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Veröffentlicht am 15.09.2023

Back to the roots

Blutzoll
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Victoria, Vicky, Nelson musste vor acht Monaten ihren Job als Polizistin aufgeben, da sie unter einer Augenkrankheit leidet, bei der sie langsam erblinden wird. Derzeit macht sich diese hauptsächlich Nachts ...

Victoria, Vicky, Nelson musste vor acht Monaten ihren Job als Polizistin aufgeben, da sie unter einer Augenkrankheit leidet, bei der sie langsam erblinden wird. Derzeit macht sich diese hauptsächlich Nachts bemerkbar und deshalb beginnt sie einen Job als Detektivin. Als innerhalb kürzester Zeit 3 Menschen brutal ermordet werden und bei den Autopsien festgestellt wurde, dass sie komplett blutleer waren, ahnt sie, was oder wer hinter den Morden steckt. Gemeinsam mit ihrem Ex-Partner, in mehreren Hinsichten, beginnt sie zu ermitteln. Und dann taucht auch noch Henry Fitzroy auf, der ebenfalls ein Interesse an der Aufklärung der Morde hat. Denn Henry ist ein Vampir und alles andere als begeistert über den Mörder, denn dieser lenkt zu viel Aufmerksamkeit auf Vampire.

Während des Lesens der Geschichte wurde ich an typische RomComs der neunziger Jahre erinnert, so ganz á la Janet Evanovich und nach dem Googeln rund um die Geschichte, fand ich heraus, dass dieses Buch bereits 1991 geschrieben und veröffentlicht wurde. Bei Blutzoll handelt es sich ebenfalls um den ersten Band einer ganzen Reihe.

Nichtsdestotrotz liest sich die Geschichte rund um Detektivin Vicky, Detective Celluci und Vampire Henry leicht und flüssig und man fühlt sich ein wenig wie bei einer Zeitreise, so mit Telefonzellen und Schreibmaschine. Der Schreibstil liest sich angenehm und mit einer Mischung aus Spannung und Humor, gerade die Schlagabtäusche zwischen Vicky und Mike fand ich gelungen.

Insgesamt kann man hier sagen, dass Blutzoll noch ein spannender Krimi ist, denn die Ermittlungen stehen im Vordergrund, fantastisches bleibt noch eher Nebensache, bis natürlich die Tatsache, dass Henry ein Vampir ist. Ich mochte die Story auf jeden Fall und fand sie auch recht spannend.

Vicky ist ein toller Charakter, mit Ecken, Kanten und Fehlern, aber genauso auch tough, mutig, loyal. Mike der typische etwas knurrige, aber irgendwie sexy Cop und Henry kein muskulöser Glitzervampir, sondern rein optisch eher normal, dafür stärker, nur Nachts unterwegs und Bluttrinker. Das Vicky so ein wenig hin- und hergerissen ist, konnte ich ganz gut nachvollziehen.

Mein Fazit: mir hat die Zeitreise richtig gut gefallen und ich fühlte mich ein bisschen wie bei einer RomCom der 90er, was es ja auch so ein bisschen war. Charaktere und Handlung sorgen für Abwechslung und bieten gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 14.09.2023

Die Vergangenheit holt dich immer ein

Nur eine Lüge – Zwei Familien, eine tödliche Verbindung
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Es sollte die Traumhochzeit werden zwischen Emily und William. Das Schloss zur Feier und die komplette Familie und Freunde sind erschienen. Doch Emily macht sich Sorgen, dass ein Ereignis von vor acht ...

Es sollte die Traumhochzeit werden zwischen Emily und William. Das Schloss zur Feier und die komplette Familie und Freunde sind erschienen. Doch Emily macht sich Sorgen, dass ein Ereignis von vor acht Jahren die Märchenidylle überschatten könnte. Tatsächlich gibt es im Hintergrund immer wieder Reibereien, die im direkten Zusammenhang mit den damaligen Ereignissen stehen und kurz darauf gibt es sogar einen Toten.
Mich machte der Klappentext unheimlich neugierig auf die Geschichte, gerade auch, weil Bücher aus Skandinavien immer etwas geheimnisvolles und düsteres an sich haben.
Schon nach kurzer Zeit wird hier klar, hier gibt es ein dunkles Geheimnis, dass das Leben der beiden im Mittelpunkt stehenden Familien überschattet. Wir wechseln hier in der Geschichte zwischen 4 Personen, die Familie Brandt, und zwischen der Gegenwart und den Ereignissen vor acht Jahren. Da auch die Kapitel sehr kurz gehalten sind, war das zunächst noch ein wenig durcheinander, doch nach einer kurzen Zeit hatte man doch einen sehr guten Überblick.
Autorin Malin Stehn schreibt sehr leicht und flüssig, dabei bringt sie, gerade auch durch die Perspektivwechsel, immer wieder Wendungen und Cliffhanger mit ein, die die Geschichte umso spannender werden lassen. Durch die Wechsel der Ansichten erhält der Leser häppchenweise Einblicke und dadurch natürlich auch Gelegenheiten zu grübeln. Wer war der Tote vom Beginn des Buches? Was hat das mit der Vergangenheit zu tun? Wer ist woran schuld? Das ein oder andere erfährt man im Laufe des Buches, bis sich zum Ende ein Komplettbild ergibt.
Die vier im Mittelpunkt stehenden Charaktere lernt man teilweise recht gut kennen. Annika ist eine Helikoptermum, allerdings hauptsächlich Erik gegenüber, wodurch Emily sich vernachlässigt fühlt. Auch sonst ist sie eine schwierige Persönlichkeit, die ich als Mutter aber doch irgendwie verstehen kann. Erik ist ein Eigenbrötler geworden, was ebenfalls mit der Vergangenheit zusammenhängt. Emily bleibt relativ blass und Vater Mats fand ich noch am umgänglichsten. Nebencharaktere gibt es hier so einige und alle zusammen sorgen für ein glaubwürdiges Gesamtbild.
Mein Fazit: nur eine Lüge ist ein spannender Roman mit vielen Wendungen der sich leicht und flüssig lesen lässt. Vergangene Ereignisse, die verschwiegen wurden, sorgen dafür, dass Freundschaften, aber auch Familien zerbrechen. Die Auflösung kommt nach und nach und erst am Ende erkennt man alle Zusammenhänge. Eine spannende und lesenswerte Story, Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.09.2023

Wohlfühlbuch

Skogen Dynasty (Crumbling Hearts, Band 1)
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Nach einem skandalösen Video, das in der Öffentlichkeit für Aufregung gesorgt hatte, muss Keksprinz Aleksander Skogen eine Weile untertauchen. Frei nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn haben ihn seine ...

Nach einem skandalösen Video, das in der Öffentlichkeit für Aufregung gesorgt hatte, muss Keksprinz Aleksander Skogen eine Weile untertauchen. Frei nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn haben ihn seine Eltern ohne ihn zu fragen einfach bei einer Trekkingtour in Norwegen angemeldet. Geleitet wird diese Tour von der jungen Norah, die zunächst keine Ahnung hat, wer der junge Mann namens Sander ist, bis er von einem der Teenager erkannt wird. Doch da Norah sich geschworen hat, nie mehr etwas mit einem Kursteilnehmer anzufangen, kann ihr auch ein Keksprinz nicht gefährlich werden, oder?
Das Cover des Buches ist wirklich wunderschön und weckt Aufmerksamkeit und da ich die Bücher der Autorin Carolin Wahl sehr gerne mag, war ich neugierig.
Carolin Wahl überzeugt auch in Skogen Dynastie mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil, der einen die Ereignisse gleich vors innere Auge zaubert. Die Geschichte ist eine ruhige, völlig unaufgeregte Story, bei der man sich wohlfühlt und gemeinsam mit den Charakteren die Landschaft genießen kann.
Denn genau das Setting macht diese Story zu etwas besonderem. Man begleitet die Protagonisten bei der Trekkingtour und bekommt dank der schönen Beschreibungen gleich Lust, auch eine Tour bei Norah und ihrer Familie zu buchen.
Wer viel Action und Tempo braucht, ist hier nicht richtig, denn im Großen und Ganzen geht es hier um die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Sander und Norah, aber auch ein wenig um Selbstfindung. Beide Charaktere müssen lernen, was sie selbst von sich und ihrer Zukunft erwarten.
Dadurch, dass die Geschichte aus kapitelweise wechselnden Sichten der Protagonisten in der Ich-Perspektive erzählt wird, hat man als Leser die Gelegenheit, beide mit all ihren Gedanken und Gefühlen kennenzulernen.
Vor allem Sander ist ein unheimlich gefühlvoller Charakter und ganz anders, als man sich einen steinreichen Erben eine Dynastie vorstellt, der wirklich jeden erdenklichen Luxus gewohnt ist. Wo genau findet man denn so einen Sander? Groß, gut aussehend, nett, gefühlvoll, einfühlsam – rundum ein echter Traum.
Aber auch Norah fand ich großartig, sie ist im kleinen Familienunternehmen ihrer Großeltern aufgewachsen und leitet dort seit mehreren Jahren Trekkingtouren. Doch um das Familienunternehmen ist es finanziell eher schlecht bestellt. So muss auch Norah sich Gedanken um ihre Zukunft machen und darüber nachdenken, ob sie bisher einfach nur nicht mutig genug war, um mehr aus ihrer Zukunft zu machen.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich langsam und genau das fand ich hier auch absolut überzeugend. Beide scheinen auf ihre Art in der Geschichte zu wachsen und sich zu entwickeln, was mir sehr gut gefallen hat.
Die Nebencharaktere bleiben hier relativ überschaubar und doch genügend authentisch für die Handlung. Gerade Norahs Großeltern oder ihre beste Freundin Ada fand ich auf den ersten Blick sympathisch.
Mein Fazit: der erste Band der neuen Trilogie hat mir sehr gut gefallen. Insgesamt war es ein absoluter Wohlfühlroman aufgrund seines eher ruhigen Plots. Setting und Charaktere sorgten ebenso dafür, sich hier im Buch zu Hause zu fühlen. Ich habe die Geschichte gerne gelesen und empfehle sie allen, die ruhige Slow Burn Lovestories mögen.

Veröffentlicht am 08.09.2023

Und nochmal auf Anfang

Mein schrecklich schönes Leben
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Cassandra Penelope Dankworth hat es wieder einmal geschafft, denn heute ist wieder einmal so ein Tag, an dem wirklich so gar nichts klappen will. Eigentlich sollte sie daran gewöhnt sein, denn irgendwie ...

Cassandra Penelope Dankworth hat es wieder einmal geschafft, denn heute ist wieder einmal so ein Tag, an dem wirklich so gar nichts klappen will. Eigentlich sollte sie daran gewöhnt sein, denn irgendwie geht ja immer etwas schief bei ihr, doch heute?! Zuerst macht ihr Freund Will mit ihr Schluss, ihr Chef kündigt ihren Job, weil sie absolut unbeliebt bei Kunden und Kollegen ist und am Mittag bitten ihre WG Mitbewohner darum, dass sie sich eine neue Wohnung suchen soll. Kein Wunder, dass sie nun erstmal einen Mittagsschlaf braucht, doch beim Aufwachen steht Will vor ihr und möchte mit ihr Essen gehen. Doch in diesem Restaurant waren sie doch bereits gestern? Der Beginn eines Deja-Vus? Als Will aber am nächsten Morgen wieder mit ihr Schluss macht, muss Cassandra einsehen, dass sie irgendwie in einer Zeitschleife feststeckt. Na, wer kennt noch den Film Und täglich grüßt das Murmeltier? Irgendwie musste ich daran am Anfang des Buches denken, doch dann kommt es ganz anders. Der Einstieg in Holly Smales Roman fiel mir äußerst leicht, denn die Autorin schreibt sehr flüssig und leicht, dabei hat man auch im ersten Kapitel noch das Gefühl, dass die Protagonistin, die hier als Ich-Erzählerin fungiert, voller Selbstironie steckt. Das wirkt zu Beginn komisch und man muss schmunzeln, doch so nach und nach merkt man, mit Cassandra Penelope Dankworth ist etwas anders. Genau darum geht es auch in dieser Geschichte, denn die junge Cassie ist tatsächlich ein wenig anders, sie braucht Routinen und Muster, versucht in Mimiken und Gestiken anderer zu lesen und diese zu imitieren und sie sagt, was sie denkt. Von Grund auf ehrlich und zwar richtig ehrlich und genau das macht sie für ihre Mitmenschen schwierig, arrogant, hochnäsig und unsympathisch. Dabei scheint aber niemand in ihrem Umfeld zu wissen, was wirklich hinter Cassies Andersartigkeit steckt. Ich wurde bereits stutzig, als sie begann, die Stimmungen der Menschen in ihrem Umfeld mit Farben zu vergleichen, sie besitzt sogar Farbschemata, die ihr helfen, sich zurechtzufinden. Mir hat die Geschichte recht gut gefallen, zwar war es zwischendurch etwas anstrengend, als Cassie herausfindet, wie ihre Zeitsprünge funktionieren, da sie jeden noch so kleinen Fehler schnell durch einen Neustart korrigieren will, doch im Großen und Ganzen war es äußerst spannend zu erleben, wie Cassie mit ihrem Leben zurechtkommt. Auch ihre immer wiederkehrenden Vergleiche mit den grieschichen Göttern fand ich einfach too much, doch eigentlich ist auch genau das, was Cassies Persönlichkeit spiegelt. Was mich selbst fast schon traurig macht, sind Cassies zahlreiche Versuche, so zu sein wie andere, sie möchte unbedingt fehlerfrei sein und sie kämpft so sehr um Anerkennung, vor alle um Wills Anerkennung. Dabei muss Cassie aber genau eins lernen: sie ist anders und trotzdem ist sie so, wie sie ist, genau richtig. Insgesamt habe ich die Geschichte gern gelesen und tatsächlich war ich eher erschrocken, wie wenig einfühlsam doch Menschen sein können. Niemand, selbst Will, scheint zu bemerken, was hinter Cassies Verhalten steckt, warum sie bestimmte Zwangshandlungen ausführen muss und warum sie nicht einfach mit Emotionen oder einfacher Kommunikation klar kommt. Mein Fazit: wieder einmal eine Geschichte, bei der ich etwas ganz anderes vermutet hatte, als wirklich dahintersteckt. Mir hat die Umsetzung unheimlich gut gefallen, denn so merken wir viel eher, wie wir mit Menschen tatsächlich umgehen, wenn an ihnen etwas anders ist und wie wenig wir hinterfragen. Auch die Selbstfindung für jemanden wie Cassie ist ein unheimlich wichtiger Punkt, der hier ebenfalls im Mittelpunkt steht. Die Handlung ist nicht immer leicht zu verfolgen, spiegelt aber einfach Cassie komplett wieder und damit wiederum konnte die Autorin mich berühren. Eine intensive Geschichte – Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 08.09.2023

Spannend und informativ

Der Wald
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Auf der ganzen Welt erhalten Personen plötzlich kleine Umschläge, in denen sich Saatgut befindet. Viele von ihnen werden neugierig und säen die merkwürdig anmutenden Bohnen, weil sie wissen möchten, was ...

Auf der ganzen Welt erhalten Personen plötzlich kleine Umschläge, in denen sich Saatgut befindet. Viele von ihnen werden neugierig und säen die merkwürdig anmutenden Bohnen, weil sie wissen möchten, was das ist. Doch schnell stellt sich heraus, dass das Saatgut eine Pflanze hervorbringt, die für Menschen gefährlich, für viele sogar tödlich ist. Die Pflanze wächst unheimlich schnell und das überall auf der ganzen Welt. Botaniker Marcus Holland, der als großer Experte in diesem Bereich gilt, wird zur Hilfe hinzugezogen. Holland schwankt zwischen Faszination und Angst, denn die Pflanze erreicht genau das, was er in seinem neu erschienenen Buch vorhersagt. Er beginnt, dem Ursprung der Pflanzen auf den Grund zu gehen und seine Reise führt ihn von China bis nach Kanada.
Dieser Thriller klang nach einer spannenden und aussergewöhnlichen Geschichte und genau diese erhält man hier auch mit dem Buch. Schon der Prolog macht den Leser neugierig und auch der Einstieg in die Handlung zieht in seinen Bann. Tibor Rode erzählt mit viel Wissen und einem flüssigen und gut verständlichen Schreibstil, man spürt hier einfach, dass der Autor sich viel Zeit genommen hat, um hier zu recherchieren und mit so manche einem Detail konnte ich tatsächlich überrascht werden oder wusste z. B. jeder von Euch, dass Goethe nicht nur ein Dichter war?
Die Handlung selber ist zu einem großen Teil sehr spannend, denn Rode endet seine Kapitel gerne mit einem Cliffhanger. Dabei wechseln sich die Perspektiven immer wieder ab, so dass man hier unterschiedlichen Charakteren folgt und nicht immer sofort weiß, wohin man sie einordnen soll und warum sie wichtig für die Geschichte sind. Dabei erfährt man unheimlich viel über die Hintergründe und woher die Pflanze, die für Aufruhr sorgt, stammt. Hin und wieder sind manche Erklärungen, so nötig wie sie auch sind, ein wenig zu langgezogen, doch Rode weiß immer wieder, die Spannung erneut aufkommen zu lassen. Den ein oder anderen Plottwist habe ich nach einer Weile geahnt, trotzdem hat mir die gesamte Umsetzung des Themas sehr gut gefallen.
Die einzelnen Kapitel des Thrillers werden kurz gehalten, was zusätzlich dafür sorgt, weiterlesen zu wollen. Die ein oder andere Perspektive konnte ich zunächst nicht einschätzen, doch alle losen Fäden werden nach und nach miteinander verknüpft. Wir beobachten hier Personen, die die Umschläge erhalten, Holland bei den Forschungen, seinen Sohn Otto, der daheim geblieben ist, eine junge Archäologin namens Waverly Park und Ava Nahanee, eine Programmiererin aus Kanada. Was all diese Charaktere miteinander zu tun haben, ergibt sich im Laufe des Buches. Die gesamten Verknüpfungen zwischen Natur und Wissenschaft sind sehr gut und absolut vorstellbar herausgearbeitet, so dass der Leser ständig zum Nachdenken aufgefordert wird, über ein was wäre wenn nachzudenken.
Der wissenschaftliche Aspekt wird hier durch Protagonist Holland aufgezeigt, klingt dabei zwar ungeheuerlich, aber durchaus vorstellbar und logisch. Dabei lässt Rode seinen Lesern genug Raum, sich ihr eigenes Urteil zu bilden, da alles komplett wertungsfrei erzählt wird.
Die Protagonisten, im Vordergrund Holland, sind vorstellbar und authentisch dargestellt. Holland besitzt ein großes Fachwissen und den nötigen Ehrgeiz, um der Sache auf den Grund zu gehen. Aber auch Waverly Parks und Ava Nahanee haben mir hier gut gefallen und passten perfekt in die Story.
Mein Fazit: ein durchweg gelungener Thriller, der sich spannend lesen lässt und zum Nachdenken animiert. Viele verblüffende Tatsachen werden hier mit eingebaut und zeugen davon, wie intensiv der Autor recherchiert hat. Die Spannung bleibt das gesamte Buch hindurch erhalten und auch wenn die etwas ruhigeren Momente ein wenig langatmig wurden, schafft es der Autor immer wieder die Spannung zurückzuholen. Action und Wissenschaft wechseln sich ab und sorgen für unterhaltsame Lesestunden. Definitiv Leseempfehlung!