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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2023

Ergreifend und sehr Emotional

Der Frühling ist in den Bäumen
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Meine Meinung zur Autorin und Buch
Jana Revedin, schreibt hervorragende Romane über Starke Frauen, dieser ist ihrer Mutter gewidmet, sie erzählt deren Lebensgeschichte, von 1953 an. Ein Buch voller Tiefen ...

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Jana Revedin, schreibt hervorragende Romane über Starke Frauen, dieser ist ihrer Mutter gewidmet, sie erzählt deren Lebensgeschichte, von 1953 an. Ein Buch voller Tiefen und Höhen, das einem erschüttert beim Lesen, nein keine leichte Kost, sie nimmt einem mit und stimmte mich nachdenklich. Wie konnte ihre Mutter Renina das aushalten, ihrem Mann Fred , ein sexsüchtiges Monster. Sie erzählt das ganze ehrlich und schonungslos. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, kraftvoll und emotional. Aber auch sehr fesselnd, bildlich und mitreißend erzählt. Der Stand damals als Frau ist sehr gut dargestellt. Ich bin zwar 1952 geboren, aber die Zeit hatte sich doch etwas positiv verändert, wir haben mehr Rechte als die Frauen damals. Darüber bin ich Dankbar und glücklich.

Dieser 1. Mai 1953, hat es in sich , Renina gerade mal 24 Jahre jung,
fast einen Entschluss den ich bewunderte und mutig fand, eine Scheidung damals war schon fast ein Skandal. Ich hätte gerne die junge Renina in meine Arme genommen, nachdem ihr Mann Fred und seine Freunde sie unter Drogen gesetzt und missbraucht haben. Was für ein widerwärtiger Mann dieser Fred ist , erfahren wir aus Reninas Schilderungen, ein wahres Sex besessenes Monster. Nur weil er Doktor der Atomphysik und ein Neffe der Marlene Dietrich ist, kann er seine Frau nicht unterdrücken und missbrauchen. Umso mehr bewunderte ich diese junge starke und mutige Frau, die an ihren Aufgaben über sich hinaus wächst, die Scheidung einreicht und ihre erste Frauen Zeitschrift Lady im Verlag ihres Vaters gründet. Sie möchte sich für ein neues Rollenverhältnis der Frauen in der Nachkriegszeit einsetzen. Ihre Freundinnen , ein alter Freund und ihre Eltern stärken ihr den Rücken, keiner von ihnen mochte Fred wirklich, den sie aus einer Laune heraus geheiratet hatte. Die Sache eskaliert, den Fred ist ein Narzisst und Egoistisch, er will kämpfen und seine Rechte durch setzen. Ich hoffte bis zum Schluss das es gut für sie ausgeht, das Ende war überraschend und nicht vorhersehbar. Danke an die Autorin, die Schonungslos das über das Leben Ihrer Mutter, berichtete.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Starke Frauen

Die Frau, die es nicht mehr gibt
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Die Frau die es nicht mehr gibt
Inhaltsangabe: Quelle Rowohlt

Ein Roman über dunkle Geheimnisse und verdeckte Identitäten
Ein Ort in der Provence. Vier unzertrennliche Freunde. Eine Hochstaplerin.
Provence, ...

Die Frau die es nicht mehr gibt
Inhaltsangabe: Quelle Rowohlt

Ein Roman über dunkle Geheimnisse und verdeckte Identitäten
Ein Ort in der Provence. Vier unzertrennliche Freunde. Eine Hochstaplerin.
Provence, Mitte der 1980er: Während in der politisch aufgeheizten Bundesrepublik die RAF Terror verbreitet, verschlägt es die junge Hamburger Fotografin Alex auf ihrer Europa-Reise ins Lubéron-Gebirge – ebenso Mikrokosmos aus Künstlern und Intellektuellen, wie Versteck für jene, die nicht gefunden werden wollen. Alex trifft auf Berühmtheiten wie Leonard Cohen und Isabelle Adjani. Aber auch auf die mysteriöse Mado, Mitglied einer Gruppe Straßenkünstler. Immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Gesichtern ist Alex fasziniert von Mado. Mit ihr, Fantomas und Loïc verbringt sie einen Großteil ihrer Zeit.  Dann verschwindet Mado spurlos. Erst über dreißig Jahre später begegnen sich die beiden Frauen wieder. Doch Mado gibt vor, eine andere zu sein …

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Ich habe so ziemlich alle Bücher von der Autorin: Maiken Nielsen gelesen. Dieser schließt sich an ihr eigenes Leben an, als sie nach dem Abi durch die Welt trampte. Diese tolle und romantische Landschaft um Luberon, in der Provence, ist so Bildhaft beschrieben, das ich am Liebsten dorthin reisen möchte. Wir begegnen Menschen die aus ihrem Leben ausgestiegen sind, oder auf der Selbstfindung. Abt, ein Ort wo alles verkehrt ob arm oder Reich, abgeschieden von der Außenwelt und dem Linksterrorismus , hier scheint die Welt stehen geblieben zu sein.
Packend und mitreißend geschrieben, zum träumen schön.

Es war wunderschön die junge Alex aus Hamburg, auf ihrer Reise zu begleiten. Ihr Traumberuf ist Fotografin, als wir in Luberon Gebirge in der Provence ankommen, konnte man das wunderschöne Goldene Licht sehen, die die Landschaft damit überzog. Ich habe mich wie Alex sofort in die Gegend verliebt, man spürt den Geruch von Wilden Thymian und Lavendel in der Luft, man ist verzaubert. Sie lernt am Abend die Straßenkünstler, die Geheimnisvolle Mado mit der Wolfsmaske kennen, Fantomas und Loic , irgendwie fühlt sie sich hingezogen zu den drei Freunden. Mit Mado freundet sie sich an, aber diese Frau ist sehr geheimnisvoll, wer ist sie wirklich? Hier in der Gegend tauchen viele Menschen unter die nicht gefunden werden wollen. Hier lebt man in einer anderen Welt, wie in einer Blase. Während in der Welt draußen, einiges geschieht, in Deutschland tobt der Terror, die RAF Terrorsiert das Land.
Alex telefonieret hin und wieder mit zu Hause, ihr Vater ist Journalist und erzählt das erauf der Spur der RAF ist, besonders diese Christiane Gärtringen hat es ihm Angetan, aber es gibt keine Spur von ihr.
Alex fotografiert viele Menschen und außergewöhnliche Gesichter. Loic scheint mehr für Alex zu empfinden, aber Alex auch. Sie werden zu einer großartigen Gruppe, jeder scheint für jeden da zu sein. Aber wer ist dieser Fremde vor dem Mado große Angst zu haben scheint, jedenfalls hat es anscheinend ihr Versteck gefunden. Warum macht Mado so ein großes Geheimnis aus ihrer Herkunft, wer ist sie wirklich und was hat sie zu verbergen? Jedenfalls verschwindet Mado eines Tages spurlos. Die Jahre vergehen vieles passiert, bis Alex 30 Jahre später auf Mado stößt, aber
sie gibt vor eine ganz andere zu sein. Ist sie wirklich die berühmte Filmschauspielerin Madame Lamont , mal gespannt ob Alex das Mysteriöse Rätsel löst. Es war toll in die 1980er Jahre abzutauchen, viele Erinnerungen wurden wieder wach. Es war mir ein Vergnügen das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Ein Leben auf Lüge aufgebaut

Romy. Mädchen, die pfeifen
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Meine Meinung zur Autorin und Buch
Wie schon in ihren beiden Büchern der Mütter-Triologie, ist ihre mit dem 3. Teil ein krönender und sehr bewegender Abschluss gelungen. Ich kann nur der Autorin Felicitas ...

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Wie schon in ihren beiden Büchern der Mütter-Triologie, ist ihre mit dem 3. Teil ein krönender und sehr bewegender Abschluss gelungen. Ich kann nur der Autorin Felicitas Fuchs und ihrer ganzen Familie danken, das wir solche tiefe Einblicke in die Familie bekamen. Es bedarf schon viel Mut sich so schonungslos zu offenbaren, und alle Geheimnisse preiszugeben.
Sie erzählt schonungslos ohne zu beschönigen ihre Familiengeschichte.
Sie hat alle einzelnen Personen der Familie und deren Charaktere so lebendig beschrieben, das man sich sehr gut in sie hinein versetzen versetzen konnte. Auch Politik und Zeitgeschichte kommen nicht zu kurz, besonders Romy und ihre Kinder sind mir sehr ans Herz gewachsen und natürlich Leif der ihr zum Schluss den Rücken stärkte.

Natürlich konnte ich Romy sehr gut verstehen und nachvollziehen, das sie aus dem Elternhaus raus wollte. Hotelfachfrau wurde und sich mit viel Herzblut in ihre Arbeit hängte. Sie arbeitet in einem der besten Hotels, und ist beliebt, bei Chef und Personal. Ach Romy dachte ich warum bist du nur auf Theo reingefallen, gibst Deinen Tollen Job auf. Ich hätte sie gerne mal gerüttelt und geschüttelt, als sie mit Teo was aufbaute. Zurück blieb ein Berg Schulden, der ihr Ex ihr hinterlassen hat. Sie hält sich so gut wie es geht über Wasser, dann lernt sie Falco kennen, ehrlich gesagt ich hatte kein gutes Gefühl. Er wusste sie zu umgarnen, hörte ihr zu und zeigte Verständnis. Nur Falco ist nicht besser, geschieden, 2 Kinder und einen Haufen Schulden. Sein großer Fehler er ist chronisch untreu, Romy rackert sich von früh bis spät ab. Der Chef Oliver Reuter, erkennt was Romy leistet, er nimmt sich ihrer an, fördert sie und ist wie ein Vater zu ihr.
Sie macht Karriere, Falco ändert sich nicht, ich glaube er wollte auch nicht. Heirat , 2 Kinder er macht Hausmann und ist der beste Vater den man sich vorstellen kann. Aber Romy sieht nur was sie will, sie verdrängt alles, es ist ein Leben voller Tiefen und Höhen, ja es stimmt Liebe macht Blind. Auch als sie heiraten, war die Abstammung Urkunde nicht auffindbar, eigenartig ihre Mutter Hanne windet sich wie immer geschickt raus. Als Romy sie beantragt und erhält, wird ihre Welt auf den Kopf gestellt. Sie entdeckt darin das sie einen anderen Vater hat, warum belügt und betrügt man sie seit der Geburt an. Romy lässt nicht locker und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit, bei Hanne stößt sie auf Widerstand, sie blockiert alles und schaltet auf Stur. Ich habe Romy nur bewundert wie sie immer wieder auf die Füße fällt und kämpft. Aus der jungen und ein wenig bockenden Mädchen ist eine Mutige und starke Frau geworden, sie ist über sich hinaus gewachsen. Es war spannend, ergreifend und berührend Romy und ihre Söhne durch dick und dünn zu begleiten.
Schade das die Geschichte zu Ende ist ich hätte ewig so weiter lesen können. Ihr müsst unbedingt die Geschichte lesen, es kommen Erinnerungen vom Geiseldrama in Gladbeck hoch und Prinzessin Diana tragischer Tod.

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Der große historische Stadtbrand von Dillenburg

Die Feuermagd von Dillenburg
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Die Feuermagd von Dillenburg
Artikelbeschreibung
Mitten in der Nacht wird die Magd Philippa von ihrer Freundin Elsa geweckt. Diese hat furchtbare Neuigkeiten: Sie wird wegen Kindsmordes an ihrem unehelichen ...

Die Feuermagd von Dillenburg
Artikelbeschreibung
Mitten in der Nacht wird die Magd Philippa von ihrer Freundin Elsa geweckt. Diese hat furchtbare Neuigkeiten: Sie wird wegen Kindsmordes an ihrem unehelichen Säugling gesucht!
Philippa muss miterleben, wie die Freundin verhaftet wird. Doch damit nicht genug: Einige Tage später, in der Nacht des 14. Mai 1723, bricht ein Brand in Dillenburg aus, der beinahe die gesamte Stadt zerstört. Zudem will jemand die Heirat von Philippa und dem Gerichtsschreiber Caspar verhindern.
Philippa und Caspar kämpfen für ihre Liebe und fragen sich gleichzeitig: Wie ist der Brand entstanden? Was hat Elsa damit zu tun? Und warum wird sie "die Feuermagd von Dillenburg" genannt?

Eine ergreifende Geschichte von der Sehnsucht nach Liebe und der Zerbrechlichkeit von Zukunftsträumen vor dem Hintergrund einer wahren Tragödie.

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Ingrid Kretz, ist wieder ein gelungener neuer Roman diesmal über „Die Feuermagd von Dillenburg gelungen“. Sie lehnt ihre Geschichte an die Feuersbrunst vor 300 Jahren an, als die Oranienstadt Dillenburg in Hessen von einem fürchterlichen Stadtbrand getroffen wurde. Sehr Akribisch erzählt sie das fürchterliche Geschehen damals. Sehr gut hat die Autorin sich in die damalige Zeit und Menschen hinein versetzt, man konnte es Ihnen gut nachempfinden, man konnte eins werden mit Ihnen. Ihre Einzelnen Protagonisten und ihre Charaktere sind sehr gut herauskristallisiert. Sehr schön empfand ich das Nachwort und die Dramatis Personae, viele historische Belegte Personen sind mit einem Sternchen versehen. Und die Karten am Anfang von Dillenburg und Umland von 1723 . Sie hat quasi mit diesem Buch ein Denkmal über den Stadtbrand den Dillenburger gesetzt und ein Gedenken an all die Menschen damals.

Es fing alles so schön beschaulich an, Philippa die Magd von den Hohensteins, ihre Mühevolle Arbeit in deren Haus. Bis eines Tages als ihre Freundin Elsa an die Haustür der Hohensteins anklopfte, es ist Philippa verboten fremde Menschen ins Haus zu lassen. Elsa scheint ziemlich verstört und in Not zu sein, also lässt sie aus Mitleid, heimlich nachts die Küchentür unverschlossen, sie schläft dort in einer Ecke in der Nähe des Herdes. Was Eva ihr dann beichtet ist tragisch, schlimm und traurig zu gleich. Sie hat heimlich ganz alleine ein Kind geboren und es ist Tod zur Welt gekommen. Wo es es gelassen lässt sie im unklaren und verschwindet still und heimlich wieder im ersten Morgengrauen. Philippa geht ihrer Arbeit nach, auf dem Weg in die Stadt begegnet ihr Caspar Vogt der Ratsschreiber, eine heimliche Liebe, der Standesunterschied zwischen beiden ist enorm, sie stammt aus ärmlichen Verhältnissen und Caspar hat studiert und sein Vater ist Minenbesitzer. Er möchte diese Verbindung nicht, er hat höheres für Caspar vor. Er erzählt ihr das sie Eva verhaftet haben, eine Kindesmörderin. Als ob das nicht genug ist bricht noch nachts ein Feuer aus in Dillenburg und vernichtet 200 Häuser. Dabei bin ich mit Philippa so so gerne durch das malerische Dillenburg geschlendert, die alten mit Stroh gedeckten Fachwerkhäuser gesehen die sich innerhalb der Stadtmauer aneinander schmiegten. Caspar und Philippa treffen sich weiterhin heimlich, und wir erfahren das man Eva auch für den Brand verantwortlich macht. Es waren schlimme Zeiten damals, allein der schlimme Aberglaube hat mich entsetzt. Ich hoffe das Caspar und Philippa, die Wahrheit herausfinden ob Eva die Wahrheit gesagt hat. Den ich mochte mir nicht ausmalen, was mit ihr passieren würde, sollte sie eine wirkliche Kindesmörderin und Brandstifterin sein. Mit tat Philippa entsetzlich leid, ihre Freundin Eva und die Ablehnung durch Caspars Vater. Ich habe mit gefiebert und gehofft, das es sich doch noch zum Guten wenden würde. Ein toller und facettenreicher Roman vor großen historischen Hintergrund. Ich hoffe ich habe nicht all zufiel preisgeben, es war einfach unglaublich spannend in die Geschichte abzutauchen, voller unerwarteter Überraschungen.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Evas großer Traum

Wunder gibt es immer wieder
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Wunder gibt es immer wieder
Inhaltsangabe: Quelle Heyne Verlag

Die Geschichte einer deutschen Familie, eines Mediums, das alles verändert, und einer Generation furchtloser Frauen
1953 bezaubert die Krönungszeremonie ...

Wunder gibt es immer wieder
Inhaltsangabe: Quelle Heyne Verlag

Die Geschichte einer deutschen Familie, eines Mediums, das alles verändert, und einer Generation furchtloser Frauen
1953 bezaubert die Krönungszeremonie von Elizabeth II. die Menschen vor den Fernsehbildschirmen. Das neue Medium bietet einen Blick in die große weite Welt, wie es ihn nie zuvor gegeben hat. Auch die siebzehnjährige Eva Vordemfelde ist begeistert von der jungen Königin, von der frischen Brise einer neuen Zeit und der Aussicht auf ein aufregendes, unabhängiges Leben. Ihrem Vater passen diese Ambitionen überhaupt nicht. Ein junges Mädchen gehört nach Hause. Als Eva sich auch noch in den unkonventionellen Journalisten Paul verliebt, setzt ihr Vater alles daran, seine Tochter den konservativen Regeln zu unterwerfen, die er für richtig hält. Doch Eva lässt sich nicht unterkriegen. Und als sie die unglaubliche Chance erhält, bei der Kostümbildnerin der »Sissi«-Filme zu lernen, setzt sie alles daran, ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen.

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Beate Sauer, ist es hervorragend gelungen mit ihrem ersten Band, zum Auftakt der Fernsehschwestern Saga. Man spürt beim Lesen wieviel Mühe und Recherche sie in diese Trilogie gesteckt hat. Die damalige Zeit hat sie wunderbar beschrieben, die Zeit des Aufbruchs in unserem Land und der Fernsehwelt. Es wurden bei mir viele Erinnerungen wach an Sendungen die ich schon vergessen hatte. Den ich bin ein Kind der damaligen Zeit, auch wenn ich erst 1952 geboren wurde, kann ich mich noch gut an das erste Fernsehen erinnern. Alles ist so interessant und spannend beschrieben, auch die Rolle der Frauen damals und das politische Zeitgeschehen. Freue mich schon auf den 2. Band im Oktober.
Übrigens viele der Personen sind real.

Ich konnte mich so gut in Eva und ihren großen Traum Kostümbildnerin zu werden gut nachvollziehen, den es war auch ein Traum von mir. Aber leider waren wir erst mit 21 Jahren volljährig und waren auf den Willen unserer Eltern angewiesen, wir hatten uns zu beugen wie die Ehefrauen damals. Sekretärin beim WDR , war in den Augen ihres Vaters der ihr die Stelle dank Beziehung dort vermittelt hat, er arbeitete als Journalist dort und war in meinen Augen vom Ehrgeiz zerfressen und ein Cholerischer Mensch. Einfach von heute auf morgen von München nach Bonn umziehen, fand ich schlimm. Evas Enttäuschung konnte man fühlen und verstehen, besonders nach ihrem Kurzurlaub in Fuschel am See, bei ihrer Cousine die dort im Hotel arbeitet wo die Schauspieler zum Film vom Sisi untergebracht sind. Ausgerechnet sie darf als Statistin in dem Film mit wirken, und lernt dabei die große Kostümbildnerin Gerdago kennen, die ihr Talent entdeckt. Kaum zu Hause angekommen, müssen sie nach Bonn umziehen. Ihre Träume scheinen zu zerplatzen wie Seifenblasen. Im Büro kommt sie sehr schlecht mit ihrer Vorgesetzten aus, sie lernt dort den Journalisten Paul kennen, der ihre Träume zu verstehen scheint, sie verlieben sich mit der Zeit. Aber ihrem Vater ist der Junge Mann ein Dorn im Auge. Wird der Vater es schaffen einen Keil zwischen die beiden zu treiben ? Und ihre Träume zerstören, oder werden Paul und sie es doch noch schaffen? Lassen wir uns überraschen.

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