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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2024

Besser als Teil eins

Für immer, dein August (Mühlbach-Saga 2)
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Ich war mir zunächst nicht ganz sicher, ob ich dieses Buch lesen wollte, da mir der erste Teil zu sehr Liebesroman war. Zum Glück habe ich mich aber dafür entschieden.

Für immer, dein August ist ein Stück ...

Ich war mir zunächst nicht ganz sicher, ob ich dieses Buch lesen wollte, da mir der erste Teil zu sehr Liebesroman war. Zum Glück habe ich mich aber dafür entschieden.

Für immer, dein August ist ein Stück Zeitgeschichte, den der Roman erzählt von der schiksalhaften Zeit zwischen 1914 und 1946. Anhand eines kleinen Dorfes und seiner Bewohner in der Pfalz und einer Familie in Bremen wird sehr einfühlsam von dieser Zeit erzählt. Von Menschen die zwei Weltkrieges erleben mussten und doch nie das aus den Augen verloren haben was ihnen wichtig war. Ihre Familien.

Im Mittelpunkt stehen August und Charlotte. Zu Beginn des Buches sind sie noch keine achtzehn Jahre alt und trotzdem erleben sie hautnah den ersten Weltkrieg mit. Hier fand ich besonders die Beschreibungen vom Gefangenenlager in England eindrucksvoll.

Aber auch das Leben in dem Dorf in der Pfalz und die schleichenden aber unaufhaltsamen Veränderungen hin zum Nationalsozialismus waren gut eingefangen.
Das ganze Buch hat einen wunderschönen Erzählstil, trotz des ernsten Themas lässt es sich leicht lesen und doch sind mir immer wieder die Tränen gekommen. So nah ist mir das Schicksal der Charaktere gegangen.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Intensive Geschichte

Nachtblaue Blumen
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Nachtblaue Blumen ist ein kurzer dafür aber sehr intensiver Roman. Eigentlich nicht wirklich ein Roman sondern die Aufzeichnungen einer jungen Frau die Ende des neunzehnten Jahrhunderts in der französischen ...

Nachtblaue Blumen ist ein kurzer dafür aber sehr intensiver Roman. Eigentlich nicht wirklich ein Roman sondern die Aufzeichnungen einer jungen Frau die Ende des neunzehnten Jahrhunderts in der französischen Nervenheilanstalt Salpêtrière Patientin war. Sie erzählt von ihrem Alltag, den Ärzten, Untersuchungen und anderen Patientinnen..

Durch den Erzählstil der an ein Tagebuch erinnert hatte ich das Gefühl mit der namenlosen Frau durch die Gänge der Klinik zu gehen. Und ihre Geschichte hautnah zu erleben.

Eine Geschichte die mich berührt hat und gleichzeitig fasziniert. Sie bietet einen Einblick in den Alltag der Klinik der so selten zu finden ist. Danke an den Herausgeber das er diese Geschichte entdeckt hat.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Zukunft und Vergangenheit

Eddas Aufbruch
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Manchmal ist es doch gut einfach mal die Komfortzone zu verlassen. Eigentlich lese ich Romane nur bis in die Zeit des zweiten Weltkrieges aber der Klappentext dieses Buches hat mich gereizt obwohl es Ende ...

Manchmal ist es doch gut einfach mal die Komfortzone zu verlassen. Eigentlich lese ich Romane nur bis in die Zeit des zweiten Weltkrieges aber der Klappentext dieses Buches hat mich gereizt obwohl es Ende der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts spielt. Ja gut es geht auch um die Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismuses, aber im Vordergrund steht eine junge Frau auf dem Weg ins Erwachsenweden in einer aufregenden Zeit.

Edda hat gerade ihr Abitur gemacht und geht als Au-Pair nach Paris. Hier lernt sie Marcel kennen und mit ihm zusammen beginnt sie nach der Vergangenheit ihres Vaters zu suchen. Außerdem ist sie mitten drin in der Studentenbewegung ihrer Zeit.

Die Stimmung der Zeit ist wunderbar eingefangen. Über allem steht die Frage ob ihr Vater an Kriegsverbrechen beteiligt war. Aber es geht auch um die Studentenbewegung. Um Proteste und Demonstrationen. Um das Auflehnen gegen die Eltern.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Ein Einblick in eine Zeit des Umbruches und der Auflehnung.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Dieses Buch macht Lust auf französische Küche

Mademoiselle Marthe und die Küche der Freiheit
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Ein kleiner Tipp vorweg. Dieses Buch sollte auf keinem Fall mit leerem Magen gelesen werden. In diesem Buch wird die französische Küche so hingebungsvoll beschrieben, das einem das Wasser im Mund zusammenfließt ...

Ein kleiner Tipp vorweg. Dieses Buch sollte auf keinem Fall mit leerem Magen gelesen werden. In diesem Buch wird die französische Küche so hingebungsvoll beschrieben, das einem das Wasser im Mund zusammenfließt und man Lust darauf bekommt ein vier Gänge Menü zu kochen.
Natürlich ist das nicht alles um was es in diesem Buch geht. Es geht um Marthe die zusammen mit ihrer Mutter aus einem kleinen Dorf nach Paris kommt. Julie. Matthes Mutter. Ist Köchin und zaubert die sensationellsten Gerichte. Marthe ermöglicht die eine Schulbildung und auch die Freundschaft zu Florence, der Tochter des Hauses. Zwar ist auch Marthe begeistert von gutem Essen. Doch ihre Leidenschaft ist das Schreiben...

Der Roman beginnt Ende des neunzehnten Jahrhunderts und führt uns in eine Welt in der es noch strenge Hierarchien gibt. Marthe und auch Florence versuchen diese zu brechen, aber ist die Zeit schon reif dafür?
Sehr beeindruckt hat mich die Leidenschaft mit der Julies Kochen beschrieben wird. Ich habe da wirklich Hunger bekommen. Aber auch die großen Unterschiede zwischen Herrschaft und Dienstnoten kam sehr gut rüber. Und auch der schwere Weg von Waisenkindern in ein gesichertes Leben.
Ein vielschichtiger Roman über eine junge Frau voller Leidenschaft

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Bruno ermittelt

Südbahn nach Triest
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Bruno Zabini reist zusammen mit seiner Freundin Louise und deren Sohn nach Wien. Hier wird er auf den Mord an der vermögenden Henriette Hohenau aufmerksam, aber eigentlich ist er ja hier um Urlaub zu ...

Bruno Zabini reist zusammen mit seiner Freundin Louise und deren Sohn nach Wien. Hier wird er auf den Mord an der vermögenden Henriette Hohenau aufmerksam, aber eigentlich ist er ja hier um Urlaub zu machen und nicht für Polizeiarbeit. Erst als auf seiner Rückreise im Zug ein weiterer Mord geschieht wird er hellhörig.

Bruno Zabini Fälle sind immer sehr besonders. Diesesmal beginnt die Geschichte zwar mit dem Mord an der alten Dame, doch dann geht es Erst einmal ruhig zu. Erst einmal Reisen wir mit Bruno durch Wien. Erst nach einigen Seiten wird es spannend. Der Mord im Zug bringt Bruno auf den Plan und schnell zieht er seine Schlüsse. Mit seiner gewohnten Art will er den Fall lösen. Gleichzeitig gibt es viele Nebenpersonen und die spannende Frage, was diese mit dem Fall zu tun haben.

Dieses ist bereits der dritte Teil den ich mit dem sympathischen Kommissar gelesen habe und ich war wieder begeistert. Es gibt historische Elemente, sehr interessant da die damaligen Ausmaße der Donaumonarchie oder die Polizeiarbeit der Zeit. Da ist der spannende Krimi und natürlich das Privatleben des Kommissar. Dieser Mix ist ein weiteres Mal sehr gelungen.

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