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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2024

Zukunft und Vergangenheit

Eddas Aufbruch
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Manchmal ist es doch gut einfach mal die Komfortzone zu verlassen. Eigentlich lese ich Romane nur bis in die Zeit des zweiten Weltkrieges aber der Klappentext dieses Buches hat mich gereizt obwohl es Ende ...

Manchmal ist es doch gut einfach mal die Komfortzone zu verlassen. Eigentlich lese ich Romane nur bis in die Zeit des zweiten Weltkrieges aber der Klappentext dieses Buches hat mich gereizt obwohl es Ende der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts spielt. Ja gut es geht auch um die Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismuses, aber im Vordergrund steht eine junge Frau auf dem Weg ins Erwachsenweden in einer aufregenden Zeit.

Edda hat gerade ihr Abitur gemacht und geht als Au-Pair nach Paris. Hier lernt sie Marcel kennen und mit ihm zusammen beginnt sie nach der Vergangenheit ihres Vaters zu suchen. Außerdem ist sie mitten drin in der Studentenbewegung ihrer Zeit.

Die Stimmung der Zeit ist wunderbar eingefangen. Über allem steht die Frage ob ihr Vater an Kriegsverbrechen beteiligt war. Aber es geht auch um die Studentenbewegung. Um Proteste und Demonstrationen. Um das Auflehnen gegen die Eltern.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Ein Einblick in eine Zeit des Umbruches und der Auflehnung.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Dieses Buch macht Lust auf französische Küche

Mademoiselle Marthe und die Küche der Freiheit
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Ein kleiner Tipp vorweg. Dieses Buch sollte auf keinem Fall mit leerem Magen gelesen werden. In diesem Buch wird die französische Küche so hingebungsvoll beschrieben, das einem das Wasser im Mund zusammenfließt ...

Ein kleiner Tipp vorweg. Dieses Buch sollte auf keinem Fall mit leerem Magen gelesen werden. In diesem Buch wird die französische Küche so hingebungsvoll beschrieben, das einem das Wasser im Mund zusammenfließt und man Lust darauf bekommt ein vier Gänge Menü zu kochen.
Natürlich ist das nicht alles um was es in diesem Buch geht. Es geht um Marthe die zusammen mit ihrer Mutter aus einem kleinen Dorf nach Paris kommt. Julie. Matthes Mutter. Ist Köchin und zaubert die sensationellsten Gerichte. Marthe ermöglicht die eine Schulbildung und auch die Freundschaft zu Florence, der Tochter des Hauses. Zwar ist auch Marthe begeistert von gutem Essen. Doch ihre Leidenschaft ist das Schreiben...

Der Roman beginnt Ende des neunzehnten Jahrhunderts und führt uns in eine Welt in der es noch strenge Hierarchien gibt. Marthe und auch Florence versuchen diese zu brechen, aber ist die Zeit schon reif dafür?
Sehr beeindruckt hat mich die Leidenschaft mit der Julies Kochen beschrieben wird. Ich habe da wirklich Hunger bekommen. Aber auch die großen Unterschiede zwischen Herrschaft und Dienstnoten kam sehr gut rüber. Und auch der schwere Weg von Waisenkindern in ein gesichertes Leben.
Ein vielschichtiger Roman über eine junge Frau voller Leidenschaft

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Bruno ermittelt

Südbahn nach Triest
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Bruno Zabini reist zusammen mit seiner Freundin Louise und deren Sohn nach Wien. Hier wird er auf den Mord an der vermögenden Henriette Hohenau aufmerksam, aber eigentlich ist er ja hier um Urlaub zu ...

Bruno Zabini reist zusammen mit seiner Freundin Louise und deren Sohn nach Wien. Hier wird er auf den Mord an der vermögenden Henriette Hohenau aufmerksam, aber eigentlich ist er ja hier um Urlaub zu machen und nicht für Polizeiarbeit. Erst als auf seiner Rückreise im Zug ein weiterer Mord geschieht wird er hellhörig.

Bruno Zabini Fälle sind immer sehr besonders. Diesesmal beginnt die Geschichte zwar mit dem Mord an der alten Dame, doch dann geht es Erst einmal ruhig zu. Erst einmal Reisen wir mit Bruno durch Wien. Erst nach einigen Seiten wird es spannend. Der Mord im Zug bringt Bruno auf den Plan und schnell zieht er seine Schlüsse. Mit seiner gewohnten Art will er den Fall lösen. Gleichzeitig gibt es viele Nebenpersonen und die spannende Frage, was diese mit dem Fall zu tun haben.

Dieses ist bereits der dritte Teil den ich mit dem sympathischen Kommissar gelesen habe und ich war wieder begeistert. Es gibt historische Elemente, sehr interessant da die damaligen Ausmaße der Donaumonarchie oder die Polizeiarbeit der Zeit. Da ist der spannende Krimi und natürlich das Privatleben des Kommissar. Dieser Mix ist ein weiteres Mal sehr gelungen.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

War es Mord?

Nachtkommando
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Was als scheinbarer Selbstmord beginnt wird zu einem packenden Krimi mitten hinein in eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte.
Die Frau eines SS Arztes will nicht glauben daß ihr Mann Selbstmord ...

Was als scheinbarer Selbstmord beginnt wird zu einem packenden Krimi mitten hinein in eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte.
Die Frau eines SS Arztes will nicht glauben daß ihr Mann Selbstmord begangen hat . Kriminalinspektor Schenke wird auf den Fall aufmerksam und beginnt zu ermitteln.

Zwar glaubt auch er nicht an Selbstmord, doch mit dem worauf er stößt, hat auch er nicht gerechnet. Zunächst ist da Wiederstand von den Vorgesetzten und dann kommt er einem der grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten auf die Spur. Es geht um Euthanasie.

Simon Scarrow verbinde, wie schon in seinem ersten Roman um Inspektor Schenke, Krimi und Historie. Er erzählt von der Zeit und alleine das jagt einen schon den einen oder anderen Schauer über den Rücken laufen. Dazu ist da noch die Frage, warum musste der Arzt sterben und wer hat was zu verbergen.
Außerdem sind Schenke und seine Kollegen interessante Charaktere die die Geschichte sehr bereichern.

Ein Krimi der unter die Haut geht

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Ein ganzes Leben in einem Buch

Annas Lied
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In Annas Lied erzählt der Autor die Geschichte seiner Großtante Hannah. Aber es ist eigentlich viel mehr als nur die Geschichte von Hannah. Es ist eine Familiengeschichte über Hannah und ihre vier Brüder ...

In Annas Lied erzählt der Autor die Geschichte seiner Großtante Hannah. Aber es ist eigentlich viel mehr als nur die Geschichte von Hannah. Es ist eine Familiengeschichte über Hannah und ihre vier Brüder und das ganz besondere Verhältnis ihrer Eltern. Es ist die Geschichte einer jüdischen Familie im Europa des letzten Jahrhunderts. Es ist eine Geschichte voller Musik und wundervollen Familie Anekdoten.
Der Roman beginnt 1929 in Kopenhagen, also kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Natürlich spielt diese Zeit eine Rolle in der Erzählung, aber im Vordergrund steht ganz klar Hannahs Leben. Ihre Familie. Das jüdische Leben. Ob nun die Verheiratung versuchen der Eltern bei den großen Brüdern, die sehr unterhaltsam sind oder das allgemeine Leben der kleinen Hannah. So geht es weiter und ihr Leben wird erzählt. Vielleicht ist dieses Buch nicht das spektakulärste was ich je gelesen habe, aber die leisen Töne des Romans sind so besonders das ich in Hannahs Leben eingetaucht bin und es am Ende nur ungern wieder verlassen habe.

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