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Veröffentlicht am 27.08.2017

Tolle Idee, doch die Protagonistin war nicht mein Fall...

Selkie
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Ich liebe die Idee, bin vom Cover absolut verzaubert...und von der Umsetzung maßlos enttäuscht! Langwierig und mit einer echt anstrengend Protagonistin. Schade, ich habe mir viel davon erhofft!

Inhalt:
Als ...

Ich liebe die Idee, bin vom Cover absolut verzaubert...und von der Umsetzung maßlos enttäuscht! Langwierig und mit einer echt anstrengend Protagonistin. Schade, ich habe mir viel davon erhofft!

Inhalt:
Als Kate im Hafen ihrer kleinen Heimatinsel im Orkney-Archipel die drei Fremden das erste Mal sieht, weiß sie, dass es Ärger geben wird. Die Männer sind gekommen, um ihren älteren Bruder Gabe mitzunehmen. Doch wohin und warum, das verraten sie nicht. Und das ist völlig inakzeptabel, findet Kate. Heimlich schleicht sie sich auf den Kutter der Fremden, um Gabe zu retten. Doch dann taucht der geheimnisvolle Ian an Bord auf, ein Schuss fällt. Und plötzlich springt Kate an Ians Seite in die eiskalte Nordsee. Mitten hinein in ein Abenteuer, das alles, was sie bisher über ihre Familie und ihre Inselwelt wusste, ins Wanken bringt … (© Heyne)

Meine Meinung:
„Selkie“ war wohl eines DER Bücher des Jahres 2017 für mich. Ich sah es in der Vorschau und wusste, dass ich es UNBEDINGT lesen musste. Das Cover verzauberte und der Klappentext sprach sofort an. Leider kam es dann anders als erwartet und das Lesevergnügen blieb lange aus...

Die Handlung
Eine geheime Gruppierung, mystische Wesen aus der Sagenwelt und ein normales Mädchen mittendrinn, die das Abenteuer ihres Lebens erlebt.
Man sollte meinen, dass das genügt, um spannende Lesestunden zu bescheren und ja, irgendwie würde die Thematik und der Handlungsverlauf ausreichen, wenn das besagte Mädchen nicht so gekonnt das Blondchen von Nebenan spielen würde (bin nicht voreingenommen, aber leider ist Kate genauso .).

Der Beginn ist sofort spannend, der Prolog ist mysteriös und wirft viele Fragen auf, doch bereits das erste Kapitel zieht sich in die Länge.
Es wird viel geredet, erklärt und überlegt. Die eigentliche Handlung beginnt erst nach etlichen Seiten, sodass sich das Buch nach eine Weile ziemlich zieht.

Ich finde die Idee von Antonia Neumayer wirklich gut, aber mit der Umsetzung bin ich persönlich nicht warm geworden. Es gab Momente, da wollte ich nicht aufhören, aber leider war ich viel zu oft in der Versuchung es tatsächlich zur Seite zu legen. Es war interessant, aber nicht so spannend, wie gehofft. Schade. So schade!

Die Charaktere
Beschreibe die weibliche Protagonistin mit einem Wort:
Ufff...
Okay, das war jetzt eher ein Geräusch, aber etwas anderes fällt mir nicht ein, oder vielleicht doch:
Nervig.
Anstrengend.
Dumm.
Naiv.
Hab ich schon leichtgläubig gesagt?
Kate mag – laut der Beschreibung der anderen Charaktere – vieles sein, aber sie hat diese furchtbar anstrengende Art, dass sie denkt, dass sie etwas KLUGES tut und eigentlich blindlings in die nächste Gefahr läuft. Doch stattdessen, dass sie daraus lernt, macht sie es wieder und wieder.
Und das Beste dabei? Sie denkt, dass sie gar nicht in Gefahr ist.
Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich wegen einer ihrer echt dummen, naiven Gedanken die Augen verdrehen musste oder die Hände zusammengeschlagen habe und „Das darf doch jetzt wohl nicht wahr sein!“ gerufen habe. Sie weiß, dass die eine Gruppe gewalttätig ist und sagt dennoch, dass sie sie ja eh nicht umbringen würden. „Ähm...der tot ist nicht immer das schlimmste, Süße“, hätte ich dann am liebsten gebrüllt. Und da Kate fast 18 ist, kann ich ihre Gedanken/Aussagen nicht einmal auf ihr Alter schieben, denn etwas Lebenserfahrung darf man ihr – obwohl sie auf einer kleinen Insel aufgewachsen ist – ja wohl zumuten, oder?
Aber am schlimmsten war wohl ihre Wut, wenn jemand sie oder ihre Taten als Naiv oder dumm dargestellt hat. Sie regt sich darüber auf, dass jemand ihre Taten/Gedanken als das entlarven was sie sind und versteht nicht, warum die Person darüber so denkt. Argh...sie hat mir echt Nerven gekostet! Viele Nerven! Seufz...

Aber es gab auch Lichtblicke!
Jack war ein solcher und auch Ian!
Personen, die eine wichtige Stellung in ihrem Leben einnehmen werden und die ich persönlich wirklich mochte! Der äußere Schein kann manchmal täuschen, das wird hier bewiesen!

Am meisten finde ich es schade, dass ausgerechnet die Schlüsselfiguren, also Kate und Gabe mich so dermaßen nervten, dass ich manchmal gar nicht mehr lesen wollte.
Zudem war ich über ein paar Ausgänge der Handlungen nicht gerade glücklich. Das aus Alaric wurde...fand ich ehrlich gesagt weit hergeholt. Schade, aber außer ein paar Ausnahmen konnten mich die Charaktere nicht von sich überzeugen.

Schreibweise
Einfach, locker und teilweise fesselnd.
Das Buch wird in zwei Perspektiven verfasst, zum einen in Kates 3.-Person-EZ Sicht und für ein paar wenige Kapitel wird der Leser in die 3.-Person-EZ Sicht von Ian entführt. Ian war mein Lichtblick, sodass ich das Buch nicht einfach abbrechen konnte, sondern unbedingt zu Ende lesen wollte!

Das Ende
Ich habe es beendet, weil ich hoffte, dass Kate sich verändert, aus ihren Fehlern lernt, aber viel davon bemerkt habe ich nicht.
Das Ende ist jedoch eines:
Offen und darauf wartend, dass es eine Fortsetzung gibt. Eine Fortsetzung, die ich, wenn Kate nicht ein paar Gehirnzellen wachsen, definitiv nicht lesen werde.
Frustabbau Ende
Sorry, das war jetzt nicht nett, aber Kate war echt anstrengend und der Verlauf der Handlung war durch ihre naiven Gedanken mehr als hervorsehend!

Fazit:
Tolle Idee, aber die Umsetzung war mehr als Mangelhaft. Die Handlung plätschert großteils nur so dahin und von der mysteriösen Wasserwelt bekommt man kaum etwas mit. Dazu nervte Kate tierisch und ihre total naiven Handlungen machten das Buch nicht besser.
Ich habe mir um einiges mehr erwartet, als ich schlussendlich bekommen habe. Für ein Debüt ist es eine gute Leistung gleich ein 500+ Seiten Buch zu schreiben, aber wäre die weibliche Protagonistin weniger „Klischee“ gewesen, hätte ich mehr meine Freude gehabt!
Von mir bekommt „Selkie“ 2 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 10.07.2017

Toller Humor, unglaubwürdiger Handlungsverlauf...

Guides - Die erste Stunde
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Gute Idee, einfacher Schreibstil und ganz viel Humor. Schade nur, dass die Umsetzung so…unglaubwürdig war!

Inhalt:
Niemand weiß, was sich in dem gigantischen UFO befindet, das die Welt nach seinem Absturz ...

Gute Idee, einfacher Schreibstil und ganz viel Humor. Schade nur, dass die Umsetzung so…unglaubwürdig war!

Inhalt:
Niemand weiß, was sich in dem gigantischen UFO befindet, das die Welt nach seinem Absturz in Atem hält. Und Alice ist sicher: Niemand außer ihr Vater, der für die NASA arbeitet, hätte seine siebzehnjährige Tochter jetzt auf ein Internat nach Minnesota gebracht - ausgerechnet mitten ins Zentrum der Katastrophe. Hier kommt Alice der Wahrheit hinter den Nachrichten gefährlich nahe. Doch mit der Wahrheit kommt auch die Angst vor den unbekannten Geschöpfen, die das Raumschiff verlassen … (© Harper Collins YA!)

Meine Meinung:
Obwohl ich nur selten zu Alien-Büchern greife, war ich von diesem hier fasziniert. Jedenfalls nach lesen des Klappentextes und der Leseprobe.
Es war voller Humor und das schon ab der ersten Seite. Gespannt begann ich schließlich zu lesen…
Die Idee ist gut, doch die Umsetzung…naja, ehrlich gesagt ziemlich an den Haaren herbeigezogen.
Schade! Wirklich schade!

Die Handlung
Es beginnt mit Alice Umzug von Florida nach Minnesota, da ihr Vater bei der NASA arbeitet und ein Raumschiff ausgerechnet dort gelandet ist.

» Die Aliens waren möglicherweise genauso angepisst, im Mittleren Westen zu landen, wie ich es war. [...] Das Cockpit war wahrscheinlich voll von Aliens, die laut „Verdammt!“ gerufen haben, [...]. Dann haben sie aus dem Fenster gesehen und gesagt: „Echt jetzt, Captain? [...]“ « [Print; Seite 7]

Ja, ich habe mich schon ab der ersten Seite köstlich unterhalten!
Aber nach und nach wurde es immer unglaubwürdiger. War es zu Beginn noch plausibel und möglich, konnte ich über die Geschehnisse am Ende nur noch den Kopf schütteln.

Ich weiß nicht, ob das folgende nun schon unter „zu viel verraten“ fällt, aber sicherheitshalber sag ich jetzt mal:
ACHTUNG SPOILER ANFANGACHTUNG SPOILER ANFANGACHTUNG SPOILER ANFANG

Das zwei der Aliens auf die Schule von Alice kamen, war ja noch glaubhaft. Immerhin mussten sie irgendwo untergebracht werden, aber dass die NASA Schüler rekrutieren, damit sie helfen das Raumschiff zu untersuchen? Nein, das ging eindeutig zu weit.
Egal wie verzweifelt diese Behörde tatsächlich wäre, so etwas geht gar nicht. Ja klar, selbst diese Szene war spannend zu verfolgen, aber der logische Sinn dahinter fehlte mir total und innerlich nervte mich diese Naivität.
Dann noch die Szene mit dem FBI Agenten, der Coya und Suski eigentlich beschützen sollte und sie dennoch einfach so Alice mitgab. ECHT JETZT?
Unglaubwürdig. Naiv. Geht echt nicht.
Sorry, diese Szene hat mich ebenso riesig gestört!

ACHTUNG SPOILER ENDEACHTUNG SPOILER ENDEACHTUNG SPOILER ENDE

Gut, ich war also von der Logik manches Mal echt genervt bzw. von der fehlenden Logik. Mir ist klar, dass eine Heldin gebraucht wird, aber warum muss es dann so einfach und ohne Widerstand geschehen? Warum muss es ein pubertierendes Mädchen sein, das vorlaut und verwöhnt ist?
Warum lässt sich denn jeder von ihr auf der Nase herumtanzen? Selbst Bundesagenten!
Warum wird das hier so dargestellt?

Das Ende war dann auch ziemlich rasant abgehandelt. Viel zu schnell, ohne großen Widerstand. Ich habe echt mehr Grusel und Horror erwartet, aber schlussendlich ist es ein Alien-Buch für Kinder bzw. Jugendliche geworden.
Gut, aber aus diesem Alter bin ich schon draußen.

Die Charaktere
Alice – Aly - ist offen, freimütig und auch ziemlich verzogen. Sie kommt mir so vor, als ob sie sich wichtiger fühlt, als andere, nur weil sie durch das Geld privilegierter ist und das bewies sie einige Male. Ihr sind Regeln egal, denn immerhin arbeitet ihr Vater für die NASA. Sie ist einerseits total sympathisch mit ihrer humorvollen Art, aber andererseits nervt sie einfach nur total, weil sie sich aufführt als wäre sie etwas Besseres. Als wäre sie intelligenter, ausgefuchster, einfach besser als die Agenten, die Bundesbehörden, besser als der Rest der Welt.

Kurt, Brynne und Rachel sind neugewonnene Freunde von Alice und obwohl ich die beiden neuen Zimmergenossinnen von Aly sofort ins Herz geschlossen habe, schwankt meine Sympathie gegenüber Kurt ständig. Er ist einfach zu perfekt. Zudem erfährt man von ihm ziemlich wenig, vor allem, weil er doch den Love Interest darstellt. Schade!

Die Schreibweise
Locker, leicht, humorvoll, mit reichlich Witz.
Und doch: Die Handlung selbst war unglaubwürdig.
Die Schreibweise verleitet einen zum schnellen Lesen des Buches, aber es rettet leider nicht vor den Logikfehlern oder den Charakteren.

Im Allgemeinen hat das Buch ziemlich viele „ZU“’s zu bieten.
Es ist ZU einfach. Die Charaktere sind ZU perfekt. Die Handlung ist ZU widerstandslos.

Fazit:
Das Buch ist nicht direkt eine Enttäuschung, immerhin hat es mich mit dem vorhandenen Humor gut unterhalten.
Aber es wirkt sehr an den Haaren herbeigezogen, nicht das mit den Aliens, eher das, dass Teenager von der NASA angeheuert werden, dass Teenager Aliens retten, wobei doch das FBI dafür zuständig ist.
Es wirkt alles viel zu einfach.
Und der Showdown viel zu schnell abgehandelt.
Das Buch schenkte mir zwar ein paar schöne Lesestunden, aber wenn jemand auf eine geballte Alien-Invasion hofft, wird hier nicht fündig werden. Es ist eindeutig ein Buch für Kinder oder Jugendliche, aber nicht für Erwachsene, da die Helden Teenager sind, die mit mehr Glück als Verstand aus einer prekären Situation in die nächste finden.
„Guides – Die erste Stunde“ bekommt von mir 2 von 5 Federn.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Ich weiß auch nicht...es konnte mich einfach nicht überzeugen...

Elf Minuten
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Ich weiß auch nicht...es konnte mich einfach nicht überzeugen...

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Wie berührt man die Seele? Durch Liebe oder durch Lust? Kann man die Seele wie einen Körper berühren und umgekehrt? ...

Ich weiß auch nicht...es konnte mich einfach nicht überzeugen...

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Wie berührt man die Seele? Durch Liebe oder durch Lust? Kann man die Seele wie einen Körper berühren und umgekehrt? Ein provozierendes modernes Märchen über die Alchimie der Liebe vom Erfolgsauto Paulo Coelho.

meine Meinung:
Mittlerweile bin ich mir einfach nicht mehr sicher, warum ich einmal so begeistert von diesem Autor war...ach..ich weiß ja auch nicht. Seine Werke gehen leicht und schnell von der Hand, aber das ganze esoterische Zeug ist einfach „too much“.
Ich weiß, dass Coelho eine schlimme Jungend hatte, dass er gefoltert wurde und erst sehr spät zu diesem Mann wurde, der er heute ist, aber warum müssen alle seine Werke immer um das Gleiche gehen?
Die Charaktere überlegen, ob sie nicht einmal ein Buch schreiben sollen. Die Charaktere haben schon einmal ein Buch von Coelho gelesen, wobei der Name natürlich nicht auftaucht, nur der ungefähre Inhalt von einem seiner Werke...

Okay, ich hatte keinen blassen Schimmer, um was „Elf Minuten“ eigentlich ging. Ich wollte Coelho als einer meiner Themen für die mündliche Matura und eine Freundin meinte, sie habe „Elf Minuten“ zu Hause und könne es mir borgen. Gesagt, getan.
Das es dann um eine Prostituierte ging, die über ihre mangelndes Gefühl und Liebe philosophierte war dann eher ein Schock.
Nicht dass mit der Prostituierten...Marias Weg war nachvollziehbar, eher dass, was Coelho aus dem ganzen gemacht hat...es hat mich einfach überrascht, dass ein Mann sich über SOETWAS Gedanken gemacht hat und dann auch noch ein Buch darüber geschrieben hat.
Richtig schräg und nicht leicht zu verdauen – finde ich.

Zu Beginn fand ich die Geschichte auch noch klasse, denn man lernt Maria wirklich gut kennen und versteht sie, aber nach und nach wurde alles einfach nur schräg (sorry, etwas Besseres fällt mir gerade nicht ein) und verworrener.
Coelho philosophiert die ganze Zeit über ein Thema, was er nicht wissen kann. Das geht rein anatomisch nicht...aber das ist ja eigentlich nicht so von Belang.

Ich bin einfach überrascht bzw. schockiert, dass er es schafft selbst bei einem Buch, wie „Elf Minuten“, seine esoterischen Elemente einzubauen.
Dass alles immer und überall Schicksal war.
Das Maria die Zeichen deuten sollte.
Dass Maria und Ralf sich trafen war vorherbestimmt.
Nett, aber nach dem 4. Buch, was ich von ihn las, auch etwas Einödend...immer gleich. Keine Abwechslung. Wirklich schade.

Die Schreibweise war locker, man fand sich schnell und gut im Buch zurecht, aber die Ausführung war eben das, was mir nicht so gefallen hat. Coelho Bücher sind immer schnell zu lesen, aber dieses Mal konnte mich der Inhalt einfach nicht überzeugen.

Fazit:
Vielleicht hätte ich nach „Untreue“ einfach aufhören sollen, weitere Bücher zu lesen, denn ich wurde nur noch mehr enttäuscht. Schade, ich hatte mich eigentlich sehr auf „Elf Minuten“ gefreut und es ging wirklich schnell von der Hand, aber die letzte Hälfte hat einfach nur gefloppt.
Es konnte mich nicht überzeugen, auch wenn seine Aussage verständlich ausgedrückt war, war mir das ganze Drum-Herum einfach zu viel und zu aufgesetzt. Schade, wirklich schade.
ich gebe dem Buch deshalb 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Gute Ideen. Mangelnde Umsetzung. Anstrengende Charaktere.

Das Feuermädchen (Die Legenden der Jiri 1)
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Gute Idee. Mangelhafte Umsetzung. Charakter, die mir so gar nicht zugesagt haben. Schadeee!

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Tosende Wellen, endloses Wasser, Freiheit bis zum Horizont – das ist es, was sich Shaani ...

Gute Idee. Mangelhafte Umsetzung. Charakter, die mir so gar nicht zugesagt haben. Schadeee!

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Tosende Wellen, endloses Wasser, Freiheit bis zum Horizont – das ist es, was sich Shaani von Kindesbeinen an am meisten wünscht. Aber das Mädchen gehört zum Volk der Waldmenschen und darf sich dem Meer nicht mal auf Sichtweite nähern. Der junge Krieger Faro hingegen lebt ganz in seinem Element - dem Element des Wassers. Nichts interessiert ihn außer sein eigenes Volk. Bis er eines Tages Shaani erblickt. Das Mädchen mit Augen so blau wie der Ozean und Haaren so rot wie Feuer. Prompt setzt er alles daran, sie kennenzulernen. Doch es gibt einen guten Grund dafür, warum sich das »Feuermädchen« vom Wasser fernhalten sollte…

meine Meinung:
Es tut mir im Herzen weh, aber es ist nun mal die Wahrheit:
Das Buch war schwach.

Der Beginn war gut, spannend und packend. Ab der ersten Seite war ich fasziniert von dieser fantastischen Welt, aber je weiter ich las, desto schwieriger wurde das Weiterlesen. Die Charakter wurden einfach nur anstrengend. Die Schreibweise wurde so "falsch". Die Dialoge waren so gestellt. Die Handlung so vorhersehbar.

Shanni ist die "Haupt"-Hauptprotagonistin, auch wenn es viele Charakter gibt, die eine wichtige Rolle spielen. Shanni ist eine Jiri, die jedoch etwas ganz Besonderes ist, denn sie ist rothaarig, nicht braunhaarig (was normal für eine Jiri wäre). Sie hat blaue Augen und ist eine einfache Katastrophe, wenn es ums Erdbändigen geht. Sie fühlt sich in ihrem zuhause, dem Dorf, wo sie wohnt, fehl am Platz. Sie liebt das Meer, darf dort aber nicht hin. Ein Verbot, dass sie bricht....

...und so Faro kennenlernt. Faro ist ein Amari, Krieger und vom ersten Augenblick von Shanni fasziniert. Nach der Rettung aus dem Meer beschließt er Shanni kennenzulernen. Mit ungeahnten Folgen ^^ .

Faro war einer der wenigen Charakter, die ich eigentlich immer mochte. Klar machte er Fehler oder tat Dinge, wo ich nur mit dem Kopf schütteln konnte, aber bei ihm fand ich meistens wenigstens eine Erklärung, warum er das Tat. Bei Shanni? Fehlanzeige. Vor allem zum Schluss hin enttäuschte sie mich....schade, dabei war sie die meiste Zeit wirklich toll.

Aber es gibt noch andere Charakter. Zahra zum Beispiel. Kriegerin der Jiri-Göttin Terra und die einzige weibliche Freundin von Shanni. Kelvin ist Amari und bester Freund von Faro. Die beiden mochte ich - immer.
Lani - Freundin von Faro - und Barain - bester Freund von Shanni - eher weniger. Lani war mir von Anfang an unsympathisch, bei Barain änderte das ständig.

Die Schreibweise war ebenfalls ein Grund, warum ich mich am Schluss so unwohl im Buch fühlte, denn wenn man viele Charakter nicht leiden kann und dann trotzdem ihre Sicht der Dinge mit Ich-Erzähler lesen muss..naja...ist das etwas mühsam .
Die Sichten wechseln Kapitelweise. Am Anfang stehen noch Shanni und Faro im Mittelpunkt, dann werden Lanis und Barains Sicht etwas genauer unter die Lupe genommen (etwas Anstrengend -.- ) und ab und an dann sogar Zahras (mochte ich ;D ).

Die Dialoge wirkten gekünstelt. Klar ist die Zeit bzw. die Gegebenheit dort anders, als in der realen Welt, aber die Sprache war einfach...wie soll ich das sagen? Sie wirkte falsch. Gekünstelt und teilweise einfach zu steif. Die Schreibweise wirkte an manchen Stellen abgehackt, sodass der Lesefluss schwer zu behalten war.

Fazit:
Ein Buch, das eine gute Idee aufweist, aber bei der Umsetzung ihre Schwierigkeiten hat. Die Charakter störten mich sehr, was natürlich eine rein persönliche Sicht ist, aber eine wichtige Rolle in einem Buch hat. Die Schreibweise war einmal flüssig und einmal abgehackt, der Lesefluss war schwer beizubehalten. Die Dialoge wirkten gekünstelt.
Ich finde es einfach schade, denn die Idee klang so vielversprechend. Der Beginn war so spannend. Die ersten 120 Seiten verschlang ich binnen kürzester Zeit!
Der Schluss war die große Enttäuschung, die Charakter. Ich kann dem Buch - leider - nur 2 von 5 Sternen geben. Der Beginn war zwar stark, aber die Schwächen überwiegen - meiner Meinung nach - einfach zu stark.

Veröffentlicht am 27.06.2017

Enttäuschend

Untreue
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Schlechtestes Coelho Buch, dass ich je gelesen habe. Langweilig, langwirig, unglaubwürdig. Reine Zeitverschwendung!

Inhalt:
Kann das Leben mit dreißig schon vorbei sein? Linda hat alles: Erfolg als Journalistin, ...

Schlechtestes Coelho Buch, dass ich je gelesen habe. Langweilig, langwirig, unglaubwürdig. Reine Zeitverschwendung!

Inhalt:
Kann das Leben mit dreißig schon vorbei sein? Linda hat alles: Erfolg als Journalistin, einen liebenden Ehemann, Kinder. Doch das Entscheidende fehlt. Auf der Suche nach echter Erfüllung flieht die junge Frau aus ihrer äußerlich perfekten Welt und stürzt sich in eine Affäre mit einem Jugendfreund. Ein erotisches Abenteuer, in dem sie ihre inneren Abgründe kennenlernen muss, um ihre Seele neu zu finden. Denn: Wenn du nicht geliebt hast, hast du nicht gelebt!

meine Meinung:
Ich habe schon einige Bücher von Coelho gelesen und wusste, dass ich meistens etwas Zeit brauche um in das Buch reinzufinden...tja...bei diesem Buch war es anders.

Eine depressive Frau, die alles hat, aber in ihren Leben fehlt etwas. Eigentlich ja eine interessante Idee, aber trotzdem konnte es mich nicht packen, fesseln, mir gefallen. Woran das wohl lag?
Vielleicht an Lindas ständigem Meinungsänderungen? Ihrem Betrug? Ihrer krankhafen Eifersucht jemanden gegenüber, der NICHT ihr Ehemann ist?
Ich weiß nicht...vielleicht alles zusammen?

Coelhos Bücher haben meistens einen Sinn, sie haben ein Statement, eine Lehre, wenn man es so nennen will. Dieses Buch?
Tjaa...das Statement sollte vermutlich "Liebe dein Leben" oder so sein, aber eigentlich kommt eine raus wie: "Such dir einen nicht eifersüchtigen Mann und betrüge ihn mit deiner Jugendliebe - just have Fun".

Die Schreibweise ist nicht schlecht, aber eben eintönig. 320 Seiten lang lernt man Linda kenne, schüttelt über sie den Kopf und - so erging es mir - versucht etwas symphatie für sie zu finden....Fehlanzeige O.o

Fazit:
Eintönig, das Buch war Eintönig, dementsprechend langweilig und wirklich schwer wieder IN die Hand zu legen. Am Anfang hatte ich ja noch Hoffnung, aber pufff erloschen, zerstört. Schade. Coelho schreibt eigentlich genial, aber dieses Buch war langweilig. Ich gebe 2 von 5 Sternen her, weil die Idee nicht schlecht ist, die Schreibweise auch in Ordnung, nur der Rest war....tja...verbesserunswürdig! Ich kenne besseres und kann somit sagen: Keine Leseempfehlung!