Bücher, die in Island gespielt haben und ich habe mein Herz durch Kira Mohn ein wenig an Island verloren.

Was mir neben dem wunderschönen Cover auch noch sehr gefallen hat, war die Aufmachung von „The sea in your heart“. Die Kapitelzierden, die das Cover wieder aufnehmen, waren jedes Mal wieder ein wahrer Hingucker und ich habe es sehr geliebt, Aber auch die Klappen sind ein wahrer Hingucker. In der vorderen Klappe gibt es eine Landkarte mit zwei Bildern, die wunderschön sind. Und in der hinteren Klappe werden fünf Tierarten – Minkwal, Pottwal, Finnwal, Buckelwal und Weißschnauzendelfin – gezeigt mit Bild und Namen, das hat mir auch sehr gefallen. Normalerweise nennt man Wale immer Wale aber wo liegen eigentlich die Unterschiede im Aussehen? Das sieht man in der hinteren Klappe auf einem Schlag – und wie wunderschön jedes einzelne Tier ist.

Kommen wir nun zum Schreibstil. Dieser hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich habe das Buch fast inhaliert so schnell bin ich durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil von Kira Mohn hat es mir sehr einfach gemacht in die Geschichte zu kommen und alles um mich herum zu vergessen. Er ist locker leicht und sehr angenehm, kann aber auch sehr ernst sein. Ich habe mir beim Lesen alles mehr als gut vorstellen können und es ist fast wie ein Film vor meinem inneren Auge gelaufen.

„The sea in your heart” war mein viertes Buch der Autorin und ich freue mich schon jetzt auf auf ihre neue Reihe, die in Schottland spielt. Wieder einmal ganz große Settingliebe.

Fazit:

„The sea in your heart” ist ein besonderes Buch in dem der Fous vor allem auf Themen wie Whale-watching und Walfang liegt. Das fand ich wirklich großartig, weil darüber leider viel zu selten geschrieben wird. Durch dieses Buch bekommt man gute Einblicke, die authentisch beschrieben werden zumindest empfinde ich das als Laie so. Allerdings fand ich, dass der Fokus zu sehr auf dem Atlantik und seine Bewohner lag, dadurch hat die Liebesgeschichte nicht den verdienten Raum bekommen, die sie meiner Meinung nach hätte haben können.

Die Protagonisten mochte ich sehr gerne und ich hätte mich sehr gefreut mehr von den Beiden zu lesen in Situationen, die nicht ganz nah an den Walen verknüpft gewesen wären.

Allerdings hätte ich auch nichts von den Themen kürzen wollen, da es wirklich sehr spannend und interessant war. Man hätte die Geschichte aber gerne etwas länger machen können und dann hätten auch die Menschen und ihre Geschichte mehr Platz bekommen.

Ich freue mich schon sehr auf die nächsten Bücher der Autorin, da sie nicht nur wundervolle Settings in ihren Büchern beschreibt, sondern auch wichtige Themen miteinbezieht und wundervolle, sympathische und authentische Charaktere erschafft.

„The sea in your heart“ ist eine besondere Geschichte mit einem atemberaubenden Setting, liebenswerten Charaktere und Themen, die wahnsinnig wichtig sind.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Freue mich auf Band 2

Bridgerton - Der Duke und ich
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Ich habe die Serie damals gleich nach dem Erscheinen gesehen und fand sie eigentlich ganz gut. Als ich dann gesehen habe, dass es auch Bücher dazu gibt, war ich immer hin und her gerissen. Ich lese zwar ...

Ich habe die Serie damals gleich nach dem Erscheinen gesehen und fand sie eigentlich ganz gut. Als ich dann gesehen habe, dass es auch Bücher dazu gibt, war ich immer hin und her gerissen. Ich lese zwar wirklich gerne Liebesromane aber die spielen immer in der Gegenwart oder Zukunft und ich war mich nicht sicher, ob ein historischer Roman mein Geschmack trifft. Ich habe dann immer wieder überlegt der Reihe eine Chance zu geben habe es dann aber warum auch immer nicht getan. Erst letztens habe ich bei einigen Bloggern wieder vermehrt die Reihe gesehen und ich war dann so: „Okay ich gebe der Reihe eine Chance und auch dem Genre, das mich meistens eigentlich nicht ganz so anspricht“. Und ehrlich ich bin so froh, dass ich es getan habe.

Ich war wirklich sehr gespannt auf das Buch und habe mich sehr auf die Geschichte von Daphne und Simon gefreut.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es mir geholfen hat, dass ich die Geschichte ganz grob durch die Serie schon kannte. So kannte ich schon die wichtigsten Personen, den Stand der Familie und die Aktivitäten des Adels. Ich kam wirklich gut in die Geschichte und sie konnte mich wirklich schnell in ihren Bann ziehen, was ich ehrlich gesagt überhaupt nicht erwartet hatte.

Daphne war eine wirklich sympathische Protagonistin und ich habe ihr Leben wirklich gerne verfolgt. Es war spannend mitzuerleben was man 1813 alles so erlebt hat. Aber leider hat all das Funkeln auch seine Schattenseiten. Männer haben damals nicht wirklich viel auf die Meinung der Frauen gegeben und auch kein „Nein“ akzeptiert, wenn diese ihnen freundlich einen Korb gegeben haben. Allerdings wusste sich Daphne zu helfen und ihr Verhalten hat mich wirklich stolz gemacht. Sie war zumindest in diesem Moment keine Püppchen, dass auf das hört, was ihre älteren Brüder sagen, sondern eine junge und mutige Frau.

Simon. Irgendwie mochte ich ihn aber irgendwie auch nicht. Im Laufe der Geschichte war es wie eine Achterbahnfahrt, ob ich ihn mochte. Immer wenn ich ihn wieder sympathisch fand, hat er etwas gemacht, was die Sympathie wieder teilweise zerstört hat. Vor allem, dass er Daphnes Unwissenheit ausgenutzt hat, um sie anzulügen und ihren größten Wunsch zu verwehren, fand ich wirklich gar nicht okay. Es gab einige Szenen und Momente in denen Kommunikation einfach wichtig gewesen wäre, aber eine der Beiden war immer zu stolz oder hat es nicht eingesehen.

Ich fand man hat etwas wenig über die anderen Charaktere erfahren und ich könnte nur durch die Serie aufzählen wer alles zu ihrer Familie gehört und wer die wichtigsten im Adel sind.

Mein größter Kritikpunkt war und ist eine besondere Szene im Buch die sich auch in der Serie wiederfindet. Beim Lesen habe ich schnell gemerkt, dass Buch und Serie recht unterschiedlich sind und ich hatte so sehr gehofft, dass diese eine Szene nicht dabei ist: Sie war dabei und das noch schlimmer als ich befürchtet hatte. Ich habe mich schon bei der Serie massiv über das Verhalten von Daphne aufgeregt und hier war es sogar noch schlimmer. Ich musste das Buch sogar kurz auf die Seite legen, weil ich so schockiert, wütend und genervt war. Ihr Verhalten in der Situation, aber auch danach ging absolut nicht. Es war furchtbar ihr Verhalten mitzuerleben und zu sehen, dass sie ihren Fehler einfach absolut nicht sah und auch nicht eingestand. Für sie war alles okay, weil Simon ihr etwas vorgemacht hatte, aber das ging absolut nicht. Ich könnte mich wirklich noch länger über diese Szene auslassen und darüber, dass es einfach nicht okay war.

Danach war Daphne wirklich unten durch für mich und ich war ehrlich gesagt lange genervt von allem was sie gesagt und getan hat. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass sie wenigstens ihren Fehler eingesehen hätte oder noch besser: ihn gar nicht erst begangen hätte oder auch nur daran gedacht hätte. Bis zum Ende hin war dieser Gedanke in meinem Kopf, auch wenn sie sich meine Meinung zu ihr wieder etwas gebessert hatte.

Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es ein wenig schnell lief, an anderen Stellen dagegen hat es sich für mich etwas gezogen. Das hätte man in meinen Augen gut ausgleichen können.

Trotz 400+ Seiten hatte ich nie das Gefühl, dass die Geschichte langweilig war, weil ich immer mitgefiebert habe. Ich habe das Buch wirklich schnell durchgelesen. Innerhalb von wenigen Stunden war ich durch. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr flüssig, bildhaft und spannend.

Vor allem durch die Kolumne von Lady Whistledown kam immer wieder Spannung auf und ich musste auch das ein oder andere Mal schmunzeln. Außerdem habe ich immer geschaut, wer Lady Whistledown sein könnte.

Ich liebe lange Epiloge. Kapitel in denen erzählt wird wie die Charaktere in einigen Jahren leben, ob sie geheiratet haben oder eine Familie gegründet haben und so weiter. Und in der Ausgabe, die ich habe, gibt es nicht nur einen Epilog, der vier Jahre nach ihrem Kennenlernen spielt, sondern auch einen weiteren Zusatzepilog. Der Zusatzepilog spielt etwa 15 oder 16 Jahre – glaube ich- nach dem zweiten Epilog und ich fand das so spannend und interessant. Allerdings wird man in diesem Bonusepilog gespoilert was die Geschichte von Colin und Penelope angeht.

Ich freue mich sehr auf die weiteren Bände der Reihe und bin gespannt, wie mir diese gefallen werden. Ich werde auf jeden Fall Band 2 und 3 lesen, die sind nämlich schon auf dem Weg zu mir und dann werde ich einfach mal weitersehen.

Mein erster Ausflug in das Genre historischer Liebesroman und ich kann abschließend sagen, dass es mir viel besser gefallen hat als gedacht. Ich hatte keine Probleme mit der Zeit und den ganz anderen Umständen noch mit sonst etwas an der Zeit. Mal schauen, vielleicht bleibt die Serie nicht die einzige Reihe in diesem Genre.

Fazit:

Um ehrlich zu sein, war ich anfangs wirklich skeptisch was das Genre und die Geschichte angeht, aber ich wollte es unbedingt ausprobieren, um zu schauen, ob meine Skepsis gerechtfertigt ist.

Ich kann sagen, dass meine Skepsis unbegründet war. Vielleicht hat mir die Serie etwas geholfen besser in die Geschichte zu finden, da ich die meisten relevanten Informationen bereits kannte.

Ich kam wirklich gut durch die Geschichte durch und ich habe das Buch sehr schnell beenden können, weil es so spannend und interessant war. Die Kolumne von Lady Whistledown hat viele Fragen aufgeworfen, mich aber auch zum Schmunzeln bringen können.

Manchmal empfand ich die Geschichte für etwas schnell und manchmal war sie etwas langsam, dass hätte man meiner Meinung nach gut ausbalancieren können.

Aber mein größter Kritikpunkt war diese eine Szene, die es auch in der Serie gibt. Ich fand es einfach ganz schrecklich zu sehen, dass Daphne ihren Fehler auch überhaupt nicht einsah und es für gut empfand was sie tat. Ich musste das Buch für eine Weile weglegen, weil ich dadurch so aufgebracht war.

Ich freue mich dennoch sehr auf die weiteren Bände und bin gespannt, was mich dort erwarten wird. Wir werden sehen.

„Bridgerton – Der Duke und ich“ war mein erster historischer Roman und ich bin positiv überrascht worden, da es mich bis auf einen großen Kritikpunkt überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Tolles Leseerlebnis

The Dating Game
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„The Dating Game“ war tatsächlich nicht mein erstes Buch der Autorin. Vor einiger Zeit habe ich „Lioness“ einen Fantasyroman über das Leben mit Löwen von ihr gelesen und mochte es sehr, deshalb war ich ...

„The Dating Game“ war tatsächlich nicht mein erstes Buch der Autorin. Vor einiger Zeit habe ich „Lioness“ einen Fantasyroman über das Leben mit Löwen von ihr gelesen und mochte es sehr, deshalb war ich sehr gespannt wie mir dieses Buch gefallen würde.

Dieses Buch hat ein ganz anderes Thema als die meisten Bücher, da es hier um eine Reality-TV-Show geht, an der die Protagonistin teilnimmt. Solche Shows schaue ich tatsächlich überhaupt nicht, habe aber zwei Bücher einer Reihe über eine solche Show gelesen und fand es wirklich interessant. Deshalb war ich auch sehr gespannt, wie mir dieses Buch gefallen würde und wie die Umsetzung des Themas gelungen ist.

Die Protagonistin Tilda möchte ihre Zeit eigentlich nutzen, um hinter Gesetzesbüchern zu versinken und zu lernen. Nebenbei möchte sie noch ihren Mitbewohner Nik ignorieren, den sie mag und mit dem sie eine Nacht miteinander verbracht hat. Nur leider sieht Nik nicht, dass das für Tilda mehr war und so muss Tilda mit ansehen, wie er Frauen mit nach Hause bringt und ihr damit das Herz bricht. Und dann wäre da noch ihre Zwillingsschwester Maxime, die immer für eine Überraschung gut ist und nicht lange an einem Hobby oder Studiumsfach hängenbleibt.

Doch als Maxime ihr und ihrer Mutter mitteilt, dass sie an einer Datingshow teilnehmen will, fällt Tilda aus allen Wolken. Das kann sie doch nicht machen. Was ist mit ihrem Studium? Möchte sie das schon wieder sausen lassen? Doch Maxime ist Feuer und Flamme und selbst Tilda kann sie nicht überreden nicht nach Portugal zu fliegen. Doch Maxime ist der festen Überzeugung eh nur ein paar wenige Wochen zu bleiben und dann auszusteigen, sollte sie nicht rausgeworfen werden, so könnte sie weiter lernen und dennoch eine tolle Zeit haben. Soweit der Plan, doch klappt er auch in der Realität?

Während Maxime also eine tolle Zeit in Portugal hat und sich unglaublich in den Prince Charming Florian verliebt, wird Tilda zuhause immer betrübter. Doch dann ruft Maxime sie an, eigentlich sollte sie in der letzten ausgestrahlten Folge bekannt geben, dass sie geht, doch das hat sie nicht, denn Maxime hat einen neuen Plan. Sie will sich das gleiche Aussehen ihrer Zwillingsschwester zu nutze machen und sich vertauschen. Maxime soll wieder nach Hause fliegen und lernen, während Tilda in Portugal weiter um Florians Herz kämpf, vor den Augen der Kameras und tausender Zuschauer im Fernsehen.

Klingt doch eigentlich ganz einfach – oder?

Tilda kann recht aufbrausend werden und ist auch schnell reizbar. Das kann natürlich durch den Stress ihres Jurastudiums und Job und all dem restlichen Stress sein, aber das hat sie mir das ein oder andere Mal nicht ganz so sympathisch rüberkommen lassen. An sich war sie mir wirklich sympathisch, gerade auch, weil sie für ihre Schwester all das auf sich genommen hat, aber es gab ein paar Situation, da hätte ich ihr am liebsten gesagt, dass sie sich etwas beruhigen soll. Sie ist nicht ganz freiwillig in Portugal, aber man muss nicht gleich immer so unfreundlich werden. Andererseits befindet sie sich in einer Ausnahmesituation, die ihr völlig neu ist und da ist es verständlich leicht reizbar zu sein.

Es war schön zu sehen, wie sie sich im Laufe der Datingshow und auch danach verändert hat und das auf jeden Fall ins Positive. Das Band der Zwillinge ist eng und es war schön zu sehen, dass sie sich aufeinander verlassen konnten, wenn es darauf ankam. Aber ich glaube das Gespräch mit ihrer Schwester Maxime hat Tilda am Ende wirklich gutgetan. Außerdem habe ich mich wirklich gefreut, dass Tilda ihren eigenen Weg gehen wird.

Über den Protagonisten möchte ich eigentlich gar nicht allzu viel sagen, da ich dann wahrscheinlich spoilern würde. In anderen Texten zum Buch steht zwar mehr über ihn drinnen aber nicht im Klappentext vom Buch direkt deshalb sag ich nur so viel: Ich mochte ihn von der ersten Minute an sehr und konnte seine Entscheidungen wirklich gut nachvollziehen. Er war provozierend, aber dennoch so einfühlsam und sympathisch.

Der Fokus der Geschichte lag auf jeden Fall auf der Datingshow was wirklich spannend war, da ich mit dem Thema noch nicht viele Berührungspunkte hatte. Es gab viele Challenges und natürlich auch ein guter Grad an Drama, die die Geschichte spannend gehalten hat. Allerdings fand ich, dass mir etwas von der Liebesgeschichte in der Show gefehlt hat. Ich konnte die Gefühle und Nähe der Beiden so nicht ganz nachvollziehen, auch wenn ich sie wirklich toll zusammen fand.

Vor allem am Ende hat mir mehr von der Liebesgeschichte gefehlt. Ich hätte gerne erfahren, wie es weitergehen wird zwischen den Beiden. Ist es etwas Echtes oder einfach nur etwas was sich während der Show entwickelt hat? Etwa 50 Seiten mehr und man hätte das sicher wunderbar weitererzählen können. Was mir am Ende aber sehr gefallen hat war, dass man erfahren hat, wie es bei Maxime weitergeht.

Der Schreibstil war wie auch schon damals gefunden habe wirklich sehr flüssig und bildhaft. Ich hatte das Gefühl mich mitten im Geschehen zu befinden und kam wirklich gut durch die Geschichte. Das Buch habe ich so an einem Tag beenden können, weil ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen um mitzuverfolgen wie es weitergehen würde.

Was mir auch sehr gefallen hat war die Innengestaltung des Buches. Gerade bei Nachrichten ist es immer total schön, wenn es echte Sprechblasen sind, die das Buch zieren. Aber auch die Papierfliegen haben das Buch so schön geschmückt.

Was ich bei Büchern sehr mag ist, wenn sie einem zum Lachen bringen konnten und diese Geschichte konnte das wirklich oft. „The Dating Game“ ist eine sehr humorvolle Geschichte, die ich sehr genossen habe zu lesen.

Fazit:

Kathy Tailor kann nicht nur spannende Fantasygeschichten schreiben, sondern auch humorvolle Liebesromane. „The Dating Game“ war mit dem Thema Datingshow bzw. Realityshow ein Buch mit einem Thema, dass ich bisher noch nicht oft gelesen habe. Aber es konnte mich begeistern und hat mich oft zum Lachen bringen können.

Die Protagonistin Tilda war manchmal etwas empfindlich und leicht reizbar, aber das konnte ich durch die neue Situation durchaus nachvollziehen, auch wenn ich ihr manchmal am liebsten gesagt hätte, dass es doch gar nicht so schlimm war.

Der Fokus der Geschichte lag auf der Datingshow und dadurch hat mir ein bisschen die Interaktion der Charaktere gefehlt, die mir die Chemie und Anziehungskraft zwischen ihnen erklärt hätte. Vor allem am Ende hätte ich mir ein bisschen mehr Szenen nach der Show zusammen gewünscht. Dennoch fand ich die zwei sehr süß zusammen.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr angenehm, bildhaft und flüssig. Ich wollte immer wissen wie es weitergeht, auch wenn gerade eigentlich nichts Spannendes passierte. „The Dating Game“ hat mich so gefesselt, dass ich das Buch an einem Tag beendet habe, weil ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen.

„The Dating Game“ war wirklich ein tolles Leseerlebnis, dass mich oft zum Lachen bringen konnte.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Ein Buch mit einer wichtigen Message

My Christmas Wish
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Ich habe mich schon sehr auf diese etwas andere Geschichte von Sarah Saxx gefreut, da ich großer Fan von ihren Geschichten bin. Die Geschichte klang vom Klappentext her ganz anders als die Bücher, die ...

Ich habe mich schon sehr auf diese etwas andere Geschichte von Sarah Saxx gefreut, da ich großer Fan von ihren Geschichten bin. Die Geschichte klang vom Klappentext her ganz anders als die Bücher, die ich bisher von ihr gelesen habe. Aus diesem Grund war ich wirklich gespannt, wie mir die Geschichte gefallen würde.

Außerdem war „My Christmas Wish” eines meiner ersten Weihnachtsbücher, die ich jemals gelesen habe. Zu dem Zeitpunkt als ich die Geschichte gelesen habe, war ich leider noch überhaupt nicht in Weihnachts- bzw. Winterstimmung und ich hatte große Hoffnungen, dass ich durch das Buch in die richtige Stimmung kommen würde.

Die Studentin Lydia trifft an Thanksgiving eine alte Dame an der Bushaltestelle. Sie war ganz allein und weinte, als sich Lydia erkundigte, ob alles in Ordnung sei, erzählte die Dame ihr, dass ihr Enkel und ihre Tochter, ihr das Haus wegnehmen wollen. Sie erzählt ihr, dass ihre Familie sie in ein Altenheim stecken wollen und das sie die Feiertage ganz allein verbringen muss.

Lydia kann das überhaupt nicht glauben. Wie kann man einer alten Dame nur das wichtigste wegnehmen und sie allein lassen. Sie ist absolut schockiert und beschließt kurzerhand, dass die alte Dame doch bei ihrer Familie Weihnachten verbringen könnte. Grace Schneider – so heißt die alte Dame – kann ihr Glück kaum fassen, eine ihr völlig fremde möchte sie an Weihnachten zu sich einladen. Die Beiden tauschen Nummern kurz bevor Lydias Bus kommt und sie sich voneinander verabschieden.

Diese Begegnung ändert für die Psychologiestudentin Lydia alles. Wie viele Menschen wohl an Weihnachten allein sind? Nicht nur die älteren Menschen, sondern auch diejenigen, die keine Familie haben?

Bei einem Date erzählt sie ihrem Crush Shawn davon, die sich auf einer Party näher kennenglernt haben – bzw. Shawn hat Lydia kennengelernt, denn Lydia wusste schon einiges über ihn. Shawn ist genauso betroffen von ihrer Geschichte und so entsteht das Charity-Projekt „My Christmas Wish“. Die Idee dahinter ist, dass keiner mehr allein an Weihnachten sein muss, wenn er nicht will. Man kann sich melden, wenn man an seinem Tisch an Weihnachten noch einen Platz hat und wenn man Weihnachten selbst nicht allein verbringen möchte.

Eine kleine Idee aus der ein großes Projekt entstehen soll. Lydia und Shawn hängen sich total dahinter und finden freiwillige Helfer, die eine Website aufbauen, Flyer designen und verteilen etc. Shawn kann über seine Mutter sogar einen Radiosender finden, der bereit ist sie über das Projekt zu interviewen. Auch wenn die Sache ziemlich stressig wird, da die Zeit immer knapper wird und alle auch mit der Schule beschäftigt sind läuft das Projekt wirklich gut. Es gibt einige Steine, aber gemeinsame versuchen Shawn und Lydia alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um eine Menge Menschen glücklich zu machen.

Die Idee hinter der Aktion fand ich wirklich großartig. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an, denn gerade die Zeit der Familie kann für andere die Zeit der Einsamkeit sein. Ich glaube ich habe früher nie wirklich darüber nachgedacht wie viele Leute einsam sind an besonderen Feiertagen, aber durch die Geschichte ist mir das so richtig bewusst geworden. „My Christmas Wish“ kann viel verändern, da die Message dahinter so wichtig ist. Wenn man jemanden kennt, von dem man weiß, dass er allein ist, kann man ihn oder sie einfach einmal fragen, ob er mitfeiern möchte.

Das Projekt fand ich großartig, aber leider war ich von der Liebesgeschichte zwischen Shawn und Lydia etwas enttäuscht. Natürlich ist die Lovestory nicht ganz das Augenmerkt in dem Buch aber dennoch ein wichtiger Teil der Geschichte. Das zwischen den Beiden geht alles recht schnell, was ich wirklich schade fand. Lydia mochte ihn bereits vor ihrem ersten richtigen Gespräch und auch Shawn war ihr nicht abgeneigt, aber dadurch, dass sich alles recht schnell entwickelt, konnte ich die Chemie der Beiden nicht richtig nachvollziehen.

Die Charaktere – vor allem Shawn – mochte ich, aber irgendwie konnte ich keine richtige Beziehung zu den Beiden aufbauen. Ich glaube aber, dass das eher an mir als an der Geschichte lag, deshalb wird das nur halb in meine Bewertung mit einfließen.

Lydia hat ein großes Herz, was man an ihrer Liebe für ihr Projekt nur zu deutlich sehen kann. Aber sie ist auch ein Familienmensch, die sie trotz doppeltem Stress besucht, um das Haus gemeinsam zu schmücken und vieles mehr. Ihr sind die Leute um sich herum sehr wichtig und das macht sie für mich sehr sympathisch.

Aber auch Shawn hat ein großes Herz. Er tut so viel für eine kleine Idee von Lydia und ohne ihn wäre das Projekt wahrscheinlich nie das geworden, was es schlussendlich geworden ist. Shawn hängt sich wirklich dahinter, weil ihm das alles mindestens genauso wichtig ist wie Lydia. Er war mir von Anfang an sehr sympathisch und im Laufe der Geschichte wurde er mir durch seine Worte und Taten noch sympathischer.

Auch wenn „My Christmas Wish” eher eine ruhige Feel-good-Romance ist, darf ein Drama und der große Twist natürlich nicht fehlen. Leider habe ich den Plottwist schon innerhalb weniger Kapitel geahnt und aus diesem Grund kam die Wendung für mich nicht überraschend. Dadurch war das Drama für mich auch sehr vorhersehbar.

Das Buch hält definitiv was es verspricht. Für mich war es eine Feel-good-Romance, die das Herz in den kalten Tagen erwärmt. Ich kam durch diese winterliche und weihnachtliche Geschichte genau in die richtige Dezember-Stimmung.

Der Schreibstil war wie zu erwarten sehr flüssig und ich habe die Geschichte innerhalb weniger Stunden beendet. Als ich einmal im Lesefluss der Story war kam ich da auch nicht mehr raus und ich habe das Buch innerhalb eines Rutsches verschlungen.

Fazit:

Auch wenn „My Christmas Wish“ nicht mein liebster Roman von Sarah Saxx ist, war das Buch wirklich schön für Zwischendurch und ich freue mich auf alles weitere, was die Autorin veröffentlicht. Die Geschichte konnte mich unterhalten und zum Nachdenken anregen und ist auf jeden Fall eine Herzensgeschichte mit einer unfassbar wichtigen Message.

Authentische Charaktere, ein winterliches und weihnachtliches Feeling und einem Herzensprojekt – all das und mehr vereint „My Christmas Wish“ von Sarah Saxx.

Ich kann das Buch allen empfehlen die eine Geschichte fürs Herz lesen wollen und ein Buch verschlingen wollen, das sie zum Nachdenken anregen wird.

Der Schreibstil war sehr flüssig und ich habe das Buch in wenigen Stunden verschlungen, weil ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen.

„My Christmas Wish“ ist ein Buch mit authentischen Charakteren, einem Herzensprojekt und einer wahnsinnig wichtigen Message.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Liebe die Bücher der Autorin

Shining Snow Night
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Ich habe mich schon sehr auf dieses Buch gefreut. Die Bücher der Autorin konnten mich bisher immer überzeugen und überraschen. Mitte 2019 habe ich mein erstes Buch der Autorin gelesen und seitdem lese ...

Ich habe mich schon sehr auf dieses Buch gefreut. Die Bücher der Autorin konnten mich bisher immer überzeugen und überraschen. Mitte 2019 habe ich mein erstes Buch der Autorin gelesen und seitdem lese ich jedes Buch, dass von ihr oder von ihrem Pseudonym Yuna Drake erscheint.

Was ich bei ihren Büchern immer besonders mag, sind die Settings und die Namen der Protagonisten. Beides findet man sehr selten aber vor allem die Namen sind recht einzigartig finde ich.

Diesmal entführt uns die Autorin in das verschneite Schweden. Wir begleiten Desideria – kurz Desi – die in der Weihnachtszeit als Weihnachtselfe arbeitet. Für sie ist das ein wichtiger und lukrativer Job, denn sie braucht jede schwedische Krone, die sie kriegen kann. Ihre finanzielle Lage wird aber noch schlimmer, als ihr erzählt wird, dass sie die Bestellungen, die ihr Freund unter ihrem Namen getätigt hat, zahlen muss. Nach ihrer Trennung steht Desi nun vor einem Schuldenberg, den sie abzahlen muss. Doch dieses Weihnachten wird ganz anders als erwartet.

Aber als ob 43.000 schwedische Kronen nicht schon genug Last wäre gerät eine Weihnachtsfeier komplett aus dem Ruder und sie trifft einen alten Bekannten wieder, der ihr Leben komplett auf den Kopf stellen wird. Aber er soll nicht der einzige Bekannte aus der Vergangenheit bleiben. Dabei dachte Desi, dass sie sich von ihrer Vergangenheit komplett gelöst hätte.

Allein der Prolog hat mich schon richtig neugierig gemacht. Es war von Anfang an spannend, weil man wissen wollte, was es mit Desis Vergangenheit auf sich hat.

Desi hat eine schreckliche Vergangenheit hinter sich. Ihr Vater führte den Sieben-Clan, der gefährlich und brutal war, auch ihr gegenüber. Sie war eine Gefangene in ihrem eigenen Haus und konnte sich nie sicher fühlen. Es gab nur zwei Menschen im ganzen Clan, die ihr freundlich gestimmt waren. Das was sie erleben musste war schrecklich und es hat sie sehr geprägt.

Desi spricht nicht über ihre Vergangenheit und auf den ersten Blick ist ihr auch nichts anzumerken. Aber wenn man sie näher kennenlernt, sieht man das zurückzucken, wenn man sie berühren will, oder auch das sie immer mit Licht schläft. Aber sonst ist sie eine mutige Frau und ich habe ihre Stärke oft sehr bewundert. Viele wären sicherlich an der Situation zerbrochen aber sie nicht.

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, habe ich ehrlich gesagt mit einem anderen Protagonisten gerechnet. Im Klappentext wird neben ihrem miesen Exfreund nur der Polizist Laris erwähnt. Ich habe mich ziemlich gewundert warum er so lange keinen Auftritt bekommt und als er dann seinen Auftritt hatte erstmal keine wichtige Rolle gespielt hat. Es gibt zwar Kapitel aus seiner Sicht, aber ansonst ist er eher im Hintergrund aktiv. Anfangs dachte ich er wäre der Love-Interest, aber mittlerweile glaube ich das tatsächlich nicht mehr. Denn dafür ist ein anderer Mann zumindest in Band 1 zu präsent. Auch die Kapitel aus Miltons Sicht – so heißt er – sind ausführlicher und detaillierter. Außerdem haben Milton und Desi von Anfang an diese Verbindung.

Milton finde ich bisher wirklich sehr sympathisch. Allerdings traue ich gerade noch keinem der Charaktere, die am Ende eine Rolle spielen, weil ich mir durchaus vorstellen könnte, dass einer von den drei hinterlistig ist und etwas gegen die anderen im Schilde führt. Milton, Laris und seine Polizistenkollegin Abby bin ich noch skeptisch gegenüber, weil es könnte, ja sein …

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich dieses Buch im Vergleich zu den anderen Büchern von D. C. Odesza nicht so sehr überzeugen konnte. Vielleicht liegt es daran, dass „Shining Snow Night“ nur ein geplanter Band war, der dann zu einer Dilogie wurde. Es ist zwar schon einiges passiert, aber nicht so viel wie ich erwartet hatte.

Wüsste ich nicht was und wie die Autorin schreiben kann, hätte der Band sicher 4,5-5 Sterne von mir bekommen. Denn „Shining Snow Night“ konnte mich unterhalten, war spannend und hatte einige actionreiche Szenen. Außerdem finde ich die Charaktere wirklich interessant und Desis Verhalten ist realistisch und auch ihre Entwicklung ist authentisch.

Das Einzige was ich wahrscheinlich kritisieren könnte wäre, dass ich Desis und Miltons anfängliche Chemie nicht nachvollziehen konnte. Die Anziehung hat man sofort gespürt, aber ich habe den Sprung von Anziehung zu Chemie und mehr irgendwie nicht richtig mitbekommen.

Aber ich kenne und liebe nun mal die Bücher der Autorin und weiß was für gute Geschichten sie schreiben kann und im Vergleich zu diesen war „Shining Snow Night“ deutlich weniger actionreich, was aber ja auch mal schön war zu lesen.

Was ich aber vermisst habe war der Cliffhanger. Ich weiß das das wahrscheinlich ziemlich komisch klingt, aber durch Cliffhanger habe ich immer umso mehr Lust den Folgeband zu lesen, weil es so spannend ist und dieses Mal gab es überhaupt kein spannendes Ende. Eigentlich ist am Ende alles einigermaßen gut, auch wenn ich weiß, dass das nicht lange anhalten wird.

Ich freue mich aber sehr auf Band 2 „Silent Snow Night“ und bin sehr gespannt was mich dort alles erwarten wird. Einige Vermutungen zum Verlauf habe ich schon, aber am Ende werde ich eigentlich immer total überrascht von ihren Geschichten. Allerdings muss ich mich für Band 2 leider noch ein wenig gedulden, da das E-Book bisher noch nicht erschienen ist und die Prints immer erst nach E-Book Release haben.

„Shining Snow Night“ ist anders als andere Weihnachtsbücher und wieder total im D. C. Odesza Stil für mich allerdings schwächer als andere Bücher von ihr. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich aktuell nebenbei die Malady-Reihe lese und da ja immer etwas passiert. Hätte ich nur „Shining Snow Night“ von ihr gelesen sähe die Sache mit der Spannung und der Action vielleicht ganz anders aus.

Ein paar Fehlerchen haben sich eingeschlichen, aber sowas kann ja immer mal passieren, gerade auch bei Zahlen haben sich sie ab und an mal verändert. Das fließt aber nicht mit in meine Bewertung ein.

Der Schreibstil hat mir wie zu erwarten wieder sehr gut gefallen und ich habe das Buch regelrecht verschlungen, auch wenn ich nicht das Gefühl hatte weiterlesen zu müssen, weil es so spannend war. Aber dennoch habe ich immer gerne nach dem Buch gegriffen und mich aufs Weiterlesen gefreut.

Fazit:

„Shining Snow Night“ hatte wie zu erwarten nicht nur ein wundervolles Setting und authentische Charakter, sondern auch der Schreibstil war sehr fesselnd. Es war spannend mehr über Desi und die anderen zu erfahren und ich freue mich schon in Band 2 alle noch besser kennenzulernen.

Mir hat in diesem Band im Vergleich zu ihren anderen Büchern ein wenig mehr Spannung und Action gefehlt. Auch meinen geliebten und gehassten Cliffhanger gab es in diesem Band nicht was sehr ungewohnt war.

Auch wenn „Shining Snow Night“ nicht mein liebstes Buch von der Autorin ist, konnte es mich sehr gut unterhalten und ich habe es gerne gelesen. Ich bin gespannt auf Band 2 und was mich dort alles erwarten wird. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass da einiges passieren wird.

„Shining Snow Night“ ist ein Buch mit einem wundervollen Setting, authentischen Charakteren das mich im Vergleich zu den anderen Büchern aber nicht ganz überzeugen konnte.

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