"Where the Hummingbirds sing" war mein erstes Buch von Mareike Allnoch, deren Schreibstil ich bis dato also noch gar nicht kannte, doch ich merkte schnell wie modern und locker er ist, ich kam super zügig und fließend durch die Geschichte. Ausschlaggebend war zum einen das wunderschöne Cover und natürlich auch der Klappentext, immerhin verspricht er ein traumhaftes, Setting und ein unvergessliches Abenteuer ja und natürlich das, was jeder im Leben braucht, Liebe. Eine Liebe, zur falschen Zeit am richtigen Ort, ein Anker an den man sich klammert um in seinen zerstörten Träumen nicht zu ertrinken, Hoffnung für die Heilung eines zerstörten Herzens, und den kaputten Glauben an Glück.

Lily, eine deutsche Protagonistin, die ihr Herz an die Fotografie verloren hat und nach ihrem Abitur für ein Jahr nach Kanada an den wunderschönen Lake Louise ins Charlet-Resort reist um dort zu arbeiten war mir auf Anhieb sympathisch. Ihre lockere Art und wie sie unwissentlich mit gefährlichen Situationen umgegangen ist (ich sage nur Elch beim pinkeln) haben mich immer wieder dazu animiert laut zu lachen oder auch einfach still zu schmunzeln, ich fand´s einfach so authentisch und erfrischend, weil sie in wiederum anderen Situationen eher still, schüchtern und zurückhaltender war, weshalb man so eine unerschrockene und offene Art von ihr wohl eher nicht erwarten würde.

Ben, der eher gereizt und mürrisch rüberkam, war mir ebenfalls nicht unsympathisch, ich habe gleich vermutet, das hinter seiner zurückhaltenden Art etwas ziemlich übles stecken muss, denn niemand verhält sich ohne Grund so und es dauert tatsächlich eine Weile, aber nicht zu lange, bis Ben mehr und mehr auftaut, trotz seiner Ängste immer wieder Lilys Nähe sucht, nunja er stößt sie auch immer wieder von sich, aber Lily lässt sich davon nicht abschrecken und das hat sie mir noch viel sympathischer gemacht, Ben wohl eher nicht so.

Die Anziehung zwischen Lily und Ben geschieht meiner Meinung nach eher zügig, aber nicht zu zügig und selbst wenn , ganz ehrlich, wer verliebt sich denn nicht an einem wunderschönen türkisfarbenen Fluss, im Hintergrund hochaufragende, schneebedeckte Berggipfel und dazu die Sonne, die den Horizont gerade in ein gemütliches Licht taucht oder in einem Wald voller herrlicher Düfte zwischen wundervollen Tieren, in einem Resort mit einem Ausblick für den jeder töten würde, ich kann mir echt schlimmere Orte zum verlieben vorstellen. Also wunderschöne Momente, die Lily und Ben und auch mich und das Setting näher gebracht haben, es war Liebe auf den ersten Blick. Ich bin wirklich wirklich neidisch gewesen auf Lily, wenn ich könnte, würde ich sofort im Flieger sitzen.

Die romantischen Gefühle, einkesselt von Ängsten und unverarbeiteten Erfahrungen sorgten für einen zarten, eher schüchternen Verlauf in denen ich oft dachte, die zwei wären pubertierende Teenager statt erfahrene Mitzwanziger bzw. Anfangzwanziger, aber es vermittelte mir kein negatives Gefühl.
Wie oben bereits erwähnt, ich bin sehr entzückt von Lilys Stärke an Ben dranzubleiben und hinter seine Fassade zu schauen, das war sein Anker an den er sich klammern konnte um an seinem gebrochenen Herzen nicht zu ertrinken.

Die ganze Zeit habe ich überlegt wie der dramatische Aspekt, der auf das gerade neu gewonnene Glück der beiden aussehen könnte, weil ich tatsächlich keine Ahnung hatte und zeitweise sogar davon träumte, eine Geschichte ohne einen dramatischen Aussetzer vor den Augen zu haben, nun, das war nicht der Fall, aber das ist in Ordnung, denn dieser Punkt war der letzte Stein, der den Weg richtung Heilung, Glück und Liebe freimachte und auch, wenn es Lily verletzte, Ben brauchte das für seinen Abschluss, der gleichzeitig ein Neuanfang war.

Tatsächlich muss ich gestehen, das mir die Sternebewertung trotz meiner durchweg positiven Kritik recht schwerfällt, denn obwohl mir die Charaktere super sympathisch waren, das Setting absolut, pure Liebe, welches ich unglaublich genossen habe, für mich war, so haben die romantischen Gefühle, das mitfiebern auf ein Happy End leider nicht für ein höher schlagendes Herz und eine kribbelende Bauchgegend sorgen können, was mir schrecklich Leid tut, denn ich habe mich wirklich sehr wohlgefühlt, ich werde den zweiten Band auch definitiv lesen, weil ich Nell und ihren Bruder Luke unbedingt näher kennenlernen möchte, ich habe keine Erklärung dafür, weshalb die Emotionen nicht vollständig zu mir durchgedrungen sind.

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Piper/Everlove Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise!

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Lange hat uns Ava Reed auf ein neues Abenteuer im Whitestone Hospital, in dem nun nach Laura und Nash auch Sierra und Mitch zusammenfinden wollen, oder auch nicht, warten lassen und ich war wirklich super erleichtert, als ich dann endlich weiterlesen konnte nach diesem unendlich unerträglichem Cliffhänger, tja, wer denkt, hier kommt man am Ende glücklicher davon, dem kann ich augenblicklich den Wind aus den Segeln nehmen, es ist einfach nur F.O.L.T.E.R! (Ihr müsst ja bedenken, das Ende von Band 3, das fühle ich, wird auch sowas von sadistisch fies sein, es bleibt also bis zum bitteren Ende von Band 4 absolute Folter)

Ich mag die beiden Charaktere wirklich gerne, mit ihrem (trockenen) Humor, den spanischen Flüchen von Mitch, den Neckereien und den hitzigen Dialogen haben sie mir wirklich oft ein lautes Lachen, aber auch ein stilles Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert und auch die besonderen Momente mit den anderen Charakteren, die allesamt (außer Mister Superarsch, wie ihn Sierra so charmant beschreibt) so wundervoll sind, vorallem miteinander, haben mein Herz immer höher schlagen lassen, diese Momente taten nach dem stressigen, kräftezehrenden Krankenhausalltag, der zwar immer super spannend, aber leider nicht immer witzig oder erfolgreich verläuft ein absoluter Lichtblick.

Deswegen fällt mir es auch ziemlich schwer zu sagen, das Band 1 für mein Gedächtnis offenbar doch etwas zu lange her war, denn ich kann mich an den Cliffhänger erinnern (Sowas kann man nicht vergessen!), weshalb ich auch ohne Verständnisprobleme hier in die Geschichte einsteigen konnte, da sie nahtlos weiergeht, allerdings fehlt mir das Verhältnis von Sierra und Mich aus dem ersten Band, da klafft einfach ein schwarzes Loch in meinem Gehirn, denn ich kann mich nicht mehr erinnern, wie die zwei im ersten Band miteinander waren, weshalb mir hier im zweiten Teil der Moment fehlte, an dem aus dem kollegialen Verhältnis mehr wurde, das ist für mich leider wenig greifbar. Seltene, aber tiefgehende Momente spiegelten die romantischen Gefühle zwischen Sierra und Mitch zwar wider und es war schön, doch in Anbetracht der Ängste, Traumata und Probleme, die sie in ihrem Umfeld und mit sich selbst zu bewätigen haben, war es mir zu wenig Tiefe. Für mich hätten diese Themen intensiviert werden und detaillierter besprochen werden müssen, das hätte uns einige "Ich-mag-dich-aber-ich-schiebe-dich-trotzdem-immer-weg" Momente von Sierra, die manches Mal etwas too much für mich waren, ersparen können und hätte ihre Wandlung am Ende authentischer erscheinen lassen.

Über das Ende möchte ich nicht reden, da gibt´s nicht zu sagen, außer, Ava, ich hasse dich dafür, denn ich bin super gerne im Whitestone Hospital und freue mich demnach schon auf die Geschichte von Maisie und Grant, aber ich spüre, das es hier ein Ende gibt, was mich zerstören wird, deshalb kann ich dir diesen Cliffhänger nicht vergeben, vielleicht aber kann ich dir nach dem Ende von Band 4 vergeben

Vielen Dank an den LYX Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise!

Mit "Bright & Dark" begeben wir uns in den zweiten von insgesamt drei Teilen rund um Helena Weston und Jessiah Coldwell, zusammen Westwell und die Frage, was mit ihren älteren Geschwistern Valerie Weston und Adam Coldwell geschehen ist, die auf tragische Weise ums Leben kamen, die sich im ersten Band und leider auch in diesem Band noch nicht geklärt wird, denn Helena und Jess geben sich auf nicht ganz ungefährliche Spurensuche, die den Leser;innen das ein und andere Bröckchen vor die Füße wirft und nach mehr lechzen lässt, weil man wissen möchte, was geschehen ist. Allerdings muss ich sagen, es hat gedauert, bis ich an den Punkt kam, wo die Geschichte für mich spannend wurde, denn zu Beginn fand ich sie wirklich sehr zäh und war sogar richtig genervt von Helena und Jess und den sich ständig wiederholenden inneren Monologen wie sehr sich die beiden vermissen, die ganze oberflächliche Attitüde ihrer Familien hassen und in Selbstmitleid versinken, anstatt etwas zu unternehmen.

All die Geheimnisse, Macht, Ruhm, Geld, der Name, der dazu beiträgt, dass sich Helena und Jess vorbildlich präsentieren und sich voneinander fernhalten sollten liefern uns sehr herzbrechende Dialoge und gestohlene Momente voller Gefühl , denn so stark Helena und Jess auch erscheinen, jede Fassade hat einen Riss, die irgendwann bröckelt und die Liebe macht da am wenigsten eine Ausnahme, wie Helena zum Ende des Buches unter Beweis stellt und wofür ich sie total abgefeiert habe, während mich Jess völlig zerstört, schockiert und den Tränen nahe zurückgelassen hat, am liebsten hätte ich vor lauter Frust und Entsetzen gebrüllt, denn ein Buch darf nicht so enden, das sollte gesetzlich verboten werden! 3 verfluchte Monate warten!

Edina und Finley, eine echte und sehr schöne Überraschung die beiden Charaktere aus Lenas "Dont"-Reihe wiederzusehen, mochte ich die beiden doch wirklich unheimlich gerne, die zwei haben ein ganz klein wenig lockere Stimmung in die sonst sehr ernste und düstere Geschichte gebracht, der man sonst nicht viel positives abgewinnen konnte, weil selbst die Nebencharaktere (Eli und Lincoln) mit Problemen zu kämpfen hatten und ich bei den Eltern einfach nur den Wunsch des draufhauens verspürte.

Ich hatte eine Vermutung, die sich besonders nach diesem Ende hier verschärften und bin sehr gespannt, ob ich am Ende richtig lag oder diese Story eine komplette Wendung hinlegt. Band 3 wird safe gelesen.

Vielen Dank an den LYX Verlag für das über Netgalley Deutchland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

" The Brooklyn Years - Wo wir hingehören" ist tatsächlich schon Band 6 dieser Reihe, aber der erste, den ich lese. Ja, kein Scherz, hat aber den Grund, das ich erst kürzlich erfahren habe, das ab Band 3 in der "Ich"- Perspektive geschrieben wurde und so lese ich nun eben von hinten nach vorne.

Sarina Bowen gehört zu den Autor;innen, von denen ich alles lesen möchte, ohne das ich den Klappentext gelesen haben oder die Optik gut finden muss, weil sie mich immer wieder mit ihrem modernen, lockeren Schreibstil, sympathischen und authentischen Charakteren sowie ihrem Sinn für Humor und Romantik überzeugen kann.

In diesem Fall Musikerin Delilah und Eishockesspieler Silas, die eine schöne aber leider kurzweilige Vergangenheit miteinander teilen und sich auf ganz coole Art wiederbegegnen und gleich auf echt spicy Art zur Sache gehen.

Ihre Gefühle waren nie verschwunden, um das zu spüren müssen sie nicht tiefgründig sein, man merkt es von der ersten Sekunde auch so, doch leider gibt es immer wieder Hindernisse, die sich den beiden in ihren gemeinsamen Weg Richtung Zukunft stellen was zu einer zarten Gefühlssteigerung führt, das Drumherum aber relativ zügig und ohne zu viel oder langgezogenes Drama vonstatten geht.

Die Nebencharaktere kenn ich natürlich nicht näher, da ich ja von hinten nach vorne lese, aber ich kann mir vorstellen, das ich in ihren Geschichten ebenfalls viel positives finden werde, das hat mir ihre liebenswürdige, fürsorgliche, sehr intensive freundschaftliche Art und ihr Humor deutlich gezeigt, das wertet die Geschichte ebenfalls toll auf!

Ein bisschen gefrustet war ich vom musikalischen und sportlichen Aspekt, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht, immerhin ist es eine wichtige Sache, die die Charaktere ausmacht und auch wenn das Ende wirklich wundervoll war, so hätte ich eine bestimmte Sache noch gerne gelesen.

Nun, man kann nicht alles haben, aber insgesamt bietet dieses Buch tolle Lesestunden in denen man die realen Gedanken, das echte Leben kurzzeitig auszublenden kann und sich ganz entspannt auf die Geschichte konzentrieren kann.

Vielen Dank an den LYX Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

Kiss me like Forever" sprach mich optisch, vom Klappentext und der Leseprobe her auf den ersten Blick an, ich hatte total Lust auf das Kennelernen einer für mich bisher unbekannten Autorin, deren Schreibstil mich gleich für sich gewinnen konnte, ich stehe total auf locker-flockig, frech und humorvoll und das hat Louisa Heart hier erreicht, definitiv.

Isabella die ehemalige Schönheitskönigin und Chris der sexy Waldschrat, haben mich mit ihren schlagfertigen Dialogen mehrfach zum lachen und mit ihren prickelnden Momenten auch öfter mal ins schwitzen gebracht, was ich sehr authentisch und sympathisch fand. Es hat Spaß gemacht den beiden dabei zuzusehen, wie sie sich von ihren negativen Erfahrungen in der Liebe und des Lebens entfernen und sich ihr verdientes Glück Stück für Stück näherbringen, aber, aufgrund des Schicksals gerade bei Chris, habe ich mir mehr Tiefgrund gewünscht. Ich fand es ebenso zu oberflächlich erzählt, wie die Handlungen mit Amy, die für meinen Geschmack ebenfalls etwas mehr hätten sein müssen. Ich habe mir gewünscht das ein und andere Tränchen in den Augen zu haben, aber das war aufgrund der oberflächlichen Erzählung, die dem ganzen die tiefgründigen Emotionen gestohlen haben, leider nicht gegeben, was ich äußerst schade finde!

Isabella und Chris hatten zusammengefasst eine sich zügig entwickelnde Liebesgeschichte bei der leider die tiefen Emotionen auf der Strecke zurückblieben, doch ihr Humor und schlagfertigen Dialoge sorgten für eine amüsantes Lesevergnügen, bei denen ich meine Gedanken abschalten konnte.

Vielen Dank an den Federherz Verlag für das bereitgestellte digitale Rezensionsexemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise!