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Priska1990

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Mord in Montagnola

Mord in Montagnola
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Das Cover finde ich als bekennende Italien-Liebhaberin sehr ansprechend. Die Aufmachung an sich gefällt mir sehr gut, die Farbgebung ist stimmig und lässt schon ein bisschen erahnen, was einen im Inneren ...

Das Cover finde ich als bekennende Italien-Liebhaberin sehr ansprechend. Die Aufmachung an sich gefällt mir sehr gut, die Farbgebung ist stimmig und lässt schon ein bisschen erahnen, was einen im Inneren des Buches erwartet. Die Geschichte ist schlüssig und die Umsetzung insbesondere der unterschiedlichen Charaktere, lässt einen einfach in den Plot finden und das Buch nur schwer wieder aus der Hand legen. Denn egal ob es um die schicksalsgebeutelte Moira geht, welche unverhofft in eine Sonderkommission gerät oder Chiara, die Inspektorin an dessen Seite Moira ihrer anvertrauten Aufgabe nachkommt aber auch der herrische Ferrone der nur wenig mit Sympathie Punkten kann, sie alle sind greifbar. Die Autorin findet in diesem Werk die perfekte Balance aus Spannung und "Plauderton", so dass es nie langatmig, man aber auch nie mit Geschehnissen "erschlagen" wird. Außerdem versteht sie es, einem Fernweh ins Herz zu pflanzen, indem sie immer wieder die wundervolle Landschaft und die kulinarischen Genüsse sowie die Mentalität der Bevölkerung Montagnolas einfließen lässt. Der Spannungsaufbau ist hervorragend gelungen und man wächst während der Lektüre so in die Geschichte hinein, dass man das Buch am Ende wehmütig zur Seite legt und auf eine baldige Fortsetzung hofft. Für mich eine ganz klare Empfehlung, auch weil ich keinesfalls mit einem derartigen Ausgang der Geschichte gerechnet hatte

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Familie Mal anders

Der Ruf des Eisvogels
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Olga wächst ohne Eltern auf. Die Mutter verstirbt bei der Geburt, der Vater ist distanziert und findet keinen richtigen Zugang zu der Tochter, die zu atmen begann, als seine Frau ihre letzten Atemzüge ...

Olga wächst ohne Eltern auf. Die Mutter verstirbt bei der Geburt, der Vater ist distanziert und findet keinen richtigen Zugang zu der Tochter, die zu atmen begann, als seine Frau ihre letzten Atemzüge tat.

Doch da ist noch Olgas Großvater, der sie immerzu animiert über sich hinauszuwachsen, er ist es auch, der ihr die Medizin näher bringt, welche er so leidenschaftlich lebt und von Anfang an seine Enkelin miteinbezieht.

Doch darauf nimmt ein Krieg keine Rücksicht, Olga muss fliehen. Erst Jahrzehnte später betritt sie die Heimat wieder und all die Erinnerungen brechen wie eine Welle über sie herein.

Eine Familiengeschichte die einen zu anfangs schier verzweifeln lässt, wegen der Kälte zwischen Vater und Tochter, die sich dann aber zu einer wunderbaren Geschichte über Familie, Flucht und Heimkehr verbindet.

Sprachlich ein wunderbares Werk, allerdings sicher nicht als "schneller Happen zwischendurch" sondern eher als Sternemenü anzusehen.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Umweltthematik

Die Welt kippt
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Das Buch an sich ist ein Eyecatcher. Das Cover wirkt dramatisch und unterstreicht somit, wie akut die Thematik ist.

Mir persönlich sind die zwischenmenschlichen Situationen nicht tief genug und euer ...

Das Buch an sich ist ein Eyecatcher. Das Cover wirkt dramatisch und unterstreicht somit, wie akut die Thematik ist.

Mir persönlich sind die zwischenmenschlichen Situationen nicht tief genug und euer zu gewollt gewesen.

Ich finde es aber eine großartige Idee, ein so wichtiges Thema so aufzubereiten, damit auch Leute jenseits trockener Fachbücher erreicht werden können.

Alles in allem ein netter Thriller aber eben leider auch nicht mehr. Das atemberaubend, nervenzerreißende fehlt mir hier ein bisschen.

Der Lesefluss ist angenehm und stockt nicht, die Wortwahl gefällt mir aber man merkt doch, dass es ein Buch aus der Feder eines Mannes ist. Eine Frau hätte gewisse Szenen sicher anders gestaltet

Für lange Herbsttage sicher eine willkommene Abwechslung, aber wohl eher ein einmaliges Lesevergnügen wegen obenstehender Kritikpunkte.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Drahtseilakt

Sanfte Einführung ins Chaos
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Marta und Dani sind beide Anfang dreißig. Und obwohl sie ihr Leben als Erwachsene längst führen, ist ihnen dieses Alter noch nicht greifbar. Unbefangen und für eine Beziehung erstaunlich unverbindlich ...

Marta und Dani sind beide Anfang dreißig. Und obwohl sie ihr Leben als Erwachsene längst führen, ist ihnen dieses Alter noch nicht greifbar. Unbefangen und für eine Beziehung erstaunlich unverbindlich leben sie miteinander. Sie reisen, feiern, treffen Freunde, verbringen ihren Alltag miteinander.
Bis Marta plötzlich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hält. Dieser ändert einiges für die beiden. Sie stehen vor einer Entscheidung, für die keiner von beiden reif genug zu sein scheint und doch müssen sie sie treffen.
Während Marta zum Abbruch tendiert, berührt Dani diese Nachricht an einer Stelle seiner Seele, die er gut geschützt dachte.

Wortkünstlerisch gestaltet sich die Lektüre, nicht zu seicht aber auch nicht zu tiefgreifend. Emotional trotz kühler Distanz. Es ist ein Balance-Akt der in diesem Buch gut gelungen ist.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Tod im Handarbeitsmilieu

Mörderische Masche
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Das Cover sprach mich von Anfang an an. Das blutige Häkeldeckchen mit dem Totenkopfmuster hab ich dann auf den zweiten Blick entdeckt. Es ist stimmig zum Inhalt.

Als Henris Frau Maike überraschend tödlich ...

Das Cover sprach mich von Anfang an an. Das blutige Häkeldeckchen mit dem Totenkopfmuster hab ich dann auf den zweiten Blick entdeckt. Es ist stimmig zum Inhalt.

Als Henris Frau Maike überraschend tödlich verunglückt, weiß er nicht wohin mit sich. Er ist lethargisch und kann sich kaum um das Nötigste kümmern. Eines Tages jedoch merkt er, dass es Zeit ist, die Dinge wieder in die Hand zu nehmen. Insbesondere Maikes Handarbeitsladen bekommt dabei ganz besonders viel Aufmerksamkeit. Henri möchte ihn verkaufen, die Angestellte Edda dies aber um jeden Preis verhindern.

Während Henri sich um alle angefallenen Aufgaben kümmert bekommt er aber nicht wie erhofft Antworten, vielmehr stellen sich ihm immer mehr Fragen.

Man merkt wie Henri etwas zu fassen versucht, aber ein bisschen braucht.
Und der Rinderbaron auf dessen Grundstück Maile verunglückt ist und der ständig irgendwo auftaucht, macht es nicht einfacher.

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