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Veröffentlicht am 07.05.2017

Mit Foreplay – Vorspiel zum Glück hat Sophie Jordan einen wirklich tollen New Adult Roman geschrieben, der vor allem mit seinen charmanten Charakteren überzeugen kann. Die Fortsetzungen wird man sich daher, auch wenn sie leider nur noch von Peppers Mitbew

Foreplay - Vorspiel zum Glück
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Foreplay – Vorspiel zum Glück ist ein wirklich schöner New Adult Roman, der für ein paar äußerst unterhaltsame Lesestunden sorgt, die viel zu schnell vorüber sind. Im ersten Drittel ist die Handlung noch ...

Foreplay – Vorspiel zum Glück ist ein wirklich schöner New Adult Roman, der für ein paar äußerst unterhaltsame Lesestunden sorgt, die viel zu schnell vorüber sind. Im ersten Drittel ist die Handlung noch ein wenig ereignisarm, dafür wird sie danach so fesselnd, dass man gar nicht mehr aufhören will zu lesen.
Pepper ist insgesamt eine sehr sympathische Protagonistin, obgleich sie manchmal etwas zu voreingenommen und uneinsichtig ist. Ihre Unerfahrenheit in sexuellen Belangen ist hingegen irgendwie charmant und bringt einen oft zum Schmunzeln, vor allem in für sie peinlichen Situationen. Sie ist stets ehrlich und aufrichtig, was sie trotz ihrer Fehler sehr liebenswert macht. Leider hält sie aber stur an ihrem Kindheitstraum fest und will kein bisschen davon abweichen, wodurch sie die Augen zunehmend vor der Realität verschließt. In Bezug auf Reece ist sie daher extrem begriffsstutzig, weil sich ihre Gefühle nicht mit ihren lang gehegten Wünschen vereinbaren lassen.

Reece ist ein wahnsinnig toller Held, den man mit der Zeit zu lieben lernt. Anfangs verhält er sich Pepper gegenüber recht widersprüchlich und ist nur schwer zu durchschauen. Als die beiden sich nach einem Missverständnis sowie dessen Aufklärung langsam näher kommen, beginnt man jedoch hinter die Fassade zu blicken und ihn besser zu verstehen.
Er ist liebevoll, fürsorglich und zärtlich, dazu noch sexy und somit eigentlich ein wahrer Traummann, auch wenn seine Familie alles andere als traumhaft ist. Genau wie Pepper hatte er eine schwierige Kindheit und hat demzufolge sein Päckchen zu tragen. Dennoch ist er ein toller Mann, der sich nicht von dieser Vergangenheit beherrschen lässt und es verdient glücklich zu werden. Im Gegensatz zu Hunter hat er Pepper zudem ohne Hilfe bemerkt und findet sie selbst im Sweatshirt anziehend.

Schon lange vor Pepper spürt man, dass es ihm ernst mit ihr ist und er viel für sie empfindet. Er gibt ihr Nachhilfe im Vorspiel und obwohl er in sie verliebt ist, hilft er ihr, ihrem Wunsch entsprechend, Hunter für sich zu gewinnen statt dieses Vorhaben zu sabotieren. Bei ihm fühlt sie sich so geborgen, dass sie ihm Dinge anvertraut, die sie noch nie zuvor jemandem erzählt hat, woraufhin er sich ihr ebenfalls öffnet. Nur er kann sie dazu bringen einmal nicht so viel nachzudenken, sondern sich einfach fallen zu lassen. Deshalb kann man es auch kaum erwarten, dass Pepper begreift, dass sie und Reece zusammengehören und endlich auf ihr Herz hört. Das schlägt nämlich längst für den Barkeeper, während ihr Verstand sich nicht von Hunter – oder besser gesagt ihrer Vorstellung von ihm – lösen kann.

Unglücklicherweise ist sie überzeugt davon, dass Hunter der perfekte Mann für sie ist, was im Grunde lediglich darauf basiert, dass er in ihrer Schulzeit damals so freundlich zu ihr war. Abgesehen von seinem Berufswunsch weiß sie eigentlich so gut wie nichts über ihn, was auf Gegenseitigkeit beruht, wodurch sein Charakter entsprechend blass bleibt. Es dauert also sehr lange bis Pepper erkennt, dass ihre Schwärmerei für den eher langweiligen Hunter nichts im Vergleich zu ihren Gefühlen für Reece ist sowie dem Vertrauen, das sie ihm entgegen bringt, und sie sich schließlich eingesteht, dass es Reece ist, den sie wirklich will. Dass ihre jeweilige schlimme Vergangenheit sie verbindet, heißt nämlich nicht, dass sie sich gemeinsam keine schöne Zukunft aufbauen können. Im Gegenteil, Pepper braucht einen Mann, der versteht, warum sie sich so nach Sicherheit und Stabilität sehnt.

Viel Sex sollte man allerdings nicht erwarten, denn die wenigen erotischen Szenen beschränken sich – wie man schon dem Titel entnehmen kann – größtenteils auf das Vorspiel, was sie jedoch nicht weniger ansprechend macht. Die Liebesgeschichte steht außerdem klar im Vordergrund, sodass die Romantik neben der Erotik keinesfalls zu kurz kommt.

In Emerson und Georgia hat Pepper ferner zwei tolle Freundinnen gefunden, die sie unterstützen und sie ermuntern aus ihrem Schneckenhaus herauszukommen. Sie unterscheiden sich sehr voneinander, vor allem in ihrem Umgang mit Pepper, sind aber beide auf ihre Weise liebenswert. Insbesondere Emerson verbirgt mehr als es zunächst den Anschein hat und ist nicht einfach nur ein reiches, verwöhntes Püppchen. Man freut sich deswegen schon sehr darauf in den folgenden Büchern, in denen sie die Hauptrollen spielen werden, mehr über sie zu erfahren.

Die Handlung ist stellenweise ausgesprochen amüsant und wird zum Schluss hin dann sogar noch richtig dramatisch. Dabei ist besonders positiv hervorzuheben, dass Pepper eine gewisse Entscheidung schon vor dieser Situation und nicht erst auf Grund dessen getroffen hatte.

Sehr gelungen ist darüber hinaus das Ende, das einmal mehr zeigt, dass eine Geste zuweilen mehr sagt als Worte es je könnten. Man schließt das Buch zwar mit einem Lächeln auf den Lippen, doch es ist wirklich schade, dass die Geschichte von Reece und Pepper mit dem letzten Satz schon abgeschlossen ist. Durch Peppers Freundschaft mit den künftigen Protagonistinnen hofft man aber zumindest auf ein kurzes Widersehen bzw. den einen oder anderen kurzen Auftritt der beiden in den folgenden Bänden.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Dark Elements – Steinerne Schwingen ist genau das richtige Buch für alle Fans von Romantic Fantasy, die auf der Suche nach einer authentischen Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren, einer spannenden Handlung und interessanten Kreaturen sind, über

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Dark Elements – Steinerne Schwingen ist der mitreißende Auftakt einer abwechslungsreichen Trilogie, die man definitiv weiter verfolgen wird. Jennifer L. Armentrout hat eine faszinierende Welt erschaffen, ...

Dark Elements – Steinerne Schwingen ist der mitreißende Auftakt einer abwechslungsreichen Trilogie, die man definitiv weiter verfolgen wird. Jennifer L. Armentrout hat eine faszinierende Welt erschaffen, in der nicht alles so schwarz und weiß ist wie es auf den ersten Blick vielleicht scheint, weshalb man den Wächtern als Leser eher ein wenig misstrauisch gegenüber steht. Der Heldin wird dagegen erst später klar, dass ihre Überzeugung – alle Wächter seien gut, alle Dämonen böse – nicht uneingeschränkt der Wahrheit entspricht, was schließlich fast ihr ganzes Weltbild zum Einsturz bringt.
Dennoch ist Layla eine sehr sympathische Protagonistin, mit der man von Anfang an mitfiebert und deren positive Entwicklung man gern beobachtet. Durch ihre Andersartigkeit und die ständige Gewissheit immer genügend Abstand halten zu müssen – wegen ihrer Fähigkeit Seelen rauben zu können darf sie körperlich niemandem zu nahe kommen – fühlt sie sich verständlicherweise trotz ihrer liebenswerten, menschlichen Freunde Sam und Stacey oft einsam und nirgendwo richtig zugehörig.

Das liegt vor allem daran, dass einige Wächter aus ihrer Familie ihre andere – dämonische – Seite als Makel ansehen und sie dazu drängen sich lediglich als Wächterin zu betrachten, obwohl sie sich deutlich von ihnen unterscheidet und kaum Freiheiten genießt. Sie sind mitunter sehr arrogant, sehen zum Teil sogar auf Layla herab, und vertrauen ihr nicht einmal genug um sie mit den Kindern allein zu lassen, obwohl sie beinahe ihr ganzes Leben bei den Gargoyles verbracht hat. Außerdem enthalten sie ihr wichtige Informationen vor und lassen sie absichtlich über ihre Herkunft im Unklaren. Dementsprechend viele Lügen und Geheimnisse gibt es, die es aufzudecken gilt, und ebenso viele Überraschungen und schockierende Enthüllungen, insbesondere im späteren Verlauf der Geschichte.

Zayne gegenüber hat man auch eher zwiespältige Gefühle. Einerseits ist er Layla ein guter Freund, empfindet viel für sie und würde sie jederzeit beschützen, wofür man ihn mögen muss. Andererseits kann man ihm nicht vollkommen vertrauen, weil er bestimmte Dinge nicht für sich behält, sondern zum Beispiel seinem Vater, dem Oberhaupt der Wächter, berichtet, wenngleich ohne böse Absicht.
Zu Beginn ist Layla in Zayne verliebt, aber ihre Beziehung hat keine Zukunft, da sie ihm nicht zu nahe kommen kann ohne in die nahezu unwiderstehliche Versuchung zu geraten von seiner Seele zu kosten. Ferner übt sein Vater Druck auf ihn aus sich mit einer anderen Wächterin zu paaren um ihre Art zu erhalten, wofür Layla durch ihr dämonisches Blut nicht in Frage kommt.

Der Dämon Roth ist hingegen ein unglaublich charmanter Charakter, der vielmehr ein Antiheld ist als der Bösewicht, den man anfangs vielleicht erwartet. Er akzeptiert Layla als einziger so, wie sie wirklich ist, also mit ihrer dämonischen Seite, und gibt ihr somit nicht das Gefühl eine Außenseiterin oder mit einem Makel behaftet zu sein. Seine sexuellen Anspielungen und zweideutigen Sprüche, einfach seine ganze spezielle Eigenart, bringen einen immer wieder zum Schmunzeln und machen ihn zusätzlich so besonders.

Dank Roth beginnt Layla beide ihrer Seiten zu akzeptieren und ihr dämonisches Blut nicht länger zu verleugnen. Des Weiteren ist er derjenige, der ihr endlich mehr über ihre Herkunft sowie ihr Erbe erzählt und wenigstens ein paar ihrer Fragen beantwortet. Er hilft ihr herauszufinden, warum so viele Dämonen es auf einmal auf sie abgesehen haben statt zu versuchen das Offensichtliche zu verschleiern.

Die Anziehung zwischen ihm und Layla ist deutlich spürbar und man kann sehr gut verstehen, dass sie mit der Zeit Gefühle für ihn entwickelt. Bei ihm muss sie sich nicht ständig zurückhalten und ihre Gefühle unterdrücken, denn ihm kann sie nahe sein ohne befürchten zu müssen ihn dadurch womöglich zu töten. Ihre Liebesgeschichte ist authentisch und ein wichtiger Teil des Romans, der die eigentliche Geschichte jedoch nicht völlig in den Hintergrund drängt. Da es sich um ein Jugendbuch handelt, gibt es natürlich keine expliziten Sexszenen, ein erotisches Prickeln ist aber durchaus vorhanden.

Die Handlung ist durchgängig fesselnd und das Buch daher sehr schnell gelesen. Trotzdem steigert sich die Spannung zum Ende hin sogar noch einmal. Der finale Showdown ist atemberaubend und der Autorin gelingt es erneut einen mit unerwarteten Entwickelungen zu verblüffen. Der Schluss sorgt sowohl für ein lachendes als auch für ein weinendes Auge, gibt allerdings Anlass zur Hoffnung.

Obwohl die erste Band zum Glück nicht mit einem richtigen Cliffhanger endet, möchte man die Fortsetzung angesichts einer offenen Frage, die einem geradezu auf der Seele brennt und auf die der zweite Teil hoffentlich eine Antwort liefert, so schnell wie möglich lesen. Darüber hinaus möchte man gern mehr über die Wächter und ihre Geschichte erfahren, diesbezüglich gab es bisher nämlich nur einige interessante Andeutungen von Roth.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht ist eine mitreißende Fortsetzung, die weder an Spannung noch an Humor verloren hat und nach deren atemberaubendem Schluss man so schnell wie möglich den dritten Band lesen will.

Dark Elements 2 - Eiskalte Sehnsucht
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Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht ist eine gelungene und von der ersten bis zur letzten Seite packende Fortsetzung, die man kaum aus der Hand legen kann, und Jennifer L. Armentrout erleichtert einem den ...

Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht ist eine gelungene und von der ersten bis zur letzten Seite packende Fortsetzung, die man kaum aus der Hand legen kann, und Jennifer L. Armentrout erleichtert einem den Einstieg in den zweiten Band, indem alle wichtigen Fakten sowie Ereignisse aus dem Vorgänger am Anfang noch einmal kurz zusammengefasst werden.
Roth’ Rückkehr war der Moment, den man nach dem Ende des ersten Teils am sehnlichsten erwartet hat, doch die Freude darüber hält leider nicht lange an. Sein Verhalten Layla gegenüber stößt auf Unverständnis und erzeugt großen Unwillen, da man nicht nachvollziehen kann, warum er sie derartig belügt, obwohl er in Wahrheit sehr viel für sie empfindet – dessen ist man sich absolut sicher. Man weiß, dass es einen Grund dafür geben muss, das macht es allerdings nicht leichter zu akzeptieren und dabei zuzusehen, wie sehr er seiner Beziehung zu Layla damit schadet und wie stark sie beide darunter leiden. Und erst am Schluss erhält man endlich eine Antwort auf diese Frage.

Seine Abweisung führt außerdem dazu, dass Layla sich Zayne zuwendet, was zu einem unliebsamen Liebesdreieck führt, das sicherlich nicht jedem gefallen wird, insbesondere wenn man davon überzeugt ist, dass Roth weit mehr für Layla empfindet als er zugibt. Das Verhältnis zwischen Zayne und Layla entwickelt sich von Freundschaft und mutmaßlich einseitiger Liebe somit langsam zu einer romantischen Beziehung, die viele Probleme mit sich bringt und die sie vor den anderen Wächtern unbedingt geheim halten müssen. Zwischen ihnen spürt man aber, trotz einiger intimer Szenen, nie so ein richtiges Knistern oder Schmetterlinge im Bauch. Man hat einfach immer das Gefühl, dass Layla nicht ganz mit dem Herzen dabei ist und etwas – oder jemand – sie zurückhält.

Dass Zayne Layla in dieser schweren Zeit beisteht und sein unerschütterlicher Glauben an das Gute in ihr, machen ihn, ungeachtet seiner Schwächen, nun jedoch immerhin deutlich sympathischer als er es im Vorgänger war. Er will seine Fehler aus der Vergangenheit wiedergutmachen und mittlerweile kann Layla ihm wirklich etwas anvertrauen ohne befürchten zu müssen, dass er seinem Vater Abbot davon berichtet. Erfreulicherweise spielt Laylas dämonische Seite für ihn ebenfalls keine große Rolle und es ist ihm vollkommen egal, was andere Wächter über sie oder seine Nähe zu ihr denken.

Layla ist nach wie vor eine sehr liebenswerte Heldin, mit der man mitfiebert, der man so manches Mal aber auch gern die Augen für gewisse Dinge öffnen würde, die dem Leser offensichtlich erscheinen, vor allem in Bezug auf Roth. Man vermisst das gewohnte Prickeln zwischen ihnen, das natürlich fehlt, nach dem, was Roth ihr alles an den Kopf geworfen und worauf sie entsprechend reagiert hat. Es ist jedoch offensichtlich, dass er bereut Layla in Zaynes Arme getrieben zu haben.

Bauchschmerzen bereitet einem zudem das Verhalten von Abbot gegenüber seiner Ziehtochter. Dass er ihr ein wenig misstraut ist nach allem, was geschehen ist, noch verständlich, aber wann hat er angefangen Layla als etwas Böses zu betrachten, das nicht mehr zu seiner Familie gehört? Es ist unfassbar, wie grausam und gleichgültig er sie später behandelt.

Ein paar andere Wächter steigen im späteren Verlauf dagegen im Ansehen, darunter Nicolai, Dez und selbst Danika, die Layla trotz ihrer nachvollziehbaren Eifersucht nie etwas Böses will und schließlich sogar eine Art Freundin wird. Sie alle stehen ihr, genau wie Stacey, stets bei und halten zu ihr.

Die Handlung dreht sich hauptsächlich um die neue Mission, die der Grund für Roth’ Rückkehr ist: Die Lilin zu finden, die allem Anschein nach durch das irgendwie doch vollendete Ritual erschaffen wurde. Widerwillig müssen Dämonen und Wächter dafür erneut zusammenarbeiten, denn die gefährlichen Fähigkeiten der Lilin, über die allerdings nicht allzu viel bekannt ist, sowie deren Konsequenzen bedrohen ihrer aller Existenz. Unglücklicherweise weiß niemand, wie eine Lilin aussieht und schon bald keimt im Leser ein Verdacht auf, der später auch Layla befällt, deren Fähigkeiten sich seit der Nacht des Rituals verändert haben, nur dass sie den genauen Grund dafür noch nicht kennt.

Es gibt erneut einige interessante, ungeahnte Enthüllungen – jedoch leider noch nicht über die wahre Geschichte der Wächter – sowie einen fesselnden, geradezu verstörenden Showdown, mit dem man so nie gerechnet hätte. Die größte Bombe lässt Jennifer L. Armentrout aber erst ganz zum Schluss platzen. Nachdem man fast ein wenig enttäuscht war die große Erkenntnis vermeintlich schon so früh vorhergesehen zu haben, schockiert und überrascht sie einen zugleich mit einer Wendung, die einem so richtig den Boden unter den Füßen wegzieht und einen völlig sprachlos macht.

Die Autorin konfrontiert ihre Leser zwar nicht mit einem richtiger Cliffhanger, doch dafür mit einem Ende, das einem den Atem raubt, einen alle Aspekte, die man zuvor vielleicht zu bemängeln hatte, wieder vergessen und sehnsüchtig auf das Finale warten lässt.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Mit Dark Elements – Sehnsuchtsvolle Berührung hat Jennifer L. Armentrout ihre fesselnde Trilogie um Wächter und Dämonen gekonnt zum Abschluss gebracht und erneut ihr Talent spannende Geschichten und sympathische Charaktere zu kreieren unter Beweis gestell

Dark Elements 3 - Sehnsuchtsvolle Berührung
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Dark Elements – Sehnsuchtsvolle Berührung ist der gelungene Abschluss einer packenden Reihe, an die man sich noch lange erinnern und nach der man garantiert weitere Romane von Jennifer L. Armentrout lesen ...

Dark Elements – Sehnsuchtsvolle Berührung ist der gelungene Abschluss einer packenden Reihe, an die man sich noch lange erinnern und nach der man garantiert weitere Romane von Jennifer L. Armentrout lesen wird.
Die Handlung setzt genau an der Stelle an, an der der Vorgänger so spannend aufgehört hat und ist somit von Beginn an sehr fesselnd. Zudem wird man gleich zu Beginn damit überrascht, dass man Klopfer einmal richtig in Aktion erlebt. Wobei das nicht die einzige Überraschung bleibt, denn die Autorin sorgt immer wieder für ungeahnte Wendungen und interessante Enthüllungen. Vollkommen unerwartet erfährt man zum Beispiel mehr über die faszinierenden Hausgeister, bei denen ein neuer hinzu kommt, während man von einem anderen traurigerweise Abschied nehmen muss. Man lernt außerdem sowohl den Sensenmann als auch den Boss kennen und erhält dadurch einen kleinen, aber durchaus aufschlussreichen Einblick in die Hölle. Generell werden in diesem abschließenden Band viele der offenen Fragen endlich beantwortet, wer die Wächter wirklich sind und wie ihre Vergangenheit aussieht, was Laylas wahres Wesen ist und welche Gegenleistung die Hexen für Laylas Rettung gefordert haben, eingeschlossen. Die Antwort auf letztere gefällt einem, wie Cayman ganz richtig vorausgesagt hat, allerdings überhaupt nicht.

Layla erfährt mehr über Lilith und damit über sich selbst, ihr Wesen und ihre Verbindung zu dem Lilin. Manche Dinge davon sind positiv, anderer weniger erfreulich. Den Lilin und seine Ziele lernt man ebenfalls besser kennen. Er hat jedoch weder eine Seele noch einen eigenen Willen und ist somit nur eine Marionette, was jeden Versuch ihn zur Einsicht zu bewegen sinnlos macht.

Roth mag ebenso keine Seele haben, hat aber nichts mit dem abgrundtief bösen Lilin gemeinsam. Stattdessen arbeitet er notgedrungen mit den Wächtern zusammen um die Welt vor der Apokalypse zu bewahren und hilft Layla dabei einen Weg zu finden Sams Seele zu retten.

Layla hat an Stärke sowie Selbstvertrauen gewonnen und akzeptiert inzwischen auch ihre dämonische Seite, die ebenso ein Teil von ihr ist wie das Wächterblut, das durch ihre Adern fließt. Sie stellt das Wohl der Menschheit über ihre eigenen Wünsche und tut das Richtige, egal wie sehr sie sich davor fürchten mag und obwohl sie dafür jemanden hintergehen muss, den sie liebt, weil er sie sonst davon abhalten würde.

Darüber hinaus wird Layla sich über ihre wahren Gefühle für Roth und Zayne klar, wodurch das unliebsame Liebesdreieck endlich aufgelöst wird; zur Freude des Lesers nicht erst zum Ende hin, sondern schon relativ frühzeitig. Nur einen von beiden liebt sie aufrichtig, während sie für den anderen lediglich tiefe Freundschaft empfindet. Für den, der allein zurückbleibt, tut es einem sehr leid, denn mittlerweile mag man sowohl Zayne als auch Roth sehr gern und wünscht sich, dass beide glücklich sind. Letztlich trifft Layla jedoch die richtige Wahl – selbst wenn Bambi das anders sieht. Leider verletzt sie denjenigen mit ihrer Entscheidung gegen ihn natürlich sehr, was der gemeinsamen Beziehung schadet. Vielleicht wird diese Wunde irgendwann heilen, doch das braucht wohl einfach Zeit.

Die Beziehung zwischen Layla und dem Mann, den sie liebt, entwickelt sich hingegen weiter und begibt sich auf eine neue Ebene. Es gibt sogar ein paar detaillierte, erotische Szenen, was für ein Jugendbuch eher ungewöhnlich, aber keineswegs störend oder unangemessen ist, zumal es sich wirklich in Grenzen hält. In der Hinsicht sind die meisten Teenager heutzutage ohnehin schon recht frühreif, sodass Sex nicht unbedingt verschwiegen werden muss.

Die Liebesgeschichte ist also nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Handlung, die als Ausgleich für einige ereignisreiche Kampfszenen für ein paar emotionale und romantische Momente sorgt. Besonders rührend ist ferner eine Szene, in der deutlich wird, wie nah sich Roth und Cayman tatsächlich stehen. Die beiden Dämonen sind nämlich stärker verbunden als erwartet, obschon sie das selbst vermutlich nie zugeben würden.

Im Finale trifft Layla darüber hinaus noch einmal auf ihre beiden Väter, von denen allerdings nur einer sie jemals geliebt hat. Ob Lilith je etwas für ihre Tochter empfunden oder sie immer nur als Werkzeug und Enttäuschung betrachtet hat, bleibt dagegen offen bzw. der Interpretation des Lesers überlassen.

Das Ende ist mitreißend und der Ausgang insgesamt auf jeden Fall zufriedenstellend. Auch die Sorge, dass im letzten Kapitel noch irgendein schlimmes Unheil auf einen wartet erweist sich glücklicherweise als unbegründet. Jennifer L. Armentrout gibt der Geschichte einfach nur viel Zeit um auszuklingen, beantwortet letzte Fragen und ermöglicht es dem Leser dadurch sich in Ruhe von den lieb gewonnenen Charakteren zu verabschieden.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Eine interessante Lektüre für Zwischendurch, durch die man erfährt wie Dez und Jasmine schließlich ein Paar wurden und die einen entweder neugierig auf die (weiteren Bände der) Serie macht oder einen nostalgisch daran zurückdenken lässt.

Dark Elements - Bittersüße Tränen
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Dark Elements – Bittersüße Tränen ist eine sehr lesenswerte Novelle über Dez und Jasmine, auf die Fans der Serie nicht verzichten sollten, zumal sie umfangreicher ist als gedacht und man dadurch noch länger ...

Dark Elements – Bittersüße Tränen ist eine sehr lesenswerte Novelle über Dez und Jasmine, auf die Fans der Serie nicht verzichten sollten, zumal sie umfangreicher ist als gedacht und man dadurch noch länger etwas davon hat.
Die Geschichte spielt mehrere Jahre vor der Trilogie und kann somit unabhängig davon gelesen werden. Die wichtigsten Informationen werden anfangs kurz zusammengefasst, sodass man das Vorwissen aus der Reihe nicht unbedingt braucht. Es schadet allerdings auch nicht wenigstens den ersten Teil schon gelesen zu haben. Prinzipiell spielt es jedoch keine Rolle vor oder nach welchem Band man die Novelle liest, denn in Bezug auf Laylas Geschichte besteht keinerlei Spoiler-Gefahr.

Es ist sehr interessant die Welt, die Jennifer L. Armentrout erschaffen hat, noch einmal mit anderen Augen, also aus der Sicht einer anderen Figur, zu sehen, in diesem Fall denen von Jasmine. So erfährt man zum Beispiel mehr über das schwierige Leben der weiblichen Gargoyles sowie deren Einschränkungen, gegen die nicht nur Danika, sondern in gewisser Weise auch Jas, aufbegehrt. Das Paarungsritual und wie es eigentlich zu einer Verbindung zwischen zwei Gargoyles kommt, lernt man ebenfalls besser kennen.

Letztere lernt man natürlich ebenfalls besser kennen und sie ist durchaus sympathisch. Man kann sehr gut nachvollziehen, dass Jas sich nur mit einem Gargoylemann paaren will, mit dem sie zugleich eine Liebesbeziehung führt, und nicht nur zum Zweck der Vermehrung eine solche Verbindung eingehen würde. Insbesondere da die Geburt des Nachwuchses für Gargoylefrauen früher oder später meist tödlich endet.

Ihre erste Reaktion auf Layla ist absolut nachvollziehbar und ihre zunächst eher ablehnende Haltung tut ihr später leid. Schade ist nur, dass Jas ihr Jahre später scheinbar immer noch nicht vollkommen vertraut und die Angst vor ihren Fähigkeiten nie vollständig ablegen konnte, obschon sie wirklich unbegründet ist. Zumal es sogar Layla ist, die Jas klar gemacht hat, was sie für Dez empfindet und worauf es wirklich in einer Beziehung ankommt.

Dez ist nach wie vor sehr liebenswert und es fällt schwer seinem Charme zu widerstehen – als Leser kann man es genauso wenig wie Jas. Es ist schön zu sehen, wie sehr er um sie kämpft und das obwohl er trotz allem mit einer Abfuhr rechnet. Er liebt sie aufrichtig und wird so lange auf sie warten, wie es nötig ist, wodurch Jas schließlich erkennt, dass es ihm ernst mit ihr ist.

Jas‘ Wut darüber, dass Dez sie vor Jahren einfach ohne ein Wort verlassen hat, ist dennoch mehr als verständlich. Sein Verhalten hat sie sehr verletzt, weshalb sie ihm nicht einfach verzeihen kann, auch wenn er so tut als wäre er nie fort gewesen. Immerhin wusste sie drei Jahre lang nicht einmal, ob er noch lebte.

Die Handlung ist fesselnd und man fiebert mit den beiden Protagonisten mit, obgleich man, wenn man zumindest ein Buch der Reihe schon kennt, von Anfang an weiß, wie die Geschichte ausgeht. Allerdings weiß man noch nicht, wie es letztlich zu diesem erfreulichen Ausgang kommt und es macht Spaß zu verfolgen, wie die beiden sich kennen sowie lieben gelernt und wieder zueinander gefunden haben. Wie man es von der Autorin gewohnt ist, mangelt es dabei auch nicht an einigen romantischen Momenten. Ferner will man, genau wie Jasmine, natürlich unbedingt wissen, warum Dez sie damals verlassen hat und brennt auf die Antwort, auf die man jedoch bis zum Schluss warten muss.

Darüber hinaus ist es schön zu erleben wie Layla als junges Mädchen war und wie sehr Zayne sie damals beschützt hat, wie nahe sie sich standen und wie ungezwungen er mit ihr umgegangen ist. Umso größeres Mitleid hat man mit ihr als man erfährt, wie sehr sie schon als Kind von den meisten Mitgliedern ihres Clans ausgegrenzt wurde. Dieses Ausmaß war einem bis dahin nicht bekannt.

Überraschenderweise hat selbst Roth einen kurzen Auftritt, sehr zur Freude seiner Fans. Er hat nämlich schon viel länger über Layla gewacht als es ihr oder dem Leser tatsächlich bewusst war.