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Veröffentlicht am 10.02.2018

Etwas viel Reduzierung auf Sex, aber dahinter verbirgt sich eine tiefergehende Geschichte

Paper Princess
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Klappentext
„Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: ...

Klappentext
„Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen …“

Gestaltung
Richtig toll finde ich, dass das goldene Diadem auch mit Spotlack erhoben und mit Glitzerpartikeln versehen ist. Die Farben sind sehr schön aufeinander abgestimmt und durch seine Schlichtheit ist mir das Buch auch sofort ins Auge gestochen. Das Diadem sieht sehr verspielt aus und so wirkt auch das ganze Cover so, als sei es eher auf das weibliche Publikum abgezielt, was angesichts des Inhaltes auch passt. Mir gefällt es gut, dass nur das gemalte Diadem auf dem Covermotiv zu sehen ist, denn so hebt sich „Paper Princess“ von anderen Romanen des Genres ab.

Meine Meinung
Normalerweise lese ich Bücher mit Erotikanteil nicht so gern, aber bei „Paper Princess“ haben mich die wirklich schöne Gestaltung und die vielen begeisterten und auch gegenteiligen, kritischeren Stimmen neugierig gemacht. So habe ich mich mutig an das umstrittene Werk herangewagt und bin weder vollkommen begeistert noch komplett kritisch gegenüber diesem Buch. Ich fand es nicht schlecht und es hat mich definitiv neugierig auf die Fortsetzung gemacht, aber ich habe auch ein paar Kritikpunkte.

In „Paper Princess“ geht es, nachdem Protagonistin Ella von der stinkreichen Royal Familie aufgenommen wird, ziemlich dekadent und übertrieben zu. Die Jungs sind hochgradig arrogant und natürlich auch hochgradig gutaussehend – genauso wie Ella. Ich muss sagen, dass mir manches einfach zu hochgegriffen und hochgestochen war, weil die Royals wirklich alles haben und Ella sich schnell an diesen Lebensstil anpasst (auch wenn sie betont, dass sie ihre bodenständigen Wurzeln behalten möchte). In der Folge fand ich die Geschichte einfach nicht wirklich glaubwürdig und zu wenig authentisch, denn viele Geschehnisse erschienen mir einfach unrealistisch.

Gerade das Verhalten der Royal-Brüder Ella gegenüber hat mich zum Stirnrunzeln gebracht. Dass die Jungs ihrer neuen „Schwester“ erst einmal skeptisch und abwehrend gegenüberstehen, konnte ich nachvollziehen, aber wie sie sie zu Beginn behandelt haben, ging einfach gar nicht und ihr Vater hat es nicht einmal fertig gebracht, sie richtig zu erziehen. Klar, merkte man den Brüdern auch an, dass mehr hinter ihrem Verhalten steht (und das hat mich auch neugierig gemacht, was ich gut an dem Buch fand), aber ich habe mich doch immer wieder gefragt, ob dies nun ihren Umgangston und ihr Verhalten Ella und Frauen allgemein gegenüber rechtfertigt (ein Bruder hat beispielsweise Ella sexuell belästigt, was ich schon sehr heftig fand). Gerade die beleidigende Sexschiene war mir irgendwann einfach zu viel des guten. Ich habe es dann einfach ausgeblendet und muss sagen, dass mir die Geschichte danach dann auch gefallen hat.

Auch war mir nicht so ganz ersichtlich, warum sich alles so auf Ella fokussiert. Sie kommt neu in die Familie der Royals und schwupps, an der Schule, in der Familie, einfach überall dreht sich alles nur noch um sie. Die Jungs und sogar die Mädchen an der Schule haben sich auch nur noch auf sie eingeschossen. Da Ella „Frischfleisch“ ist, ist das ja schon noch nachvollziehbar, aber auch hier wurde alles wieder auf sexueller Ebene ausgelebt. So fand ich beispielsweise einen „Bitchfight“ in BH, kurzen Pantys und vor versammelter Mannschaft ziemlich fragwürdig. Auch andere Geschehnisse endeten meist (eigentlich immer) gewollt oder ungewollt auf körperlicher Ebene. Dabei gäbe es viele andere Möglichkeiten wie das Leben der Jugendlichen hätte gestaltet werden können, denn ich denke, dass nicht alles in ihrem Leben aus Partys (Ella und die Royals leben nahezu von Party zu Party) und Sex besteht.

Abgesehen davon, dass vieles einfach zu oft ins Sexuelle umgeschwungen ist, fand ich aber die dahinter verborgenen Handlungsstränge sehr spannend. So erfährt Ella beispielsweise viel über ihre Herkunft und ihren Vater. Auch die Royals verbergen das ein oder andere Familiengeheimnis. Dies zu verfolgen und hinter die Kulissen zu blicken hat mich beim Lesen stets angetrieben und meine Neugierde befeuert. Ich wollte gerne mehr über die Familienverhältnisse der Jungs erfahren oder auch über ihre geheimnisvollen nächtlichen Aktivitäten (die nichts mit Sex zu tun hatten). Auch fand ich das Geplänkel zwischen Ella und dem Royal-Brüder-Anführer Reed unterhaltsam, sodass ich schon gespannt bin auf die Fortsetzung.

Fazit
„Paper Princess“ konnte mich zwar nicht begeistern, aber immerhin gut unterhalten. Zwar fand ich einiges eher unglaubwürdig und unrealistisch, aber das Geplänkel zwischen Ella und Reed war dafür amüsant und die ganzen (Familien)Geheimnisse haben meine Neugier geweckt. Etwas schade fand ich, dass viele Geschehnisse in der Handlung immer auf die körperliche, sexuelle Ebene gebracht worden (und die weiblichen Figuren dabei nicht so gut weggekommen) sind, sodass es den Eindruck erweckte, als gäbe es nichts anderes im Leben.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Paper Princess
2. Paper Prince
3. Paper Palace

Veröffentlicht am 09.02.2018

Ein durchwachsenes Lesevergnügen, das mich unschlüssig zurücklässt

Nebelsilber
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Klappentext
„Als die siebzehnjährige Edie mit ihrem Vater in ein einsames Haus im Wald zieht, will sie eigentlich nur ihren Liebeskummer bewältigen. Das abgeschiedene Wasserruh ist jedoch ein Ort voller ...

Klappentext
„Als die siebzehnjährige Edie mit ihrem Vater in ein einsames Haus im Wald zieht, will sie eigentlich nur ihren Liebeskummer bewältigen. Das abgeschiedene Wasserruh ist jedoch ein Ort voller Mythen, die einen unwiderstehlichen Reiz auf sie ausüben. Als plötzlich der vor zehn Jahren verschollene Silas Sterner vor ihr steht, kann er sich nur daran erinnern, dass ihr Herzschlag ihn zurückgebracht hat. Doch im Nebel des Erlenwalds lauert eine dunkle Macht darauf, Silas wieder in die Nachtschatten tief im Erdreich unter Wasserruh zu locken. Edie gerät in ein Netz aus alten Geheimnissen und Lügen, während das Band zwischen ihr und Silas immer stärker wird – bis es plötzlich zu reißen droht, als sie der Wahrheit zu nahe kommt.“

Gestaltung
Das Cover spiegelt die Atmosphäre des Buches sehr gut wieder, da es sehr düster und geheimnisvoll wirkt. Vor allem die Wurzeln und Bäume passen sehr gut zu einer Szene im Buch, die mir Schauer über die Arme gejagt hat! Ich finde vor allem den Sternenhimmel mit dem Mond wunderschön und die Farben der Bäume und des Himmels an sich. Dieses Cover lädt wirklich dazu ein, in seiner Fantasie zu schwelgen!

Meine Meinung
Aufmerksam geworden bin ich auf „Nebelsilber“ vor allem durch das grandiose Cover. Mitten in der Buchhandlung sticht es einem einfach sofort ins Auge und zieht einen in seinen Bann. Gekoppelt mit dem Lust machendem Klappentext zog das Buch sehr schnell bei mir ein. Cover und auch Klappentext haben bei mir dementsprechend auch eine recht hohe Erwartungshaltung geweckt, die aber nicht ganz erfüllt wurde. Ich hatte von Autorin Tanja Heitmann bisher noch nichts gelesen und auch eher durchwachsene Meinungen gehört, war aber positiv gestimmt, dass mir „Nebelsilber“ gefallen würde.

Nun nachdem ich die Lektüre beendet habe, muss ich sagen, dass ich die durchwachsenen Meinungen bezüglich der Autorin nachvollziehen kann. Ich schwanke hinsichtlich „Nebelsilber“ auch ein wenig und ringe mit mir, wie es mir denn nun gefallen hat. Einerseits wurde ich gut unterhalten, es gab schöne Szenen, es war atmosphärisch dicht und die Idee war gut. Andererseits hat es mich aber auch nicht umgehauen oder vollkommen überzeugen können. Insgesamt fand ich das Buch eher durchschnittlich.

Positiv fand ich, dass die Geschichte lange Zeit unvorhersehbar ist. Ich konnte nicht erkennen oder gar erahnen, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln würde. Ehrlich gesagt, tappte ich lange im Dunkeln. Doch irgendwann wurde dann schon ersichtlich, wie sich alles entwickeln würde, sodass ich das Ende, welches für meinen Geschmack viel zu chaotisch war und zu wenig aufgeklärt hat, nicht wirklich genießen konnte.

Auch fand ich die Liebesgeschichte nicht besonders herausragend. Zum einen ging alles zwischen den Figuren sehr, sehr schnell und zum anderen hatte ich zwischendurch den Verdacht auf eine klischeehafte Dreiecksbeziehung. An diesem Punkt war ich dann ein wenig niedergeschmettert, dass die Emotionen zwischen den Figuren so flach blieben und ich sie nicht gespürt habe. Es gab nämlich wirklich Szenen im Buch, an denen ich Gänsehaut auf den Armen hatte. Frau Heitmann schafft es Momente des Grusels und der Unheimlichkeit zu erzeugen (besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine unheimliche Szene im Wald), bei denen die Atmosphäre mich geradezu anzuspringen scheint. Warum also waren dann aber die Gefühle der Figuren nicht auch spürbar? Dies fand ich schade, denn dass die Autorin es schafft, beim Leser etwas auszulösen hat sie ja an den unheimlichen Szenen gezeigt.

Insgesamt gefiel mir aber die Idee der Geschichte gut. Vor allem die mythischen Grundzüge und das Geheimnisvolle fand ich sehr reizvoll. Dennoch war „Nebelsilber“ für mich ein Auf und Ab, da sich die Dinge, die mir gefielen, mit denen, die mir nicht gefielen, die Waage halten und mich eher zwiegespalten zurücklassen.

Fazit
„Nebelsilber“ vereint Punkte in sich, die ich mag, hat aber mindestens auch genauso viele Aspekte, die mir nicht zugesagt haben. Vor allem das Ende hat mir nicht wirklich gefallen. Zwar war es spannend und rasant, leider aber auch sehr chaotisch mit noch ungeklärten Fragen. Die Gefühle der Figuren konnte ich auch nicht wirklich spüren. Dafür punktet „Nebelsilber“ jedoch mit seiner Unvorhersehbarkeit und seinen geheimnisvollen Momenten, die sich durch den Schreibstil der Autorin manchmal auch auf mich übertragen haben und mir Gänsehaut beschert haben.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband



Veröffentlicht am 09.02.2018

Ein atemberaubender, metaphorischer Schreibstil in einer etwas langatmigen Handlung

Nach dem Sommer
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Klappentext
„Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf.

Ganz in der Nähe und doch unerreichbar ...

Klappentext
„Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf.

Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen – bevor die Kälte ihn wieder in seine andere Gestalt zwingt.

Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher – und mit ihm den endgültigen Abschied.“

Gestaltung
Das Cover von „Nach dem Sommer“ ist wirklich verträumt und herbstlich. Perfekt passend zur romantischen Geschichte um Grace und Sam! Die Farben sind wunderschön aufeinander abgestimmt und die Zeichnung vom Wolf und dem Mädchen gefällt mir sehr gut. Auch diese Blätterranken, die leicht verwaschen wirken, haben einen tollen atmosphärischen Effekt.

Meine Meinung
Der erste Band der „Wölfe von Mercy Falls“-Trilogie wird abwechselnd aus der Sicht von Grace und Sam in der ersten Person erzählt. Der Schreibstil von Maggie Stiefvater zieht dabei den Leser sofort in den Bann der Geschichte, da er so bildreich und metaphorisch ist. So wird „Nach dem Sommer“ zu einem wirklich intensiven Leseerlebnis, das die Seele und das Herz berührt.

Die Liebesgeschichte um Grace und Sam ist wirklich bezaubernd, da sich Grace schon in Sam verliebt zu haben scheint, als er in seiner Wolfsgestalt verweilte. Aber auch ihm scheint es nicht anders ergangen zu sein, er liebt Grace schon, seit er sie das erste Mal sah. Die Magie, die zwischen diesen beiden Figuren herrscht wird in diesem Roman für den Leser wirklich beinahe greifbar.

Nicht nur die beiden Protagonisten, sondern vor allem auch die Nebenfiguren waren wirklich menschlich und gut beschrieben. Oftmals ist es so, dass aufgrund der Konzentration auf die Protagonisten die Nebencharaktere zu kurz kommen, aber in „Nach dem Sommer“ geschieht dies nicht. Sams Ziehvater Beck, Grace‘ Schulkameradin Isabel und auch Olivia, Grace‘ beste Freundin, sind für den Leser wirklich greifbar und auch charakterisierbar. Sie bleiben nicht flach und ohne Farbe. Vor allem die zickige Isabel bringt durch ihre Eigenschaften Schwung in die sonst so seichte Geschichte.

Ansonsten dümpelt die Handlung allerdings eher so vor sich hin. Es gibt kaum Action oder Spannung, da das Hauptaugenmerk eindeutig auf der Liebesbeziehung zwischen Grace und Sam liegt. Da spannende Momente wirklich fehlen, wirkt die Handlung teilweise etwas langatmig. Erst auf den letzten Seiten gibt es ein wenig Spannung, die nicht allzu sehr „auf der Liebesbeziehung beruht“.

Wer es allerdings mag, dass der männliche Protagonist ein wenig wie ein „Badboy“ ist und „Eier in der Hose“ hat, der ist hier leider falsch, denn Sam ist das genaue Gegenteil. Er schreibt Gedichte, komponiert Lieder für seine Geliebte etc. Ein typischer Romantiker, der aber ansonsten durch keine weiteren besonderen Eigenschaften hervorsticht (außer, dass er ein Wolf ist). Auch Grace ist keine besonders auffällige Figur. Sie kann sich gut selber versorgen, ist etwas in sich gekehrt und ruhig. Ansonsten kann man sie anders kaum charakterisieren. Da bleibt nur zu hoffen, dass sie in Band 2 ein wenig mehr Farbe und Individualität bekommt.

Fazit
Die dargestellte Liebesgeschichte ist wirklich besonders, vor allem jedoch durch den metaphorischen Schreibstil der Autorin, der die Gefühle wirklich sehr intensiv herüber bringt und den Leser mit den poetischen Worten tief berührt. „Nach dem Sommer“ ist jedoch ansonsten eher seicht und wenig action- oder spannungsreich, da es hauptsächlich um die Liebe zwischen den beiden Hauptfiguren geht. Nebenfiguren wie Isabel haben da den einzigen Schwung in die Handlung gebracht.
Gute 3 von 5 Sternen.

Reihen-Infos
1. Nach dem Sommer
2. Ruht das Licht
3. In deinen Augen

Veröffentlicht am 09.02.2018

Netter Häkelspaß mit ein wenig Anstrengung

myboshi 4 Seasons
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Klappentext
„Jedes Buch enthält 4 Original myboshi Labels zum Annähen! Individuelle Mode mit Kultcharakter. Die einzige echte Kultmarke zum Selbermachen das ist myboshi. myboshi macht süchtig, häkelsüchtig! ...

Klappentext
„Jedes Buch enthält 4 Original myboshi Labels zum Annähen! Individuelle Mode mit Kultcharakter. Die einzige echte Kultmarke zum Selbermachen das ist myboshi. myboshi macht süchtig, häkelsüchtig! Längst häkeln überall in Europa junge Menschen nach den Häkelideen der beiden Bestsellerautoren. Die dem Buch beiliegenden myboshi-Labels machen jede myboshi-DIY-Idee zum Original. Do-it-yourself-Produkte von myboshi zählen zu den beliebtesten Mitbringseln bei Geburtstagen, Weihnachtsfeiern und anderen Anlässen, nur echt aus der originalen myboshi-Wolle. Gehäkelt und gestrickt wird inzwischen überall: Im Zug, im Flugzeug, vor dem TV entstehen Mützen, Schals, Stulpen, Tücher und diverse Kultaccessoires. Innerhalb von nur fünf Jahren haben es die beiden Jungunternehmer nicht nur geschafft, sich durch nahezu alle Länder Europas zu häkeln und viele, nicht nur junge Menschen mit dem myboshi-Virus zu infizieren, sondern auch ein beachtliches kleines Unternehmen mit spritzigen Kreativ-ideen aufzubauen. So stammt von ihnen die überaus sympathische Idee, Heerscharen von Rentnern in die Produktion einzubinden und ihnen so ein Zusatzeinkommen, eine kreative Aufgabe und einen Kontakt zur Jugend zu geben. myboshi 4 Seasons enthält ausschließlich neue Ideen, neue Designs und deutlich verbesserte Häkelanleitungen mit interaktiver Verknüpfung. Nun wird in allen vier Jahreszeiten gestrickt und gehäkelt.“

Gestaltung
Das quadratische Buch ist umhüllt von einem Schutzumschlag, sieht darunter jedoch genauso aus wie auf dem Cover. Besonders das Innere von „myboshi – 4 seasons“ überzeugt allerdings durch seine sympathische, fröhlich bunte Gestaltung. Alles ist verziert mit Bildern, die wie das Cover ein Mix aus Comic/Cartoonzeichnungen und Fotos der gehäkelten Dinge sind.

Meine Meinung
Von "myboshi" höre ich hier nun zum ersten Mal. Ich habe schon immer gerne gehäkelt, vor allem als ich jünger war, hatte es aber eine Zeitlang dann wieder aufgegeben. Durch "4seasons" habe ich jetzt aber wieder richtig Lust bekommen zu häkeln. Es ist ja wirklich unglaublich, was man alles machen kann. Ich habe immer nur runde Kreise oder viereckige Flächen gehäkelt, weil ich nie wusste, welche Möglichkeiten mir offen stehen. Aber "myboshi" zeigt ganz neue Wege auf. Man erhält so viele unterschiedliche Ideen - von Mützen und Schals über Kuscheltiere oder kleine Pilze und Weihnachtsbäume - dass man einfach sofort loshäkeln möchte!

Besonders gut gefällt mir das Inhaltsverzeichnis, da es sich in 4 Teile gliedert, nämlich in die 4 Jahreszeiten Frühling, Sommer Herbst und Winter. Farblich heben sich diese 4 „Kapitel“ auch passend voneinander ab. Zudem ist jede Anleitung im Inhaltsverzeichnis mit einem Bild versehen, sodass man auf einen Blick sieht, was aus der Anleitung entstehen soll. So findet man schnell, was man sucht und kann zur entsprechenden Seite blättern. Die Idee die unterschiedlichen Häkelanleitungen nach Jahreszeiten aufzuteilen finde ich auch sehr kreativ, so hat man für jede Jahreszeit die passende Häkelanleitung und Idee!

Besonders die einleitenden Erklärungen und Anleitungen am Ende des Buches fand ich sehr gelungen, da sie sehr bildreich die Einstiege in das Häkeln und Stricken verdeutlichen. Da mit Text und Bild gearbeitet wurde, waren sie wirklich sehr verständlich. So kann man durch das Bild nachvollziehen, wie die Fäden gehalten werden müssen und durch den Text wird alles noch mal viel klarer. Gerade den Beginn vom Häkeln habe ich immer wieder schnell vergessen, sodass ich froh bin, dass auch dies in "4seasons" zu finden ist.

Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass diese Anleitungen nicht fest im Buch drin sind, sondern, dass sie herausnehmbar sind. Denn wenn man in der Mitte des Buches einer Anleitung folgt, sich dann aber nicht mehr an eine bestimmte Technik erinnert, musste man immer blättern (was schwierig ist, wenn man gleichzeitig noch die Wolle, die Häkelnadel und das gehäkelte in der Hand hält). Die Anleitungen in der Mitte sind nämlich ohne Bild, sie bestehen aus reiner Textanleitung (Bilder sieht man hier nur von den fertigen Produkten oder von den verschiedenen Farbvorschlagen und Kombinationsmöglichkeiten).

Nett ist auch, dass bei jeder Anleitung dabei steht, ob es schwer oder leicht ist, so können sich Häkeleinsteiger gut orientieren. Was die QR-Codes angeht, bin ich ja nicht ganz so überzeugt. Ich meine, nicht jeder hat immer Lust mit seinem Smartphone auch noch im Internet die Anleitungen anzusehen. Ich hätte mir da eher gewünscht, diese Anleitungen mit im Buch zu finden (denn dafür kaufe ich ja das Buch. Wollte ich Anleitungen im Internet ansehen, hätte ich mir das Buch nicht kaufen müssen). Zudem fand ich manche Häkelideen etwas ungewöhnlich. Wer zieht zum Beispiel im Sommer ein gehäkeltes oder gestricktes Top an? Oder wer hat so viel Geduld und Zeit einen Poncho zu machen? Die Mützenideen und vor allem die Ideen für Kinder fand ich dagegen allerdings wirklich toll. Auch ein Kuscheltier kann man häkeln, ein Kissen, ein Mobile oder eine Buchhülle.

Fazit
Ein nett aufgemachtes Anleitungsbuch mit guten Ideen. Leider empfand ich die QR-Codes als unnötig und die erklärenden Anleitungen am Ende des Buches hätten herausnehmbar sein müssen, damit man nicht beim nachhäkeln einer Anleitung in der Mitte immer zurückblättern muss.
Daher nur 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 09.02.2018

Mysteriöser Monday Club über den man nicht viel erfährt

Monday Club. Das erste Opfer
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Klappentext
„Die sechzehnjährige Faye Mason leidet seit früher Kindheit unter idiopathischer Insomnie, einer seltenen Schlafkrankheit. Die schlaflosen Nächte hinterlassen Spuren: Oft kann sie Wirklichkeit ...

Klappentext
„Die sechzehnjährige Faye Mason leidet seit früher Kindheit unter idiopathischer Insomnie, einer seltenen Schlafkrankheit. Die schlaflosen Nächte hinterlassen Spuren: Oft kann sie Wirklichkeit und Fantasie nicht unterscheiden. Da geschieht etwas Entsetzliches: Fayes beste Freundin Amy kommt bei einem Autounfall ums Leben. Doch wenig später begegnet sie der totgeglaubten Amy auf der Straße. Halluziniert sie? Oder ist Amy noch am Leben? Faye sollte besser nicht zu viele Fragen stellen, auch nicht zum Monday Club, in dem alle wichtigen Leute der Stadt Mitglied sind.“

Gestaltung
Ein Mädchengesicht. Nicht gerade mein Favorit. Je nachdem wie diese für Jugendbücher typischen Gesichter gestaltet werden, können sie mir gefallen oder eben nicht. Beim Cover von „Monday Club“ bin ich etwas unentschlossen. Ich mag die Farben, die Blätter und die Verwischung der Farben. Auch dass sich pink und blau gegenüberstehen, mag ich. Aber ansonsten sticht das Cover nicht besonders hervor.

Meine Meinung
Der Anfang von „Monday Club“ hat sich sehr mitreißend und packend gestaltet. Faye glaubt, ihre beste Freundin Amy gesehen zu haben, doch da Amy gestorben ist, kann es eigentlich nur ihr Geist sein...oder? Mit diesem Mysterium beginnt die Geschichte und zieht den Leser so zunächst in ihren Bann. Als dann auch noch die Rede von dem im Titel aufgegriffenem „Monday Club“ ist, ist die Neugier geweckt.

Die Protagonistin Faye, welche die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, leidet unter einer Schlafkrankheit. Sie wird dabei immer mit Medikamenten vollgepumpt, doch…ist die Medizin wirklich gegen die Krankheit oder wird sie ihr aus anderen Gründen verabreicht? In diesem ersten Band der neuen Trilogie von Krystyna Kuhn wird es mysteriös und geheimnisvoll, denn Faye begegnet ihrer besten Freundin Amy, die eigentlich tot ist! Hauptsächlich dreht sich die Handlung dabei um Faye, ihre Krankheit und der Monday Club ist zwar allgegenwärtig, wirft aber eher viele Fragen auf.

Generell stellte dieser Club den Großteil der Handlung über ein riesiges Mysterium dar. Die Autorin Krystyna Kuhn streut sehr wenige Informationen über den Monday Club und das hat mich ehrlich gesagt ein wenig gestört. Es gab im gesamten Roman keine bis kaum Hintergrundinfos zum Club, sodass man sich als Leser immer mit Fragen rumplagt. Natürlich ist mir klar, dass dies zugunsten des Spannungsbogens der Reihe geschah und dass vermutlich in den nächsten Bänden/im nächsten Band ein paar Infos eingestreut werden, aber so im Dunkeln gelassen zu werden, hat mich echt fertig gemacht.

Dass die Protagonistin gleichzeitig auch die Ich-Erzählerin ist, trägt zusätzlich noch dazu bei, dass die Geheimnisse dieses Romans geheim bleiben und kaum Fragen geklärt werden. Als Leser ist man durch diese Erzählperspektive immerhin die ganze Zeit sehr nah an der Figur dran und weiß auch nur das, was sie weiß. Leser des „Monday Club“ sollten sich also auf sehr viel mysteriöse Geheimniskrämerei einstellen und auf offen bleibende Fragen.

Der Schreibstil war dafür aber rasant und schnell zu lesen. Da ich bisher noch kein Buch der Autorin gelesen habe, ihr Name mir durch die recht populäre "Das Tal"-Reihe jedoch bekannt war, war ich gespannt, was mich bezüglich des Sprachstils erwarten würde. Ich fand die Sprachwahl angemessen, sie war nicht zu jugendlich, aber auch nicht zu komplex.

Fazit
Der Auftakt zur „Monday Club“-Trilogie ist ein solider erster Band, der viele Fragen aufwirft und kaum Erklärungen liefert. Mich hat diese Tatsache manchmal etwas gestört, da ich das Gefühl hatte in Unklarheit und Fragen zu ersticken. Aber dennoch bin ich gespannt, was der nächste Teil für uns Leser bereit halten wird und in welche Richtung sich die Reihe entwickeln wird. Ich hätte nämlich gerne ein paar Antworten!
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Monday Club 01 – Das erste Opfer
2. ???
3. ???