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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2019

Ein etwas anderer Psychothriller

Die gehäutete Seele
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Der siebzehnjährige Daniel spricht mit Pflanzen und umarmt Bäume. Dr. Sarah Averhoff ist fasziniert von dem Jungen, der behauptet, sie sei eine Heilerin und immer zu wissen scheint, was sie fühlt. Verfügt ...

Der siebzehnjährige Daniel spricht mit Pflanzen und umarmt Bäume. Dr. Sarah Averhoff ist fasziniert von dem Jungen, der behauptet, sie sei eine Heilerin und immer zu wissen scheint, was sie fühlt. Verfügt Daniel über besondere Fähigkeiten, oder ist er ein schizophrener Psychopath, der eine Frau erstochen hat, wie Kommissarin Garthmann vermutet? Das Geheimnis um den Jungen liegt in seiner Kindheit. Ein entsetzliches Geheimnis. Eine ganz und gar ungewöhnliche Liebesgeschichte und ein ganz und gar ungewöhnlicher Mord schicken den Leser auf eine nervenzerfetzende Reise in die Seele eines jungen Mannes, der für die Erfüllung seiner Sehnsüchte alle Grenzen überschreitet.

Das Cover gefällt mir sehr gut und passt perfekt zu diesem Buch.

Ebenfalls positiv ist zu vermerken, dass die Schriftform und Schriftgröße perfekt zum lesen ist.

Der Schreibstil ist flüssig, die Protagonisten werden sehr gut und ambivalent beschrieben, ebenso die Orte, sodass man sich sehr gut in die Szenerie versetzen kann. Die Schreibform strotzte für mich vor Effizienz, nichts in diesem Buch "zieht sich".

Angenehm fand ich auch die relativ kurzen Kapiteln.



Das Buch selbst ist kein klassischer Thriller, wie von anderen Autoren geschrieben, sondern - tja wie soll ich sagen - einfach anders; trotzdem ist es eindeutig dem Genre Psychothriller einzuordnen.

Und was gehört zu einem Psychothriller? Spannung auf jeder einzelnen Seite - genau dies bietet dieses Buch. Das dramatische Ende kam für mich wirklich unerwartet.

Fazit: Habe das Buch innerhalb 24 Stunden gelesen, es ist eindeutig unter den 3 besten Büchern die ich in diesem Jahr lesen durfte. Eine absolute Empfehlung jedem Fan von Psychothrillern.

Ich hoffe sehr bald wieder etwas von diesem Autor lesen zu dürfen.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Autorendebüt über gravierende Fehler

Schneegrenze
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Die Geschichte beginnt schnell und ohne Umschweife. Wir begleiten Paul, einen jungen Mann, der eigentlich nur Geld braucht, um seine Freundin zu heiraten. Als er die Möglichkeit sieht, auf schnelle - aber ...

Die Geschichte beginnt schnell und ohne Umschweife. Wir begleiten Paul, einen jungen Mann, der eigentlich nur Geld braucht, um seine Freundin zu heiraten. Als er die Möglichkeit sieht, auf schnelle - aber auch illegale - Weise an dieses Geld zu kommen, greift er zu - und löst damit eine Kettenreaktion an Ereignissen aus, die er nicht mehr kontrollieren kann ...

Das Cover und der Titel des Buches sind sehr clever gewählt, ansprechend und total passend.

Die Beschreibung des Buches passt nicht 100%ig zum Roman, denn weder steht der Roadtrip im Vordergrund und auch der Eindruck von lustigen Einschlägen, die diese Beschreibung macht, entspricht nicht dem Buch.

Ich würde das Buch auch nicht 100%ig als Drama sehen, sondern einfach als Roman.

Es ist eine sehr spannende, berührende und traurige Geschichte, die der Autor hier erzählt und was ein Fehler für Folgen haben kann.

Auch der Schreibstil und die Beschreibung der Protagonisten waren sehr gut.

Mich konnte dieses Debüt völlig überzeugen.

Veröffentlicht am 01.08.2019

What if god was one of us

Der Tag, an dem Gott nicht mehr Gott heißen wollte
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Gott beschließt wieder einmal auf die Erde kommen. Er besucht über mehrere Tage Leon. Leon ist Klavierspieler, geschieden, hat eine drogensüchtige Tochter und den Glauben an das Leben verloren und ist ...

Gott beschließt wieder einmal auf die Erde kommen. Er besucht über mehrere Tage Leon. Leon ist Klavierspieler, geschieden, hat eine drogensüchtige Tochter und den Glauben an das Leben verloren und ist nicht religiös. Gott will Leon helfen, aber auch Gott selbst hat einen besonderen Wunsch - er möchte einen anderen Namen.

Das Cover des Buches ist zwar relativ einfach gemacht, aber trotzdem nicht nur sehr passend, sondern auch absolut gut geworden, ebenso wie die gesamte Aufmachung des Buches, denn jedes Kapitel beginnt färbig.

Der Schreibstil des Autors ist phänomenal. Zugegeben: Ein paar Seiten benötigte ich, um dem Wortakrobaten im Autor wirklich folgen zu können. Auch danach benötigte ich manchmal ein zweites Lesen von Sätzen um den Sinn 100%ig zu verstehen, aber es ist eben nicht die leichteste Lektüre. Man kann seinen Schreibstil teilweise richtig poetisch nennen.

Und trotzdem lebt das Buch von seiner Leichtigkeit. Humor wird präzise eingesetzt, um das Buch gekonnt zu würzen und aufzulockern.

Auch der Aufbau des Buches gefiel mir: Abwechselnde Passagen von Leon und Gott in Tagebuchform (also Ich-Form), die dem ganzen noch den letzten Kick gaben.

Das Buch erinnerte mich nicht nur an den Song von Joan Osboarn, sondern auch an den Buchklassiker "Der kleine Prinz", denn auch in diesem Buch stecken sehr viele Weisheiten in besonderer Form. Der Unterschied zu Saint-Exupéry liegt aber im Humor, der dieses Buch gekonnt nochmals erhebt.

Fazit: Humorvolle Story, die sehr zum Nachdenken anregt. 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 31.07.2019

Teil 1 um Kommissar Huldar + Freyja

DNA
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Das Cover ist sehr auffallend, sticht sofort ins Auge und lädt zum Kauf des Buches ein. Nicht nur die Optik, sondern auch das 3D-Gefühl des Klebebands sind einfach top.

Ich habe bereits zuvor ein Buch ...

Das Cover ist sehr auffallend, sticht sofort ins Auge und lädt zum Kauf des Buches ein. Nicht nur die Optik, sondern auch das 3D-Gefühl des Klebebands sind einfach top.

Ich habe bereits zuvor ein Buch dieser isländischen Autorin gelesen ("Geisterfjord"), das mich aber nicht 100&ig überzeugen konnte, das es mehr Mystery als Thriller oder Krimi war.

Ganz anders ist dieses Buch. Es handelt sich um einen klassischen Thriller, der es an nichts vermissen lässt.

Zu Beginn dachte ich noch, dass der Prolog zu viel verrät, aber dem war ganz und gar nicht so.

Die Spannung begann mit der ersten Seite und endete erst mit der letzten; der Spannungsbogen war grandios.

Das einzige was mich etwas störte, war die immerkehrende Wiederholung der Geschichte von Huldar mit Karlotta, aber auch diese Kleinigkeit tat dem Lesegenuss absolut keine Abbruch.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut, die Protagonisten sehr gut gezeichnet. Mir gefiel der Schreibstil dieses Buches besser als der von "Geisterfjord"; man sieht klar, dass sich die Autorin weiterentwickelt.

Auch die Hauptprotagonisten/ - ermittler Huldar und Freyja wirken sehr sympathisch und ich bin gespannt wie es mit ihnen weitergeht.

Natürlich waren die isländischen Namen etwas schwer zu lesen, aber das ist bei skandinavischen Büchern (besonders isländischen) eben so.

Ganz kleiner Kritikpunkt: DNA heißt das Buch im Original, DNA kommt auch einige Male im Text vor. Ich weiß nicht wie es im isländischen heißt, aber auf deutsch heißt es DNS (Desoxyribonukleinsäure) - das A kommt vom Englischen (Acid statt Säure); dieser Fehler wird aber immer wieder gemacht.

Fazit: Ein Muss für jeden Thriller-Fan. Ich bin gespannt auf den 2. Teil um Huldar und Freyja.

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Veröffentlicht am 12.07.2019

Max Falkenburg (Teil 8) - Daniel und Marduk

Geheimakte / Geheimakte Babylon
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Jody (Max´ Freundin) hat Geburtstag und er möchte sie mit einem Heiratsantrag überraschen. Stattdessen wird er aber zusammen mit Professor Crichton entführt. Jodys Bruder Eddie übernimmt einen Auftrag ...

Jody (Max´ Freundin) hat Geburtstag und er möchte sie mit einem Heiratsantrag überraschen. Stattdessen wird er aber zusammen mit Professor Crichton entführt. Jodys Bruder Eddie übernimmt einen Auftrag für den englischen Geheimdienst. Und irgendwie geht es bei beiden Dingen um die gleiche Sache: Eine Waffe von unvorstellbarer Macht, die in Babylon versteckt sein soll.

Das Cover des Buches ist im Stil der bisherigen Reihe und gibt wieder einiges vom Inhalt preis. Absolut toll wie die Covers hier gemacht werden.

Der Schreibstil des Autors ist wie immer ausgezeichnet, die Orte werden gut beschrieben, ebenso wie die Charaktere. Die Hauptcharaktere werden nicht mehr so gut beschrieben, aber es ist immerhin der 8. Teil der Reihe, der zeitlich an (bisher) 5. Stelle steht.

Die Hauptprotagonisten - allen voran Max - sind einem sowieso schon ans Herz gewachsen.

Und obwohl es bereits der 8. Band der Reihe ist, hat sich der Autor hier nochmals selbst übertroffen. Der Plot ist sowieso - wie immer - sehr gut durchdacht und perfekt recherchiert.

Die Spannung ist - ebenfalls wie gewohnt - von der ersten bis zur letzten Seite auf sehr hohem Niveau.

Am Ende des Buches gibt es wieder einige Erklärungen aus der Realität, was ebenfalls sehr interessant war.

Genau diese Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit liebe ich in Büchern und dem Autor ist es in diesem Buch wieder perfekt gelungen beides perfekt zu durchmischen.

Ich hoffe dass dem Autor die sensationellen Ideen nicht ausgehen werden und ich mich noch über einige Bände dieser Reihe freuen darf.

Fazit: Spannungsreicher Abenteuer-Action-Roman in Indiana-Jones-Manier. Absolute Topempfehlung.