Gruseliges Debüt!
Das Dorf der toten Seelen
In dieser düsteren und unheimlichen Geschichte will Alice, die gerade ihr Studium an der Filmhochschule in Stockholm beendet hat, einen Dokumentarfilm über den seit Jahrzehnten verlassenenen schwedischen ...
In dieser düsteren und unheimlichen Geschichte will Alice, die gerade ihr Studium an der Filmhochschule in Stockholm beendet hat, einen Dokumentarfilm über den seit Jahrzehnten verlassenenen schwedischen Ort Silvertjän, nahe einem abgelegenen Grubenort in Norrland drehen. Dort verschwand plötzlich die gesamte Bevölkerung spurlos. Sie hat auch ein persönliches Interesse an der Geschichte dieses Ortes, da ihre Großmutter dort lebte und kurz vor diesem merkwürdigen Ereignis dort fortzog.
Camilla Sten schafft über das gesamte Buch hinweg, eine beklemmende und gruselige Stimmung zu erzeugen, die mir manchmal Gänsehaut bereitet hat. Sie beschreibt sehr anschaulich die verlassenen und mit Gräsern übersäten einsamen Straßen und die teilweise sehr baufälligen Gebäude. Besonders abends und nachts vermag sie schaurige Momente hervor zu zaubern. Kein Ort, an dem ich sein wollte. Ihr Team merkt recht schnell, dass etwas an und in diesem Ort nicht stimmt. Das heraus zu finden ist nun eure Aufgabe. Zwischendurch gibt es immer wieder interessante und vertiefende, die Story fortführende Rückblenden aus der Zeit kurz vor dem Verschwinden der Bewohner. Der Prolog hat es in sich und spannt den Leser auf die Folter.
Insgesamt ein gelungenes Debüt, dem ich sehr gerne 4 von 5 Sternen gebe.