Ein Vampirkrimi
Dark Heroineist es, den die erst 18jährige Abigail Gibbs hier als ihren Erstling vorlegt und als solcher war er für mich, die ich eigentlich mit Vampiren nichts anfangen kann, durchaus verlockend, steht die Krimihandlung ...
ist es, den die erst 18jährige Abigail Gibbs hier als ihren Erstling vorlegt und als solcher war er für mich, die ich eigentlich mit Vampiren nichts anfangen kann, durchaus verlockend, steht die Krimihandlung doch an erster Stelle.
Die junge Violet wartet nach einer durchgefeierten Nacht mitten in London, am Trafalgar-Square auf ihre Freundin und wird dabei Zeugin eines Mordes, nein gleich einer ganzen Reihe von Morden. Die Mörder entführen sie, ohne zu wissen, dass sie damit eine ganze Maschinerie in Gang setzen: ihr Vater ist nämlich der Verteidigungsminister. Und auch Violet erlebt eine handfeste Überraschung, nämlich die, dass ihre Entführer Vampire sind.
Und damit kommt die zweite Erzählperspektive ins Spiel, die von Kaspar, dem Vampir. Violet und er mögen sich nicht, bis... nun, diese Entwicklung ist für einen Teenagerroman, der das Buch ja schließlich und endlich ist, nicht überraschend und durchaus absehbar, wenn auch nicht in allen Feinheiten.
Für mich insgesamt dann doch zu viel Vampir, vor allem zum Ende hin, das ich mir anders gewünscht hätte und zu wenig Krimi. Ein bisschen flach war die Geschichte ingesamt dann doch, wobei aber zu berücksichtigen ist, dass ich, die ich mittleren Alters und kein Fantasy-Fan bin, definitiv nicht zur Zielgruppe zähle. Bei dieser wird das Urteil mit Sicherheit um Einiges gnädiger ausfallen, zumal die Autorin Potential hat. Das Buch ist nicht schlecht geschrieben - vor allem nicht, wenn man berücksichtigt, dass die Autorin gerade mal 18 war. Also können sich Fans von Vampir-Krimis hier in den nächsten Jahren aller Voraussicht nach auf eine reichhaltige Ausbeute freuen!