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Veröffentlicht am 26.03.2020

Spiel, Spaß und Unfug

Familie Flickenteppich 1. Wir ziehen ein
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Das Haus Nummer 11 ist ab sofort das neue Heim für Emma, Ben, Jojo und den Papa. Da alle Hunger haben nach dem Kartons schleppen, will Emma Pfannkuchen machen. Doch wie blöd, die Eier fallen ihr aus der ...

Das Haus Nummer 11 ist ab sofort das neue Heim für Emma, Ben, Jojo und den Papa. Da alle Hunger haben nach dem Kartons schleppen, will Emma Pfannkuchen machen. Doch wie blöd, die Eier fallen ihr aus der Hand. Patsch, ist der Boden voller Glibberschleim.
Da sie gerade erst eingezogen sind, hatte Papa noch keine Zeit einzukaufen.
Also gehen Ben und Emma im Haus klingeln, um Eier bei den Nachbarn zu leihen.
So lernen sie schnell die Nachbarn kennen. Darunter die Zwillinge Aylin und Tarek, die in die gleiche Klasse wie Emma gehen.
Ganz unten wohnen die komischen Neumann, die Großeltern von Freddy, der auch auf die gleiche Schule geht.
Und ganz oben Frau Becker, eine ältere Dame mit 2 grünen Vögeln, die Rosi und Darling heißen.
Da Papa oft weg ist, sein Beruf als Koch ist oft gefragt, werden die Bewohner um Haus Nr.11 einfach zu Verwandten auserkoren. Das führt zu lustigen Abenteuern.

Das Buch ist ganz bezaubernd, mit niedlichen Zeichnungen von Anne-Kathrin Behl, dadurch wird die Geschichte noch lebendiger.
Die kurzen Kapitel lesen sich gut, es sind sehr amüsante Szenen. Die Kinder sind schlagfertig und witzig. Die Familie Flickenteppich ist ideal für Kinder ab 8 Jahre, unterhaltsam und ein wenig Spannung ist auch vorhanden. Zum Beispiel der seltsame Graf, der unten wohnt. Sein Garten ist gruselig verwachsen. Dann noch sein Keller, wo sich Aylin und Emma mit Taschenlampen umsehen.
Für kinderfreundliche Spannung ist bestens gesorgt. Es ist ein Kinderbuch, aber mir als Erwachsene hat es total viel Freude bereitet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2020

Ein märchenhaftes Abenteuer voller magischer Momente

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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An ihrem 18. Geburtstag öffnet sich aufgrund der Mondkonstellation das Amulett, welches Lelani schon lange versucht zu öffnen. Plötzlich hat sie Empfindungen, die ihr völlig fremd sind.
Ihre Ziehmutter ...

An ihrem 18. Geburtstag öffnet sich aufgrund der Mondkonstellation das Amulett, welches Lelani schon lange versucht zu öffnen. Plötzlich hat sie Empfindungen, die ihr völlig fremd sind.
Ihre Ziehmutter Aphra hat bestimmt Antworten, auch wenn sie bisher über das Amulett geschwiegen hat.
Ihr bester Freund Haze steht ihr zur Seite und begleitet Lelani auf der Reise nach Antworten. Eine Stimme hat nach Lelani gerufen und um Hilfe gebeten.
Das Amulett zieht sie in die Ferne und scheint dem Ruf zu folgen. Lelani muss der Sache nachgehen. Wer oder was ruft nach ihr? Zusammen mit einem störrischen Esel und einem Pferd reiten die Freunde in das Ungewisse.
Was erwartet die Beiden in der Fremde?
Unterwegs machen sie Bekanntschaft mit anderen Reisenden und skurrilen Gestalten. Kyran schließt sich ihnen an. Haze ist von Anfang an skeptisch dem Fremden gegenüber, doch Lelani sieht in Kyran einen netten Mann, der auch noch unverschämt gut aussieht. Das sieht Haze gar nicht gerne, Eifersucht macht sich breit. Es wird eine interessante Reise.

Das Buch beginnt mit wunderschönen Karten, so hat man gleich ein Bild vor Augen, wie die Welt von Lelani aussieht.
Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht und war fasziniert von der Welt der Monde.
Ein Mond sieht toll aus am Himmel, aber gleich mehrere, das stelle ich mir unglaublich schön vor. Das Cover finde ich ebenfalls sehr gelungen, es verbreitet eine magische und märchenhafte Atmosphäre.

Die Landschaft ist wunderschön beschrieben, da möchte ich sofort die Wanderschuhe anziehen und hinein spazieren. Isabell hat einen tollen Stil, es wird nicht langweilig, es gibt keine Ausschweifenden unnötigen Beschreibungen.
Die magischen Wesen im Buch sind wundervoll, man hat sie gut vor Augen. Fantasievolle Namen machen die Wesen perfekt. Märchenhafte Momente lassen einen an die Gebrüder Grimm denken, ohne dabei zu viele Ähnlichkeiten zu erzählen.
Die Geschichte hat mich sehr in den Bann gezogen, ich freue mich sehr auf die Fortsetzung, die im November erscheinen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Fantasie
Veröffentlicht am 21.03.2020

Der Rattenfänger von Hameln ist zurück

Die Dunkelheit der Drachen
1

Einst wurde der Rattenfänger von Hameln gefangen genommen und in ein tiefes Kellerverlies gesperrt. Den Verbleib um die verschwundenen Kinder hat er nicht verraten. Gleichzeitig hatte der Flötenspieler ...

Einst wurde der Rattenfänger von Hameln gefangen genommen und in ein tiefes Kellerverlies gesperrt. Den Verbleib um die verschwundenen Kinder hat er nicht verraten. Gleichzeitig hatte der Flötenspieler Drachenkinder entführt. Auch deren Verbleib ist bis heute ungewiss.
Als der junge Flick in einem Dorf die Bewohner von einer Rattenplage befreien will, passiert ihm ein Fehler. Das Dorf sorgt für seine Verhaftung und Flick wird trotz seines Alters von 13 Jahren verhaftet. Im Gefängnis trifft er auf den Rattenfänger und muss feststellen, der eingesperrte Pfeifer ist gar nicht der Täter. Doch bevor Flick ihm helfen kann, wird die Burg, in deren Keller sich die Gefängniszellen befinden, von Drachen angegriffen. Sie wollen den Rattenfänger vernichten. Flick muss um sein eigenes Leben fürchten.

Die Geschichte begann für mich etwas ungewohnt, ich hatte einen anderen Schreibstil erwartet. Da es sich um ein Buch ab 10 Jahre handelt, musste ich mich erst daran gewöhnen. Doch schnell hab ich mich vertraut gemacht und großes Gefallen an der Geschichte gefunden.
Der Spannungsbogen wird hochgehalten, ich hab das Buch gerade zu verschlungen. Die Geschichte um die Pfeiferzunft und deren Ausbildung ist interessant. Ich mochte die Erklärungen und die Herstellung einer Flöte sehr.
Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, sie sind unterhaltsam und amüsant.
Das Buch zeigt einem wie wichtig Freundschaft ist. Außerdem muss man manchmal seine Angst überwinden, um anderen helfen zu können.
Eine alte Sage wurde neu aufgefrischt und überaus fantasievoll erzählt.
Es war ein tolles Lesevergnügen und ich hoffe auf eine Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2020

Grandiose Unterhaltung in Portugal mit Senhor Léxico

Spur der Schatten
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Der 2. Fall für Leander Lost, den deutschen Austauschkomissar in Fuseta, Portugal.
Mittlerweile hat er sich gut eingelebt und kommt kommunikativ besser zurecht, dank einem Buch über Sätze, die eigentlich ...

Der 2. Fall für Leander Lost, den deutschen Austauschkomissar in Fuseta, Portugal.
Mittlerweile hat er sich gut eingelebt und kommt kommunikativ besser zurecht, dank einem Buch über Sätze, die eigentlich überflüssig sind, aber den Alltag erleichtern. Dadurch hat Leander gelernt, man wann einfach nur nickt, oder mal "Ja" sagt, wenn die Person gegenüber eigentlich keine Antwort erwartet.
Die Zusammenarbeit mit seinen portugiesischen Kollegen klappt immer besser. Auch Zara, der widerspenstige Teenager hat sich gut in der Villa Elias eingelebt. Leander und seine Mitbewohnerin verstehen sich von Tag zu Tag besser. Die 18 jährige Jugendliche kocht mittlerweile sogar und das auch noch gerne. Wie es aussieht, will sie die Villa gar nicht mehr verlassen.
Zwischen Soraia und Leander knistert es leise, nur der Alemão begreift dies nicht. Soraio ist so oft es geht in der Villa Elias zu Gange. Vielleicht erreicht sie sein Herz doch noch?
Vorerst muss sich der deutsche Kommissar mit seinen Kollegen Graciana und Carlos um eine vermisste Kollegin kümmern, sie ist nicht zur Arbeit erschienen. Ihr Handy liegt daheim, was sehr ungewöhnlich ist, da sie es immer und überall dabei hat.
Eine knifflige Suche beginnt, da immer neue Erkenntnisse auftauchen und Verdächtige. Es wird sehr spannend erzählt, gleichzeitig steckt viel Humor drin. Der Alemão, oder Senhor Léxico wie ihn Graciana und Carlos heimlich nennen, sorgt für viel Gesprächsstoff und witzige Momente.
Mir hat Teil 1 schon super gefallen, dieser Band sogar noch mehr. Es ist eine einzigartige Story, die alles vereint, Krimi, Spannung, Spaß und großartige Unterhaltung.
Ich habe das ebook gelesen und fand es vom Verlag toll, das ein Link eingefügt ist, um sich die Karten zu Beginn im Buch in Farbe und vergrößert anschauen kann. Die Karten lassen einen die Spur der Schatten schön verfolgen.
Nun freue ich mich auf Band 3.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Zukunfsvisionen

Blindes Misstrauen
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Man schreibt das Jahr 2030, über Kontaktlinsen kann man auf Daten zugreifen, Einkäufe tätigen, kommunizieren und sogar Tests gut schaffen. Zumindest die 16 jährige Mav bewältigt so ihre Schultests. Sie ...

Man schreibt das Jahr 2030, über Kontaktlinsen kann man auf Daten zugreifen, Einkäufe tätigen, kommunizieren und sogar Tests gut schaffen. Zumindest die 16 jährige Mav bewältigt so ihre Schultests. Sie hat sich einen Safe angelegt in den Kontaktlinsen, wo sie jederzeit darauf zugreifen kann. Die Linsen scannen den Inhalt und präsentieren die passende Testantwort.
Als ihre Kontaktlinsen defekt sind, will Mav sie bei Marek in seinem Fachgeschäft umtauschen. Die Linsen, die Mav erhält, sind erschreckend für das Mädchen. Sie kann auf Profile anderer Personen zugreifen, wenn sie denen nur lange genug in die Augen schaut. Schnell stellt sie fest, andere sind hinter diesen Kontaktlinsen her und plötzlich wird Mav verfolgt und sie stolpert über eine Leiche. Kurz danach steht sie selbst unter Verdacht. Wem kann sie noch trauen, die Polizei selbst scheint korrupt zu sein. Einzige Hilfe bekommt sie von ihrem besten Freund Ben. Doch schon bald ist beider Leben in Gefahr und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Das Buch beginnt flott, man ist sofort im Geschehen drin und kann es kaum beiseite legen. Die Spannung steigert sich von Seite zu Seite, der Schreibstil ist toll. Mir hat "Saligia" extrem gut gefallen, daher wollte ich unbedingt dieses Buch auch lesen. Ich bin nicht enttäuscht worden, diese dystopische Geschichte ist fasziniert und erschreckend zugleich.
Gespickt mit einer guten Prise Humor wird die Geschichte wunderbar abgerundet. Ich war von Anfang bis Ende begeistert.

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