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Veröffentlicht am 15.01.2021

Mäßig interessante Fortsetzung der Trilogie

Serafin. Das Kalte Feuer
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Serafin ist der Nachfolger der Merle-Trilogie von Kai Meyer und erzählt die magische Geschichte rund um Merle, Junipa und Serafin weiter. Allerdings setzt die Handlung eine Weile nach Ende der Merle-Trilogie ...

Serafin ist der Nachfolger der Merle-Trilogie von Kai Meyer und erzählt die magische Geschichte rund um Merle, Junipa und Serafin weiter. Allerdings setzt die Handlung eine Weile nach Ende der Merle-Trilogie an.
Merle und Junipa haben bereits auf der Suche nach Merles Vater einige Welten durch die magischen Spiegel besucht und landen nun in einem alternativen Venedig, in welchem der dortige Serafin und seine geflügelte Katze Cagliostra in den Kanälen der Stadt nach Schätzen suchen, sobald sich das Wasser auf unerklärliche Weise zurückzieht. Vieles ist hier anders, statt der Sphinx-Göttin gibt es eine Katzen-Göttin und eine weitere, finstere Merle bedroht sie ebenso wie die mysteriösen Kartographen, welche in der Spiegelwelt leben.
Hauptcharakter ist diesmal Serafin, der mit Cagliostra einen pfiffigen Sidekick an seiner Seite hat. Auch Junipa bekommt endlich eine größere Rolle, während Merle für meinen Geschmack erstaunlich blass blieb. Die Magie ist diesmal ein wenig anders und die Handlung gefiel mir zunächst ganz gut, konnte mich aber im Laufe der Erzählung, als es um die Suche des Herzens von Venedig ging, nicht vollauf überzeugen.
Gelesen wird das ungekürzte Hörbuch von Simon Jäger, der die verschieden Charaktere gekonnt interpretiert und der Erzählung die passende Atmophäre verleiht.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

Stimmiger Abschluss der Trilogie

Merle. Das Gläserne Wort
0

Im dritten Band der Merle-Trilogie treffen nach und nach alle Charaktere in der Spiegelfestung der Sphinxe ein, welche durch den im zweiten Band geflüchteten Winter im ewigen Eis liegt. Dort steht die ...

Im dritten Band der Merle-Trilogie treffen nach und nach alle Charaktere in der Spiegelfestung der Sphinxe ein, welche durch den im zweiten Band geflüchteten Winter im ewigen Eis liegt. Dort steht die Erweckung des mächtiges Sphinxgottes unmittelbar bevor. Nur gemeinsam können sie ihn besiegen.
Nach einem ereignisreichen und vielfältigen zweiten Band fokussiert sich das Ende auf die pyramidenförmige Spiegelfestung. Es gibt wieder einige Abenteuer und überraschende Wendungen, wichtige Entscheidungen müssen getroffen und schwere Opfer erbracht werden. Aber auch wenn es ein stimmiger Abschluss der Trilogie ist, fehlte mir stellenweise das gewisse Etwas, das Gefühl von Abenteuer, um mich vollauf zu überzeugen. Da es nahtlos an den zweiten Band anschließt sollte man die ersten Bände bereits kennen.
Gelesen wird das ungekürzte Hörbuch von Simon Jäger, der die verschieden Charaktere gekonnt interpretiert und der Erzählung die passende Atmophäre verleiht.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Ein etwas anderer Weihnachtsmann

Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel
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Auf der Flucht vor dem Großen Weihnachtsrat muss Weihnachtsmann Niklas Julebukk mit seinem Wohnwagen unterwegs notlanden. Dort freundet er sich mit den Kindern Ben und Charlotte an, die ihm gegen den bösen ...

Auf der Flucht vor dem Großen Weihnachtsrat muss Weihnachtsmann Niklas Julebukk mit seinem Wohnwagen unterwegs notlanden. Dort freundet er sich mit den Kindern Ben und Charlotte an, die ihm gegen den bösen Waldemar Wichteltod helfen, um das wahre Weihnachten zu retten.
In dieser kleinen Weihnachtsgeschichte hat Cornelia Funke mehrere Themen liebevoll in einem kleinen Weihnachtsabenteuer verpackt. Da wären der Junge Ben, der von seinen Mitschülern gemobbt wird sowie Charlotte, die noch neu in der Stadt ist und daher noch keine Freunde hat. Und über allem schwebt das große Thema Weihnachten und der Zauber, welcher dem klassischen Fest innewohnt. Immerhin versucht der Weihnachtsmann seit jeher, die Wünsche der Kinder herauszufinden und zu erfüllen, damit die Kinderaugen vor Freude strahlen. Und genau dies will Waldemar Wichteltod mit seiner Weihnachtsfirma zerstören, um sich an dem Fest eine goldene Nase zu verdienen.
In dieser Erzählung ist Niklas Julebukk nicht dieser dicke Klischee-Weihnachtsmann mit exklusivem Schlitten, sondern wirkt eher wie ein einfacher junger Typ mit Wohnwagen, emsigen Kobolden, Engeln und einem unsichtbaren Rentier. Dies und noch viele weitere kleine Details rund um Niklas Julebukk und Waldemar Wichteltod hebt die Erzählung von anderen Weihnachtsmann-Geschichten ab. Etwas befremdlich hingegen empfand ich, dass die Kinder sich einfach bei diesem fremden Mann in den Wohnwagen setzten.
Der Schreibstil ist bildhaft und die Geschichte selbst ein wenig abenteuerlich. Ich würde es als Weihnachtsgeschichte für die ganze Familie bezeichnen, bei der typische Kindersorgen und -probleme nicht zu kurz kommen. Dadurch verliert sich der Zauber der Weihnacht stellenweise allerdings auch ein wenig in der Erzählung.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Ein etwas anderer Weihnachtsmann

Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel
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Auf der Flucht vor dem Großen Weihnachtsrat muss Weihnachtsmann Niklas Julebukk mit seinem Wohnwagen unterwegs notlanden. Dort freundet er sich mit den Kindern Ben und Charlotte an, die ihm gegen den bösen ...

Auf der Flucht vor dem Großen Weihnachtsrat muss Weihnachtsmann Niklas Julebukk mit seinem Wohnwagen unterwegs notlanden. Dort freundet er sich mit den Kindern Ben und Charlotte an, die ihm gegen den bösen Waldemar Wichteltod helfen, um das wahre Weihnachten zu retten.
In dieser kleinen Weihnachtsgeschichte hat Cornelia Funke mehrere Themen liebevoll in einem kleinen Weihnachtsabenteuer verpackt. Da wären der Junge Ben, der von seinen Mitschülern gemobbt wird sowie Charlotte, die noch neu in der Stadt ist und daher noch keine Freunde hat. Und über allem schwebt das große Thema Weihnachten und der Zauber, welcher dem klassischen Fest innewohnt. Immerhin versucht der Weihnachtsmann seit jeher, die Wünsche der Kinder herauszufinden und zu erfüllen, damit die Kinderaugen vor Freude strahlen. Und genau dies will Waldemar Wichteltod mit seiner Weihnachtsfirma zerstören, um sich an dem Fest eine goldene Nase zu verdienen.
In dieser Erzählung ist Niklas Julebukk nicht dieser dicke Klischee-Weihnachtsmann mit exklusivem Schlitten, sondern wirkt eher wie ein einfacher junger Typ mit Wohnwagen, emsigen Kobolden, Engeln und einem unsichtbaren Rentier. Dies und noch viele weitere kleine Details rund um Niklas Julebukk und Waldemar Wichteltod hebt die Erzählung von anderen Weihnachtsmann-Geschichten ab. Etwas befremdlich hingegen empfand ich, dass die Kinder sich einfach bei diesem fremden Mann in den Wohnwagen setzten.
Der Schreibstil ist bildhaft und die Geschichte selbst ein wenig abenteuerlich. Ich würde es als Weihnachtsgeschichte für die ganze Familie bezeichnen, bei der typische Kindersorgen und -probleme nicht zu kurz kommen. Dadurch verliert sich der Zauber der Weihnacht stellenweise allerdings auch ein wenig in der Erzählung.
Das Hörbuch wird gelesen von Karl Menrad, der mit seiner etwas jüngeren, gemächlicheren Stimme wunderbar zu Niklas Julebukk passt.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Die Erlelfen erwachen

Reckless 4. Auf silberner Fährte
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Erneut entführt uns Cornelia Funke in ihre Welt hinter den Spiegeln, in welcher so manche Märchen und Träume Wirklichkeit sind. Der vierte Band spielt einige Zeit nach Band drei (Das goldene Garn) und ...

Erneut entführt uns Cornelia Funke in ihre Welt hinter den Spiegeln, in welcher so manche Märchen und Träume Wirklichkeit sind. Der vierte Band spielt einige Zeit nach Band drei (Das goldene Garn) und bezieht sich entsprechend auf die bisherigen Geschehnisse. Da es kein "Was bisher geschah" vorweg gibt empfehle ich, die bisherigen Bände zu kennen.
Diesmal reist man zunächst nach Fernost auf die Insel Nihon, welche unserem Japan entspricht. Eine Andeutung in Band drei sowie das Cover mit dem neunschwänzigen Fuchs, einem Kitsune, ließen mich das bereits vorweg erahnen. Auf Nihon, auch Inseln der Füchse genannt, geraten Fuchs und Schatzjäger Jacob Reckless auf ihrer Suche nach einem Zauberspiegel erneut ins Visier der Erlelfen, welche nach und nach aus ihrer 800-jährigen Gefangenschaft durch die von Will besiegten Feen erwachen. Auch Will hat Interesse an diesem Spiegel, wenn auch aus anderen Gründen als sein älterer Bruder. Und Bastard-Goyl Nerron hat wiederum seine ganz eigenen Pläne. Nicht zu vergessen Erlelf Spieler...
Tatsächlich kommen diesmal nicht nur viele bisherige Charaktere wieder vor, sondern auch einige neue, von denen so manch einer recht vielverspechend anmutet. Neben Celeste, genannt Fuchs, deren Erstgeborenes dem intriganten Erlelf Spieler versprochen ist, faszinierten mich diesmal vor allem zwei bisherig bekannte Charaktere: Spieler, der uns ein wenig in seine faszinierend verschachtelten Pläne schauen lässt, und Nerron, dessen Charakter man diesmal ein wenig näher kennenlernen darf. Auch bei den neuen Charakteren sind ein paar mit erstaunlichen Fähigkeiten und Eigenschaften dabei, welche ich recht gelungen fand. Weniger überzeugen konnten mich diemal hingegen die Brüder Reckless, die für meinen Geschmack zu blass blieben.
Inhaltlich geht es eher gemächlich los, bevor Spannung und Überraschung einander die Hände reichen. Man wird zunächst auf einige Details aufmerksam gemacht und lernt einiges auf den Inseln der Füchse kennen, wobei die beigefügte Karte der Spiegelwelt diesmal kaum ausgereizt wurde. Schade. Etwas nervig waren auch die widerholt eingefügten Gedanken über Liebe, Schwangerschaft und Muttergefühle, das bremste das märchenhafte Abenteuer jedesmal unnötig aus und brachte die Handlung nur marginal voran. Ebenso waren mir einige Fluchtszenen zu sehr in die Länge gezogen, da ließ die Spannung bei mir auch entsprechend nach. Dafür empfand ich den vierten Band als nicht so verwirrend wie Band drei, in welchem doch recht viele Handlungsstränge abwechselten. Hier bleibt es überschaubar.
Für mich ist der vierte Band ein mäßig spannender Teil der Reckless-Reihe, der diesmal den Bösewichten ein wenig mehr Bühne überlässt sowie einige faszinierende Charaktere hinzufügt, bevor es hoffentlich deutlich spannender im fünften Band weitergeht.

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