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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2023

Ein toller, weihnachtlich angehauchter Wohlfühlroman

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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Meinung:
Eigentlich fällt das Buch ja nicht ganz in mein bevorzugtes Beuteschema, aber das Cover hat etwas verträumtes, ansprechendes und auch der Klappentext hat super zur Weihnachtszeit gepasst. Deshalb ...

Meinung:
Eigentlich fällt das Buch ja nicht ganz in mein bevorzugtes Beuteschema, aber das Cover hat etwas verträumtes, ansprechendes und auch der Klappentext hat super zur Weihnachtszeit gepasst. Deshalb habe ich mich gerne dran gewagt und ich bin sehr froh darüber, denn die Geschichte hat mir gut gefallen.

Dabei ist die Story selbst eher vorhersehbar und die Entwicklung von vornherein klar. Vicky ist eine toughe, junge Frau, die nur für ihre Arbeit lebt und will, dass ihr Vater stolz auf sie ist. Dafür ist sie auch bereit unangenehme Aufgaben zu übernehmen. Als sie jedoch ins kleine Swinton kommt, muss sie ihr bisheriges Leben überdenken.

So hat die Autorin es trotz des vorhersehbaren Plots geschafft, dass man gerne mehr von den besonderen Figuren erfährt und auch Vicky gespannt auf ihrem Weg zu sich selbst begleitet. Dabei schafft sie eine wunderbare Wohlfühlatmosphäre, die mich wirklich innerlich gewärmt und berührt hat. Und ab und an gabs doch auch ein paar gut platzierte Schmunzler.

Dazu trägt auch die tolle Sprecherleistung von Elena Wilms bei, deren sympathische Stimme sehr gut zur Geschichte passt.

Und die Charaktere sind wirklich alle etwas ganz besonderes. Sie haben Ecken und Kanten, sind etwas schrullig und doch gehen sie direkt ins Herz und setzen sich dort fest.

Einzig das Ende ging für meinen Geschmack doch etwas sehr schnell wieder in die Friede-Freude-Eierkuchen-Richtung, aber gut, es hat prinzipiell schon gepasst.

Fazit:
Ein toller, weihnachtlich angehauchter Wohlfühlroman. Der Plot ist natürlich vorhersehbar, aber die Charaktere besonders und eingängig und die Atmosphäre einfach richtig toll und berührend. Somit vergebe ich gerne solide 4 Sterne und freue mich darauf, in der Fortsetzung noch mehr von Swinton zu hören. 

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Unterhaltsame und lebendige Geschichte

Banshee Blues – Der Fluch der Todesfeen
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Meinung: 
Cover und Kurzbeschreibung haben mich sofort angesprochen, vor allem das Thema der Todesfeen, da ich über diese noch nicht so viel gelesen habe.

Ich habe mich auch sofort nach Lesebeginn in ...

Meinung: 
Cover und Kurzbeschreibung haben mich sofort angesprochen, vor allem das Thema der Todesfeen, da ich über diese noch nicht so viel gelesen habe.

Ich habe mich auch sofort nach Lesebeginn in der Geschichte angekommen gefühlt. Dee ist eine sehr sympathische Protagonistin, die ihr Leben so leben möchte, wie sie es sich vorstellt und nicht, wie andere ihr das vorschreiben. Dabei vertritt sie aber trotzdem wichtige und tolle Werte und schaut auch auf andere. Aber auch die meistens anderen Figuren fand ich richtig authentisch und lebendig, ich konnte sie mir sofort vorstellen und habe sie gern begleitet. Vor allem fand ich die geheimnisvolle Seite einiger Figuren richtig gut erarbeitet. So war man sich bei einigen bis zum Ende nicht sicher, auf welcher Seite sie stehen und welche Absichten sie wirklich verfolgen.

Auch das Setting und die Umgebungsbeschreibungen haben mir gut gefallen und fand ich sehr anschaulich beschrieben.Nicht nur die Einblicke in die skandinavischen Städte, die wir im Verlauf der Handlung besuchen, sondern auch die mystischen Gegebenheiten und Hintergrundinfos zu den Banshees und Bansheenys. Auch wenn ich finde, dass hier leider nicht das komplette Potential genutzt wurde. Es gibt zwar einige interessante Infos und für die Geschichte war es auch ausreichend, aber da wäre wirklich noch viel mehr möglich gewesen.

Die Handlung an sich fand ich auch ganz interessant. Vor allem der Aufbau zu Beginn hat mir richtig gut gefallen, auch wie sich das mit dem Geist entwickelt. Aber je länger die Suche der beiden geht, desto mehr unlogische Stellen haben sich eingeschlichen, die zwar in der Gesamtbetrachtung kaum ins Gewicht fallen, aber mit der Zeit eben doch aufgefallen sind. Da hätte man die Suche vielleicht etwas verkürzen und dafür noch mehr Fokus auf die Banshees legen können.

Das Ende war zum einen doch recht überraschend, zum anderen aber auch irgendwie absehbar. Insgesamt fand ich es aber doch recht stimmig. Richtig gut hat mir gefallen, dass die Liebesgeschichte einen viel kleineren Raum eingenommen hat, als ich das von der Kurzbeschreibung her vermutet hatte. Es steht also das Abenteuer und nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund, genauso wie ich es mag.

Fazit:
Eine interessante Geschichte, die authentische und lebendige Figuren, ein spannendes Setting und tolle Umgebungsbeschreibungen, sowie einen unterhaltsamen Plot mit etwas Mystik und einigen Gefahren bietet. Gut gefallen hat mir, dass das Abenteuer und nicht die Liebesgeschichte im Vordergrund stand. Kritik gibt es dafür, dass nicht das ganze Potential zu den Todesfeen genutzt wurde und es am Ende auch ein paar unlogische Stellen gab. Insgesamt habe ich mich aber wirklich gut unterhalten gefühlt und bin nur so durch die Geschichte geflogen, weshalb ich solide 4 Sterne vergebe. 

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Unterhaltsame Fortsetzung mit stimmiger Mischung aus Grusel, Humor und Spannung

Creepy Chronicles – Teil 2: Vorsicht, Halsabschneider!
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Meinung: 
Nachdem es nicht allzu lang, sondern nur 8 Monate her ist, dass ich den Auftakt in diese monsterhafte Reihe gehört habe, bin ich gut wieder in die Geschichte gestartet.

Brandon und Hannah leben ...

Meinung: 
Nachdem es nicht allzu lang, sondern nur 8 Monate her ist, dass ich den Auftakt in diese monsterhafte Reihe gehört habe, bin ich gut wieder in die Geschichte gestartet.

Brandon und Hannah leben jetzt bei Padraig und sind gemeinsam auf der Suche nach dem nächsten Schattenschlüssel, um Padraigs Vater zu finden. Dabei stellen sich ihnen aber wieder einige Monster und andere Bösewichte in den Weg.

Brandon wird nun zum Sigillisten ausgebildet und erfährt mehr über die Einsatzweisen von Monstergasen und ähnlichem. Das ist auch ganz gut so, denn durch seine tollpatschige Art ist er fürs Kämpfen nur bedingt geeignet, sorgt aber für viel Humor und Situationskomik.

Hannah ist wie bereits im Auftakt der Ruhepol zwischen den beiden Jungs. Trotzdem sind auch ihre Fähigkeiten Goldwert und es gibt in diesem Teil auch die ersten Hinweise dazu, was mit ihr passiert sein könnte.

Somit fand ich es echt schön mitzuverfolgen, wie die drei wirkliche Freunde werden und sich trotz ihrer Eigenheiten immer mehr aufeinander verlassen können.

Insgesamt fand ich auch die Hintergründe richtig gut in die Handlung eingebaut. Zum einen die Geschichte rund um den 2. Schattenschlüssel und um Victor Frankenstein. Mir hat gefallen, dass diese bekannte Geschichte hier neu beleuchtet wird und ich fand dies auch wirklich stimmig. Aber auch die zarten Hinweise auf Kinder mit besonderen Begabungen fand ich interessant. Ich bin gespannt, was wir da noch so erfahren werden.

An manchen Handlungen merkt man doch sehr deutlich, dass die Protagonisten noch recht jung sind, aber das ist schon ok so. Es gibt eine richtig gute Mischung aus Spannung, Grusel, Humor und Charakterentwicklungen. Und auch die neuen Monsterbeschreibungen fand ich wieder sehr anschaulich und passend, auch wenn ich es immer noch etwas schade finde, dass dem Hörbuch kein Booklet mit Zeichnungen beigefügt sind.

Die Sprecher machen an sich wieder einen recht soliden Job, wobei ich die jeweiligen Perspektiven dieses Mal nicht ganz so deutlich auseinanderhalten konnte, wie im Auftakt. Irgendwie klingen sie sich mit der Zeit doch recht ähnlich. Außerdem fand ich manche Darstellung von Nebencharakteren etwas zu viel und zu übertrieben, sodass mich manche Figuren wirklich genervt haben, was ich etwas schade fand.

Das Ende bietet wieder einen spannenden und gefährlichen Showdown, aber auch ein recht abgeschlossenes Ende, das aber auf jeden Fall die Vorfreude auf Teil 3 weckt.

Fazit: 
Eine gute Fortsetzung, die eine stimmige Mischung aus Tempo, Spannung, Grusel, Humor und Charakterentwicklungen bietet. Mir hat der Plot mit den aufgegriffenen Hintergründen super gefallen und ich bin auch sehr gespannt, wie es in Teil 3 weitergeht. Einzig die Sprecher waren mir bei manchen Charakteren doch etwas oben drüber und zum Teil klangen sie mit der Zeit doch auch etwas ähnlich, weshalb es nicht immer ganz leicht war, die Perspektiven auseinanderzuhalten. Was aber zum Glück nicht wirklich ins Gewicht gefallen ist, da die Figuren ihre Abenteuer eh gemeinsam erlebt haben. Somit vergebe ich aber gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Eine unterhaltsame Fortsetzung

#London Whisper – Teil 2: Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)
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Meinung:
Nachdem der Auftakt ja mitten in der Geschichte geendet ist, steigt die Fortsetzung auch genau da wieder ein. Zoe und Hayden verfolgen die Diebe des Spiegels durch die Stadt und treffen dabei ...

Meinung:
Nachdem der Auftakt ja mitten in der Geschichte geendet ist, steigt die Fortsetzung auch genau da wieder ein. Zoe und Hayden verfolgen die Diebe des Spiegels durch die Stadt und treffen dabei auf die geheime Gesellschaft.

Nach diesem fulminanten Einstieg, geht es aber wieder etwas ruhiger weiter. Zoe versucht mehr über den zweiten Spiegelsplitter herauszufinden, verbündet sich mit der Marquise de Minuit, von der wir im Auftakt ja schon erfahren haben, dass sie auch eine Zeitreisende ist und steht ihrer Herrin und Freundin Miss Lucie mit Rat und Tat zur Seite. Was in diesem Teil aber auch auf Gegenseitigkeit beruhigt, da Miss Lucie immer selbstbewusster wird.

Prinzipiell entwickelt sich die Geschichte stimmig weiter, wenn auch eher langsam, was das Zeitreiseproblem betrifft. So kommen ein paar neue, interessante Figuren hinzu und die einzelnen Liebesgeschichten der Damen werden konkreter. Wobei natürlich Zoe und Hayden im Vordergrund stehen. An sich fand ich die Liebesgeschichte süß und glaubhaft, auch wenn ich nicht ganz so viel Fokus darauf gebraucht hätte.

Dieser Teil punktet erneut mit seinem locker-leichten, humorvollen und oftmals auch etwas frechem Schreibstil und der starken Protagonistin. Auch wenn Zoe dieses Mal auch ein paar Unsicherheiten zeigt, die aber glaubhaft dargestellt werden. Aber auch die Nebenfiguren bereichern die Geschichte und es macht einfach Spaß, Zoe bei ihrem Abenteuer zu begleiten.

Sprecherin Dagmar Bittner macht wieder einen tollen Job und erweckt Zoes Abenteuer, aber auch ihre Gefühlswelt glaubhaft zum Leben, wozu natürlich auch die Erzählweise aus der Ich-Perspektive beiträgt.

Das Ende bietet wieder einen Cliffhanger, aber zumindest nicht mitten im Satz, was ich schon mal als Fortschritt betrachte. Die Whisper-Whisper Briefe sind erneut ein nettes Gimmick, haben für die Handlung an sich aber wenig Bedeutung.

Fazit:
Insgesamt bietet dieser Zwischenband ein paar kleinere Antworten im Bezug auf das Zeitreiseproblem, aber vor allem wieder viel Einblick in das private Leben der damaligen Zeit und eine Zeitreisende, die mit ihrer modernen und frechen Art alles auf den Kopf stellt und dabei aber doch nur das beste für die viktorianischen Damen möchte.
Dazwischen gibt es doch auch ein paar Gefahren, spannende Momente und auch die Romantik nimmt zu. Diese Fortsetzung hat mir gut gefallen, auch wenn etwas mehr Fokus auf die Zeitreiseproblematik schön gewesen wäre. Somit vergebe ich solide 4 Sterne und bin gespannt, was für Abenteuer der letzte Teil der Reihe noch bringen wird.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Der Weihnachtosaurus kann auch alleine Abenteuer erleben...

Der Weihnachtosaurus und die böse Liste (Teil 3)
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Meinung:
Da ich den Vorgänger ja erst vor zwei Monaten gehört habe, war ich natürlich schnell wieder in der Geschichte. Dabei muss ich aber sagen, dass die Geschichte so aufgebaut ist, dass es gar nicht ...

Meinung:
Da ich den Vorgänger ja erst vor zwei Monaten gehört habe, war ich natürlich schnell wieder in der Geschichte. Dabei muss ich aber sagen, dass die Geschichte so aufgebaut ist, dass es gar nicht unbedingt nötig ist, die Vorgänger zu kennen.

Dieses Mal läuft die Geschichte eh etwas anders ab, da der Weihnachtosaurus seine Abenteuer alleine erlebt und sein Freund William Trudel nur eine Nebenrolle spielt und auch nur am Ende der Geschichte kurz vorkommt.

Eigentlich will der Weihnachtosaurus schnurstracks zu William, als er ihn auf der bösen Liste findet, aber das Buch hat seine eigene Magie und führt ihn erst zu einigen anderen Kindern. Diese sind zum Teil schon ziemlich anstrengend und eigensinnig, aber als sie auf den Dinosaurier treffen, kann er sie doch immer gut davon überzeugen, ihr Verhalten zu überdenken und zu ändern.

Dabei werden auf einfache Art wichtige Themen behandelt, die Kinder in dem betreffendem Alter auch schon mal begegnet sein könnten. So geht es meistens darum, wie ihr Verhalten andere Verletzten kann, aber auch um Neid, Unzufriedenheit, Missgunst und darum, auf was es im Leben wirklich ankommt.

An sich hätte ich nicht alle Zwischenstationen gebraucht, sondern hätte es auch schön gefunden, wenn Williams Geschichte etwas umfangreicher gewesen wäre, aber auch so kann man aus allem etwas mitnehmen. Dazwischen gibt es auch wieder ein paar nette Einblicke in die Welt des Weihnachtsmannes und der Wichtel.

Beim Sprecher wurde nun wieder auf Simon Jäger zurückgegriffen, der auch den ersten Teil vertont hat. Ich muss aber sagen, dass mir das anfangs gar nicht aufgefallen ist, dass es sich dieses Mal um eine andere Stimme, als beim Vorgänger handelt. Die Umsetzung ist wie gewohnt gut und authentisch.

Fazit:
Eine Fortsetzung, die den Weihnachtosaurus dieses Mal größtenteils allein auf sein Abenteuer schickt. Dabei lernt er viele unartige, zum Teil auch sehr anstrengende Kinder kennen, die er aber schnell davon überzeugen kann, ihr Verhalten zu überdenken. Es werden viele Themen bearbeitet, die Kindern im Alter der Zielgruppe schon begegnet sein dürften, weshalb diese viel daraus mitnehmen können. Ich fand es etwas schade, dass William Trudel dieses Mal nur eine Nebenrolle spielt, aber trotzdem fand ich die Geschichte wieder unterhaltsam umgesetzt, auch dank der neuen Einblicke in die Welt des Weihnachtsmanns und der guten Sprecherleistung. Somit gibt es von mir wieder solide 4 Sterne.

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