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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2023

spannend, aber auch übertrieben

Zu wenig Zeit zum Sterben
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„Sie kannten mich als Eddie Flynn, den Anwalt. Den alten Eddie Flynn kannten sie nicht: den Gauner, den Typen, der sich in Gassen geprügelt hat, den Trickbetrüger.“
(Eddie Flynn über sich selbst in Zu ...

„Sie kannten mich als Eddie Flynn, den Anwalt. Den alten Eddie Flynn kannten sie nicht: den Gauner, den Typen, der sich in Gassen geprügelt hat, den Trickbetrüger.“
(Eddie Flynn über sich selbst in Zu wenig Zeit zum sterben)

Worum geht’s?

Vor über einem Jahr hat der Strafverteidiger Eddie Flynn vor Gericht einen folgenschweren Fehler begangen – und sich danach geschworen, niemals mehr einen Fall zu übernehmen. Doch nun muss er Olek Volchek, den berüchtigten Paten der New Yorker Russenmafia, gegen eine Mordanklage verteidigen. Volchek droht, Eddies Tochter Amy umzubringen, falls er sich weigert. Und so bleiben ihm nur 48 Stunden Zeit, um das Unmögliche zu schaffen: die Geschworenen von der Unschuld seines schuldigen Mandanten zu überzeugen, das Leben seiner Tochter zu retten – und Volchek für immer aus dem Verkehr zu ziehen ...

Zu wenig Zeit zum Sterben ist Band 1 der Eddie Flynn Reihe.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Anwalt Eddie Flynn erzählt. Die Geschichte verläuft chronologisch. Der Schreibstil ist gut lesbar, der Satzbau nicht sonderlich komplex. Das Buch beinhaltet geringfügig grafische Darstellung von Gewalt oder ähnlichen.

Meine Meinung

Selten kommt es vor, dass ich zu einem Buch greife, was es eigentlich schon eine Ewigkeit gibt. Dieser Umstand ist aber der Wiederveröffentlichung des Verlags geschuldet, der nach den grandiosen Erfolgen von Thirteen die komplette Eddie Flynn Reihe neu aufgelegt hat. Entsprechend komme ich mit dem Wissen von Band 4 und 5, mit der absoluten Begeisterung für die komplexen, verwirrenden und unvorhersehbaren Wendungen des Autors zu seinen Anfängen zurück – zu Band 1, dem Start von Eddie Flynn und endlich zu der Geschichte, die in den Folgebänden immer mal wieder angesprochen wird: Eddie Flynn und die Russenmafia.

Die Wahrheit ist, dass es mir sehr schwer fällt, das Buch zu bewerten. Denn einmal ist da das grundlegende Geschehen: Eine sehr rasante, sehr schnell erzählte Geschichte, die teilweise aber schon ziemlich abgefahren ist. Schnell zusammengefasst wird Eddie dazu gezwungen, in einem Mafiaprozess als Verteidiger aufzutreten, nachdem sein Kanzleipartner es versaut hat. Die Mafia hat aber offenbar einen ganz anderen Plan, nämlich den Hauptbelastungszeugen in die Luft zu sprengen und Eddie soll sich darum kümmern. Schwere Ausgangslage, unterstützt dadurch, dass man Eddies Tochter Amy entführt hat. Nun geschehen zwei Dinge: Man hat einen eigentlich recht interessanten Prozess, der so einige Fragen aufwirft, da Eddie eben ein außergewöhnlicher Anwalt ist – und man hat eine wahnsinnig actiongeladene Geschichte rund um die Mafia, Intrigen und Doppelagenten. Leider haben beide Aspekte für mich nicht immer zusammengepasst, denn ehrlich gesagt gab es so einige Szenen, die ziemlich übertrieben waren. Es war teilweise fast so, als könne sich der Autor nicht entscheiden, ob er einen Actionthriller oder einen spannenden Gerichtsthriller schreiben möchte. Und hier kommt mein großes Problem: Da ich ja Band 4 und 5 kenne, weiß ich, wie brillant Steve Cavanagh Geschichten aufbauen kann, auch wenn sie grundlegend erst einmal absurd wirken. Diese Fähigkeit kommt bei Band 1 der Reihe aber noch recht zurückhaltend rüber.

Hätte ich von dem Autor noch nichts gelesen, hätte ich wahrscheinlich gesagt, dass hier ein ziemlich solider, sehr actionhaltiger und teilweise etwas übertriebener Mafiathriller vorliegt. Wäre es ein Buch gewesen, was mich dazu bringen würde, erneut etwas vom Autor zu lesen? Ehrlich gesagt eher weniger. Einfach, weil ich kein großer Actionfan bin. Ich mag es nicht, wenn es überall knallt, rumgeschossen wird und das eigentliche Kerngeschehen etwas untergeht. Entsprechend große Probleme hatte ich mit dem Finale, denn hier knallt es buchstäblich überall. Dabei geht Eddies ziemlich gelungene Verteidigungsstrategie etwas unter. Das Finale war mir eindeutig zu viel. Als jemand, der aber die späteren Bücher kennt, kann ich nur sagen, dass man bei Steve Cavanagh unglaublich gut erkennen kann, wie sich ein Autor weiterentwickelt. Zwischen den Anfängen und zum Beispiel Thirteen liegen von den Drumherum-Handlungen Welten. Zwischen diesem Titel und Fifty Fifty hat sich der Autor aber auch bei der Darstellung der Gerichtsbarkeit sehr weiterentwickelt. Gleichzeitig macht das aber eben das Buch auch nicht schlecht, da definitiv eine gute Grundlage da ist – ich weiß aber, dass der Autor es eben auch viel besser kann.

Deswegen kann ich das Buch eigentlich nur mit Abstrichen empfehlen. Nicht, weil es nicht spannend war (ja, etwas zu überdreht auf jeden Fall, aber trotzdem spannend) und es mir nicht gefalle hat (mit leichten Abzügen für das Ende), aber vor allem aus Sorge, dass jemand von dem Buch nicht überzeugt sein wird und dem Autor für die wirklich guten späteren Bände keine Chance gibt.

Mein Fazit

Zu wenig Zeit zu Sterben ist ein solider Auftakt zu einer Thriller-Reihe, bei der definitiv gilt, dass sich der Autor steigert. Das Buch ist recht actionlastig und spielt zwar mit Twists, die wirkliche Brillanz des Autors kommt hier aber noch nicht heraus. Mitreißend, interessant, stellenweise etwas wirr und unübersichtlich. Aber der Autor kann es definitiv besser!

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 24.01.2023

starker Abschluss mit Kritikpunkten

Catching up with the Carters - In your arms
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„Lieber eine hässliche Wahrheit als eine schöne Lüge.“
(Sam zu Athena in Catching up with the carters 3)

Worum geht’s?

Athena führt das Leben, von dem viele träumen: Glitzer und Luxus pur. Zusammen ...

„Lieber eine hässliche Wahrheit als eine schöne Lüge.“
(Sam zu Athena in Catching up with the carters 3)

Worum geht’s?

Athena führt das Leben, von dem viele träumen: Glitzer und Luxus pur. Zusammen mit ihrer Familie dreht sie die angesagte Reality-TV-Show »Catching up with the Carters«. Doch der glamouröse Schein trügt. Hinter den Kulissen gibt es heftige Spannungen, und ihre Mutter lenkt den Carter-Clan mit eiserner Hand. Athena weiß, dass sie etwas unternehmen und die Show verändern muss, denn sonst wird der Ruhm der Untergang ihrer Familie sein. Der neue Produktionsassistent Sam steht ihrem Vorhaben allerdings im Weg und scheint eigene Interessen zu verfolgen. Athena ist entschlossen, sich nicht aufhalten zu lassen – egal, wie sehr Sam ihre Gefühle durcheinanderwirbelt und sie sich wünscht, sich in seinen starken Armen zu verlieren …
Catching up with the carters – In your arms ist Band 3 der gleichnamigen Reihe. Das Buch ist grundsätzlich in sich geschlossen, Vorkenntnisse sind nicht zwingend notwendig. Es werden jedoch Inhalte aus Band 1 und 2 gespoilert.

Inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird durch Athena und Sam in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch beinhaltet sexuellen Content.

Meine Meinung

Ein letztes Mal kehren wir zurück zu den Carters. In Band1 und 2 hat es ordentlich gebrodelt, zwei Carters sind schon abgehauen und die Stimmung ist mehr als schlecht. Ich war gespannt, ob Band 3 nun den Abgang von Carter Nr. 3 beinhalten wird, aber die Autorin hatte für Athena eine andere Mission: Heilung und Besserung.

Auch dieses Mal ist der Fokus des Buches wieder neu ausgerichtet. Während Band 1 sehr Behind the Scenes und The truth of reality TV beleuchtet hat und Band 2 als Hauptthema Presse und die fehlende Möglichkeit der Einflussnahme auf die öffentliche Meinung sowie die nicht immer vorliegende Wahrheit hatte, geht es jetzt bei Band 3 doch etwas in eine andere Richtung. Es geht um Hoffnung, das Ruder rumzureißen, um gestellte Momente zum Erreichen der Zuschauer und auch die innere Zerrissenheit von Athena. Denn ja, eigentlich will sie abhauen, aber gleichzeitig ist da die Frage „wer ist sie, wenn sie keine Carter mehr ist“ und „wie wird es weitergehen, wenn die erste Generation Carters abdankt“. Entsprechend muss ich zugeben, dass es etwas gedauert hat, bis ich wirklich im Buch angekommen bin. Die Geschichte fängt zwar gewohnt leichtfüßig und mitreißend an, man befindet sich am Set und erhält Einblicke in Athenas Gedankenwelt. Aber so richtig packen konnte mich das Buch anfangs noch nicht. Es war nett. Athenas Motive sind löblich, zum Großteil sind ihre Handlungen durchdacht und nachvollziehbar. Aber das gewisse Etwas fehlte.

Das ändert sich zum Glück mit dem Lauf der Geschichte ein wenig, wenn man Athena vermehrt begleitet, wie sie zwischen Pflichtbewusstsein, Erpressung und Verzweiflung wandelt, aber gleichzeitig getrieben von der Hoffnung, das Ruder herumreißen zu können und ihre zerfallende Familie irgendwie anders wieder zusammenflicken zu können. Es gibt schöne Momente, witzige Aktionen und jede Menge Hoffnung. Aber anders als bei den Vorbänden fehlte mir eben das gewisse Etwas in der Gesamtheit. Während es bei Adrian seine beißende Selbstironie war und bei Band 1 die unschlagbare Energie, kann Athena mit ihren Ecken und Kanten nur bedingt mithalten. Sie hat ein gutes Herz, jede Menge Hoffnung und sicher habe ich oft mit ihr mitgelitten, aber ich war einfach nicht so involviert wie bei den Vorbänden.

Trotzdem hat das Lesen Spaß gemacht, ich bin wirklich durch das Buch geflogen. Durch die Einblicke am Set erhält man noch ein paar Bausteine mehr, durch die familiären Intrigen kriegt man ein besseres Gefühl für die zerstörten Strukturen und die immer noch bestehende Resthoffnung aller Beteiligten, eine für alle passende Grundzustimmung für die weitere Carters-Ausrichtung zu finden. Es gibt dieses Mal eigentlich keinen Druck von außen, die Prozesse liegen alle innerhalb. Der Handlungsverlauf ist zum Großteil vorhersehbar, ein kleiner Schockmoment gegen Ende vermag aber auch nur bedingt zu überzeugen, steht allerdings auch wunderbar für die vorliegende Scheinheiligkeit. Leider empfand ich gerade auf den letzten Seiten eine zu starke „die Autorin macht es sich leicht“-Tendenz, die zwar schön ist und bei der man mit einem guten Gefühl aus der Geschichte herausgeht, aber gleichzeitig wirkte es für mich wirklich zu einfach und zu konstruiert. Immerhin wächst aber Athena durch die Entdeckungen und Erlebnisse sehr über sich hinaus und ihre immerwährende Hoffnung wird letztendlich belohnt. Dennoch kommt Band 3 nicht an das Tempo und den Witz von Band 1 und 2 heran, kann nicht mit der Tiefe und der Reflexion der Vorbände mithalten.

Dies liegt auch an der Liebesgeschichte, die für mich leider weniger als in den Vorbänden greifbar war. Sam und Athena funktionieren gut als Freunde, ein Stück weit auch als Leidensgenossen, zwischenzeitlich zeigen sich beide aber auch gern mal etwas unbedarft und ungewollt rücksichtslos dem anderen gegenüber, auch bedingt durch Vorurteile und falsche Erfahrungen. Der Funke will nicht so ganz überspringen, gleichwohl beide schöne und auch süße Momente miteinander haben. Aber wie der Sprung von Freundschaft zu Liebe kommt, vor allem da gerade Sam durch seine familiäre Erfahrung sehr große Vorbehalte hat, war wenig greifbar. Dennoch mochte ich die beiden irgendwie miteinander.

Mein Fazit

Catching up with the carters – In your arms ist ein starker Reihenabschluss, der aber für mich nicht ganz an Band 1 und 2 herankommt. Athenas stete Hoffnung auf Besserung hat das Buch dieses Mal mit einer etwas anderen Perspektive ausgestattet. Es gibt gute Einblicke in neue Aspekte, aber insgesamt fehlte mir etwas Besonderes, das gewisse Etwas. Die Liebesgeschichte ist solide, aber nicht mein Highlight. Dennoch ein unterhaltsames, mitreißendes Buch, was sich wunderbar schnell weglesen lässt.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 30.12.2022

eine herausfordernde Geschichte

Wenn ich uns verliere (Light in the Dark 1)
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„Die Nacht verändert etwas. Wenn die Welt draußen stiller wird, höre ich meine Gedanken umso lauter.“
(Maggie in Wenn ich uns verliere)

Worum geht’s?

Als Maggie ihren neuen Job in einem Kölner Café́ ...

„Die Nacht verändert etwas. Wenn die Welt draußen stiller wird, höre ich meine Gedanken umso lauter.“
(Maggie in Wenn ich uns verliere)

Worum geht’s?

Als Maggie ihren neuen Job in einem Kölner Café́ annimmt, ahnt sie nicht, vor welche Herausforderung sie das Leben stellt: Die Studentin trifft dort Leo wieder. Den jungen Mann, mit dem sie vor zwei Jahren eine unvergessliche Nacht verbracht und den sie in ihr dunkelstes Geheimnis eingeweiht hat. Während Leo noch immer die Frage beschäftigt, warum ihn die unberechenbare Frau so plötzlich von sich gestoßen hat, ist auch Maggie wieder von ihren intensiven Gefühlen überwältigt. Dabei könnte Leos Nähe gefährlich für sie werden. Er weiß zu viel über die Nacht, in der ihre Schwester starb. Doch gleichzeitig weiß er auch noch längst nicht alles.

Wenn ich uns verliere ist Band 1 der Light in the Dark-Reihe. Die Geschichte ist in sich geschlossen, die Charaktere aus Band 2 und 3 kommen bereits vor.

Inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird durch Maggie und Leo in der Ich-Perspektive erzählt. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen (Teil 1 und Teil 2 im Buch). Das Buch beinhaltet sexuellen Content. Das Buch behandelt potenziell triggernde Thematiken.

Meine Meinung

Wenn ich uns verliere ist eines dieser Bücher, um das man nicht herumgekommen ist. Ein schönes Cover, ein interessanter Klappentext und am Ende war es ein Buchtrailer, der meine Aufmerksamkeit endgültig gewann. Von der Autorin habe ich bereits ihren autobiografischen Roman gelesen und war gespannt, wie sie nun New Adult schreibt.

Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, das Buch zu lesen. Nach Erscheinen hat es sich insgesamt fast 3 Monate und bestimmt ein halbes Dutzend Anläufe gebraucht. Ich denke, dass es hauptsächlich daran lag, dass die Stimmung des Buches relativ drückend ist und man den richtigen Zeitpunkt braucht – und man sich auf die Geschichte einlassen muss. Leo und Maggie treffen sich zufällig, als Maggie von einer Party flüchtet und umknickt. Mit Leo streitet sie sich um ein Taxi und landet am Ende mit ihm in seiner Wohnung. Ein One Night Stand, der am nächsten Tag durch ein tragisches Erlebnis überschattet wird. Maggie stößt Leo von sich und der Leser versteht nicht sofort, wieso. Die Geschichte springt in den zweiten Teil, zwei Jahre später. Beide haben sich weiterentwickelt, zumindest ihr Leben hat sich verändert. Maggie lebt nun in einer WG mit Alicia, die die Protagonistin von Band 3 sein wird, und jobbt in dem Cafe von Alicias Bruder Oman. Und genau hier werden sich Leo und Maggie erneut über den Weg laufen und es beginnt eine wahre Achterbahnfahrt.

Das Buch ist kompliziert. Wobei, nicht das Buch, sondern Maggie. Und genau hier liegt die wohl größte Herausforderung dieses Buches. Maggie ist keine typische Protagonistin, die handelt, fühlt und denkt wie der Durchschnittsleser. Maggie hat Panikattacken, Wutanfälle, sie verletzt bewusst, aber nicht unbedingt gewollt Leute in ihrem Umfeld, sie schlägt um sich und stößt Menschen weg, nur um im nächsten Moment hochgradig anhänglich zu sein. Im Klappentext wird von „unberechenbar“ gesprochen und das trifft zum Teil zu. Ich habe relativ früh, nach etwa einem Drittel, das Gefühl gehabt, zu ahnen, wieso Maggie so handelt und ich sollte am Ende recht behalten. Ich möchte hier nicht offenlegen, was der Grund ist, da ich denke, dies könnte potenzielle Leser beeinflussen, wie sie Maggie sehen oder ob sie ihr unvorurteilsbehaftet entgegen treten können. Aber man muss sich auf die Thematik einlassen. Man muss verstehen, dass Maggie wohl kein Charakter ist, mit dem man sich identifizieren kann, dass man viele ihrer Handlungen nicht gut finden wird und die meisten sicher auch nicht verstehen kann. Die Kunst wird es aber zu sein, Maggie zu akzeptieren. Ich verfahre sowieso nach dem Prinzip, dass ich mich nicht in einem Charakter sehen muss, sondern es für mich reicht, einen Charakter zu verstehen und hier hat die Autorin eindeutig viel Energie reingesteckt. Maggie erklärt viele ihrer verwirrenden Gedanken, gewährt Einblicke in ihren Kopf und den Leidensdruck und an vielen Stellen tat sie mir leid, vor allem, wenn sie durch ihre Handlungen das Gute in ihrem Leben zerstört. Maggie ist komplex, eine Herausforderung und wahrscheinlich nicht das, was die meisten in einem New Adult Roman mögen oder suchen, aber Maggie ist real, vielschichtig und die Autorin hat die Facetten der Thematik in meinen Augen gut eingebaut, wenngleich man bedenken sollte, dass es sich bei jeder Persönlichkeit anders äußern kann.

Doch auch wenn ich die Darstellung von Maggie mochte, hatte ich so meine Probleme mit der Geschichte. Der Funke wollte nur bedingt überspringen, was eben nicht an Maggie lag, sondern einfach an den Umständen. Das Buch hat wenig Handlung, da es mehr um die inneren Prozesse geht. Aber es fühlte sich trotzdem so an, als würden an einigen Stellen lose Fäden übrig bleiben, was fast ausschließlich Leo betrifft. Der männliche Protagonist geht für mich leider etwas unter, ich hätte gern mehr über ihn und seine Sorgen gewusst. Doch die Geschichte konzentriert sich sehr darauf, wie er mit Maggie umgeht. Und dann war da noch die Liebesgeschichte, welche für mich leider nur sehr eingeschränkt greifbar war. Nicht deswegen, wie Maggie mit Leo umgeht – das fand ich gut und stark aufgebaut. Die Autorin lässt Leo zweifeln, nachforschen, verzweifeln und Mut fassen. Diese Vielseitigkeit war super. Nur: Wieso ist Leo eigentlich so fasziniert von diesem Mädchen? Die beiden haben nichtmal zwei Tage miteinander und selbst zwei Jahre später ist er noch hochgradig verliebt in sie. Hier fehlte mir einfach die Substanz, ich muss aber auch sagen, dass ich absolut gar kein Fan von Insta Love bin, weshalb es für mich daher vielleicht einfach nicht greifbar war. Die beiden hätten für mich auch einfach Freunde sein können, mir fehlte der Beziehungsmehrwert. Das rächt sich vor allem am Ende, wo es zum sehr großen Knall kommt, der sehr erschütternd ist. Nur leider löst sich danach vieles sehr schnell und einfach, was für mich so nicht stimmig war, vor allem wegen der Gewichtigkeit der Ereignisse.

Was mir dafür aber sehr gut gefallen hat, war das Drumherum und die Nebencharaktere. So lernt man die beiden Charaktere aus Band 2, Leos Bruder Ben und seine Freundin Melina, sowie Maggies Mitbewohnerin Alicia, die in Band 3 sein wird, kennen. Vor allem Alicia habe ich von Anfang an sehr ins Herz geschlossen und mich umso mehr gefreut zu sehen, dass sie eine eigene Geschichte kriegt. Durch die Charaktere kommen noch sehr vielfältige Geschichten in das Buch, etwa toxische Beziehung, Leistungsdruck. Auch durch Maggies Verlust von ihrer Schwester Paulina gibt es viele bewegende Momente. Die Autorin hat sich jedenfalls nicht gescheut, schwierige Themen einzubauen und ist diese für meinen Geschmack behutsam und mit viel Liebe angegangen. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die Folgebände.

Mein Fazit

Wenn ich uns verliere ist eine komplizierte Liebesgeschichte, bei der die Protagonistin Maggie den Leser sicher vor eine Herausforderung stellt. Man muss sich auf sie und ihre Gefühlswelt einlassen, ich verspreche, dass es sich lohnt. Leider konnte mich die Lovestory mit Leo nur bedingt überzeugen. Dennoch ein guter Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 28.12.2022

ein würdiger Reihenabschluss

Rules for Dating Your Ex (Baileys-Serie 9)
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„Ich mochte dich immer, Jamison – bis ich dich gehasst habe.“
(Dori zu Jamison in Rules for dating your ex)

Worum geht’s?

Vor achtzehn Monaten zog Sedona Bailey hoch schwanger und tief verletzt zurück ...

„Ich mochte dich immer, Jamison – bis ich dich gehasst habe.“
(Dori zu Jamison in Rules for dating your ex)

Worum geht’s?

Vor achtzehn Monaten zog Sedona Bailey hoch schwanger und tief verletzt zurück zu ihrer Familie nach Lake Starlight. Ihr Traum, sich in New York mit ihrem Highschool-Freund Jamison ein gemeinsames Leben aufzubauen, zerplatzte wie eine Seifenblase. Denn Jamison flüchtete sich nach einer Verletzung, die das Ende seiner Karriere als Profifußballer bedeutete, in den Alkohol. Seitdem kümmert Sedona sich allein um ihre gehörlose Tochter. Aber plötzlich steht Jamison wieder vor ihr und will neu anfangen. Hat er sich wirklich geändert, oder wird er sie wieder enttäuschen?

Rules for dating your Ex ist Band 9 der Baileys-Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen, die Charaktere der Vorbände kommen jedoch vor und entsprechend gibt es viele Spoiler. Vorkenntnisse sind jedoch nicht zwingend nötig. Es ist der finale Band, der insbesondere Buzz Wheel enthüllt.

Inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird durch Sedona und Jamison in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch beinhaltet sexuellen Content.

Meine Meinung

Als absolut riesiger Fan der Baileys-Reihe habe ich lange überlebt, ob ich zu Band 9 nach Lake Starlight zurückkehren werde. Wieso? Nachdem mich Band 8 leider gar nicht abholen konnte (überall Babys, einfach überall), hatte ich wenig Hoffnung, dass es in Band 9 besser wird. Am Ende war es aber vor allem die Neugier, wer denn jetzt hinter Buzz Wheel steckt, die mich zurückgeholt hat – und hierüber bin ich sehr glücklich.

Sedona und Jamison war eine Geschichte, die immer mal angeteasert wurde, aber nie superpräsent auf meinem Radar war. Wie immer geht es natürlich direkt mittendrin los – Sedona, hochschwanger, alleinerziehend, muss sich plötzlich damit auseinandersetzen, dass Babydaddy Jamison zurück ist. Nach und nach erfährt der Leser, wieso er nicht da war, wie es Sedona zwischenzeitlich erging und vor allem natürlich auch, was die übrigen Baileys plus angeheiratete Baileys davon halten – nämlich so gut wie nichts. Jamison ist Persona non grata in Hochform. Und so erähält man hier eine starke Second Chances Geschichte mit leichten Enemy-Vibes auf Seiten Sedonas und großen Hindernissen durch die übrigen Baileys. Dabei überzeugt die Geschichte mit starken emotionalen Momenten, einem hochgradigen Bailey-Chaos und tatsächlich auch dem gewohnten Witz, den ich so liebe. Ich bin durch das Buch wirklich geflogen, einfach weil es mitreißend, ergreifend und unterhaltsam war. Sedona, die so unfassbar stark ist und sich liebevoll um die gehörlose Palmer kümmert, war mein Highlight im Buch – neben der zuckersüßen Palmer natürlich. Die beiden sind ein fantastisches Team und ich habe es sehr gut gefunden, dass Sedona Jamison nicht sofort verziehen hat, sondern ihn wirklich hart hat arbeiten lassen. Er musste sich beweisen, Sedona gegenüber, Grandma Dori gegenüber und auch allen anderen Baileys gegenüber. Er musste mir sehr viel Gegenwind leben und hat sich hier sehr gut geschlagen. Es gibt so richtige Fail-Momente, die so wunderbar realistisch sind (etwa, als Jamison eine nicht für Familien geeignete Luxus-Karosse mietet), und so respektvolle Momente, die alles auf ein gutes Level gehoben haben. Leichte Abzüge gibt es für mich, weil Jamison mir manchmal zu sexuell war, zu sehr darauf bedacht war, mit Sedona rumzumachen. Natürlich sollte das vor allem zeigen, wie sehr immer noch die Anziehung da ist, aber dadurch wirkte es für mich oftmals leider etwas stumpf.

Die Geschichte verläuft ohne großartige Überraschungen und das macht auch gar nichts. Einfach, weil es passt. Es geht darum, dass beide wieder zueinanderfinden, das Autorinnen-Duo zeigt aber auch auf, wie schwer der Prozess des Vergebens ist, denn immerhin musste Sedona 18 Monate allein alles wuppen. Die Gehörlosigkeit wird sehr gut und vielseitig in die Geschichte eingebaut und man kann hier noch sehr viel von lernen. Wie toll ist es um Beispiel, dass die Baileys alle versuchen, die Gebärdensprache zu lernen, um mit Palmer kommunizieren zu können? Das zweite große Thema ist Jamisons Alkoholismus, hier war für mich definitiv Luft nach oben und ich fand es schade, dass es nicht noch etwas mehr beleuchtet wurde, vor allem weil es mir fast schon zu „perfekt und einfach“ war. Aber wahrscheinlich hätte es sonst den Rahmen gesprengt. Leider hat es aber eben auch dazu geführt, dass Jamison im Verhältnis zu Sedona viel weniger sympathisch war.

Anders als in Band 8 hat man hier auch eine gute Portion Drumherum, die aber den Fokus nicht von der Hauptgeschichte wegzieht. Es gibt am Anfang eine sehr emotionale Geschichte um Austin und Sedona, viele kluge und weise Erkenntnisse von angeheirateten Baileys, aber niemals hat man das Gefühl, dass Sedona und Jamison untergehen. Zwar habe ich ehrlich gesagt mittlerweile die Übersicht verloren, wer wie viele Babys hat, aber die Harmonie und Chemie der Charaktere untereinander hat in diesem Buch für mich wieder gestimmt.

Mit dem Buch geht aber wohl auch die größte Enthüllung einher, auf die jeder gewartet hat: Wer ist Buzz Wheel? Zum Glück ist die Auflösung nicht so absurd wie bei Gossipgirl, ehrlich gesagt hatte ich das sogar schon erwartet und es ist in Ordnung für mich, auch wenn die Motive etwas kurios sind. Am Ende kann man aber nur sagen: Die Baileys-Reihe ist ein Meisterwerk an Smalltown-Romcom mit Tiefe, Charme und einer super interessanten Großfamilie. Auf Wiedersehen, Lake Starlight. Es war toll mit dir.


Mein Fazit

Rules for dating your ex ist ein würdiger Abschluss einer tollen Reihe und kann wieder mit viel Witz überzeugen, thematisiert aber auch gewichtige Probleme. Sedona und Palmer sind die Highlights des Buches, die Familienbande performt auch wieder super und das Buch punktet mit einer soliden Lovestory.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 21.11.2022

starke Fortsetzung mit schwacher Lovestory

No Stars too bright
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„Es gibt nichts Schlimmeres, als es nicht wenigstens zu versuchen.“
(Sophie in No stars too bright)

Worum geht’s?

Der Naturfotograf Cooper Lee liebt sein Leben in der Wildnis Australiens und hält sich ...

„Es gibt nichts Schlimmeres, als es nicht wenigstens zu versuchen.“
(Sophie in No stars too bright)

Worum geht’s?

Der Naturfotograf Cooper Lee liebt sein Leben in der Wildnis Australiens und hält sich von Menschen fern. Nie mehr möchte er jemanden so nah an sich heranlassen, dass er verletzt werden kann. Doch dann ist er gezwungen, in die kleine Küstenstadt Eden zurückzukehren, wo die deutsche Studentin Sophie Naumann wie eine Naturgewalt über ihn hinwegfegt. Nicht nur schmeißt sie den Pub seines Großvaters fast im Alleingang, sie teilt auch seine Leidenschaft für die Natur und geht ihm mit ihrer Neugier und ihrem Optimismus gleich unter die Haut. Als Cooper erfährt, dass Sophies Work-&-Travel-Aufenthalt sich bereits dem Ende zuneigt, will er sie umso mehr auf Abstand halten. Doch auf einem gemeinsamen Roadtrip durch Australiens Outback ist das definitiv leichter gesagt als getan ...

No stars too bright ist Band 2 der Love down under-Reihe. Das Buch ist in sich geschlossen, die Charaktere der Vor und Folgebände kommen am Rande vor, wodurch Spoiler entstehen. Vorkenntnisse sind nicht zwingend nötig, aber hilfreich.

Inhaltliche Hinweise

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive durch Cooper und Sophie erzählt. Im Buch ist sexuell expliziter Content enthalten.

Meine Meinung

Nachdem ich No flames too wild komplett in einem Rutsch verschlungen habe, habe ich ehrlich gesagt direkt danach zu diesem Buch gegriffen, weil ich so begeistert von Eden, den Mädels und Australien war. Ich war gespannt, ob Band 2 meine Begeisterung genauso entfachen wird.

Seit Band 1 sind einige Monate vergangen und Sophie und Isabel sind immer noch in Eden, denn Liam und Isabel wollen herausfinden, was das mit ihnen ist. Sophie arbeitet mittlerweile in der örtlichen Kneipe, hat den Laden voll im Griff, aber ist auch etwas traurig: In zwei Monaten geht es zurück nach Deutschland und von den „wir gucken uns ganz Australien an“-Plänen ist sie meilenweit entfernt. Ohne Isabel weiterziehen ist keine Option, aber an Sophie nagt auch das Gefühl, die Zeit nicht ausgekostet zu haben. Und dann taucht Cooper auf und alles steht Kopf. Cooper ist der Enkel des mittlerweile verstorbenen Kneipenbesitzer Bobby und soll als sein Erbe den Laden übernehmen. Doch Cooper ist ein Freigeist, der mit seinem VW-Bus als Naturfotograf unterwegs ist, keinen festen Wohnsitz hat und sich von Menschen fernhält. Entsprechend soll Eden nur ein Kurzbesuch für ihn sein, damit er die Kneipe jemandem übergeben kann, der sie im Sinne von Bobby weiterführt. Aber als Sophie und die anderen ihn immer einbinden, gerät sein Entschluss ins Wanken. Als er dann noch mit Sophie zu einem Arbeits-Roadtrip aufbricht, wird alles kompliziert.

Es war wirklich schön, nach Eden zurückzukehren und vor allem auch zu erfahren, wie es mit Liam und Isabel weiterging. Es hat sich viel entwickelt in den Monaten, die beide da waren, aber ich konnte auch Sophie sehr verstehen, die das Gefühl hatte, dass ihr eigentlicher Traum nicht wahrgeworden ist. Als sie und Cooper aufeinandertreffen, ist sofort klar, dass beide auf einen Roadtrip gehen müssen, weil Cooper rausmuss und Sophie noch so viel sehen möchte. Entsprechend zeitig im Buch erfolgt der Aufbruch, was auch dazu führt, dass man sehr wenig Zeit in Eden und bei der Clique verbringt, was ich etwas schade fand. Cooper ist ein grandioser Reiseleiter und die Autorin hat hier wirklich großartige Arbeit geleistet, wie eindrucksvoll und wortgewandt sie die Erlebnisse der beiden beschreibt. Von absoluten Sehnsuchtsorten über geniale Ereignisse bis hin zu süßen Tieren, es ist alles dabei. Der Roadtrip ist wie eine Dokumentation, lebhaft und farbenfroh beschrieben, als wäre man wirklich live dabei. Das hat mir super gefallen.

Allerdings nimmt der ganze Trip auch wirklich sehr viel Platz in dem Buch ein. Dies führte für mich dazu, dass ich mir gewünscht habe, dass auch mal etwas anderes passiert. Denn Cooper und Sophie allein unterwegs ist zwar nett, aber ehrlich gesagt wollte der Funke nicht so überspringen, was hauptsächlich an Cooper lag. Ich fand ihn relativ unnahbar, bedingt sympathisch und entsprechend wirkten viele seiner Handlungen auch einfach nett, aber geschauspielert. Ich habe nicht nachvollziehen können, wieso sich beide ineinander verlieben, was vor allem auch für die Nachvollziehbarkeit des Finales zu einigen Bedenken führte bei mir. Cooper hatte so einige Eigenheiten, die mich etwas irritiert haben. Der Trip erfuhr deswegen für mich einige Längen und zu wenig Gefühl.

Ganz stark fand ich dafür aber Sophie, weshalb das Buch für mich auch eher Entwicklungsgeschichte als Liebesgeschichte war. Sophie ist innerlich so zerrissen, auch im Angesicht der Tatsache, dass es bald nach Hause geht. Denn irgendwie fühlt sie sich hier in Australien zuhause, auch wenn es nur ein Abenteuer sein sollte. Ihre Gedanken, das Wirrwarr war toll geschrieben und konnte mich absolut überzeugen.

Eine Sache, die ich an Band 1 toll fand, hier aber nicht gut umgesetzt fand: Ich habe lobend hervorgehoben, wie die Autorin Aufmerksamkeit auf den Klima- und Wildtierschutz lenkt. Das war natürlich auch hier sehr präsent, durch Cooper oftmals aber leider in einer für mich unangenehmen Weise. Er wirkt oft regelrecht besessen, belehrend und leider auch sehr aufgezwungen. Die Thematik ist sehr wichtig, aber hier wirkt sie doch sehr pushy und missionierend.

Mein Fazit

No stars too bright kam für mich nicht an den Vorgänger heran, was insbesondere an der doch schwachen und wenig greifbaren Liebesgeschichte lag. Sophies Entwicklung, die tolle Landschaft und die erlebten Abenteuer garantieren aber ein tolles Leseerlebnis. Gute Fortsetzung mit Abzügen in der Liebes-Note.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]