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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2022

Optisches Meisterwerk, eher durchschnittlicher Inhalt

Dark Ivy – Wenn ich falle
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Vorab muss ich gleich mal feststellen, dass dieses Buch rein von der Optik her ein echtes Meisterwerk ist. Der Umschlag sieht sehr edel aus und das Efeu-Muster des Covers zieht sich auch über den Buchschnitt ...

Vorab muss ich gleich mal feststellen, dass dieses Buch rein von der Optik her ein echtes Meisterwerk ist. Der Umschlag sieht sehr edel aus und das Efeu-Muster des Covers zieht sich auch über den Buchschnitt hinweg. Das eigentliche Highlight ist allerdings die Blackout Poetry im Inneren des Buchs. Sowas habe ich vorher noch nie gesehen, aber ich find's klasse! Sehr künstlerisch und irgendwie auch doppeldeutig, da es sich ja quasi um ein "Buch im Buch" handelt. Nikola Hotel hat mich bereits in ihren anderen Reihen mit dem Handlettering und dem Origami begeistert, und deshalb freue ich mich umso mehr, dass sie ihrem Style in der Dark Ivy-Reihe treu geblieben ist.

Nun aber zum Inhalt des Buchs: Ich fühle mich tatsächlich ein wenig hin und her gerissen.
Einerseits hab ich den Roman sehr gerne gelesen, der Erzählstil war gewohnt locker und mitreißend und mir hat die Chemie zwischen den Protagonisten Eden und William gut gefallen. Die verarbeiteten Themen sind der Wahnsinn - besonders Edens bester Freund Lark hat mich sehr berührt.
Andererseits hatte ich mit der ein oder anderen Szene zu kämpfen, weil Eden und Will teilweise furchtbar unreif und albern agierten - das ging einmal sogar so weit, dass ich einen akuten Anfall von Fremdschämen hatte. Von New Adult-Romanen ist man ja gewohnt, dass die Charaktere aufgrund ihres noch jungen Alters oft etwas irrational handeln, aber ich hatte mir für dieses Buch aufgrund meiner bisher sehr positiven Erfahrungen mit der Autorin etwas anderes erhofft.

Das Ende hat mich ziemlich schockiert. Und ich muss zugeben, dass ich noch nicht so die ganz große Vorfreude auf den zweiten Teil des Duetts verspüre, da ich ein wenig Angst davor habe, was dieses Ende mit unseren Protagonisten macht. Ich fürchte, dass da einige recht schwermütige Kapitel vor uns liegen, bevor wir zum wohlverdienten Happy End kommen können.

Mein Fazit: Trotz meiner Kritikpunkte wieder ein sehr schönes Buch von Nikola Hotel. Hab ich schon erwähnt, wie sehr ich es liebe, dass sie ihre Charaktere immer so detailliert und oft auch ein wenig spleenig anlegt? Da ich am Ende sehr zwiegespalten zurück geblieben bin, lande ich bei 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.11.2022

Rachefeldzug mit Folgen

Lost Hearts - Wenn aus Rache Liebe wird
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Gleich vorweg - das Buch war nicht mein Fall. Allerdings lag das weniger am Thema oder am Schreibstil als vielmehr daran, dass ich einfach nicht zur Zielgruppe gehöre. Durch die Augen eines Erwachsenen ...

Gleich vorweg - das Buch war nicht mein Fall. Allerdings lag das weniger am Thema oder am Schreibstil als vielmehr daran, dass ich einfach nicht zur Zielgruppe gehöre. Durch die Augen eines Erwachsenen sehen die Aktionen der Protagonisten Vanessa und Kai extrem kindisch und unreif aus - ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass das Buch bei vielen Jugendlichen tatsächlich einen Nerv trifft.
Die Themen sind brandaktuell und mir hat gut gefallen, wie sich Vanessa im Laufe des Romans entwickelt hat. Sie hat eingesehen, dass sie mit ihren Handlungen nichts Gutes hervorruft und beweist am Ende Größe. Schriftstellerisch gibt es insofern hier nichts auszusetzen.

Mein Fazit: Ein interessanter Plot und ein Roman, den man immer mit der Prämisse lesen muss, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Da das Buch wie gesagt trotzdem nicht mein Fall war, gibt es 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.10.2022

Liebesgrüße aus Moskau. Äh, nein, Nashville.

The Secret Book Club – Ein Liebesroman ist nicht genug
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Irgendwie mag ich diese Reihe. Schon allein die Idee des Buchclubs, der typische Alpha-Männchen dazu bringt, für ihre Angebeteten ein besserer Mensch werden zu wollen, ist der totale Knaller. Auch der ...

Irgendwie mag ich diese Reihe. Schon allein die Idee des Buchclubs, der typische Alpha-Männchen dazu bringt, für ihre Angebeteten ein besserer Mensch werden zu wollen, ist der totale Knaller. Auch der Schreibstil ist ganz grandios - Lyssa Kay Adams schreibt sehr humorvoll und lässt ihre Protagonisten auf wunderbar übertriebene Art zu sich selbst und zur Liebe finden.

Dennoch hatte ich mit "Ein Liebesroman ist nicht genug" so meine Probleme und die lagen in erster Linie an unserem Protagonisten, Vlad. Wir haben ihn ja in den ersten drei Bänden bereits als sehr sensiblen, tierlieben Menschen kennengelernt, aber haben eben auch oft genug auf seine Kosten gelacht. Für mich war er in den ersten drei Bänden sowas wie der Klassenclown - oder so jemand wie Alan Garner aus den "Hangover"-Filmen. Eben irgendwie ein liebenswerter Tölpel, aber eher niemand, den man sich als seinen Partner vorstellen kann.
Leider konnte sich das Bild, das ich von ihm in meinem Kopf hatte, bis zum Ende des Buchs nicht ändern. Ich mochte wie immer seine humorvolle Seite und vor allem auch die Interaktion mit dem Buchclub, aber romantische Gefühle? Fehlanzeige...

Die Story an sich war ok. Für meinen Geschmack ein bisschen zu viele Probleme aufgrund von Nicht-Kommunikation, aber bei dieser Reihe geht es mir in erster Linie um witzige und entspannte Lesestunden und weniger um literarische Höchstleistungen und große Gefühle.

Mein Fazit: An sich wieder ein schönes Buch, das ich wahrscheinlich besser hätte genießen können, wenn ich keine Vorgeschichte mit Vlad gehabt hätte. Deshalb werden es diesmal nur 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.09.2022

Zu viele Seiten, zu wenig Content

Every Little Secret
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Der Klappentext und das schöne Cover waren der Grund, warum ich mich für dieses Buch von Kim Nina Ocker entschieden haben. Die Beschreibung klang nach Spannung, Leidenschaft und tiefen Gefühlen, und hat ...

Der Klappentext und das schöne Cover waren der Grund, warum ich mich für dieses Buch von Kim Nina Ocker entschieden haben. Die Beschreibung klang nach Spannung, Leidenschaft und tiefen Gefühlen, und hat mich dadurch sofort angesprochen. Die Idee an sich hat mir auch beim Lesen immer noch sehr gut gefallen, allerdings konnte mich die Umsetzung nicht so richtig überzeugen.

Leider war die Rahmengeschichte relativ hanebüchen. Vor allem die Geschichte, dass Julie plötzlich CEO eines derart großen Unternehmens wird, war total abstrus und nicht nachvollziehbar.
Außerdem merkte man den beiden Protagonisten deutlich an, dass sie noch sehr jung sind. Das ist an sich zwar nichts falsches, aber es trug auch nicht dazu bei, dass sich die Geschichte authentischer anfühlte.
Zu guter letzt muss ich bemängeln, dass ich das Gefühlsleben von Julie und Caleb oft nicht nachvollziehen konnte. Vor allem die letzten Seiten des Buchs haben mich total ratlos und unbefriedigt zurück gelassen. Ich habe gerade nur Fragezeichen in den Augen - aber nicht aufgrund des Cliffhangers, sondern weil ich ich einfach Julies Gedankengang diesbezüglich nicht verstehen kann. Auch fehlt mir gerade der Bezug zum Prolog - es wäre sicherlich besser gewesen, Teil 1 und 2 in einem Rutsch durchzulesen, dann wäre das wahrscheinlich klarer gewesen.

Trotz der 540 Seiten muss ich sagen, dass die Geschichte zwar einige Längen hatte (400 Seiten hätten es wahrscheinlich auch getan...), ohne dabei aber langweilig zu werden. Ich habe das Buch im großen und ganzen gerne gelesen und bin nun gespannt auf die Fortsetzung.

Mein Fazit: Ein Buch, das mich am Ende recht verwirrt zurück gelassen hat. Ein Buch, das gut und gerne 150 Seiten weniger vertragen hätte können. Aber auch ein Buch, auf dessen Fortsetzung ich mich schon jetzt freue. Somit vergebe ich 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.07.2022

Nicht überragend, aber ganz nett für zwischendurch

Wildflower Summer – In deinen Armen
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"Wildflower Summer - In deinen Armen" ist der erste Band der zweiteiligen Reihe von Kelly Moran.

Was hat mir gefallen?
Die Atmosphäre auf der Wildflower Ranch fand ich ganz zauberhaft. Außerdem Nates ...

"Wildflower Summer - In deinen Armen" ist der erste Band der zweiteiligen Reihe von Kelly Moran.

Was hat mir gefallen?
Die Atmosphäre auf der Wildflower Ranch fand ich ganz zauberhaft. Außerdem Nates Alphamännchen-Vibes und überhaupt das ganze Thema "Kriegsveteran". Ich kann mit Krieg wirklich nicht viel anfangen, aber umso wichtiger und interessanter finde ich Geschichten darüber, wie es Menschen geht, die nach all diesen Gräueln zurückkommen in die Gesellschaft.
Besonders emotional fand ich die Gespräch mit Justin, das war teils wirklich herzzerreißend.

Was fand ich nicht so gut?
Zwischen den Protagonisten entstand für meinen Geschmack zu oft so ein Anflug von Hobby-Psychologie. Besonders Olivia ist mir hier negativ aufgefallen - das war einfach zu viel des Guten, auch wenn ich die Message dahinter schon verstanden habe.
Olivias Verhalten Nakos gegenüber fand ich auch etwas daneben, aber das eher anfangs.
Grundsätzlich war vieles an diesem Roman total überzogen - eigentlich schade, da die Grundidee wirklich ganz süß war.

Mein Fazit: Das Buch war nicht überragend, aber ganz nett für zwischendurch. Teil 2 werde ich auf jeden Fall auch lesen, aber die Erwartungshaltung ist nicht mehr so hoch. Band 1 siedle ich mit 3 von 5 Sternen im soliden Mittelfeld an.