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Veröffentlicht am 19.09.2023

Konnte mich nicht abholen!

Nelumbiya – Im Land der magischen Pflanzen
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Tara lebt in der kargen Felsenstadt Ornata, die vom finsteren Askiel beherrscht wird. Es soll das verbotene Land Nelumbiya geben, aus dem wilde Pflanzen einst alle Menschen vertrieben haben. Zudem trägt ...

Tara lebt in der kargen Felsenstadt Ornata, die vom finsteren Askiel beherrscht wird. Es soll das verbotene Land Nelumbiya geben, aus dem wilde Pflanzen einst alle Menschen vertrieben haben. Zudem trägt Tara ein Zeichen auf ihrem Arm und stellt sich immer wieder die Frage, ob sie deswegen eine solche Sehnsucht danach hat, dieses Land kennenzulernen. Doch dann fängt Askiel an, alle Menschen mit einem Zeichen suchen zu lassen und Tara bleibt nichts Anderes übrig, als zu fliehen. Zusammen mit ihrem Freund Semur und der Fürstentochter Helena wagen sie sich auf die gefährliche Reise nach Nelumbiya. Werden sie das Land finden und Mensch und Natur vereinen können?

Das Cover und der Klappentext haben mich direkt angesprochen, doch das hat leider nicht gereicht.
Die Story selbst war nett. Die Themen wie Freundschaft, Naturverbundenheit und der Schutz der Natur werden gut in die Geschichte integriert. Die Abenteuer der Freunde machen Spaß, sind ab und zu spannend, aber mir sind die Erzählungen auch immer mal zu ausschweifend.
Die Sprecherin trägt die Geschichte etwas langsam vor, was bei der nicht immer vorhandenen Spannung eher dazu beiträgt, abzuschweifen. Dies war ein großes Problem bei diesem Hörbuch. Ich musste mich wirklich konzentrieren, bei der Sache zu bleiben. Ich bin leider viel zu oft in andere Gedanken abgedriftet und hätte mir viele Stellen wiederholt anhören müssen. Man hat zwar die ganze Zeit das Bedürfnis zu erfahren, was Tara und ihre Freunde erleben, doch hat es mich zeitweise wirklich Mühe gekostet, am Ball zu bleiben.
So blieb das schöne Hörerlebnis leider auf der Strecke.

Mich konnte die Story nicht abholen und durch die Interpretation und die Story selbst war es für mich ein Hörbuch, dass ich leider nicht vorbehaltslos empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Nicht so gut wie erwartet!

Youngbloods
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Kat lebt mit ihrer Mutter alleine und sie kämpfen immer wieder darum, das Ersatzblut Hema für zu viel Geld zu kaufen, da sie sich nicht von Menschen ernähren können, ohne Gefahr zu laufen, zu sterben. ...

Kat lebt mit ihrer Mutter alleine und sie kämpfen immer wieder darum, das Ersatzblut Hema für zu viel Geld zu kaufen, da sie sich nicht von Menschen ernähren können, ohne Gefahr zu laufen, zu sterben. Als sie ein Stipendium für das Vampirinternat Harcote erhält, möchte sie die Chance auf ein besseres Leben wahrnehmen. Doch trifft sie dort auf eine alte Bekannte und das macht alles nicht einfacher.

Ich wollte endlich mal wieder in eine Vampirgeschichte eintauchen und die Idee mit dem Virus, das Vampire umbringt, wenn sie Menschen beißen, bis hin zum Ersatzblut fand ich gut gewählt. Ein Vampirinternat fand ich auch interessant, doch dann war es das auch schon.

Kat und Taylor, die wieder aufeinandertreffen sind mir nicht wirklich sympathisch. Kat ist in ihrem Verhalten wie ein Wetterfähnchen und dreht sich immer in die Richtung, die ihr am angenehmsten ist. Man kann verstehen, dass sie versucht mit dem Strom zu schwimmen, doch dadurch, dass sie nicht ganz hinter ihren Entscheidungen steht, kommt es nicht authentisch herüber.

Taylor hat ihre genauen Ansichten, kann diese aber nicht öffentlich zeigen, da sie sonst aus der Vampirgemeinde ausgeschlossen werden würde.
Die Liebesgeschichte kommt auch nicht wirklich bei mir an und so habe ich mich mit der Story hinter dieser Liebe abgegeben und diese wurde zum Glück mit der Zeit spannender. Es gibt ein paar Wendungen, Geheimnisse und man findet erst im Laufe der Geschichte die Hintergründe heraus.
Der Schreibstil war flüssig, aber kam mir manchmal etwas zu einfach vor. Dazu kommt, dass es direkt in den ersten Kapiteln zweimal einen Satz mit „they“ und „their“ gab, die mich völlig aus dem Konzept gebracht haben. Dadurch, dass dann auch nicht mehr groß etwas in diese Richtung kam, verstehe ich nicht, was ein Satz wie „They hatten eine tiefe Sonnenbräune, die their Zähne strahlend weiß glänzen ließ, wenn they lächelten“ im Buch bewirken sollten.
Eine queere Vampirstory, die mich nicht ganz so fesseln konnte wie erhofft. Mir hat die Tiefe gefehlt.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Leider nicht so gut wie erwartet (Hörbuchrezi)

Sag noch mal: Ich liebe dich
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Pippa liegt nach einem Autounfall im Koma und während ihrer Bewusstlosigkeit huschen Bilder durch ihren Kopf. Die erste Begegnung mit Steve, die Dinge, die sie gemeinsam erlebt haben und die tiefe Liebe, ...

Pippa liegt nach einem Autounfall im Koma und während ihrer Bewusstlosigkeit huschen Bilder durch ihren Kopf. Die erste Begegnung mit Steve, die Dinge, die sie gemeinsam erlebt haben und die tiefe Liebe, die zwischen ihnen gewachsen ist. Bis hin zu dem Moment, als sie mit Tränen in den Augen ins Auto gestiegen ist…

Eine schwierige Rezension für mich, da das Hörbuch unterhält, aber auch gewisse Längen hat.
Nach dem Unfall seiner Frau Pippa, steht er völlig verzweifelt am Krankenhausbett, ohne zu wissen, ob Pippa wieder aufwacht. Steve weiß nicht, was passiert ist, warum der Unfall geschehen ist. Man kann seine Verzweiflung voll und ganz nachempfinden.
Die Story wird aus den abwechselnden Perspektiven von Pippa und Steve erzählt und man bekommt das gesamte Leben der Beiden nach und nach aufgezeigt. Es beginnt schon mit der Schulzeit und bis zum Unfall kommen da einige Jahre und Ereignisse zusammen. Es ist einerseits wichtig, das große Ganze zu verstehen und dafür muss man sie kennenlernen, doch war es mir teilweise etwas zu langatmig. Die Zeitspanne war vielleicht etwas zu lang für die Story.
Man merkt, wie wichtig die Beiden einander sind und wie groß ihre Liebe, trotz aller Widerstände, ist. Es gibt Themen wie Schwangerschaft, Verlust, Trauer, Freude und die große Verbundenheit der Protagonisten, die viele Ereignisse ins Buch bringen. Es geht um das Kennenlernen, ihre Berufe, ihre Träume, ihre Ehe mit all den Schwierigkeiten, schwanger zu werden und um ihre Familien und Freunde.
Die Sprecher hüllen einen ein und man fiebert mit Steve, ihrer Freundin und Mutter mit, ob sie wieder aufwacht und das war für mich auch lange der Grund das Hörbuch weiterzuhören. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass ganze etwas abzukürzen. Sie bringen den nötigen Schwung in die Story, doch war das Hörbuch eher als ruhigerer Frauenroman zu sehen. Statt einer nervenaufreibenden Story über die Stunden im Krankenhaus, die ich erwartet habe, war es für mich eher mit zu leisen Tönen. Teils war auch die Verwirrung bei mir vorhanden, ob ich mich vor dem Unfall oder in der Gegenwart befinde.

Alles in Allem unterhält einen das Hörbuch, doch hätte mir etwas weniger Länge und dafür etwas mehr an Spannung in der Story sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Leider etwas zu ruhig!

Vergiss uns. Nicht.
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April würde sich sehr gerne verlieben, aber seit sie vor 5 Jahren von ihrer ersten großen Liebe tief verletzt worden ist, schafft sie es nicht mehr sich anderen Männern zu öffnen. Gavin hat zu viel zerstört ...

April würde sich sehr gerne verlieben, aber seit sie vor 5 Jahren von ihrer ersten großen Liebe tief verletzt worden ist, schafft sie es nicht mehr sich anderen Männern zu öffnen. Gavin hat zu viel zerstört und trotzdem kann sie ihn nicht vergessen. Da Gavin aber auch der beste Freund ihres Bruders ist, kann sie ihm nur schwer aus dem Weg gehen und dann fragt er sie, ob er bei ihr einziehen kann, da seine Wohnung durch einen Wasserschaden nicht bewohnbar ist. Schafft sie es oder wird sie ihr Herz damit wieder in Gefahr bringen?

Die Story ist schön, aber irgendwie hat für mich das Feuer gefehlt. Es war toll Gavin und April zu erleben, wie sie wieder zueinander gefunden haben und wie die Ängste der beiden sie lähmen. Jeder hat seine Probleme, die erst ausgesprochen werden müssen, um gelöst zu werden und man kann April verstehen, der es sehr schwer fällt, Gavin aus ihrem Leben zu streichen, denn wenn genau diese Person immer wieder deinen Weg kreuzt und du viele Verbindungen mit diesem Menschen hast, ist es schwer beziehungsweise unmöglich, den Anderen zu vergessen.
Beide Charaktere mochte ich sehr, mit ihren Päckchen sind sie am Boden geblieben und konnten mit ihrer Normalität punkten. Man konnte die Ängste und den Schmerz gut nachempfinden.
Insgesamt waren meine Erwartungen vielleicht etwas zu hoch und da es eher eine ruhige Geschichte ist, hat mir die Spannung gefehlt. Das Ende ist gemein und erst da habe ich gemerkt, dass es eine Dilogie ist. Einerseits würde es mich interessieren, wie es weitergeht, dennoch weiß ich noch nicht, ob ich das nächste Buch lesen würde, da es mir mit zu wenig Spannung gefüllt war.

Schöne Story, die mir etwas zu leicht war und bei der der Funke nicht ganz so übergesprungen war, wie erhofft.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Schöne Story!

In jedem Atemzug nur Du
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Für Hazel ist der Beginn in ihr Studium nicht nur der erste Schritt in die Freiheit, sie ist auch an die Lullyby University gegangen, um mehr über ihre Organspenderin zu erfahren. Denn ihr verdankt sie ...

Für Hazel ist der Beginn in ihr Studium nicht nur der erste Schritt in die Freiheit, sie ist auch an die Lullyby University gegangen, um mehr über ihre Organspenderin zu erfahren. Denn ihr verdankt sie ihr neues Leben ohne Mukoviszidose. Dort angekommen lernt sie Lewis kennen, der ihr mit seiner ruhigen, vertrauensvollen Art immer näherkommt, so nah, dass sie sich ihm anvertraut. Zusammen versuchen sie mehr über die mögliche Organspenderin herauszufinden. Auch Lewis trägt eine große Last mit sich herum.

Die Geschichte von Hazel könnte in einer gewissen Art genau so passieren. Durch ihre Erkrankung hatte sie immer mehr Probleme mit dem Atmen und benötigte auf Dauer eine neue Lunge. Durch ein Gespräch, das sie belauscht, erfährt sie, dass die Spenderin wahrscheinlich aus Lullaby kommt. An der Uni versucht sie alles, um das Geheimnis zu lüften.
Man lernt hier auch Lewis und seinen Bruder Jasper kennen, die im Dauerstreit zu stehen scheinen, doch mit jeder Seite lernt man die Konstellation der Brüder besser kennen und merkt, was für Schwierigkeiten die Beiden miteinander herumtragen.

Es ist ein schönes Hörbuch über Organspende, Liebe, Selbstfindung und den Mut für sein Leben und seine Entscheidungen einzustehen.
Ich mochte die Verbindung zwischen Hazel und Lewis, das langsame Aufeinander zugehen. Die Probleme, die sich im Laufe des Buchs zeigen sind nichts Neues, aber toll verpackt. Sich mit dem Wissen abfinden, dass jemand anderes sterben musste, damit man selbst leben kann oder auch die familiären Probleme von Lewis, wie man sich beeinflussen lässt und sich dadurch klein macht, werden hier super zum Hörer gebracht.

Die Gefühle waren an manchen Passagen gut, aber dennoch hatte ich nie Gänsehautmomente und auch der Tiefgang hat mir ab und an gefehlt.
Teils fand ich, dass es nicht vorangeht und die Story drehte sich im Kreis, dann gibt es wieder Momente, die die Geschichte vorantreiben. Das Ende finde ich gut gewählt und ich habe dem Hörbuch gerne gelauscht. Die Sprecherin Leonie Landa hat der Story den jugendlichen Touch gegeben und ich fand sie passend gewählt.

Alles in allem war es eine schöne Story, doch hätte ich mir etwas mehr Tiefe und Gefühl gewünscht. Für Zwischendurch super, schöne Lovestory, doch nicht überragend.

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